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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.welt.de/debatte/kommentare/article13602676/Erdogans-Berechnung-entfernt-die-Tuerkei-aus-Europa.html">http://www.welt.de/debatte/kommentare/a ... uropa.html</a><!-- m -->
Zitat:Meinung|
Osmanische Aussenpolitik
Autor: Jacques Schuster| 13.09.2011
Erdogans Berechnung entfernt die Türkei aus Europa
Die Türkei distanziert sich nicht nur mental, sondern auch politisch immer weiter von Europa. Ein verlässlicher Partner ist das Land längst nicht mehr.
...
Erdogans osmanische Außenpolitik
... betrachtet (man) Erdogans Auftreten in Kairo genauso nüchtern wie seine früheren Ausfälle gegenüber Israel, dann ist Erdogans Reise durch die Länder des arabischen Frühlings ein weiteres Indiz dafür, dass sich die Türkei nicht nur mental, sondern auch politisch immer weiter von Europa entfernt.
...
da kommen ja auch knallharte Interessen dazu
- zwischen (griechisch-)Zypern und Israel gibt es ein Abkommen über die Ausbeutung von Gas im Mittelmeer
- das gefällt weder Nordzypern noch dem Libanon
- die Türkei positioniert sich als Regionalmacht bei den islamischen Ländern
... was will man da noch mit Europa und den "Pleite-Griechen" ?
edit:
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Zitat:...
29 September
CYPRUS – TURKEY – GREECE
A Turkish exploration ship escorted by naval vessels is searching for gas and oil close to the same area where (Greek) Cyprus has begun a search … likely to fuel regional tensions.
...
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mal wieder was ausgrab
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/finanzminister-mehmet-simsek-im-gespraech-die-tuerkei-waere-fuer-die-eu-ein-bonbon-1.1194429">http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/f ... -1.1194429</a><!-- m -->
Zitat:Finanzminister Mehmet Simsek im Gespräch
"Die Türkei wäre für die EU ein Bonbon"
20.11.2011, 14:28
Interview: Alina Fichter
Die Türkei will in die Europäische Union - und der türkische Finanzminister Mehmet Simsek will sich von den europäischen Werte inspirieren lassen, um die Demokratie in seinem Land zu festigen. Aber es gibt noch viel zu tun.
...
Simsek: Studien haben bewiesen, dass die Bürger im Schnitt wirtschaftlich von der Erweiterung profitiert haben. Außerdem bin ich davon überzeugt, dass die EU uns ebenso braucht wie wir sie.
SZ: Wie meinen Sie das?
Simsek: Erstens ist die Türkei die sechstgrößte Wirtschaft Europas, bald dürften wir zu den Top Drei gehören. Zweitens sind wir sehr gut im Mittleren Osten, Afrika, Zentralasien und auf dem Balkan vernetzt. Will Europa künftig wirtschaftliches und politisches Gewicht in der Welt haben, braucht es uns.
SZ: Das müssen Sie erklären.
Simsek: Das Wirtschaftswachstum der EU verliert an Kraft, die Türkei brächte neue Dynamik rein. Außerdem gibt es Probleme, die niemand allein lösen kann: der internationale Terrorismus, die Energiesicherheit. Da ist die Zusammenarbeit aller Nationen gefordert.
SZ: Aber doch nicht im EU-Rahmen.
Simsek: Die EU kann es sich nicht leisten, die Türkei links liegen zu lassen. Und fair wäre es auch nicht.
...
... da scheint der Finanzminister eine etwas andere Orientierung zu haben als Erdogan selbst und der Aussenminister der Türkei "grübel"
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Der Sachstand für den EU-Beitritt ist schon seit Jahren - wenn nicht Jahrzehnten - der gleiche. Und das gilt auch für alle Pro- und Contra-Argumente. Und faktisch schreibt er nichts neues. Auch wenn die Erdogan-Reigierung immer versucht das Interesse der Türkei herunterzuspielen und so zu tun, als ob nur die EU von der Türkei profitiert und der Beitritt der Türkei eher ein "goodwill" wäre und kein gegenseitiger Nutzen. Letztlich will auch er den Beitritt. Und das liest man auch hier heraus. Man versucht der EU den Beitritt der Türkei schmackhaft zu machen. Und das tut man nicht so aggressiv, wenn man eigentlich kein eigenes Interesse daran hat.
