22.01.2023, 22:14
(22.01.2023, 21:10)Helios schrieb: Wie bereits gesagt, der Fennek ist zu klein um neben der eigenen Sensorik noch zusätzliche abgesetzte Aufklärungsmittel (über dem Niveau von Kleinstdrohnen) mitzuführen. Selbst bei einem Umbau fehlt aufgrund der geringen Stückzahlen die Quantität, mal abgesehen davon, dass dann die Konstruktionsvorteile keine Relevanz mehr besitzen. Eine Kombination zudem mit leistungsfähigerer Sensorik bedingt ein größeres Fahrzeug, über den Boxer kann sowas realisiert werden - aber schwerlich, wenn man ihn mit Turm und MK betreibt.Daher bin ich ja der Ansicht, dass wir einen FENNEK-Nachfolger jetzt angehen müssen, der dann zuerst als Ergänzung sowie als Ersatz für einige FUCHS-Varianten zum Einsatz kommen kann, bevor er dann später den aktuellen FENNEK ersetzt. Da besteht dann mMn keine Notwendigkeit für einen ebenfalls erst noch zu entwickelnden Spähaufklär-BOXER. Hilfreicher wäre es, den GTK JFST in Dienst zu stellen, um die FENNEK-Flotte dahingehend zu entlasten. Da gewinnt man direkt 2 FENNEK für einen GTK.
Zitat:"Drohnen" ist ja ein dimensionsloser Begriff, dass was im Kampfraum des CRV mitgeführt werden kann unterscheidet sich sehr deutlich hinsichtlich der Leistungsfähigkeit von dem, was ein dediziertes Spähfahrzeug auf Boxer-Basis mitführen könnte.Ist das so? Ein dedizierter Späh-GTK hätte doch auf dem Raum, wo der CRV seinen Turmkorb hat, dann eben Beobachtungstechnik und Bedienerplätze. Der reine Transportraum für eine Drohne irgendwo zwischen Aladin und Luna wäre doch etwa der gleiche. Natürlich könnte man da auch was anderes entwickeln, aber das würde ja auch wieder mehr Zeit kosten und dadurch dieser Übergangslösung ihre Sinnhaftigkeit nehmen.
Zitat:Ich sehe es unkritisch, ein solch variables Fahrzeug als Übergangslösung für 10+x Jahre einzuplanen.Ich sprach nicht von einer größeren Zahl FENNEKs, die werden wir nicht bekommen. Mir ging es rein darum, dass diese Übergangslösung keinen echten Mehrwert über eine kurzfristige Stückzahlerhöhung an Fahrzeugen hinaus liefern kann. Ich verstehe halt insgesamt noch nicht ganz, wie ein noch zu entwickelnder Spähaufklär-GTK als Übergangslösung für einen zu entwickelnden FENNEK-2 funktionieren soll. Selbst wenn die Entwicklung schneller vonstatten gehen könnte, würde sich dieser GTK doch wohl in eine ausgelastete Produktionsreihe einfügen und nicht zeitnah zu laufen können. Spart man sich die Entwicklungsarbeit dafür und steckt sie stattdessen in den FENNEK-2, verliert man mMn nicht mehr als vielleicht 2-3 Jahre, gewinnt diese Zeit aber an anderer Stelle hinzu. Somit komme ich einfach zu einer anderen Beurteilung als du.
Deine Aussage, dass man einen derartigen Spähpanzer auch einfach durch eine größere Zahl Fenneks ergänzt um Boxer CRV ersetzen könne, ist für mich aus rein technischen Gründen nicht nachvollziehbar.
Zitat:Zudem sind die Fenneks jetzt schon Mangelware, und eine Beschaffung von Boxer CRV als Gefechtsaufklärer (eventuell auch einen dedizierte schwere Gefechtsaufklärer bspw. auf Puma-Basis) sollte man meiner Ansicht nach unabhängig von der Entwicklung bei den Spähpanzern betrachten. Schon weil das für einen Übergang zum MGCS sinnvoll ist.Der Späh-PUMA ist da nochmal ein ganz anderes Thema, den hätte ich ja auch noch gerne. Und da könnte man wirklich überlegen, ob man ihn einfach unverändert verwendet. Aber das hatten wir ja schon im Wunschkonzert, das gehört hier nicht hin, denn um damit FENNEKs frei zu bekommen, bräuchten wir ja erstmal andere SPz und das wird noch länger dauern....