(See) Fregatte F126 (ex MKS 180)
Wer weiss es: Was ist der Unterschied zwischen BK27 und MK27 (M)?
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(19.11.2022, 16:29)Ottone schrieb: Wer weiss es: Was ist der Unterschied zwischen BK27 und MK27 (M)?

Ohne es zu wissen, impliziert das BK und MK bereits BordKanone( Flugzeugbewaffnung) bzw. MaschinenKanone( Boden oder Fahrzeug gebundene Waffe), Unterschied liegt also lediglich in der Art der Lafette und der Munitionszuführung.
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Prompt habe ich mich vertippt, gemeint war: BK27 vs. BK27 (M). Vermutung: M = Marine
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Germany Selects Leonardo’s LIONFISH 12.7 Mm Gun For F126 Frigates:

https://www.navalnews.com/naval-news/202...-frigates/

Weiß jemand warum hier wieder auf einen anderen Typ als bei F125 setzt? Soweit ich weiß, hat F125 Hitrole. Hatten diese auch Probleme?
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(22.12.2022, 18:06)26er schrieb: Germany Selects Leonardo’s LIONFISH 12.7 Mm Gun For F126 Frigates:

https://www.navalnews.com/naval-news/202...-frigates/

Weiß jemand warum hier wieder auf einen anderen Typ als bei F125 setzt? Soweit ich weiß, hat F125 Hitrole. Hatten diese auch Probleme?

HITROLE ist afaik obsolet und Lionfish der Nachfolger.
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Ich weiß zwar nicht genau warum, nur war es von Anfang ein Disaster mit der Hitrole. Wenn man ein Schiff plant und auch baut und dabei den RCS-Wert mit berücksichtigt, um sich dann zu entscheiden so einen Kasten drauf zu bauen, welches deinen RCS um ein vielfaches in die Höhe treibt, dann ist es nicht verwunderlich dort nach zu bessern...
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(25.12.2022, 12:53)Superkinger schrieb: Ich weiß zwar nicht genau warum, nur war es von Anfang ein Disaster mit der Hitrole. Wenn man ein Schiff plant und auch baut und dabei den RCS-Wert mit berücksichtigt, um sich dann zu entscheiden so einen Kasten drauf zu bauen, welches deinen RCS um ein vielfaches in die Höhe treibt, dann ist es nicht verwunderlich dort nach zu bessern...
Warum ist hier eigentlich immer alles gleich eine Katastrophe? Kauft man MOTS passt es nicht, läßt man etwas entwickeln ist es wieder die überteuerte Goldrandlösung.
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(25.12.2022, 13:49)ede144 schrieb: Warum ist hier eigentlich immer alles gleich eine Katastrophe? Kauft man MOTS passt es nicht, läßt man etwas entwickeln ist es wieder die überteuerte Goldrandlösung.

Die HITROLE ist MOTS, das spezielle "Kippfundament" der F125 allerdings nicht - und die macht Probleme afaik. Man wollte ja "bis zur Bordwand" wirken können...

Die HITROLE in "normaler" rein horizontal ausgerichter Position hat eine geringe RCS und ist bei vielen Marinen ohne nennenswerte Problem im Einsatz - nur bei F125 happerts scheinbar. Wird doch nicht an der "speziellen deutschen Anforderungslage" liegen Angel
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(25.12.2022, 18:02)DeltaR95 schrieb: Die HITROLE ist MOTS, das spezielle "Kippfundament" der F125 allerdings nicht - und die macht Probleme afaik. Man wollte ja "bis zur Bordwand" wirken können...

Die HITROLE in "normaler" rein horizontal ausgerichter Position hat eine geringe RCS und ist bei vielen Marinen ohne nennenswerte Problem im Einsatz - nur bei F125 happerts scheinbar. Wird doch nicht an der "speziellen deutschen Anforderungslage" liegen Angel

Wirkung bis zur Bordwand hätte den Cole Zwischenfall verhindert.
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(25.12.2022, 22:28)ede144 schrieb: Wirkung bis zur Bordwand hätte den Cole Zwischenfall verhindert.

Ohne dir die Lektüre des offiziellen Untersuchungsberichtes spoilern zu wollen... nein, genau das war kein Grund bei der Cole. Wenn ein Ziel so nah am Schiff ist, dass es ein .50 auf Kippfundament braucht, ist operativ gehörig etwas schief gelaufen. Für diesen Nahbereich gibt es Soldaten an den .50 oder MGs an Stellen, die so ein Wirken erlauben und deutlich schneller reagieren, als eine HITROLE bei so ungünstigen Winkeln.

