(Allgemein) Abrüstung in Deutschland
ein Großteil des Geräts dass außer Dienst gestellt wird ist eh total überaltert und benötigt massive Investitionen für die Instandhaltung:
-Transall (alt, stark belastet, Ersatteile für Rest)
-F122 (alt, stark belastet, Ersatteile für Rest)
-Sea King (alt)
-Tornados (alt, stark belastet, Ersatteile für Rest)
-Bell UH1D (alt)

mit der möglichen/diskutierten Reduktion bei der Beschaffung von fliegendem Gerät, also
- weniger A400M (es werden wohl 53 statt 60... keine Strafzahlungen)
- weniger NH90 (Probleme sollten mal behoben werden, werden wohl trotzdem beschafft, Verzicht auf MH90 möglich)
- weniger Tiger (Probleme sollten endlich behoben werden, evtl. Reduktion der Stückzahl auf 60, Verhandlung um bessere/andere Ausrüstung)
- Eurofighter (Komplettabnahme der 3b Tranche, weiterverkauf von älteren Modellen, Endbestand wohl zwischen 140-160 Stück)
- MALE Drohne (Kooperation mit Israel ist wohl politisch gewollt... falls Heron TP günstiger ist dies wohl die richtige Wahl)

will der Verteidigungsminister bei EADS druck machen, dass dieses Gerät mal zur Einsatzreife gebracht wird und dass die Bundeswehr nicht ewig einseitig Geld drauflegt und sich für Jahre vertrösten lässt...

beim Heer an sich (bodengebundene Streitkräfte) wird nicht gespart... das deutet vielleicht darauf hin dass sich die Bundeswehr innerhalb des Bündnisses auf die Landkomponente spezialisiert
Durch eine Verkleinerung der Marine+Luftwaffe lassen sich bei Beschaffungen sehr viel Gel sparen (haben mit Abstand die meisten Mittel verschlungen) dieses Geld kann nun teilweise ins Heer gepumpt werden... außerdem behalten wir ja trotzdem eine kleine aber sehr effektive (hoffentlich) Marine und Luftwaffe, die immer noch 90% der Welt überlegen sind...

es sollten aber mindestens 180.000 Soldaten sein... Abschaffung der Wehrpflicht... 150.000 Mann sind definitiv zu wenig...

wenn man alles umsetzen will... also Reduktion auf 150.000 Mann + Reduktion der Beschaffungen... dann spart die Bundeswehr mindestens 10 Mrd Euro pro Jahr ein (siehe Geopowers Artikel)!!!!!!!!!!!!!! so eine massive Reduktion ist meiner Ansicht nach trotz des massiven Sparwillens nicht gewollt....
alles was hier vorgestellt wird sind Möglichkeiten von denen am Ende vielleicht die hälfte umgesetzt wird...
das sollten sich manche mal bewusst machen !!!!

Eine Reduktion der Mannstärker auf 150.000 Mann ohne Reduktion der Beschaffungen ist genau so wenig sinnvoll wie die Beibehaltung der aktuellen Mannstärke von 250.000 Mann und die komplette Umsetzung des Materialbeschaffungssparpakets... am Ende hätten wir dann 250.000 Mann die mit geleasten VW Bussen rumfahren und jeder 2. erhält ein MG... bei der 1. Variante hätte jeder Soldat sein eigenen Panzer ;-)
... es wird wohl auf einen Trade-Off zwischen Personalreduktion und Reduktion des Geräts und der Neubeschaffungen hinauslaufen

und das ist auch sinnvoll... Deutschland wird dann zwar nicht mehr in der Lage sein sich alleine gegen einen großen Gegner (USA, Russland, China... bald Indien) zu verteidigen... aber das muss es gar nicht... gegen Mittelmächte sieht die Lage dann schon besser aus... Deutschland wird aufgrund der engen Bande innerhalb von NATO und EU garantiert in den nächsten 20-30 Jahren nicht auf sich alleine gestellt sein... und sowohl NATO und EU sind allen potentiellen und einigermaßen realistischen Bedrohungen gewachsen... dies zu bezweifeln ist absolut unrealistisch !!!!!
größere neue Bedrohungen zeichnen sich so früh ab dass man rechtzeitig darauf reagieren könnte und wieder aufrüsten kann (Zeitraum 5-10 Jahre) Szenario: Zusammenschluss China und Russland, oder Zerfall der EU oder NATO (Deutschland wäre auf sich alleine gestellt)
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Nightwatch schrieb:Das ist eine vollkommen kurzsichtige Argumentation.

