Aktivitäten Israelischer Geheimdienste
#76
Du willst also ganz ernsthaft ca. 11 Millionen Menschenleben in Rechnung stellen? Wie rechnest du das um? Wann soll diese Schuld beglichen sein? Ist sie überhaupt zu begleichen? Dürfen wir bis zum Ende aller Tage in Demut Schiffe bauen und keine kritischen Fragen stellen? Auge um Auge kollidiert hier wahrscheinlich mit der Realität.
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#77
Zitat:Ist sie überhaupt zu begleichen?
Nein, ist sie nicht.
Deshalb: Ja, solange Israel bedroht ist sollten wir notfalls bis zum Ende aller Tage in Demit Schiffe bauen und ansonsten die Klappe halten.
Es steht uns wahrlich nicht an unseren Völkermordsopfern zu erklären wie die Welt funktioniert und wie sie sich zu verhalten haben.
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#78
Dieser Logik folgend wäre es auf der Welt verdammt ruhig.

Immerhin gab es nicht nur einmal einen Völkermord auf der Welt. Oder qualifiziert lediglich die "Professionalität" der Durchführung, bzw. das industrielle Abschlachten eine Forderung nach 100%iger Wiedergutmachung? Das ist absurd.

Israel hat sich an internationale Spielregeln zu halten, wie alle anderen auch. Nicht mehr und nicht weniger. Und wenn es mal beim Schummeln erwischt wird, so darf man auch mal fragen was da los ist.
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#79
Zitat: Doch, genau so einfach ist es.
Israel befindet sich im Krieg gegen die Achse Hamas, Hisbollah, Syrien und Iran. Als angeblicher Verbündeter Israels haben wir das Land in diesem Konflikt zu unterstützen und nicht irgendwelche Knüppel zwischen die Beine zu werfen.
Tun wir das sind wir kein Verbündeter Israels in diesem Kamf und unser Geschwätz ist eben das. Geschäwtz.
Jein. Israel befindet sich zwar in einem Kriegszustand mit Hamas und Hisbollah, aber z. B. (noch) nicht in einem Krieg mit dem Iran. Zwar unterstützt Iran Kriegsgegner Israels, befindet sich aber nicht in einem direkten Krieg mit eben jenem. Und das ist ein feiner Unterschied. Des weiteren ist Deutschland kein angeblicher Verbündeter Israels, das würde eher z. B. auf die Türkei zutreffen, sondern ein tatsächlicher. Und nur damit wir uns richtig verstehen, Deutschland hat niemandem Knüppel zwischen die Beine geworfen; das, was hier geschehen könnte, hat seine Ursache darin, das Israel sich a) ziemlich ungeschickt verhalten hat und diversen Leuten Steilvorlagen geliefert hat, die man besser hätte vermeiden sollen, und b) das man auch unter Verbündeten so was wie „Gepflogenheiten“ achten sollte und nicht einfach vom anderen eine Blankovollmacht hinsichtlich Überschreitung staatsrechtlicher Aspekte ohne Konsultation verlangen kann.
Zitat: Der deutschen staatlichen Souveränität ist man es mitnichten schuldig irgendeine Mossadfigur durch ein Gerichtsverfahren zu zerren...
Aber sicher doch. Es handelt sich hier um einen recht eindeutigen Sachverhalt, der schlicht nicht tolerierbar ist. Ich kann nicht einfach, zudem noch von einem befreundeten Staat, Pässe fälschen und die bei Geheimdienstaktionen, die auch noch schief gehen, nutzen. Falls es dann scheitert, muss man auch die Konsequenz tragen.
Zitat: am dessen Ende eh nichts weiter rauskommt als schlechte Presse für den Judenstaat.
Ob schlechte Presse dabei herauskommt, muss man abwarten, bislang schwirrt die Meldung eher im hinteren Drittel der Nachrichtenmeldungen herum. Und abgesehen davon, wenn es denn schlechte Presse gäbe (was ich so eigentlich nicht annehme), so wäre Israel i. diesem Fall selbst daran schuld, weil es sich wirklich stümperhaft und ohne Absicherung verhalten hat. Wenn ich dann so was dennoch durchziehe, dann darf ich mich nicht erwischen lassen...
Zitat: Oh doch, hat es. Wir tun nichts, aber auch garnichts für Israel außer dumm daherzureden.
Was erwartest du denn? Aufbauhilfe? Die gab es. Militärische Hilfe? Wie soll das aussehen? Will das Israel überhaupt? Abgesehen davon hat Frau Merkel im Atomstreit mit dem Iran deutlich Stellung bezogen.
Zitat: Wann nehmen wir denn unsere aus dem Holocaust erwchsene Verantwortung endlich einmal war? Oder ist das nicht mehr relevant nachdem wir uns sechzig Jahre darum herumgedrückt haben?
Die dem Holocaust entwachsene Verantwortung wird sehr wohl wahrgenommen, in jeder Hinsicht. Und von einem „sechzigjährigen Herumdrücken“ kann auch keine Rede sein. Kein anderes Land der Welt hat seine dunklen Seiten der Vergangenheit so konzentriert aufgearbeitet wie Deutschland. Nur kann es wiederum auch nicht sein, dass man gefälligst alles irgendwie tolerieren muss, nur weil es eben die dunkle Seiten gab. Sonst kann man gleich sagen, dass es quasi für alles einen Blankoscheck wegen der Vergangenheit gibt.
Zitat: Die Gesamtverluste des jüdischen Volkes während der Nazizeit liegen über fünzig Prozent.
Sollen wir mal hochrechnen was der Staat Israel mit dem Humankapital geleistet hätte das wir durch den Schornstein gepustet haben?
Nein, das stimmt nicht ganz, auch wenn die Opfer grauenhaft genug waren. Abgesehen davon kann man das doch nicht „umrechnen“. Was ist denn das für eine Grundhaltung? Es sei angemerkt, es wurden ferner Wiedergutmachungsabkommen schon bereits in den 50er Jahren beschlossen, und vieles in der Folgezeit beruhte darauf. Nur verstehe ich nicht, weswegen deshalb heute z. B. wegen der Pass- und Mossad-Geschichte dies angeführt werden muss.
Zitat: Es steht uns wahrlich nicht an unseren Völkermordsopfern zu erklären wie die Welt funktioniert und wie sie sich zu verhalten haben.
Ja und Nein. Nur darf es auch umgekehrt nicht so sein, dass man verlangt, dass vor dem Hintergrund des Holocaust das heutige Deutschland gefälligst alles zulässt, was man selbst macht und was vielleicht Probleme aufwirft. Genauso wenig wie die Masse der Israelis heutzutage Holocaust-Überlebende sind, genauso wenig sind die Deutschen alles überlebende Täter oder Mittäter, nur weil sie Deutsche sind, die zu allem zustimmen müssen.

