(Luft) Lockheed Martin F-35 in der Luftwaffe
zum Thema Kühlung
Zitat:WINDSOR LOCKS, Conn. - Seit mehreren Jahren zeichnet sich bei der F-35 von Lockheed Martin ein Problem ab: Zukünftige Upgrades werden den Jet bei noch höheren Temperaturen umschlagen lassen als heute, höher als sein derzeitiges Kühlsystem angeblich verkraften kann.

Kurzfristig erwarten die Beamten des Pentagons, dass ein viel beachtetes Upgrade des F135-Triebwerks des Flugzeugs die meisten dieser Kühlungsprobleme verhindern wird. Längerfristig befürchtet das Militär jedoch, dass künftige Aufrüstungen des Flugzeugs, die notwendig sind, um den Bedrohungen der kommenden Jahrzehnte zu begegnen, den Wärmefaktor weiter erhöhen werden, und die Verantwortlichen haben kürzlich angedeutet, dass sie nach neuen Kühlungsoptionen suchen.
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Das Thema Kühlung ist bei einem Stealth-Flugzeug ein sehr zentrales. Man will ja möglichst schwer zu tarnende Hilfslufteinläufe vermeiden. Das ist bei der F-35 nicht unbedingt gelungen, wie man an dem Hilfseinlauf über dem Triebwerkseinlauf sieht.

Die Amis werden das aber lösen. Jedenfalls ist das ein Thema, das bei neuen europäischen Plattformen von vorne herein ausreichend Beachtung und Geldmittel finden muss.
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Es gibt ja nicht einmal ein Problem in Sachen Kühlung, sondern es muss nur mit den steigenden Anforderungen natürlich mitwachsen.
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(15.02.2024, 15:34)Pmichael schrieb: Es gibt ja nicht einmal ein Problem in Sachen Kühlung, sondern es muss nur mit den steigenden Anforderungen natürlich mitwachsen.

Der Energie- und der Kühlungsbedarf erfordern eine Steigerung der Triebwerksleistung, sonst ist das geplante Block 4 Update nicht möglich.
Das Block 4 UIpdate beinhaltet nicht nur neue Software, sondern auch den einbau leistungsfähigerer Hardwarekomponenten.

Die F-35 ist zwar heute schon beeindruckend, wird aber wohl erst mit Block 4 zu dem was USAF und USN fordern und brauchen.
(Im Hinterkopf halten, die serienproduktion der F-35 ist noch nicht freigegeben und es stehen seit 2023 Dutzende F-35 nicht ausgeliefert bei LM auf Halde)
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Es gibt nicht "das Block 4 Update", und auch wenn im Rahmen der Block-Standards von der Hardware die Rede ist, sind sie streng genommen Software- und Fähigkeitsbeschreibungen. Aufbauend von einer definierten Hardwarebasis können diese zusätzliche Hardware-Komponenten beinhalten, oder auch nicht. In diesem Bezugssystem spielt die Block-4-Basis eine besondere Rolle, weil damit auf eine offene Entwicklungsinfrastruktur und die kontinuierliche Fähigkeitsentwicklung umgestellt wurde, was umgekehrt aber auch bedeutet, dass man für den eigentlichen Fähigkeitsstand die Subversionen beachten muss.

Lange Rede kurzer Sinn: Das ECU ist nicht notwendig für den Standard Block 4, es wird aber in Zukunft einen Fähigkeitsstand innerhalb des Block 4 geben (voraussichtlich, es sei denn man geht damit rein organisatorisch in die nächste Revision), der auf Hardwarekomponenten angewiesen ist, die ihrerseits die Mehrleistung der ECU benötigen.
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Has the Pentagon Learned from the F-35 Debacle?
https://www.pogo.org/analysis/has-the-pe...35-debacle
Zitat:The Air Force’s top civilian leader says the F-35 program taught everyone how not to buy a fighter jet and vows not to repeat the mistakes that turned history’s most expensive weapon program into an absolute boondoggle. While it is refreshing to hear an official acknowledge some of the fundamental problems with the F-35 program, no one at the top levels wants to acknowledge all of them. Even worse, none seem willing to question the basic premise of a manned fighter in the age of long-range precision fires and integrated air defense networks.

Secretary of the Air Force Frank Kendall says the government will acquire the intellectual property for the Next Generation Air Dominance (NGAD) fighter when the service awards a development contract for the program in 2024. This seems to be the biggest lesson learned by the government from the F-35 program: Pentagon officials had failed to include the transfer of the intellectual property from Lockheed Martin as part of the original 2001 development contract, a failure that has led to a series of problems ever since...........
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https://www.aero.de/news-46839/Kosten-fu...ieren.html

Die Kosten für den Umbau des Fliegerhorsts steigen immer weiter.