Nightwatch - ich argumentiere hier nicht. Ich stelle die Sachlage da. Mehr als das was jetzt gemacht wird, wird es auf absehbare Zeit nicht geben. Egal unter welcher Koalition. Und sollte es langfristig wirklich zu einer echten Bedrohung kommen, müsste man die Bundeswehr so oder so auf ganz neue Füße stellen. Da kommt's auf ein paar gammlige Fregatten mehr oder weniger nun wirklich nicht an.

Zumal die Maxime "Immer die schlimmst möglich Einsatzlage annehmen!" als solche keine ist. Welche soll das sein? Ein dritter Weltkrieg? Die Einnahme von Zwickau durch die Klingonen? Ein Aufstand des deutschen Hausfrauenbundes?

Aber ich will ja kein Spielverderber sein. Nehmen wir mal Taiwan an. Ist ja aktuell hier so das beliebteste Thema. Mal davon abgesehen das mir jetzt persönlich nicht klar ist, welche Rolle Deutschland mit seiner Randmeerflotte dabei spielen sollen (selbst wenn man dabei die Stärke zu Zeiten des Kalten Krieges als Maßstab nimmt), wird sich ein Taiwan-Konflikt in etwa so abspielen.

bei Wen Jiabao klingelt das rote Telefon

*Hier spricht Präsident Obama, wir können ihre aggressive Haltung gegenüber unserem Verbündeten Taiwan nicht länger dulden!*
*Das ist sehl schön fül euch, abel leidel welden wil molgeln die Wiedelveleinigung einleiten.*
*Ihnen ist bewusst das dies eine massive militärische Antwort seitens der Vereinigten Staaten von Amerika und ihrer Verbündeten zur Folge haben wird?!*
*Ach wilklich? Gut zu wissen! Dann welden wir wohl damit beginnen müssen unsere kompletten Dollal-Leselven auf den Malkt zu welfen.*

Neueste Meldungen aus Washington. Präsident Obama und Verteidigungsminister Gates wurden dabei gesehen, wie sie stark angetrunken durch Washington Downtown torkelten und dabei brüllten das sie "diesem kleinen chinesischen Klugscheißer, bei der nächsten UN-Vollversammlung die Eier abreißen werden".
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Zitat:ein Großteil des Geräts dass außer Dienst gestellt wird ist eh total überaltert und benötigt massive Investitionen für die Instandhaltung:
-Transall (alt, stark belastet, Ersatteile für Rest)
-F122 (alt, stark belastet, Ersatteile für Rest)
-Sea King (alt)
-Tornados (alt, stark belastet, Ersatteile für Rest)
-Bell UH1D (alt)

Transall: Mit was sollen wir den fliegen bis der A400M kmmmt? Aso, klar, Russen und Amis fliegen für uns.
F-122: Mit welchen Schiffen sollen wir denn auch nur unsere momentanen internationalen Verpflichtungen erfüllen?
Sea King: Kein Problem, wir haben schließlich auch so genügend Transporthubschrauber um ohne weiteres darauf warten zu können bis der MH90 endlich nicht eingeführt wird.
Tornados: Völlig unproblematisch, die Aufgaben der Tornadogeschwader können ohne weiteres von unseren UCAVs und Eurofightern Tranche 3 abgedeckt werden.
Bell UH1D: Kein Problem, Tiger und NH90 stehen ja in den Startlöchern. Und stehen und stehen und stehen…


Das Material ist alt. Keine Frage. Deshalb muss man es ERSETZEN und nicht irgendwie einfach rausschmeißen ohne Ersatz zu Verfügung zu haben. Was hier gerade angedacht ist kommt einen Kahlschlag gleich was unsere Fähigkeitenspektrum angeht.