Schneemann.
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#80
7ig4 schrieb:Immerhin gab es nicht nur einmal einen Völkermord auf der Welt. Oder qualifiziert lediglich die "Professionalität" der Durchführung, bzw. das industrielle Abschlachten eine Forderung nach 100%iger Wiedergutmachung? Das ist absurd.
Nein, uns qualifizert die relative Zivilisiertheit unserer damaligen Gesellschaft.

@Schneeman
Zitat:Jein. Israel befindet sich zwar in einem Kriegszustand mit Hamas und Hisbollah, aber z. B. (noch) nicht in einem Krieg mit dem Iran. Zwar unterstützt Iran Kriegsgegner Israels, befindet sich aber nicht in einem direkten Krieg mit eben jenem. Und das ist ein feiner Unterschied. Des weiteren ist Deutschland kein angeblicher Verbündeter Israels, das würde eher z. B. auf die Türkei zutreffen, sondern ein tatsächlicher. Und nur damit wir uns richtig verstehen, Deutschland hat niemandem Knüppel zwischen die Beine geworfen; das, was hier geschehen könnte, hat seine Ursache darin, das Israel sich a) ziemlich ungeschickt verhalten hat und diversen Leuten Steilvorlagen geliefert hat, die man besser hätte vermeiden sollen, und b) das man auch unter Verbündeten so was wie „Gepflogenheiten“ achten sollte und nicht einfach vom anderen eine Blankovollmacht hinsichtlich Überschreitung staatsrechtlicher Aspekte ohne Konsultation verlangen kann.
1. Es findet ein Konflikt statt. Ob du das Krieg oder Sandkastenspiel nennst sollte im 21. Jahrhundert keine Rolle mehr spielen.
Mal davon abgesehen das der Gemeuchelte ein Hamasterrorist war und ich den Einwand dementsprechend nicht nachvollziehen kann.
Israel hat das Recht Hamasaktivisten überall auf der Welt zu meucheln. Wir sollten das begrüßen und unterstützen.
2. Deutschland ist ein tatsächlicher Verbündeter Israels? Ja, so verkündet es die Kanzlerin in schöner Regelmäßigkeit. Und was tut man doch gleich um diese Aussage zu rechtfertigen?
Deutschland unterstützt Israel in seinem Kampf gegen Hamas und Hisbollah eben nicht!
In einer gerechten Welt hätte der BND dem Mossad einen Satz echter falscher Pässe zu Verfügung gestellt und ihnen Waidmansheil gewunschen.
Das wäre der Akt eines Verbündeten gewesen.
3. Israel hat sich nicht weiter ungeschickt verhalten. Die Welt ist nur auf die abenteuerlichen Behauptungen Dubais aufgesprungen weil es momentan in ist auf Israel rumzurpügeln.
Das hätte man auch stillschweigend unter dem Teppich abhandeln können.
Ist ja wohl absolut nicht das erste Mal das Israel - wie jedes andere Land der Welt wohl auch - mit Pässen aus Drittstaaten hantiert.