Ich bin gespannt, bei welchem Gesamtpreis die F-35-Beschaffung und der Umbau endet.
Mit dieser Erhöhung sind wir jetzt schon bei 9 Milliarden Euro für gerade einmal 35 Flugzeuge.

Man kann nur hoffen, dass man weitere Flugzeug bestellt, um die Kosten pro Flugzeug zu drücken. Momentan sind es fast 260 Millionen Euro pro Stück...
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Das war doch abzusehen . So erging es jedem europäischen Nachbar mit den Kosten für Infrastruktur . Man wird am Ende vielleicht bei 2 Milliarden raus kommen.. Selbst das wird uns am Ende lächerlich erscheinen bei dem was uns das Flugzeug an Wartung und Ersatzteilen kosten wird.
Mit noch mehr Flugzeugen verschlimmert man bloß die Situation der restlichen Teile der Luftwaffe.
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Weiß jemand, worin die besonders hohen US-Sicherheitsanforderungen bestehen?
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Hatte ich glaub ich schon mal verlinkt hier für zwei Länder
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(16.02.2024, 17:52)Bairbus schrieb: Man kann nur hoffen, dass man weitere Flugzeug bestellt, um die Kosten pro Flugzeug zu drücken.
Damit die Infrastrukturkosten noch mehr steigen? Cool
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Angeblich (Gerüchte) ist noch nicht einmal bekannt was genau man alles dort wie bauen muss, damit die F-35 dort stationiert werden können, weil die Amis derart geheimniskrämerisch sind, dass sie mit vielen Spezifikationen nicht heraus rücken, oder immer nur Stückchen für Stückchen heraus rücken. Man baut also fortwährend etwas ins Ungewisse.

Das wäre mit F-16 nicht passiert Wink
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F-16 standen glaub ich nicht zur Debatte, meintest wohl F-18.

Es gibt mittlerweile genug Flughäfen in Europa, auf denen F-35 stationiert sind, da dürften die Spezifikationen bekannt sein. Und weil besondere Sachen gelagert werden sollen, sind die Anforderungen eben besonders hoch.

Büchel wird so wie ich das verstanden habe fast komplett entsorgt und dann wieder neu aufgebaut. der Bund baut, wer erwartet da, dass bei so einem Programm Zeiten und Kosten eingehalten werden??
Mit Zuschlägen von jeweils 50% hätte ich immer gerechnet.
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Ne ich meinte tatsächlich F-16, aber das führt hier zu weit weg. War mal so eine Idee von mir im Strang über die nukleare Teilhabe und wie man diese maximal kostengünstig aufrecht erhalten könnte (die Niederländer hatten ihre NT beispielsweise mit F-16 und die sind dafür zertifiziert (im Gegensatz zur F-18 die erst dafür hätte zertifiziert werden müssen etc etc)

Allgemein:

Dass die Kosten für die Infrastruktur extrem hoch sind und auch so hoch sein müssen, kann doch niemanden überraschen?! Da kann ich mich Kopernikus nur anschließen, dass war von vornerhein klar. Atomwaffen und alles was mit ihnen zu tun hat erzeugen horrende Kosten, die F-35 ist auch ohne diese sehr teuer und das erzeugt natürlich zwingend sehr hohe Kosten und dies über lange Zeiträume hinweg. Das ist völlig klar, und daher meiner Ansicht nach keine sinnvolle Kritik.

Wenn ich die F-35 in der Luftwaffe aufgrund der Kostenfrage kritisiere, dann finde ich das wenig sinnvoll, weil die geringe Anzahl von sehr speziellen und abweichenden Flugzeugen, die sehr speziellen Anforderungen und der Zusammenhang mit den Atomwaffen in jedem Fall immense Kosten erzeugen und auch erzeugen müssen. Die NT ist halt ein extrem teurer Luxus und wenn man sie aus politischen Gründen unbedingt haben will, dann muss man halt auch die Kosten dafür tragen. Ob hier der Kosten / Nutzen Faktor in einem sinnvollen Verhältnis steht ist dafür unerheblich, da dies ja eine Sache der politisch-strategischen Ebene ist.
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Stellt sich die Frage ob die "neuen" B-61-12 auch noch für die F-16 freigegeben worden wären. Wobei der Aufwand sicher geringer gewesen wäre als bei F-18 oder gar EF.

In Büchel wird ja nicht nur 5cm Asphalt über die Startbahn gezogen, dieselbe wird komplett ausgebaut und neu aufgebaut.
Und, da wir in Deutschland sind, wird man sicher alle Altlasten aus über 60 Jahren Flugbetrieb ordnungsgemäß entsorgen, was ich auch für richtig halte.
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