Zitat:mit der möglichen/diskutierten Reduktion bei der Beschaffung von fliegendem Gerät, also
- weniger A400M (es werden wohl 53 statt 60... keine Strafzahlungen)
- weniger NH90 (Probleme sollten mal behoben werden, werden wohl trotzdem beschafft, Verzicht auf MH90 möglich)
- weniger Tiger (Probleme sollten endlich behoben werden, evtl. Reduktion der Stückzahl auf 60, Verhandlung um bessere/andere Ausrüstung)
- Eurofighter (Komplettabnahme der 3b Tranche, weiterverkauf von älteren Modellen, Endbestand wohl zwischen 140-160 Stück)
- MALE Drohne (Kooperation mit Israel ist wohl politisch gewollt... falls Heron TP günstiger ist dies wohl die richtige Wahl)

will der Verteidigungsminister bei EADS druck machen, dass dieses Gerät mal zur Einsatzreife gebracht wird und dass die Bundeswehr nicht ewig einseitig Geld drauflegt und sich für Jahre vertrösten lässt...
Oh schön. Das soll der Herr KTzG bitte anders machen als dadurch nebenbei die Bundeswehr auf Jahrzehnte hinaus zu kannibalisieren.

A400M: Ja bitte weniger. Am besten gar keine. Dafür aber dann bitte Globemaster III und Hercules. Nicht einfach weniger Transporter bei immer umfangreicheren Auslandseinsätzen sonst wo.
NH90: Wir sind ja so was von reich an Hubschraubern gesegnet und bräuchten den NH90 nun wirklich nicht erst seit vorvorgestern, absolut kein Problem hier auch noch an Lieferzahlen rumzubasteln.
Eurofighter: Wozu brauchen wir ne Tranche 3b. Wir schaffen ja nur die halbe Tornadoflotte ab, völlig ausgeschlossen das wir da noch die Flieger brauchen die auch endlich mal das können was im Prospekt steht.
Unser letzter Kampfeinsatz der Luftwaffe war ja erst 1999, das ist heute absolut nicht mehr angesagt.
UAVs: Was brauchen die Europäer einen eigenen Drohnenmarkt. Amerika und Israel sind uns Lichtjahre voraus, Projekte wie Talarion können wir uns da natürlich schenken. Mit diesem Argument könnte man EADS aber auch komplett einstampfen.


Zitat:beim Heer an sich (bodengebundene Streitkräfte) wird nicht gespart... das deutet vielleicht darauf hin dass sich die Bundeswehr innerhalb des Bündnisses auf die Landkomponente spezialisiert
Durch eine Verkleinerung der Marine+Luftwaffe lassen sich bei Beschaffungen sehr viel Gel sparen (haben mit Abstand die meisten Mittel verschlungen) dieses Geld kann nun teilweise ins Heer gepumpt werden... außerdem behalten wir ja trotzdem eine kleine aber sehr effektive (hoffentlich) Marine und Luftwaffe, die immer noch 90% der Welt überlegen sind...
Oh nein, das Heer wird nur massiv verkleinert und auf ein Rumpfkorps zusammengestrichen. Da lässt sich dann in der Tat viel Geld sparen, Schäuble wird’s freuen.
Und überlegen sind wir dann wahrlich absolut niemanden mehr.



Zitat:wenn man alles umsetzen will... also Reduktion auf 150.000 Mann + Reduktion der Beschaffungen... dann spart die Bundeswehr mindestens 10 Mrd Euro pro Jahr ein (siehe Geopowers Artikel)!!!!!!!!!!!!!! so eine massive Reduktion ist meiner Ansicht nach trotz des massiven Sparwillens nicht gewollt....
alles was hier vorgestellt wird sind Möglichkeiten von denen am Ende vielleicht die hälfte umgesetzt wird...
das sollten sich manche mal bewusst machen !!!!
Vielleicht solltest du dir mal bewusst machen: Jede Reduktion die nicht unmittelbar wieder in den Einzelplan 14 fließt ist viel zu viel. Die Bundeswehr ist was die tatsächliche Wehrhafte Truppe angeht krass unterfinanziert. Umstrukturierungen sind gut und schön, vieles was hier durch die Seiten geistert ist an und für sich sinnvoll. Nur vergisst man dabei das es hier um Sparmaßnahmen zugunsten des Bundeshaushaltes geht. So ziemlich jede Million die sich die Bundeswehr durch teils dramatischen Fähigkeitenverlust erspart wandert in Schäubles Schuldenloch. Einzelplan 14 wird nicht konstant bleiben oder gar wachsen wie es eigentlich nötig wäre. Der Verteidigungsetat soll auf Jahre hinaus um Milliarden geschröpft werden.
So viel können wir gar nicht abbauen das am Ende noch etwas herauskommt das tatsächlich schlagkräftiger ist als unsere Streitkräfte heute.