Zitat:Aber sicher doch. Es handelt sich hier um einen recht eindeutigen Sachverhalt, der schlicht nicht tolerierbar ist. Ich kann nicht einfach, zudem noch von einem befreundeten Staat, Pässe fälschen und die bei Geheimdienstaktionen, die auch noch schief gehen, nutzen. Falls es dann scheitert, muss man auch die Konsequenz tragen.
Was soll daran nicht tolerierbar sein?? Wir sollten den Israelis dankbar sein, ihnen gratulieren und ihnen jede mögliche Unterstützung zukommen lassen.
Nur ein toter Hamasaktivist ist ein guter Hamasaktivist. Diese Bande muss ohne Rücksicht bekämpft werden.
Wenn wir denn asymmetrischen Kampf gegen Terrororganisationen nicht tolerieren können können wir einpacken!
Wir sollten überhaupt kein Problem damit haben das die Israelis deutsche Pässe benutzen. Wir sollten uns allerhöchstens schämen das wir denn Typen nicht selber umbringen können.

Zitat:Ob schlechte Presse dabei herauskommt, muss man abwarten, bislang schwirrt die Meldung eher im hinteren Drittel der Nachrichtenmeldungen herum. Und abgesehen davon, wenn es denn schlechte Presse gäbe (was ich so eigentlich nicht annehme), so wäre Israel i. diesem Fall selbst daran schuld, weil es sich wirklich stümperhaft und ohne Absicherung verhalten hat. Wenn ich dann so was dennoch durchziehe, dann darf ich mich nicht erwischen lassen...
Israel ist schuld weil es Terroristen bekämpft und wir sind ja so toll weil wir ihnen deswegen eine reinwürgen. Ganz tolle Argumentation.

Zitat:Was erwartest du denn? Aufbauhilfe? Die gab es. Militärische Hilfe? Wie soll das aussehen? Will das Israel überhaupt? Abgesehen davon hat Frau Merkel im Atomstreit mit dem Iran deutlich Stellung bezogen.
„Merkel hat Stellung bezogen.“
Das ist Ironie, oder?

Was ich erwarte? Ich erwarte gar nichts. Frag die Israelis. Es wäre eine Selbstverständlichkeit gewesen deren Bitte nachzukommen und die Sache auf sich beruhen zu lassen.
Was kommt denn dabei bitte raus??

Zitat:Die dem Holocaust entwachsene Verantwortung wird sehr wohl wahrgenommen, in jeder Hinsicht. Und von einem „sechzigjährigen Herumdrücken“ kann auch keine Rede sein. Kein anderes Land der Welt hat seine dunklen Seiten der Vergangenheit so konzentriert aufgearbeitet wie Deutschland. Nur kann es wiederum auch nicht sein, dass man gefälligst alles irgendwie tolerieren muss, nur weil es eben die dunkle Seiten gab. Sonst kann man gleich sagen, dass es quasi für alles einen Blankoscheck wegen der Vergangenheit gibt.
Dann erläutere doch mal. Wie nimmt Deutschland seine erwachsene Verantwortung gegenüber Israel wahr. Ich sehe nichts herausragendes.

Zitat:Nein, das stimmt nicht ganz, auch wenn die Opfer grauenhaft genug waren. Abgesehen davon kann man das doch nicht „umrechnen“. Was ist denn das für eine Grundhaltung? Es sei angemerkt, es wurden ferner Wiedergutmachungsabkommen schon bereits in den 50er Jahren beschlossen, und vieles in der Folgezeit beruhte darauf. Nur verstehe ich nicht, weswegen deshalb heute z. B. wegen der Pass- und Mossad-Geschichte dies angeführt werden muss.
Weil unsere Verantwortung weiter besteht. Wir haben uns damals auf monitäre Schadensersatzzahlungen geeinigt, abgegolten ist damit rein gar nichts.
Unsere Verantwortung besteht weiterhin.
Und weil diese besteht sollten wir das jüdische Volk in seinem Kampf gegen diejenigen die heute am liebsten gleich den nächsten Holocaust veranstalten wollen bedingungslos unterstützen.

