(Europa) Ukrainische Marine
#1
Lange absehbar, nun schließlich auch in Kiew realisiert:

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Zitat:Ukraine will Raketenkreuzer "Ukraina" verkaufen
09:42 | 07/ 09/ 2005

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KIEW, 07. September (RIA Nowosti). Das Ministerkabinett der Ukraine hat das staatliche Unternehmen Ukrsspezexport beauftragt, gemeinsam mit Außenministerium und dem Ministerium für Industriepolitik bis zum Ende 2005 durch Marktforschungen potentielle Käufer für den Raketenkreuzer "Ukraina" zu finden.

Eine entsprechende Anordnung verabschiedete das Ministerkabinett am 5. September. ...
Hm, wer könnte da wohl Interesse dran haben? Am ehesten fielen mir die Chinesen ein. Die könnten ihre Anti-Schiff- und AAW-Fähigkeiten damit noch einmal beträchtlich steigern.
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#2
eine solche Suche nach einem Käufer hat schon vor einigen Jahren der ehemalige ukrainische Präsident in Auftrag gegeben. Damals hat sich niemand gefunden, und auch dürfte das schwierig werden, auch wenn der Präsident jetzt den Verkauf "angewiesen" hat.
Hauptproblem dürfte sein, dass die zum SLAVA passenden FK SS-N-12 nicht in der Ukraine hergestellt werden und Russland sicher nicht in den Verkauf des Kreuzers eingebunden wird. So bleiben eigentlich nur zwei Möglichkeiten: Das Ding ohne Seeziel-FK (Hauptwaffensystem !) zu verkaufen; dann muss man - mit entsprechendem Preisnachlass (!) - auf einen Käufer hoffen, der in der Lage ist was eigenes drauf zu stellen, also z.B. die Chinesen. Oder selbst ein anderes FK-System mit dazu gehörendem FüWES installieren. Nur das kostet, und wer soll das bezahlen ? Die ukrainische Marine, der Staat, eine Werft, die Rüstungsexportorganisation ? Und wo soll das herkommen ? Welche Seeziel-FK-Systeme werden denn in der Ukraine produziert ?
Selbst wenn sich ein potentieller Käufer finden sollte, stehen hier noch längere Verhandlungen bevor. Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass die UKRAINA letztendlich in Indien landet - allerdings dort am berühmten Strand und nicht in einem Marinestützpunkt ...
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#3
Der Strand in Aliaga, Türkei könnte auch ein Destination für Ukarina sein. Viele ehmalige Sovyetische bzw. Russische Schiffe sind dort gestrandet und aufgeschintten.

Wer könnte ausser die Chinesen ein möglicher Kaufer sein? Indien?
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#4
Zitat:Hauptproblem dürfte sein, dass die zum SLAVA passenden FK SS-N-12 nicht in der Ukraine hergestellt werden und Russland sicher nicht in den Verkauf des Kreuzers eingebunden wird.
Wieso, es werden wohl Flugkörper mit dem Schiff mitgeliefert und ich glaube kaum, das Rußland irgendwann dem Käufer die Raketen verweigern wird, nur weild das Schiff aus der Ukraine ist. Da sehe ich eigentlich weniger Probleme, die machen ja wirklich mit fast jedem Deals mit schlimmeren Waffen.
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#5
Marc79 postete
Zitat:Da sehe ich eigentlich weniger Probleme, die machen ja wirklich mit fast jedem Deals mit schlimmeren Waffen.
Genaugenommen nicht. Reichweite und Geschindigkeit der SS-N-12 spielen schon in einer anderen Liga als der übliche Kleinkram.
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#6
Na ja, einerseits würden die Russen sicher kaum zögern, zb. den Chinesen bei Erwerb des Schiffs SS-N-12 zu liefern. Und dass ein 10.000 t-Schiff nicht an den allerletzten Schurkenstaat verkauft wird, dürfte auch relativ klar sein. Mir fällt spontan neben den Indern und den Chinesen niemand ein, der 1. ein Interesse daran haben könnte und gleichzeitig 2. auch über das notwendige Know-how bzw. die Infrastruktur verfügt, das Schiff zu betreiben.