Bis jetzt ist der Beitritt größtenteil an der religös-konservativen Ideologie in vielen Ländern geschuldet. Aber mehr und mehr habe ich auch das Gefühl, dass der Kurs der Türkei nicht unbedingt einer ist, der sich mit den - zumindest proklamierten - Zielen der EU deckt.
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/aktuell/genozid-leugnung-soll-bestraft-werden-ankara-droht-paris-wegen-seiner-armenien-politik-11574884.html">http://www.faz.net/aktuell/genozid-leug ... 74884.html</a><!-- m -->
Zitat:Genozid-Leugnung soll bestraft werden
Ankara droht Paris wegen seiner Armenien-Politik
21.12.2011 15:02:00+0100 · Frankreich will die Leugnung von Völkermorden unter Strafe stellen. Die Türkei fühlt sich im Hinblick auf den Genozid an den Armeniern direkt angesprochen.
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ergänzt:
Zitat:Frankreich verbietet Leugnung des Völkermords an Armeniern
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,805311,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 11,00.html</a><!-- m -->
Ich find die Türkei immer amüsiant. Uns erinnert sie gerne mal an die Vergangenheit aber wehe man erwähnt nur einmal diese böse Armenier-Sache. :roll: Schön wäre es wenn noch andere EU Staaten den Franzosen folgen würden.
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Lol da wirft der richtige ja den ersten Stein...die Franzosen haben auch ziemlich übel gewütet in ihren Kolonien.
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/aktuell/politik/verbot-von-genozid-leugnung-erdogan-keine-minister-mehr-nach-paris-11576507.html">http://www.faz.net/aktuell/politik/verb ... 76507.html</a><!-- m -->
Zitat:Verbot von Genozid-Leugnung
Erdogan: Keine Minister mehr nach Paris
22.12.2011 · Die französische Nationalversammlung hat dem Gesetzentwurf zugestimmt, mit dem die Leugnung eines Völkermordes künftig unter Strafe gestellt wird. Als Reaktion darauf zog die Türkei ihren Botschafter aus Paris ab.
...
Selbstbewusst sind die Türken ja inzwischen wirklich
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Selbstbewusst, ja. Vermutlich, aber auch geschichtsklitternd bis größenwahnsinnig...
Zitat:Französisches Genozid-Gesetz
Ankara warnt Paris vor Handelskrieg
Die Stimmung ist schon vergiftet, Handelsbeschränkungen könnten folgen: Die Türkei droht mit Wirtschaftssanktionen, sollte der französische Senat das Verbot zur Leugnung des Völkermordes an den Armeniern bestätigen. Besonders hart würden die Maßnahmen Airbus treffen. [...]
...das politische Establishment des Landes ist, genauso wie ein Großteil der öffentlichen Meinung, schwer empört. Der heute Nachmittag in Paris von der Nationalversammlung verabschiedete Beschluss,, mit dem die Leugnung des Völkermordes an den Armeniern in den Jahren 1915 und 1916 im damaligen Osmanischen Reich unter Strafe gestellt wird, wird nahezu von allen politischen Parteien und den großen Medien des Landes als reiner Affront empfunden. Die offizielle Türkei lehnt es kategorisch ab, die Vertreibung und Massakrierung der damaligen armenischen Minderheit als Völkermord zu benennen.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,805472,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 72,00.html</a><!-- m -->
Das ganze Theater zeigt auch, dass man einen wunden Punkt getroffen hat. Erdogan selbst mischt sich durchaus gerne mit recht drastischen Formulierungen, die wenig diplomatisch klingen, in interne Angelegenheiten anderer Länder ein, aber wehe, dies geschieht umgekehrt.
Schneemann.
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Zitat:Die Türkei ist in Rage, weil Frankreich das Leugen des Völkermords an Armeniern unter Strafe stellen will. Jetzt schießt Istanbul zurück....
Erdogan warf Frankreichs Präsident Nicolas Sarkozy in Istanbul vor, er setze aus wahltaktischen Gründen auf „Hass gegen Muslime und Türken“. Darüber hinaus hob Erdogan hervor, Frankreich habe selbst als Kolonialmacht in Algerien einen „Völkermord“ begangen. „Schätzungen zufolge wurden 15 Prozent der algerischen Bevölkerung durch die Franzosen ab 1945 massakriert. Es handelt sich um einen Völkermord.“
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.welt.de/politik/ausland/article13782221/Erdogan-haelt-Frankreich-Voelkermord-in-Algerien-vor.html">http://www.welt.de/politik/ausland/arti ... n-vor.html</a><!-- m -->
:lol: :lol: :lol: Das musste einfach kommen. Und er hat ja auch recht.