Zitat:Ja und Nein. Nur darf es auch umgekehrt nicht so sein, dass man verlangt, dass vor dem Hintergrund des Holocaust das heutige Deutschland gefälligst alles zulässt, was man selbst macht und was vielleicht Probleme aufwirft. Genauso wenig wie die Masse der Israelis heutzutage Holocaust-Überlebende sind, genauso wenig sind die Deutschen alles überlebende Täter oder Mittäter, nur weil sie Deutsche sind, die zu allem zustimmen müssen.
Es geht um die Handlung von Staaten und nicht um die Verantwortung des Individuums.
Solange Israel einer Bedrohung ausgesetzt ist hat Deutschland eine Verantwortung gegenüber dem Staat die weder faktisch zu erfüllen noch zu ignorieren ist.
Leider ist genau das der Fall.
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#81
@Schneemann, die Süddeutsche Zeitung gib ein interessantes Stmmungsbild wieder:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/politik/nahostkonflikt-israels-erstarrung-1.963054">http://www.sueddeutsche.de/politik/naho ... g-1.963054</a><!-- m -->
Zitat:Nahostkonflikt
Israel gehen die Freunde aus

21.06.2010, 17:40
Ein Kommentar von Stefan Kornelius

Debatten um Israel und Gaza: Das Land ist vom demokratischen David zum militärischen Goliath geworden. Die israelische Regierung sollte schnell handeln - und erkennen, dass der Nahostkonflikt nicht mit Zäunen beendet wird.
...
der Missbrauch von Pässen (oder deren Fälschung) durch den israelischen Geheimdienst und die daraufhin erfolgte Abberufung bzw. Abweisung von Diplomaten sind da nur ein Mosaikstein zum Gesamtbild.

Israel hat sich von einem hoch professionell handelnden Staat mi einem höchst effizienten Geheimdienst gewandelt, zu ... na ja, wie soll man die dilletantischen Aktionen der Mossad-Gurkentruppe denn bezeichnen? "Sich erwischen lassen" ist so ziemlich das dämlichste, was einem Geheimdienst passieren kann.

Und auch die Aktionen um die Gaza-Flotte waren wahrlich kein Ruhmesblatt. Wen es stimmt, dass hier gewaltereite Radikale den Israelis "eine Falle gestellt haben", dann ist Israel auch voll in diese Falle eingestiegen. Wo waren da die Aufklärungsergenisse des Mossad?
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#82
Nightwatch schrieb:
Zitat:1. Es findet ein Konflikt statt. Ob du das Krieg oder Sandkastenspiel nennst sollte im 21. Jahrhundert keine Rolle mehr spielen.
Das sehe ich etwas anders. Würde es Krieg geben zwischen Israel und dem Iran wäre die Lage ein ganz andere. Die USA haben ja auch keinen Krieg gegen die UdSSR geführt, obwohl sie die Contras in Nicaragua unterstützt haben. Aber ansonsten wie gesagt stimme ich dir eigentlich zu.
Zitat:Mal davon abgesehen das der Gemeuchelte ein Hamasterrorist war und ich den Einwand dementsprechend nicht nachvollziehen kann.
Israel hat das Recht Hamasaktivisten überall auf der Welt zu meucheln. Wir sollten das begrüßen und unterstützen.
Wenn es einen Hamas-Terroristen weniger gibt, so ist dies begrüßenswert. Aber man sollte, auch weil man weiß, wie wichtig Verbündete sind und wie wichtig "gutes Wetter" in so einem emotional hoch aufgeladenen Konflikt sein kann, nicht mit der Brechstange alles versuchen durchzuziehen.
Zitat:2. Deutschland ist ein tatsächlicher Verbündeter Israels? Ja, so verkündet es die Kanzlerin in schöner Regelmäßigkeit. Und was tut man doch gleich um diese Aussage zu rechtfertigen?
Deutschland unterstützt Israel in seinem Kampf gegen Hamas und Hisbollah eben nicht!
In einer gerechten Welt hätte der BND dem Mossad einen Satz echter falscher Pässe zu Verfügung gestellt und ihnen Waidmansheil gewunschen.
Das wäre der Akt eines Verbündeten gewesen.
Es gibt zwischen dem Mossad und etwa dem BND, wenn du dies hier schon bemängelst, eine ziemlich enge Zusammenarbeit. Wenn der Mossad bisher in Deutschland Unterstützung brauchte oder eine verdeckte Operation durchziehen wollte, so hat der BND fast jedesmal grünes Licht gegeben. Und wenn es eine Konsultation über die Pässe gegeben hätte, so hätte es auch keinen so einen Terz wie jetzt gegeben. Das Problem ist aber (anscheinend, wie mir jemand erzählt hat, der es eigentlich wissen sollte), dass die Israelis dieses Mal aus irgendwelchen unerfindlichen Gründen gemeint haben, sie fragen den BND oder zuständige Stellen nicht, sondern ziehen ihre Aktionen in Deutschland einfach alleine durch. Und das wiederum ist auch dem Mossad nicht gestattet.