Zitat:und das ist auch sinnvoll... Deutschland wird dann zwar nicht mehr in der Lage sein sich alleine gegen einen großen Gegner (USA, Russland, China... bald Indien) zu verteidigen... aber das muss es gar nicht... gegen Mittelmächte sieht die Lage dann schon besser aus...
Nein, gegen Mittelmächte siegt die Lage eben nicht besser aus. Gegen große Gegner konnten wir sowieso nie. Faktisch reduzieren wir jetzt unsere Einsatzkräfte auf eine oder zwei verstärkte Brigaden, ein Luftwaffengeschwader und 4 oder 5 Schiffe und U-Boote.
Ohja, klar, wir werden wohl ein paar Mann mehr zum Spaziergehen in Afghanistan schicken können. Nur hat das mit Krieg im engeren Sinne nicht mehr viel zu tun.

Zitat:größere neue Bedrohungen zeichnen sich so früh ab dass man rechtzeitig darauf reagieren könnte und wieder aufrüsten kann (Zeitraum 5-10 Jahre) Szenario: Zusammenschluss China und Russland, oder Zerfall der EU oder NATO (Deutschland wäre auf sich alleine gestellt)
lol
Als ob unsere Politik dazu noch der Arsch hochkriegen würde.
Wir rüsten nicht mehr auf.
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@Nightwatch:
komm mal von deinem hohen Ross runter und gib dich mit der Realität ab... Träume haben wir alle... meiner Ansicht nach sollte die BW auch größer und stärker sein... andererseits muss ich mehr oder weniger direkt dafür zaheln... und meiner Ansicht nach ist eine kleine, gut ausgrüstete Armee das was Deutschland braucht und was es sich leisten kann und sollte...

Guttenberg hat die Aufgabe den Etat um 2 Mrd € zu kürzen.... er hat eingesehen dass bei diesem Kürzungsumfang die Bundeswehr mit den aktuellen Strukturen nichts leisten kann (man kann ja ein paar Soldaten mit Steinschleudern ausrüsten).... außerdem ist die komplette Bundeswehr von ihren Strukturen und teilweise von ihrem Umfang her auf den kalten Krieg und einen Einmarsch der Russen ausgerichtet.... das passt einfach nicht mehr !!! Vieles Gerät wid in der Form und in dem Umfang einfach nicht mehr benötigt.... man kann es sich nicht leisten immer für den 3. Weltkrieg gerüstet zu sein !!! das kann übrigens kein Land der Welt

nach der Reform denke ich dass die Bundeswehr sogar schlagkräftiger sein dürfte als sie es im Moment ist... es können viel mehr Einheiten und Gerät als bisher eingesetzt werden... heute kann Deutschland maximal 10.000 Mann mit guter Ausrüstung in den Einsatz schicken... nach der Reform werden dies locker 25.000 Mann sein... die besser ausgerüstet sind als heute !!!! der Fianzminister bekommt seine 2 Mrd pro Jahr... die BW bekommt bessere, professionellere Soldaten die sehr gut ausgerüstet sind...
eigentlich für alle gut !!!
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Zitat:@Nightwatch:
komm mal von deinem hohen Ross runter und gib dich mit der Realität ab... Träume haben wir alle... meiner Ansicht nach sollte die BW auch größer und stärker sein... andererseits muss ich mehr oder weniger direkt dafür zaheln... und meiner Ansicht nach ist eine kleine, gut ausgrüstete Armee das was Deutschland braucht und was es sich leisten kann und sollte...
Tja, und meiner Ansicht nach könnte sich Deutschland eine größere und besser ausgerüstete Armee ohne weiteres leisten.