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,805411,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 11,00.html</a><!-- m -->
Zitat:22.12.2011
Streit um Genozid-Gesetz
Türkei stoppt Militär-Kooperation mit Frankreich
Der Streit zwischen Frankreich und der Türkei eskaliert: Ankara hat seinen Botschafter in Paris abgezogen, die militärische Zusammenarbeit ruht. Damit reagierte Premier Erdogan auf den Beschluss der französischen Nationalversammlung, die Leugnung des Völkermords an Armeniern zu bestrafen.
....
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Typisch für Erdo , kaum kratzt man das türkische von nationalstolz nur so protzende Ego an, schon die beleidigte Leberwurst spielen. :mrgreen: Im Gegensatz zu Frankreich , die ihre Fehler auch eingestehen und damit leben können, fehlt der Region da unten halt ne gewisse Mentalität. Aber anderes hat man auch nicht wirklich erwartet.
Zitat:Erdogan warf Frankreichs Präsident Nicolas Sarkozy in Istanbul vor, er setze aus wahltaktischen Gründen auf „Hass gegen Muslime und Türken“
Vorallem das die türkische/Muslimische Gruppe wohl größer ist und der wahlkampftaktische Vorteil also in einem Nullsummenspiel enden wird. :lol:
Naja Türkei in die EU? Bei solchen Benehmen nicht.^^
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tienfung schrieb:Typisch für Erdo , kaum kratzt man das türkische von nationalstolz nur so protzende Ego an, schon die beleidigte Leberwurst spielen. :mrgreen: Im Gegensatz zu Frankreich , die ihre Fehler auch eingestehen und damit leben können, fehlt der Region da unten halt ne gewisse Mentalität. Aber anderes hat man auch nicht wirklich erwartet.
Zitat:Erdogan warf Frankreichs Präsident Nicolas Sarkozy in Istanbul vor, er setze aus wahltaktischen Gründen auf „Hass gegen Muslime und Türken“
Vorallem das die türkische/Muslimische Gruppe wohl größer ist und der wahlkampftaktische Vorteil also in einem Nullsummenspiel enden wird. :lol:
Naja Türkei in die EU? Bei solchen Benehmen nicht.^^
Keine Angst. So scharf sind die Türken für den Beitritt in den Pleite-club nun auch nicht mehr. Bei soviel Borniertheit kann der karren nur noch gegen die Wand gefahren werden.
Falsches Benehmen? Ein Attribut das mehr zu den Europäern passt.
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@tienfung
Die Europäer sind auch recht weit davon entfernt, ihre eigenen Fehler in Sachen Völkermord, Kolonialherrschaft, Ausbeutung und politischen Intrigenspielen einzugestehen, geschweige denn daraus zu lernen. Und mit dem erhobenen Zeigefinger auf die Türken zu zeigen, dient den Franzosen nun als Wahlkampfthema (~500.000 Armenier in Frankreich), nicht mehr und nicht weniger. Ich sehe insofern auch keinen Grund, Erdogan einseitig für seine Wahlkampfthemen zu verurteilen. Das ist von beiden Seiten verbales Geplänkel auf dem Rücken bestehender Wunden.
Ich hoffe sehr, dass die Türkei in Zukunft eine verantwortungsvolle Rolle einnimmt. Dass dies unter europäischem Diktat (geprägt von Energiehunger und gewünschter Dominanz über Zentralasien) möglich ist, schließe ich anhand demonstrierter Verhaltensmuster aus.
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Klar ist das in Frankreich Wahlkampf. Frankreichs Politiker gehen weit pragmatisch-egoistischer vor als die Deutschen.
Aber nichts desdo trotz muss die Wahrheit an die Oberfläche und zwar bei allen. Alle verteidigen eine vermeintliche "Ehre" ihres Landes die anscheinend nur so lange existiert, wie man erfolgreich lügt, unterdrückt und verschweigt. So eine eingebildete "Ehre" ist einfach nur wertlos und ekelerregend und kann mir gestohlen bleiben.
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Die Sache ist aber die, dass keiner an einer Aufklärung interessiert ist. Man könnte sich ja den türkischen Aussagen anschließen und überprüfen, ob diese auch stimmen. Aber niemand
will das wirklich.
Russland, Amerika, Frankreich, all diese Länder haben dies bezüglich Archive. Die Türkei ebenso. Wo ist das Problem?
Was immer vergessen wird zu sagen ist, dass es Opfer auf beiden Seiten gab.
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