Die Folge war, dass einige beim BND etwas genervt davon waren. Das wäre aber auch noch kein Beinbruch gewesen. Das Problem ist/war ferner und zudem aber anscheinend, dass in der Politik einige ziemlich stinkig darüber sind, dass für die Pass-Beschaffung die falsche Identität eines vermeintlichen Holocaust-Überlebenden benutzt wurde (der, gemäß deutschem Gesetz, jederzeit einen deutschen Pass beantragen darf). Und dies zusammen - BND übergangen, Politik übergangen, Holocaust-Opfer benutzt - hat einige Leute ziemlich sauer gemacht, weswegen auch der Fahndungsbefehl zustande kam. Ich will jetzt mal noch nicht mehr sagen (ich weiß auch nicht, ob das so stimmt), aber tendenziell hat der israelische Geheimdienst sich arg bockig und unlogisch verhalten. Er hätte wissen können, dass es Möglichkeiten gibt, die Pässe in Zusammenarbeit mit deutschen Behörden ohne größere Probleme zu kriegen. Aber nein, man hat es durch die Hintertüre und ohne Rücksprachen gemacht, was dann auch noch aufflog.

Ich weiß nicht warum, aber zusammengefasst ist die ganze Dubai- und Pass-Geschichte eine einzige Story des diplomatischen und geheimdienstlichen Versagens. Und das es jetzt einigen Ärger gibt, hat mit dem unerfindlichen und auch recht unprofessionellen Vorgehen des Mossad zu tun.

Aber bitte unterstelle nicht, es gäbe keine "verantwortungsbewusste" deutsche Unterstützung. Die gibt und gab es. Nur muss man auch mal sich um Zusammenarbeit bemühen und nicht einfach mal "loswursteln".
Zitat:Israel ist schuld weil es Terroristen bekämpft und wir sind ja so toll weil wir ihnen deswegen eine reinwürgen. Ganz tolle Argumentation.
Das ist Blödsinn, und das weißt du auch.
Zitat:Was ich erwarte? Ich erwarte gar nichts. Frag die Israelis. Es wäre eine Selbstverständlichkeit gewesen deren Bitte nachzukommen und die Sache auf sich beruhen zu lassen.
Tendenziell wird genau dies geschehen. Das ganze Prozedere derzeit hat, wie gesagt, damit zu tun, dass einige in Deutschland (berechtigt) etwas sauer sind. Aber: Soweit ich es weiß, wird es keine Anklage geben, vielleicht wird der Mann auch gar nicht überstellt. Zumindest schätze ich es gerade so ein. Und um des lieben diplomatischen Friedens wegen wird es (vermutlich) so gehandhabt werden, dass es einen Fehler beim "Identifizieren" des Mannes gab und dass man sich nicht ganz hundertprozentig sicher sein kann, den Richtigen zu haben (was natürlich nicht stimmt, aber so umformuliert wird), es gibt einen kleinen Rüffel in Richtung Mossad und die Sache wird stillschweigend beerdigt. Der Mann wird dann irgendwann von Polen nach Israel abgeschoben werden, verschwindet dort erst mal in der Versenkung und gut ist.

Da wette ich mit dir drauf. Und dann wirst du sehen, was an deiner Befürchtung einer Nichtwahrnehmung der Unterstützungsverpflichtung dran ist...
Zitat:Unsere Verantwortung besteht weiterhin.
Richtig.
Zitat:Solange Israel einer Bedrohung ausgesetzt ist hat Deutschland eine Verantwortung gegenüber dem Staat die weder faktisch zu erfüllen noch zu ignorieren ist.
Leider ist genau das der Fall.
Ich sehe das nicht so. Die Unterstützung ist auch in Zukunft gewährleistet. Und dass man meint, sie sei nur wegen eines depperten Agenten und diesen Pässen nicht vorhanden, zeigt nur eine gewisse (und auch verständliche) Nervosität. Nur: Nervöse Agenten machen eben auch Fehler. Aber wie gesagt: Zu Besorgnis in dieser Hinsicht gibt es (sicher!) keinen Anlass...

Schneemann.
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#83
@Schneemann
Zitat:Das sehe ich etwas anders. Würde es Krieg geben zwischen Israel und dem Iran wäre die Lage ein ganz andere. Die USA haben ja auch keinen Krieg gegen die UdSSR geführt, obwohl sie die Contras in Nicaragua unterstützt haben. Aber ansonsten wie gesagt stimme ich dir eigentlich zu.
Du machst den Fehler und verwechselst „offene Kampfhandlungen“ mit dem rechtlichen Zustand „Krieg“.
Krieg ist ein Zustand der festgestellt wird oder faktisch existiert. Kampfhandlungen sind eine Tatsache die Krieg bedingen aber für diesen Zustand nicht zwingend notwendig sind.
Krieg im 21. Jahrhundert im Sinne von bewaffneter internationaler Konflikt findet schon viel eher statt.
Der Iran hat Israel im letzten Jahrzehnt genügend Möglichkeiten gegeben ein faktisches Kriegsverhältnis zu begründen. Rechtlich gesehen. Faktisch liegt es an Israel daraus zu machen was es möchte.