Zitat:Guttenberg hat die Aufgabe den Etat um 2 Mrd € zu kürzen.... er hat eingesehen dass bei diesem Kürzungsumfang die Bundeswehr mit den aktuellen Strukturen nichts leisten kann (man kann ja ein paar Soldaten mit Steinschleudern ausrüsten).... außerdem ist die komplette Bundeswehr von ihren Strukturen und teilweise von ihrem Umfang her auf den kalten Krieg und einen Einmarsch der Russen ausgerichtet.... das passt einfach nicht mehr !!! Vieles Gerät wid in der Form und in dem Umfang einfach nicht mehr benötigt.... man kann es sich nicht leisten immer für den 3. Weltkrieg gerüstet zu sein !!! das kann übrigens kein Land der Welt
KTzG hat nichts eingesehen. KTzG hat sich Schäuble regelrecht aufgedrängt um ja in seinem Ressort zu sparen. Für die Truppe einsetzen sieht anders aus.
Strukturen aus dem Kalten Krieg, ich bitte dich. Durchs ewige Nachbeten wird auch nicht mehr richtiger. Unsere Bundeswehr heute hat nichts mehr mit der Bundeswehr von damals zu tun. Da sind überhaupt keine Strukturen mehr vorhanden mit denen man lediglich in Armeegruppengröße zum großen Vaterländischen aufmarschieren könnte.
Freilich, wenn man schon allein die Befähigung zum Gefecht mit verbundenen Waffen als Strukturen des Kalten Krieges sieht wird’s wohl so sein.
Nur sollte sich langsam auch in deutschen Landen die Erkenntnis durchgesetzt haben das auch noch nach 1990 Krieg geführt wird.

Zitat:nach der Reform denke ich dass die Bundeswehr sogar schlagkräftiger sein dürfte als sie es im Moment ist... heute kann Deutschland maximal 10.000 Mann mit guter Ausrüstung in den Einsatz schicken... nach der Reform werden dies locker 25.000 Mann sein... die besser ausgerüstet sind als heute !!!!
Haha. Nach der Reform werden wir mehr Pseudoinfanteristen nach Afghanistan schicken können. Das hat aber nichts mit militärischer Schlagkraft zu tun.
Unterm Strich werden wir nach der Reform mit weniger Kampfkraft dastehen. Das passiert eben wenn man Gerät abgibt und Neuanschaffungen kürzt und bis unendliche verzögert.
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@ObiBiber

Eine frage an dich,ich habe irgendwie den Teil nicht gefunden wo gesagt worden ist das unsere Bundeswehr Bessere Waffen sprich Ausrüstung für das ganze Sparen bekommt. :?:
vielmehr habe ich es so verstanden das unser Militär so schrumpft das wir nicht mal gegen Österreich eine Richtige Chance hätten. :twisted: Confusedhock:

Gruß
Opi 78
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ObiBiber:
Zitat:beim Heer an sich (bodengebundene Streitkräfte) wird nicht gespart... das deutet vielleicht darauf hin dass sich die Bundeswehr innerhalb des Bündnisses auf die Landkomponente spezialisiert

Auch wenn der Verfall der Kampfkraft bei der Marine und Luftwaffe noch größer ist, wird dennoch auch die Kampfkraft des Heeres immer weiter zersetzt.

Was mich bei den Waffensystemen die beim Heer nun alles wegfallen werden besonders ärgert ist es, daß wir diese Waffen noch problemlos im Einsatz verbrauchen könnten. Es ist hier wieder mal die Steifheit und Papiergläubigkeit der Wehrbürokraten die jede flexible Endnutzung der meisten Waffensysteme die jetzt wegkommen unmöglich macht.

Da werden blind Vorschriften, Normen und Bürokratische Prozesse abgespult, die schlicht und einfach von diesen degenerierten Strukturen selbst geschaffen wurden um irgendwas zu haben was ihre eigene Existenz rechtfertigt. Alle großen Organisationen schaffen sich im Laufe der Zeit immer mehr überflüssige Arbeit ohne Sinn und Zweck, außer der Selbstbeschäftigung. Damit legitimieren sie ihre nutzlose Parasitenexistenz. Bei der BW hat diese Entwicklung aber in einem Ausmaß überhand genommen die einfach nur noch verblüffend ist.