Allerdings muss man sagen, dass die SS-N-12 doch ein ziemlich alter Schinken ist. Das Schiff wäre zb. für die Chinesen wirklich nur interessant, würde man es mit neueren AShM ausrüsten. Am interessantesten wäre sicherlich die SS-N-22. Zum einen hat China bereits Erfahrung im Umgang mit diesem System, zum zweiten ließen sich die Raketen, zumindest was Abmessungen und Gewicht betrifft, an Stelle der Bazalt unterbringen. Natürlich müsste man entsprechend FCS und andere notwendige Elektronik nachrüsten. Ob das ein entscheidender Kostenfaktor wäre, weiß ich nicht.
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#7
Zitat:Turin postete
Na ja, einerseits würden die Russen sicher kaum zögern, zb. den Chinesen bei Erwerb des Schiffs SS-N-12 zu liefern. Und dass ein 10.000 t-Schiff nicht an den allerletzten Schurkenstaat verkauft wird, dürfte auch relativ klar sein. Mir fällt spontan neben den Indern und den Chinesen niemand ein, der 1. ein Interesse daran haben könnte und gleichzeitig 2. auch über das notwendige Know-how bzw. die Infrastruktur verfügt, das Schiff zu betreiben.
Unsere Südamerikanischen Freunde hatten doch immer einen gewissen Hang zu grossen Schiffen - kurz in "Admiral Belgrano" unbenannt und schon hat Argentinien wieder ein phallisches Symbol um den Nationalstolz anzufachen.
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#8
Wäre aber wohl doch ne Nummer zu groß für die Argentinier,findest du nicht? Wink
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#9
@Wolf
Wenn, dann käme in Südamerika Peru als Kunde für diesen Kreuzer in Frage. Die peruanischen Streitkräfte haben bereits Erfahrungen mit ex-sowjetischen Systemen gemacht, so setzt die peruanische Luftwaffe u.a. die MiG-29 ein. Zudem hat Peru gerade seinen verbliebenen Kreuzer, die alte Almirante Grau, ausgemustert, und könnte dafür Ersatz benötigen, und außerdem befindet sich Peru immer noch in einem Rüstungswettlauf mit Ecuador.
In Südamerika käme ansonsten lediglich noch Venezuela als Kunde für die ehemalige "Ukraina" in Frage. Es stellt sich dabei allerdings die Frage, wie gut Venezuela dieses Schiff gebrauchen kann...
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#10
Tiger auch für diese Länder sind diese Schiffe unter realistischen Standpunkten gesehen absolut überdimensioniert.Es ist schon ein gewaltiger Unterschied ob man einen Kanonenkreuzer oder aber ein Schiff solcher Klasse besitzt.

Imho gibt es eigentlich nur 3 Länder die in Frage kommen könnten,dies wären Russland,CHina und Indien.Könnte aber auch gut sein das das Schiff in der Ukraine "vergammelt" ....
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#11
Wenn, dann wäre meiner Meinung nach Indien imho der wahrscheinlichste Käufer. Die indische Marine hat bereits Erfahrung mit dem Einsatz von einigen Systemen, die sich auf der Slava-Klasse finden, und kann dieses Schiff gut zur Sicherung der Vikramaditya und der ADF gebrauchen.
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#12
Jacks schrieb:....

Imho gibt es eigentlich nur 3 Länder die in Frage kommen könnten,dies wären Russland,CHina und Indien.Könnte aber auch gut sein das das Schiff in der Ukraine "vergammelt" ....
da hätte ich ggf. sogar Brasilien dazu schreiben wollen.
Als Ergänzung zum Träger hätten die Brasilianer damit ihre Stellung als "lokale Seemacht" im südlichen Atlantik verstärken können.
Hat eigentlich irgedwer eine Information, was in den letzten beiden Jahren mit dem Kahn passiert ist - in der Ukraine "vergammelt" ???

zurück zur Ukraine:
inzwischen habe ich den Verdacht, dass die Urkaine langsam dazu übergeht, ihre Streitkräfte in der NATO zu integrieren
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.marineforum.info/AKTUELLES/aktuelles.htm">http://www.marineforum.info/AKTUELLES/aktuelles.htm</a><!-- m -->
Zitat:Die ukrainische Marine bereitet sich auf die Teilnahme an der NATO-Antiterror-Operation Active Endeavour im Mittelmeer vor.