Zitat:Wenn es einen Hamas-Terroristen weniger gibt, so ist dies begrüßenswert. Aber man sollte, auch weil man weiß, wie wichtig Verbündete sind und wie wichtig "gutes Wetter" in so einem emotional hoch aufgeladenen Konflikt sein kann, nicht mit der Brechstange alles versuchen durchzuziehen.
Das ist hier sicher nicht geschehen. Wir wissen nicht warum Israel diesen Typen gemeuchelt hat. Wir wissen nicht mal ob es Israel überhaupt gewesen ist.
Wir können uns lediglich denken das dieser Typ eine wichtige Figur für wen auch immer gewesen sein muss.
Denn die Ermordung stellt doch eine absolute Ausnahme da. Israel hätte es überhaupt nicht nötig im Ausland auf Terroristenjagd zu gehen. Wenn irgendein Hamasfunktionär sterben soll kann man auch ein paar Bomben auf Gaza werfen.
Diese Umstände werden in der internationalen Bewertung des Zugriffs vollkommen ignoriert.
Anstatt sich darüber zu empören wie böse Israel doch ist sollte man sich mal fragen was überhaupt zu diesem Attentat geführt hat. Aber da würde man dann ja auf Stolpersteine treffen die die Propaganda Dubais in einem ganz anderen Licht erscheinen lassen würden.
Davon ab, Israel kann auf Verbündete die es nicht aushalten das Israel Terroristen bekämpft verzichten.

Zitat:Es gibt zwischen dem Mossad und etwa dem BND, wenn du dies hier schon bemängelst, eine ziemlich enge Zusammenarbeit. Wenn der Mossad bisher in Deutschland Unterstützung brauchte oder eine verdeckte Operation durchziehen wollte, so hat der BND fast jedesmal grünes Licht gegeben. Und wenn es eine Konsultation über die Pässe gegeben hätte, so hätte es auch keinen so einen Terz wie jetzt gegeben. Das Problem ist aber (anscheinend, wie mir jemand erzählt hat, der es eigentlich wissen sollte), dass die Israelis dieses Mal aus irgendwelchen unerfindlichen Gründen gemeint haben, sie fragen den BND oder zuständige Stellen nicht, sondern ziehen ihre Aktionen in Deutschland einfach alleine durch. Und das wiederum ist auch dem Mossad nicht gestattet.

Die Folge war, dass einige beim BND etwas genervt davon waren. Das wäre aber auch noch kein Beinbruch gewesen. Das Problem ist/war ferner und zudem aber anscheinend, dass in der Politik einige ziemlich stinkig darüber sind, dass für die Pass-Beschaffung die falsche Identität eines vermeintlichen Holocaust-Überlebenden benutzt wurde (der, gemäß deutschem Gesetz, jederzeit einen deutschen Pass beantragen darf). Und dies zusammen - BND übergangen, Politik übergangen, Holocaust-Opfer benutzt - hat einige Leute ziemlich sauer gemacht, weswegen auch der Fahndungsbefehl zustande kam. Ich will jetzt mal noch nicht mehr sagen (ich weiß auch nicht, ob das so stimmt), aber tendenziell hat der israelische Geheimdienst sich arg bockig und unlogisch verhalten. Er hätte wissen können, dass es Möglichkeiten gibt, die Pässe in Zusammenarbeit mit deutschen Behörden ohne größere Probleme zu kriegen. Aber nein, man hat es durch die Hintertüre und ohne Rücksprachen gemacht, was dann auch noch aufflog.

Ich weiß nicht warum, aber zusammengefasst ist die ganze Dubai- und Pass-Geschichte eine einzige Story des diplomatischen und geheimdienstlichen Versagens. Und das es jetzt einigen Ärger gibt, hat mit dem unerfindlichen und auch recht unprofessionellen Vorgehen des Mossad zu tun.

Aber bitte unterstelle nicht, es gäbe keine "verantwortungsbewusste" deutsche Unterstützung. Die gibt und gab es. Nur muss man auch mal sich um Zusammenarbeit bemühen und nicht einfach mal "loswursteln".
Zwischen dem Mossad und dem BND gibt es eine enge Zusammenarbeit. Richtig, und weiter? Eine enge Zusammenarbeit gibt zwischen vielen befreundeten Diensten, das heißt noch gar nichts.
Erst recht heißt es nicht das der Mossad deswegen in deutschen Landen nach Lust und Laune rumtoben kann.
Da ist das Argument „sie hätten ja nur fragen müssen“ sehr, sehr konstruiert.
Zum einen war das womöglich überhaupt nicht mehr möglich (Geheimdienstinformationen sind in der Regel zeitkritisch), zum anderen glaube ich nicht im Ansatz das der BND mal eben Pässe für ein Attentat rausrücken würde.
Für harmlosere Aktionen kann ich mir das schon vorstellen, aber nicht für nasse Arbeit aus deutschen Hände.
Eine solche Anfrage würde nach oben gehen und die Herren weiter oben würden nur den Kopf schütteln.
Aber wie dem auch sei, die Israelis haben halt nicht gefragt. So what?! Wenn man sonst keine Probleme hat macht man wohl aus ner Mücke einen Elefanten.
BND übergangen? Wayne, das Geheimdienstgeschäft ist rau. Kein Grund sich darüber aufzuregen.
Freuen wir uns das die Aktion geklappt hat.
Der Pass eines Holocaustüberlebenden wurde benutzt? Nein wie erschröcklich! Die Israelis maßen sich an den heiligen bundesdeutschen Gral für den tatsächlich Kampf gegen Völkermörder zu missbrauchen. Was für eine Unverschämtheit, vierteilt sie!
So what?!
Ich erkenne nicht ansatzweise wo das Problem sein soll. Es ist wahrlich nicht das erste Mal das gehandelt wird bevor sich bürokratische und politische Bedenkenträger einschalten. Das sollte sich gerade unsere Regierung sehr genau ansehen und eben nicht kritisieren.