Zitat:und meiner Ansicht nach ist eine kleine, gut ausgrüstete Armee das was Deutschland braucht und was es sich leisten kann und sollte...

Wenn diese Armee als reine Berufsarmee das Niveau und Können der Reichswehr hätte, zuzüglich hervorragender Ausrüstung, dann wäre das eine Möglichkeit.

Eine solche Armee bedürfte aber einer ganze anderen Wehrkultur, einer ganze anderen Militärischen Einstellung und darüber hinaus bedürfte sie bei geringerer Mannzahl zumindest mal den gleichen Wehretat, und keine reduzierten.

Wenn man den Verfall der Streitkräfte auch nur aufhalten will, dann darf man nicht sparen, denn dann spart man die Armee nachhaltig kaputt.

Wenn Deutschland militärisch wieder hochkommen will, dann ist eine reduzierte Mannzahl unumgänglich! Zugleich aber muß der Wehretat erhöht werden, oder mal zumindest gleich bleiben.

Zitat:nach der Reform werden dies locker 25.000 Mann sein... die besser ausgerüstet sind als heute !!!! der Fianzminister bekommt seine 2 Mrd pro Jahr... die BW bekommt bessere, professionellere Soldaten die sehr gut ausgerüstet sind...
eigentlich für alle gut !!!

Nach der Reform wird man weniger Kampftruppen für Auslandseinsätze zur Verfügung haben als jetzt. Und nur die Kampftruppen zählen. Was nützen ein paar Tausend Mann mehr, wenn insgesamt dafür im Ausgleich weniger Kampftruppen zur Verfügung stehen.

Und diese werden auch nicht Professioneller sein, im Gegenteil, das rein Handwerkliche militärische Können verfällt bei der Bundeswehr seit Jahren.
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die Reform ist nur dann sinnvoll wenn ein Großteil der eingesparten Mittel wieder in die Truppe gesteckt werden... das hab ich immer gesagt...
durch die Reduktion der Mannstärke auf 150.000 Mann lassen sich alleine an Lohn und sonstigen Kosten zwischen 5-10 Mrd € einsparen... es sollen 2 Mrd pro Jahr eingespart werden... d.h. der Etat sinkt auf 29 Mrd €... bei einer Reduktion der Mannstärke in diesem Umfang verbleiben somit zwischen 3-8 Mrd € welche pro Jahr !!!! für zusätzliche Ausrüstung investiert werden können, bzw. aktuelle Vorhaben locker bezahlt werden könnten (obwohl diese zumindest zum Großteil schon planerisch abgebildet sind)... ich denke schon dass die BW mit diesem "zusätzlichen" Geld um einiges besser als bisher ausgerüstet werden kann...

eine reine Reduktion der Mannstärke verbunden mit Beibehaltung der bisherigen Investitionen in Ausrüstung... d.h. eine Kürzung des Etats um 5-10 Mrd € ist indiskutabel und wird Guttenberg auch nicht mitmachen...

die andere Möglichkeit nur bei den Investitionen zu sparen (spart 9,3 Mrd €) und Gerät frühzeitig außer Dienst zu stellen... bei Beibehaltung der aktuellen Mannstärke und Reduktion des Etats ist die schlechtere Lösung...

1. Möglichkeit
wie bereits gesagt wird es wohl auf eine Mischung hinauslaufen:
leichte Reduktion auf 180.000-200.00 Mann leichte Reduktion von Beschaffungsvorhaben (eine kleinere Armee braucht einfach weniger Panzer, Flugzeuge, Schiffe, usw.)... 2 Mrd pro Jahr weniger Etat... was übrig bleibt kann in zusätzliche Ausrüstung investiert werden.
=> kleinere Armee
=> mit ein bisschen besserer Ausrüstung als bisher

2. Möglichkeit
Radikalreduktion der Mannstärke auf 150.000 Mann...
2 Mrd Pro Jahr weniger Etat... extreme Investitionen in neue Ausrüstung (Umfang von eingen Vorhaben kann trotzdem reduziert werden, da weniger Soldaten)
=> sehr kleine Armee
=> top ausgerüstete Armee