Gerade dieses "operativ gehörig schief gelaufen" wird an der Cole sehr deutlich... imho. Das Kippfundament der F125 ist ein Paradebeispiel für Overengineering.
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(26.12.2022, 10:32)DeltaR95 schrieb: Ohne dir die Lektüre des offiziellen Untersuchungsberichtes spoilern zu wollen... nein, genau das war kein Grund bei der Cole. Wenn ein Ziel so nah am Schiff ist, dass es ein .50 auf Kippfundament braucht, ist operativ gehörig etwas schief gelaufen. Für diesen Nahbereich gibt es Soldaten an den .50 oder MGs an Stellen, die so ein Wirken erlauben und deutlich schneller reagieren, als eine HITROLE bei so ungünstigen Winkeln.

Gerade dieses "operativ gehörig schief gelaufen" wird an der Cole sehr deutlich... imho. Das Kippfundament der F125 ist ein Paradebeispiel für Overengineering.

Ist es sinnvoll da Soldaten mit MG hinzustellen, wenn die Hitrole das Gleiche kann?
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Zitat:Fregatte F126 erhält Spezialruder von DMC

Damen Marine Components (DMC) ist vom Hauptauftragnehmer für die vier Fregatten des Typs F126, Damen Naval, beauftragt worden, für die Kampfschiffe vier Ruderpaare zu entwickeln und zu produzieren. Die Ruder sollen extremen Stößen standhalten und die hydrodynamischen Eigenschaften der Schiffe verbessern.

Nach Angabe von Damen sind die Vollspatenruder vom Typ Atlantic von DMC speziell für die F126 entwickelt worden, und entsprechen der besonderen Rumpfform und dem Einsatzprofil dieser Marineschiffe. Die Ruder verringern mit ihrem schlanken Profil den Strömungswiderstand und verbessern die Kurshaltung bei hohen Geschwindigkeiten, wie Damen weiter schreibt. [...]

Zum Einsatz komme die von DMC entwickelte Asymmetric Rudder Technology (ART). Dabei sei die Vorderkante der Ruder asymmetrisch, wodurch die turbulente Wasserströmung von den Propellern vor den Rudern gleichmäßiger über die Ruderoberfläche geleitet werde. Dadurch werde die Kavitation verringert, der Wirkungsgrad der Ruder erhöht und der Widerstand des Schiffes verringert. Zudem verbessere eine Silent Bulb die Wasserströmung, die vom Propeller ausgeht, und erhöhe den Schub bei höheren Lasten.
https://esut.de/2023/01/meldungen/39721/...r-von-dmc/

Schneemann
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Weiß jemand wie man sich diese Aufzüge vorzustellen hat (Link: https://esut.de/2023/05/meldungen/42373/...fregatten/), speziell in Bezug auf die Größe? Das sind Lasten- und keine Personenaufzüge oder?
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https://www.bundeswehr.de/de/organisatio...en-5636194

Vom 22. bis zum 26. Mai 2023 fand im Marinestützpunkt Eckernförde eine sogenannte Mock-Up Erprobung für die Einsatzboote der Fregatte F126 zur Risiko- und Kostenminimierung statt. Mock-Up ist das englische Wort für Attrappe oder Nachbildung. Für die Erprobungen wurde eine maßstäbliche Nachbildung eines Einsatzbootes verwendet.

Ein grau-schwarzes Schlauchboot mit 10 Sitzplätzen und einem Holzaufbau steht in einer Halle.

Am Modell des Einsatzbootes werden während der Erprobung vielerlei Verbesserungsmöglichkeiten getestet

Durch die Mock-Up Erprobungen soll bereits in der frühen Phase der Detailkonstruktion ein Entwurf eines Einsatzbootes mit allen wichtigen Funktionen visualisiert werden. Gleichzeitig wird ein individuelles und dem Einsatzzweck angepasstes Design festgelegt.

Einsatzboote für viele Aufgaben

Zum Bau der Fregatte F126 gehört auch die Lieferung von insgesamt zwölf speziellen Einsatzbooten an die Marine, von denen das erste bereits 2025 beim Nutzer ankommen soll.