Aber egal. Wir machen schon wieder den selben Fehler. Anstatt uns zu fragen warum die Israelis so handelten wie sie handelten konstruieren wir irgendeine Unverschämtheit und Versagen. Anstatt zu hyperventilieren sollte man mal die Luft anhalten und der Sache auf den Grund gehen.
Wenn es denn die Israelis waren ist es allemal wahrscheinlicher das sie gute Gründe für ihr Verhalten hatten als das sie am Quartalsende feststellten ihre Hamastotenquote für dieses Jahr wohl nicht zu erreichen.

Zitat:Tendenziell wird genau dies geschehen. Das ganze Prozedere derzeit hat, wie gesagt, damit zu tun, dass einige in Deutschland (berechtigt) etwas sauer sind. Aber: Soweit ich es weiß, wird es keine Anklage geben, vielleicht wird der Mann auch gar nicht überstellt. Zumindest schätze ich es gerade so ein. Und um des lieben diplomatischen Friedens wegen wird es (vermutlich) so gehandhabt werden, dass es einen Fehler beim "Identifizieren" des Mannes gab und dass man sich nicht ganz hundertprozentig sicher sein kann, den Richtigen zu haben (was natürlich nicht stimmt, aber so umformuliert wird), es gibt einen kleinen Rüffel in Richtung Mossad und die Sache wird stillschweigend beerdigt. Der Mann wird dann irgendwann von Polen nach Israel abgeschoben werden, verschwindet dort erst mal in der Versenkung und gut ist.

Da wette ich mit dir drauf. Und dann wirst du sehen, was an deiner Befürchtung einer Nichtwahrnehmung der Unterstützungsverpflichtung dran ist...
Die Möglichkeit zu einer derartigen Entwicklung besteht durchaus auch wenn ich im jetzigen Klima an deiner Stelle lieber nicht drauf wetten würde.
Davon ab, Verfahrenstricks sind etwas anderes als das Verfahren aufgrund deutscher Sicherheitsinteressen einzustellen.
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#84
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/mossad106.html">http://www.tagesschau.de/ausland/mossad106.html</a><!-- m -->
Zitat:Gericht in Warschau entscheidet
Mutmaßlicher Mossad-Agent wird an Berlin ausgeliefert

Der Auslieferung eines mutmaßlichen Agenten des israelischen Geheimdienstes Mossad an Deutschland steht nichts mehr im Weg. Ein polnisches Gericht bestätigte am Nachmittag die Entscheidung einer niedrigeren Instanz - damit kann der mutmaßliche Agent ausgeliefert werden.
...

Stand: 05.08.2010 16:29 Uhr
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#85
Zitat:Die Bundesregierung und die deutsche Justiz haben jetzt trotz der Auslieferung ein Problem, denn aller Voraussicht nach können die Strafverfolger den Mann nicht wegen Spionage anklagen. So muss die Bundesanwaltschaft in Karlsruhe, Deutschlands oberste Anklagebehörde, das Verfahren abgeben. Grund dafür: Die polnischen Behörden haben Brodsky nur wegen Urkundenfälschung ausgeliefert, also wegen der falschen Angaben in Köln. Rechtlich kann er in Deutschland auch nur deswegen angeklagt werden.

Die Entscheidung ist damit eine schwere Schlappe für die deutschen Behörden. Auf Nachfrage wollte kurz nach der Entscheidung weder das Bundesjustizministerium noch die Bundesanwaltschaft offiziell Stellung nehmen. "Wir müssen zunächst die Entscheidung schriftlich vorliegen haben", sagte der Sprecher der Karlsruher Behörde SPIEGEL ONLINE. Ähnlich äußerte sich ein Sprecher des Ministeriums in Berlin.