3. Möglichkeit
Beibehaltung des Umfangs... Kürzung des Etats um 2 Mrd€... Bundeswehr kann nix mehr...
=> große Armee
=> verdammt schlechte Ausrüstung

4. Möglichkeit
Massive Reduktion auf 150.000 Mann + Kürzung der Rüstungsvorhaben ... alles wird an den Finanzminister abgeführt (10-15 Mrd € weniger Etat pro Jahr)
=> kleine Armee
=> schlechte Ausrüstung
=> wofür brauchen wir ne Armee... die Schweiz macht uns platt
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Eine Verringerung der Personalstärke der Bundeswehr ist m.E. unumgänglich, und daher ist die Wehrpflicht endgültig nicht mehr tragbar - eine Wehrgerechtigkeit kann so einfach nicht mehr gewährleistet werden. Also entweder Wehrpflicht aussetzen oder ein soziales Pflichtjahr für alle und Wahl der Einsatzstätte (Zivildienst, Umweltschutz, Feuerwehr, THW, Bundeswehr etc.).

M.E. ist es aber viel sinnvoller, qualifizierte Leute nochmal ranzuholen, als Ressourcen mit der Betreuung unqualifizierter (und oft unmotivierter) Praktikanten zu verballern.
Dafür müßte man das Reservesystem komplett umbauen, aber es wäre den Aufwand wert, wenn z.B. gut ausgebildete SaZ8 regelmäßig nochmal eingesetzt würden.
Auch der Sorge um die Verankerung der Bundeswehr in der Gesellschaft könnte man mit einem gezielten Ausbau des Reservisteneinsatzes begegnen.

Meinungen?
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Ist die Bundeswehr überhaupt in der Gesellschaft verankert?! Man kann nicht verlieren, was man gar nicht besitzt.

Der Reservisteneinsatz wäre aber trotzdem sehr sinnvoll, aber nicht um die Bundeswehr in der "deutschen" Gesellschaft zu verankern, sondern um mehr qualifizierte hochwertige Soldaten für Auslandseinsätze zur Verfügung zu haben.
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Wie verträgt sich der Einsatz von Reservisten mit deren zivilen Karriere? Wenn es zu viele negative Auswirkungen hat, wird sich das langfristig negativ auf die Personalqualität auswirken.
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Kann hier nur fürs THW sprechen, aber bei uns gehen ja auch welche auf Auslandseinsätze (SEEBA und SEEWA, Schnelle Einsatzeinheiten für kurzzeitige Einsätze zur Katastrophenhilfe im Ausland, ausgenommen). In der Regel handelt es sich bei den Helfern dann um Selbstständige oder momentan Arbeitslose (eher selten Langzeitarbeitslose, sondern welche die die Zeit zwischen einem Jobwechsel überbrücken wollen oder saisonal arbeiten) oder noch junge Leute (unter 30). Diese gehen dann auch alle freiwillig (ob sie rechtlichen Arbeitsplatzschutz haben weis ich nicht auswendig, die Unterlagen hab ich auch net grad da). Im übrigen ist das auch nicht so ganz ungefährlich, momentan sind ja zwei von uns "blauen" im Sudan verschleppt worden.
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Zitat:Die Bundeswehr soll schlanker werden - und der Generalinspekteur vielleicht zum Generalstabschef? Die ersten Details zu Minister Guttenbergs Strukturreform zeigen, wie viel Zündstoff das Thema birgt. Eines scheint auch nach einem Treffen mit Kanzlerin Merkel völlig offen: die Zukunft der Wehrpflicht.

...

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,707577,00.html">http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 77,00.html</a><!-- m -->
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.n24.de/news/newsitem_6215923.html">http://www.n24.de/news/newsitem_6215923.html</a><!-- m -->

Zitat:Leichte Verschlankung

Die Truppenstärke wird von 252.000 auf 205.000 reduziert, die sechsmonatige Wehrpflicht wird beibehalten. Das ist die behutsamste Reformvariante. Fraglich ist allerdings, ob damit die Sparziele des Kabinetts erreicht werden können. Zudem würde man mit der sechsmonatigen Wehrpflicht ein Modell beibehalten, das in Koalition und Opposition gleichermaßen umstritten ist. Der Grund: Eine sinnvolle Ausbildung und Verwendung von Wehrdienstleistenden ist so kaum noch möglich. Trotzdem würden 8000 bis 11.000 Ausbilder benötigt. Dass sich Guttenberg einen solchen, etwas halbherzigen Reformansatz zu eigen macht, gilt als eher unwahrscheinlich.

aus meiner Sicht auch unwahrscheinlich... da es wieder nur ein billiger Kompromiss ist, der letztendlich alles noch viel schlimmer macht (weniger Leute, noch schlechter ausgerüstet)

Zitat:Radikalkur

Die Bundeswehr wird um mehr als 100.000 auf nur noch 150.000 Soldaten eingeschrumpft. Die Wehrpflicht wird ausgesetzt. Sie bleibt zwar im Grundgesetz verankert, es werden aber keine jungen Leute mehr eingezogen. Das ist die radikalste Reformvariante, die von vielen Soldaten als Horrorszenario wahrgenommen wird. Die Aussetzung der Wehrpflicht entspricht den Vorstellungen der FDP. In den eigenen Reihen würde Guttenberg damit dagegen auf massiven Widerstand treffen. Zudem ist fraglich, ob die Einsatzfähigkeit bei einer so radikalen Verkleinerung der Bundeswehr aufrechterhalten werden könnte. Guttenberg hat bereits deutlich gemacht, dass er von einer Rumpf-Bundeswehr nur wenig hält. Er gehe von einer höheren Zahl als 150.000 Soldaten aus, hat er bereits gesagt.


nicht ganz unwahrscheinlich, jedoch schwer durchzusetzen

Zitat:Kompromiss

Die Bundeswehr wird auf 170.000 Soldaten verkleinert, davon 14.000 freiwillig Wehrdienstleistende. Dieses Modell hat die größten Chancen, von Guttenberg ausgewählt zu werden. Das Problem: Die Idee für den freiwilligen Wehrdienst stammt von der SPD. Die fordert schon seit langem, dass nur noch Freiwillige eingezogen werden sollen. Nur wenn das nicht funktioniert, könnten zusätzlich junge Leute in die Pflicht genommen werden. Obwohl das Modell einen sozialdemokratischen Stempel hat - inhaltlich ließen sich die sehr weit auseinanderliegenden Positionen innerhalb der Koalition damit wohl noch am ehesten zusammenbringen. Und bei einer Reform, deren Umsetzung weit in die nächste Legislaturperiode hineinreicht und eine Wirkung über Jahrzehnte hat, ist es auch nicht falsch, die größte Oppositionspartei mit im Boot zu haben.

hier besteht eine Einigungsmöglichkeit auch mit der SPD, da die Wehrpflicht (für Freiwillige, Dienst von 12-24 Monaten) in einem kleinen Umfang beibehalten wird... und durch die längere Dauer auch einigermaßen sinnvoll gestaltet werden kann... die SPD schlägt ein ähnliches Konzept mit insgesamt 200.000 Mann (davon 25.000 Wehrpflichtige) vor.... zu klären ist ob hierdurch genug Einsparungen erzielt werden können, damit die Ausrüstung nicht weiter leidet, bzw. verbessert werden kann...
Die Anzahl der einsatzbereiten Heeressoldaten muss in jedem Modell erheblich gesteigert werden...
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,710693,00.html">http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 93,00.html</a><!-- m -->


Zitat:Bundeswehrreform könnte Heer halbieren
Der Plan hätte drastische Folgen: Nach SPIEGEL-Informationen favorisiert Verteidigungsminister zu Guttenberg eine Bundeswehrreform, die das Heer nahezu halbieren würde. In der Union regt sich zunehmend Unmut. Besonders die Zukunft der Wehrpflicht droht zur Zerreißprobe zu werden.

Wieso macht man den Verein nicht gleich ganz dicht. Nach der "Reform" kann man mit dieser Armee jedenfalls in keinen Konflikt ernsthaft eingereifen, daher auch überflüssig.
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