Die Boote werden für verschiedene Einsatzrollen beim Seebataillon, beim Kommando Spezialkräfte der Marine oder bei der Schiffsbesatzung der F126 konzipiert. Sie können so zum Beispiel für Boarding-Operationen oder zum Schutz von Schiffen in küstennahen Gebieten sowie für Aufgaben der Spezialkräfte eingesetzt werden.
Neuer Standard zur Risikominimierung

Ein Team aus Fachleuten des Bundesamtes für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBwBundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr), der Wehrtechnischen Dienststelle für Schiffe und Marinewaffen, Maritime Technologie und Forschung (WTDWehrtechnische Dienststelle 71), verschiedenen Stellen der Marine sowie von beauftragten Firmen machte sich nun in Eckernförde gemeinsam an die Arbeit, um die Einsatzboote weiterzuentwickeln.

Durch den neuen Ansatz, alle relevanten Stellen bei einem derartigen Versuch einzubeziehen, wurde ein gemeinsamer neuer Standard zur Risikominimierung und Optimierung der Detailplanung von Einsatzbooten geschaffen.

Der Hintergrund ist dafür einfach: Änderungsbedarfe, die sich in dieser frühen Phase ergeben, lassen sich vor Beginn der Fertigung der Boote noch relativ einfach und kostengünstig umsetzen, sofern das bestehende Grunddesign des Bootes diese Änderung zulässt. Dadurch minimieren sich Risiko und Kosten für Auftraggeber und Auftragnehmer.
Optimierungspotenzial gemeinsam identifizieren

Während der Erprobungen in Eckernförde sollten daher noch in der Detailkonstruktionsphase alle Verbesserungs- und Optimierungsmöglichkeiten auf Basis des bestehenden Bootsdesigns identifiziert werden, um sie später im finalen Design berücksichtigen zu können.

Dank der breit aufgestellten Expertise des Teams vor Ort konnten so auch die unterschiedlichen Blickwinkel aller Beteiligten berücksichtigt werden.

Geprüft wurden zum Beispiel die Möglichkeit zusätzlicher Halterungen für Ausrüstung, Gerät und Munitionskisten, die optimale Position der schweren Bordwaffen oder eine Verbesserung der Ergonomie an Bord.
Neue Erkenntnisse definieren wichtigen Meilenstein

Die gewonnenen Erkenntnisse sind Basis für die nun laufende Validierung und Anpassung der Detailplanung für die Einsatzboote. Sie bilden darüber hinaus die Grundlage für einen weiteren wichtigen Meilenstein im Projekt F126 und dessen zeitgerechte Umsetzung. Zudem ergibt sich für alle Projektbeteiligten nun ein greifbares und realistisches Bild vom Entwurf eines Einsatzbootes.

https://www.bundeswehr.de/de/organisatio...ie-5688490

Der Baubeginn der ersten Fregatte der Klasse 126 rückt näher; die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren. Um eine autarke Energieversorgung der Schiffe sicherzustellen, erprobte nun ein Team des Bundesamtes für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBwBundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr) die zum Einsatz kommende Batterietechnologie.

Leistungsstarke Batterien erhöhen Energie-Stabilität

Die hochmodernen Schiffe der Fregatte 126, von denen das erste im Jahr 2028 ausgeliefert werden soll, verfügen über ein ausgefeiltes Energiekonzept. Neben vier Stromerzeugungsaggregaten sind auch zwei Wellengeneratoren eingebaut, die elektrische Energie erzeugen können. Ergänzt wird dieser Aufbau durch vier Batteriesätze, die mit besonderen Lithium-Batterien bestückt sind.

Was so unspektakulär klingt, hat eine große Ladekraft: Die auf der F126 genutzten Batterien können so viel Energie speichern wie 14 handelsübliche elektrische Autos. Ein wesentlicher Vorteil der genutzten Technologie ist die Langlebigkeit der Batterien. Dieses Merkmal ist für den Einsatz auf der Fregatte von besonderer Bedeutung, weil das Energieversorgungskonzept vorsieht, dass in der Stromversorgung auftretende Lastspitzen durch die in den Batterien gespeicherte Energie abgepuffert werden sollen. Dadurch kann eine gleichbleibende Energieversorgung sichergestellt werden.

Geladen werden die Batterien, solange die Stromerzeugungsaggregate noch nicht voll ausgelastet sind. Das steigert auch die Effizienz der gesamten Energieversorgung auf den Fregatten. Im Regelbetrieb werden sie nur so weit entladen, dass jederzeit genug Energie verfügbar ist, um das Schiff auch beim Ausfall der elektrischen Energie sicher zu versorgen.
Sicherheit im Fokus

Kein technisches System bietet nur Vorteile. Durch die verwendeten Lithium-Batterien besteht bauartbedingt eine erhöhte Brandgefahr an Bord.

Die für die Projektrealisierung zuständige Gruppe S8 des BAAINBwBundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr arbeitet daher zusammen mit einem Team der Wehrtechnischen Dienststelle für landgebundene Fahrzeugsysteme, Pionier- und Truppentechnik (WTDWehrtechnische Dienststelle 41) und dem Fraunhofer-Institut für Chemische Technologie (ICT) intensiv an der Sicherheit der für die Fregatten vorgesehenen Batteriemodule.

Während an der WTDWehrtechnische Dienststelle 41 dazu unter anderem Experimente durchgeführt werden, die die Lebensdauer der Batteriemodule unter realistischen Betriebsbedingungen prüfen, findet am ICT seit August 2023 eine Versuchsreihe zur Untersuchung der Sicherheit der Batterien statt. Das Ziel der Tests ist die Bewertung der Gefahr einer sogenannten Propagation beim Überhitzen einer Batteriezelle innerhalb des Batteriemoduls.
Ein Computerbildschirm in einem Labor mit mehreren technischen Geräten.

Was bedeutet das? Bei der Propagation überträgt die überhitzende Zelle so viel Energie auf die benachbarten Zellen, dass diese ebenfalls zum Überhitzen angeregt werden. Es entsteht also eine Kettenreaktion im Batteriesystem. Dabei ist jedoch entscheidend, ob sich dieser Prozess immer weiter fortsetzt oder nicht. Reagieren die benachbarten Zellen nicht oder können diese den entstehenden Überdruck kontrolliert abbauen, ist ein solcher Vorfall mit geeigneten Sicherheitsmaßnahmen gut beherrschbar.

Da eine Fregatte für Bedrohungsszenarien ausgelegt wird, in denen auch größere Schäden an den Batterien auftreten können, sind die Batterieräume zusätzlich mit speziell angepassten Feuerlöschsystemen und konstruktiven Raumsicherungsmaßnahmen ausgestattet.

Mit einer geeigneten Abluftanlage, die austretende Gase erkennt und schnell abführen kann, soll beispielsweise sichergestellt werden, dass sich kein explosionsfähiges Gasgemisch innerhalb des Batterieraums bilden kann. Damit diese Anlage im besten Fall aber überhaupt nicht zum Einsatz kommen muss, werden die Batteriemodule entsprechend überwacht und bei Auffälligkeiten sofort vom Netz getrennt.
Richtungsweisende Ergebnisse

Das erste durchgeführte Experiment zur Untersuchung des Propagationsrisikos sei vielversprechend verlaufen, habe aber auch zusätzliches Optimierungspotenzial aufgezeigt, berichteten die Verantwortlichen des Fraunhofer ICT. Man habe keine Propagation festgestellt. Lediglich die extrem überladenen Zellen seien zerstört und zwei der umliegenden Zellen leicht beschädigt worden. Weitere Versuche seien bereits in Planung.

Das Projekt F126 habe somit erneut einen Meilenstein in der Entwicklungsphase erreicht, freuen sich die Verantwortlichen. Ein wichtiger Schritt auf dem Weg hin zum Produktionsstart der Fregatte.
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(13.10.2023, 12:38)Mike112 schrieb: Die hochmodernen Schiffe der Fregatte 126, von denen das erste im Jahr 2028 ausgeliefert werden soll, verfügen über ein ausgefeiltes Energiekonzept. Neben vier Stromerzeugungsaggregaten sind auch zwei Wellengeneratoren eingebaut, die elektrische Energie erzeugen können. Ergänzt wird dieser Aufbau durch vier Batteriesätze, die mit besonderen Lithium-Batterien bestückt sind.

Wow, da hat echt einer einen PTO/PTI-Antrieb gebaut und dann "hochmoderne Batterien", vermute Lithium-Eisenphosphat-Akkumulatoren, mitgekauft *sarc* Wieso muss man sowas immer so "reißerisch" formulieren?

Ist doch schon out, mit dem ersten "All-Electric-Ship" Wink

Zitat:https://www.ship-technology.com/features...-industry/

Aber immerhin macht es für ASW Sinn - ob das allerdings den Mehrwert an "Schiffssicherungs- und Konstruktionsbedarf" aufwiegt, kann man trefflich diskutieren...
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