Globalisierung
#1
eigentlich ist dieses Thema immer wieder aktuell;

momentan wird heftig in Bombay/Mumbai debatiert, mal so als "Impulsbericht"

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID2842996_TYP6_THE_NAVSPM1_REF1_BAB,00.html">http://www.tagesschau.de/aktuell/meldun ... AB,00.html</a><!-- m -->

Zitat:Scharfe Kritik an WTO beim Weltsozialforum

Am zweiten Tag des Weltsozialforums in der indischen Millionenstadt Bombay haben Globalisierungsgegner scharfe Kritik an der Welthandelsorganisation (WTO) geübt. Der französische Bauernführer José Bové sagte, weltweit seien die Bauern die ersten Opfer, die Organisation solle sich nicht mehr mit der Landwirtschaft befassen. Er rechtfertigte Aktionen wie die Zerstörung von genmanipuliertem Reis: "Die WTO ist die wirkliche Gewalt."

Der Bauernführer Rafael Alegria aus Honduras warf den reichen Staaten vor, die Agrarmärkte der armen Länder zu zerstören. Für das internationale Bauernnetzwerk Via Campesina sagte die Brasilianerin Itevina Massioli, notwendig sei die "Umverteilung der Ländereien in Brasilien, Lateinamerika und allen Entwicklungsländern". Dazu bedürfe es des "Kampfs gegen das kapitalistische System und seine die Agrarproduktion weltweit beherrschenden multinationalen Konzerne".
...
"Andere Welt ist notwendig"
Auf dem Weltsozialforum werden im Laufe von sechs Tagen rund 100.000 Teilnehmer aus mehr als 150 Ländern erwartet. Unter dem Motto "Eine andere Welt ist möglich" sollen auf rund 1200 Veranstaltungen Strategien unter anderem gegen globale Armut, Unterdrückung, Fundamentalismus und Krieg diskutiert werden. Chico Whitaker, brasilianisches Gründungsmitglied des Weltsozialforums, sagte vor der Eröffnung: "Eine andere Welt ist nicht nur möglich, sondern dringend notwendig."

Immer mehr Teilnehmer
Die ersten drei Weltsozialforen fanden im brasilianischen Porto Alegre statt. 2001 kamen rund 15.000 Menschen zu dem Treffen, im Jahr darauf waren es 50.000, im vergangenen Jahr 100.000. Das Forum versteht sich als Gegenpol zum Weltwirtschaftsforum im schweizerischen Davos. Im kommenden Jahr soll das Weltsozialforum wieder in Porto Alegre stattfinden.
Zitieren
#2
Ich hab es erstmal hierhin gepackt, weil es mit aktuelle Meldungen mehr zu tun hat als mit Streitkräfte.
Zitieren
#3
Bla Bla die sollen weiterreden es wird sich gar nix ändern reich bleibt reich arm bleibt arm vielleicht sollten sie es akzeptieren.
Zitieren
#4
@Azrail
Nun mit dieser Einstellung kann recht wenig Bewegen !
Ich sehe das nicht so, daß es nichts gebracht hat. Die Medien waren doch präsent, oder ? Es ermutigt die Leute weltweit die Mißstände öffentlich zu beklagen.
Damit kann man sicherlich meist nicht direkt etwas bewegen.
Wenn man das Beispiel der Friedensdemos zum Irak-Krieg betrachtet, so finde ich, daß es schon geholfen hat. Es wurde nicht der Krieg verhindert, aber argumentativ hat es vielen Regierungen geholfen vom Kurs der Allianz der Willigen abzuweichen.
Auf jeden Fall bringt sowas wesentlich mehr, als die Randale, die man ansonsten von einem kleinen Teil der Globalisierungsgegner gewohnt ist !
Zitieren
#5
Nja schön wäre es zwar aber ein system das seit tausenden Jahren herrscht kann man nicht ändern.Der Reiche gewinnt immer!
Zitieren
#6
Das ist nicht ganz richtig ! In vielen Staaten der Erde gibt es keine Knechte mehr die für Ihre Großgrundbesitzer schufften müssen. Monarchien haben abgedankt.
Das Problem ist, daß die Globalisierung nicht nur diese Message verbreitet, sondern wir uns von unseren Idealen immer mehr wegbewegen bevor wir überhaupt ein ernstzunehmendes Vorbild werden konnten. Das liegt sicher auch am globalen Kapitalismus der ohne die Ausnutzung von Ärmeren und Schwächeren nicht funktioniert und die Klufft zwischen uns ( die wir doch so friedlich und demokratisch leben ) und derer die aus verschiedeen Gründen nicht diese Möglichkeiten haben nicht gerade verkleinert.
An dieser Stelle ist es ja fast Gerecht, daß es uns auch nicht mehr so gut geht und
wir darunter leiden müssen, daß anderswo günstiger Produziert wird.
Übrigens sehe ich darin auch die Hauptursache für den aktuellen Terrosismus.
Nichts anderes als radikale Globalisierungsgegener !
Zitieren
#7
<!-- m --><a class="postlink" href="http://derstandard.at/standard.asp?id=1541939">http://derstandard.at/standard.asp?id=1541939</a><!-- m -->