Hinter den Kulissen aber rechnen Juristen schon mit folgendem Szenario: Weil Brodsky nur wegen Urkundenfälschung verurteilt werden kann, muss der Bundesanwalt seine Zuständigkeit abgeben und den Fall an eine lokale Staatsanwaltschaft weiterleiten, in diesem Fall in Köln. Dort würde im Fall einer Verurteilung wegen "mittelbarer Falschbeurkundung" und der Erschleichung falscher Ausweispapiere maximal eine Geldstrafe drohen. Folglich wäre nach der Auslieferung selbst eine Untersuchungshaft nicht zwingend.
aus <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,710325,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 25,00.html</a><!-- m -->
:mrgreen: Ein Dank an Polen.
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#86
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/politik/mossad-agent-wird-an-deutschland-ausgeliefert-geraeuschloses-ende-1.985416">http://www.sueddeutsche.de/politik/moss ... e-1.985416</a><!-- m -->
Zitat:Mossad-Agent wird an Deutschland ausgeliefert
Geräuschloses Ende


07.08.2010, 14:49

Von H. Leyendecker

Ein dreckiges Stück Agentenarbeit: Ein Mossad-Agent, der in die Vorbereitung des Mordanschlags auf einen Hamas-Funktionär in Dubai verwickelt sein soll, wird von Polen ausgeliefert. In Deutschland muss er aber wohl nicht in Haft.
...
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#87
Leyendecker liegt mit dem "Geräuschlosen Ende" durchaus richtig. Ich hatte zwar bis zuletzt eigentlich nicht an eine Auslieferung geglaubt, aber letztlich und dennoch endet die Sache genauso, wie ich vermutet (und auch weiter oben geschrieben) habe: Der ganze Vorfall wird im Stillen versumpfen und zu die verantwortlichen Stellen werden die Sache im Hintergrund zu den Akten legen (was auch gut ist).

So bleibt zwar offiziell in der Darstellung ein gewisser "Dämpfer-Eindruck", und vordergründig läuft sicher auch alles nach Formalie. Im Hintergrund haben sich Polen und Deutsche aber schon abgesprochen, wie man für alle ein gewisses Gesichtswahren (für die Polen, die den Fall offiziell "ernsthaft" juristisch behandeln - wozu sie verpflichtet sind -, für die Deutschen, die ebenso als "ernsthaft" dastehen dürfen, weil sie den Vertsoß ja auch "ahnden" und auch für die Israelis, weil für die diese Sache nicht mal der Rede wert ist) raushandeln kann, ohne das es ein großes Gerichts-Spionage-Theater gibt, was evtl. kontraproduktiv für alle wäre. Deswegen auch die Festlegung auf eine Urkundenfälschung, für die allenfalls eine Geldstrafe oder eine Bewährung im 1. Falle fällig ist (d. h. der Mann wäre auch, wenn er will, bald wieder in Israel, wie ich auch vermutet habe). Ein typisches Geheimdienst-Ende sozusagen.

In dem Sinne: Was zu erwarten war; Aktendeckel zu und bald erinnert sich keiner mehr dran...

Schneemann.
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#88
Zitat:Israeli held in Libyan prison freed in secret deal

Rafael Haddad was arrested on suspicion of spying while photographing buildings on behalf of society that seeks to preserve Libyan Jewish history.

Complex and secret negotiations between Foreign Minister Avigdor Lieberman and the Libyan authorities came to a dramatic conclusion Sunday when an Israeli who disappeared in March was freed from a Libyan prison.
Link: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.haaretz.com/news/diplomacy-defense/israeli-held-in-libyan-prison-freed-in-secret-deal-1.306820">http://www.haaretz.com/news/diplomacy-d ... l-1.306820</a><!-- m -->

Schneemann.
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#89
Der Artikel der Haaretz hinterlässt nicht grad den Eindruck, dass es sich beim Israeli um einen Spion handelt, da doch einige Staaten zur diplomatischen Hilfe gerufen wurden, um den Mann nach Hause zu bringen. Ein Geheimdienst würde wohl kaum so vorgehen, oder?

Ich bin gegenüber Libyen zwar voreingenommen, sehe es aber so: die Schweiz hat für ihre Bürger, die in Libyen als Geiseln gehalten wurden, einen Haufen Geld bezahlt und Israel muss ein Hilfsschiff nach Gaza durchlassen, um seinen Bürger zurückzuerhalten...business as usual in Ghaddafiland. Reisen dorthin lohnt sich nicht.
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#90
Ich glaube ich habe irgendwo schon einen Ynetnews Artikel dazu gepostet, der Artikel der Jeerusalem Post ist aber noch um einiges besser:

Zitat:Smoke, mirrors, cloaks and daggers

Journalists Nissim Mishal and Michael Bar-Zohar delve into the shadowy world of Israel’s secret espionage wars in new book on Mossad, which turns out to be a uniquely Zionist organization.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.jpost.com/Magazine/Features/Article.aspx?id=188817">http://www.jpost.com/Magazine/Features/ ... ?id=188817</a><!-- m -->

“It’s only the tip of the iceberg,” adds Mishal. “There are a lot of stories that we know about that we didn’t even put in the book because we couldn’t imagine that the censor would let them pass. Operations that will leave people with their hair standing on end when they are released in 30 years.”
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