Am 10. Mai hat sich ein NATO-Team in Sevastopol auf der Korvette TERNOPIL (GRISHA-5-Klasse) eingeschifft, ein zweites Team als Verbindungselement am HQ der ukrainischen Marine etabliert. Die TERNOPIL konnte bereits im November 2006 bei einem „Mission Oriented Training“ im Mittelmeer erste praktische Erfahrungen mit NATO-Marinen sammeln. Nun wird das Schiff in drei Phasen auf die erste aktive Teilnahme an der NATO-Operation vorbereitet.

Die erste Phase – die Verlegung der TERNOPIL aus dem Schwarzmeer ins Mittelmeer – dient dazu, Schiff und Besatzung mit NATO-Verfahren vertraut zu machen. Auf der Fahrt von Sevastopol zum italienischen Tarent wird sich auch bereits ein NATO-Schiff der ukrainischen GRISHA anschließen und als Partner für erste grundlegende Übungen bereit stehen. Die zweite Vorbereitungsphase sieht die TERNOPIL in Souda Bay (Kreta). Hier werden NATO-Fernmeldegeräte (Schlüsselgerät) eingerüstet und anschließend in der Praxis erprobt. In Zusammenarbeit mit der britischen Fregatte MONTROSE soll sich die Besatzung der ukrainischen Korvette im Detail mit den in Active Endeavour angewandten Fernmeldeverfahren vertraut machen. In der dritten und letzten Vorbereitungsphase wird sich die TERNOPIL dann zu einem Force Integration Training einem NATO-Verband anschließen und abschließend nachweisen, dass sie die in Active Endeavour geforderten Standards erfüllt.

Von Ende Mai bis Anfang Juli soll die Korvette sich dann als vollwertiges Mitglied der Antiterror-Operation anschließen. Die Einbringung einer Einheit in Active Endeavour soll mit dem Ablaufen TERNOPIL allerdings nicht enden. Schon jetzt ist angekündigt, im Herbst 2007 die Korvette LUTSK (ebenfalls GRISHA-5) ins Mittelmeer zu verlegen, und im kommenden Jahr soll sich die Fregatte HETMAN SAGAIDACHNIY (KRIVAK-III) der NATO-Operation anschließen.
(ganzer Text, da nur kurz im Netz - die Hervorhebungen sind durch mich)
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#13
Das ziemlich schlechte Abschneiden der russischen Schwarzmeerflotte im Seegefecht vor Ochamchira - erinnern wir uns, sie hat sich von der schwachen georgischen Marine überraschen lassen - beflügelt wohl die Phantasien manch potentieller Gegner der russischen Marine:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://de.rian.ru/safety/20081215/118872260.html">http://de.rian.ru/safety/20081215/118872260.html</a><!-- m -->
Zitat:Ukrainischer Vizeadmiral über Vernichtung der Schwarzmeerflotte

KIEW, 15. Dezember (RIA Novosti). Wladimir Beskorowainy, Ex-Chef der ukrainischen Marine, ist auf die Aussichten eines militärischen Konflikts zwischen seinem Land und Russland eingegangen.

Interessante Haltung zur NATO übrigens...
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#14
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Zitat:
Ukrainische Kriegsmarine bekommt nach 20 Jahren Reparatur ihr einziges U-Boot

16:14 02/11/2010
© RIA Novosti. Sergey Petrosyan
KIEW, 02. November (RIA Novosti)
...
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#15
Erich schrieb:Ukrainische Kriegsmarine bekommt nach 20 Jahren Reparatur ihr einziges U-Boot
Da greift man sich an den Kopf. Seit 1972 lag der Schrott-Eimer praktisch nur im Dock. Für das Geld, das man seit 1990 in die Reparatur geblasen hat, hätte man in Russland ein neues Kilo anzahlen können.
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