Das Sündenregister der globalisierten Wirtschaft
Ein Lexikon der härtesten Vorwürfe der Globalisierungskritik

Politische Reizthemen wie der Irakkrieg überlagern die ökonomischen und sozialen Themen des Sozialforums, um die es in Bombay eigentlich geht. Das folgende Lexikon stellt die härtesten Vorwürfe der Globalisierungskritiker dar.
Zitieren
#8
Zitat:Shahab3 postete

Übrigens sehe ich darin auch die Hauptursache für den aktuellen Terrosismus.
Nichts anderes als radikale Globalisierungsgegener !
Seltsam das es aber Muslime sind - und es nicht Christen aus Lateinamerika oder Animisten aus SubSahara Afrika sind oder Buddhisten aus Indien...
Oder sind die nicht von der Globalisierung betroffen sondern nur der "arme" Nahe Osten ?
Zitieren
#9
Die RAF war sozialistisch.
Diese verdammten Terroristen sind keine Muslime, sonst würden sie sowas nicht machen.
Terror wird vom Islam verurteilt.
Außerdem finde ich, dass der Wahabismus wenig mit dem Islam zu tun hat., siehe Taliban.
Ich finde viel mehr, dass der Wahabismus überhaupt nicht eine islamische Richtung ist, sondern eine eigenständige radikal-terroristische :motz::motz::wall::wall: Religion.
Zitieren
#10
Zitat:Terror wird vom Islam verurteilt.
die iranische religiöse Führung (weiss nicht mehr, wie man die bezeichnet) hat auch die terroristen in Tschetschenien verurteilt und sagte, was die machen, hat nichts mit Djihad zu tun :daumen:
Zitieren
#11
Zitat:Merowig postete:

Seltsam das es aber Muslime sind - und es nicht Christen aus Lateinamerika oder Animisten aus SubSahara Afrika sind oder Buddhisten aus Indien...
Oder sind die nicht von der Globalisierung betroffen sondern nur der "arme" Nahe Osten ?
Sind Zionsten auch radikale Globalisierungsgegner und lassen deshalb ihren Wut an den Palästinenser aus?
Zitieren
#12
Zitat:Seltsam das es aber Muslime sind - und es nicht Christen aus Lateinamerika oder Animisten aus SubSahara Afrika sind oder Buddhisten aus Indien...
Oder sind die nicht von der Globalisierung betroffen sondern nur der "arme" Nahe Osten ?
In Südamerika gibt es einen sogar recht weit verbereiteten Terrorismus.
In Indien gehen von allen Religionsgruppen terroristische Akte aus.
tststs....<ich dachte der Junge liest ohne Ende Zeitung...> :frag:

Ich pflichte Dir aber bei, daß der allgemein mit "islamistischer Terrorismus" beschriebene T. zur Zeit der gefährlichste nicht staatliche ist.
(z.B. al qaida )
Zitieren
#13
Zitat:Shahab3 postete
In Südamerika gibt es einen sogar recht weit verbereiteten Terrorismus.
In Indien gehen von allen Religionsgruppen terroristische Akte aus.
tststs....<ich dachte der Junge liest ohne Ende Zeitung...> :frag:

Ich pflichte Dir aber bei, daß der allgemein mit "islamistischer Terrorismus" beschriebene T. zur Zeit der gefährlichste nicht staatliche ist.
(z.B. al qaida )
Jo nur all diese richten sich nicht gegen die Globalisierung Wink
Wenn du so argumentierst kann ich auch sagen das wenn Rechtsradikale ein Asylantenheim oder anzuenden oder einen Friedhof schaenden auch gegen die Globalisierung protestieren - vielleicht kannst du ja mich erleuchten warum Al Quaida und Hiz ub Tahir eine Antiglobalisierungsbewegung sein soll
Zitieren
#14
eine Frage zum Zwischenstand unserer Diskussion
kann ich das "Zwischenergebnis" so verstehen, dass
1) "Globalisierung" als "Verwestlichung" verstanden wird, und
2) all die Bewegungen, die sich gegen eine "Verwestlichung" richten (sei es auf religiös-fundamentaler Basis, sei es als Gegenbewegung zu einem "Kulturschock") als "Globalisierungsgegner" verstanden werden könnten?
Zitieren
#15
Schlussbericht der Enquete-Kommission des Deutschen Bundestages
Globalisierung der Weltwirtschaft - Herausforderungen und Antworten

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.bundestag.de/gremien/welt/glob_end/index.html">http://www.bundestag.de/gremien/welt/gl ... index.html</a><!-- m -->
Zitieren


Gehe zu: