(Kooperationen) NATO - North Atlantic Treaty Organization
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Zitat:Entfremdung im Bündnis
Die Operation in Libyen ist ein Einschnitt für die Nato. Zum ersten Mal ist die westliche Allianz in einen Krieg gezogen, ohne dass eine unmittelbare Gefährdung für das Bündnisgebiet oder einen Mitgliedstaat vorlag. Dass Deutschland aus der Reihe tanzt, kommt nicht wirklich überraschend. Eine Analyse von Nikolaus Busse.

30. März 2011 ...
dass ach hier einige gegen einen "NATO-Einsatz" waren (unabhängig von der Befürwortung eines nationalen Engagements von einzelnen Mitgliedsstaaten), wurde ja schon deutlich; der Kommentator zeigt sehr deutlich auf, wo die Probleme liegen.
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Zitat:Die USA und ein guter Teil des Westens führten nemmlich einen Krieg gegen einen Massenmörder und Despoten der Millionen Menschen leben auf den Gewissen hatte und das mit dem Ziel eben diesen zu stürzen und das Irakische Volk so zu befreien. Also ein absolut ehrbares Unterfangen mit einen Ehrbaren Ziel und letztendlich mit ehrbarem Erfolg !
Einen guten Teil des Westens sehe ich nicht gerade in der "Koalition der Willigen". Zwar waren Briten und z. B. auch Italien, Polen und die Spanier dabei, aber man darf auch nicht vergessen, dass selbst in diesen Ländern die meisten Bürger gegen den Krieg waren.

Bleibt jetzt die Frage: Wer hat jetzt den größeren Fehler begangen? Die deutsche Regierung, die sich aus Wahlkampfgründen und weil die Masse der Bevölkerung gegen den Krieg dagegen entschied, oder z. B. Großbritannien, wo die Regierung sich gegen den Willen der Mehrheit am Krieg beteiligte? Auch nicht gerade schmeichelhaft.

Was ich persönlich der Schröder-Regierung ankreide, ist, dass man z. B. auch mit dem Abzug der deutschen ABC-Schutztruppen in Kuwait gedroht hat, und auch, dass man allgemein wenig diplomatisch war. Diese waren nicht offensiv einsatzbereit, haben aber wichtige Schutzfunktionen innegehabt. Es hätte hier etwas mehr Fingerspitzengefühl gebraucht.

Das Problem war jedoch, dass zu dieser Zeit alles sehr emotional und von gegenseitigen/m Anfeindungen, Misstrauen und Lügengeschichten durchsetzt und aufgeladen war: Blair wollte als treuer Kumpel zu Bush den Krieg, der Papst wollte ihn wiederum nicht (und deswegen auch die meisten Polen, Spanier und Italiener nicht), Schröder wollte eine Wahl gewinnen, die Polen wollten als treue Bündnis-Soldaten sich profilieren, die Bush-Regierung log sich einen Kriegsgrund nach dem anderen zusammen (Massenvernichtungswaffen, al Qaida-Connection), Chirac sah die Chance sich als Friedensstifter zu präsentieren, Putin war um eine Spaltung der NATO eh nie verlegen...

Kurz: Angesichts dieses geifernden Durcheinanders war eine vernünftige, diplomatische Einigung fast nicht mehr machbar. Nur mit sehr fähigen und besonnenen Politikern hätte man hier ein Zerwürfnis abwenden können. Zu dieser Spezies zählten aber weder Schröder, noch Bush, Aznar oder Chirac.

Fazit: Das der Irak-Krieg so lief, wie er lief (NATO-politisch gesehen), war nicht nur alleine eine Schuld Schröders oder der Deutschen, sondern es trugen alle ihr Scherflein bei.

Oder besser: Am Anfang stand (wie so oft) eine Lüge... :roll:

Schneemann.
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Schneemann schrieb:....

Das Problem war jedoch, dass zu dieser Zeit alles sehr emotional und von gegenseitigen/m Anfeindungen, Misstrauen und Lügengeschichten durchsetzt und aufgeladen war: Blair wollte als treuer Kumpel zu Bush den Krieg, der Papst wollte ihn wiederum nicht (und deswegen auch die meisten Polen, Spanier und Italiener nicht), Schröder wollte eine Wahl gewinnen, die Polen wollten als treue Bündnis-Soldaten sich profilieren, die Bush-Regierung log sich einen Kriegsgrund nach dem anderen zusammen (Massenvernichtungswaffen, al Qaida-Connection), Chirac sah die Chance sich als Friedensstifter zu präsentieren, Putin war um eine Spaltung der NATO eh nie verlegen...

.....

Am Anfang stand (wie so oft) eine Lüge... :roll:

Schneemann.
also der ganz normale Wahnsinn und das übliche Geschehen ... :mrgreen:
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Zitat:Frankreich wirft Nato Versagen vor

Der Militäreinsatz gegen die Gaddafi-Truppen stockt, jetzt erheben London und Paris schwere Vorwürfe gegen die Nato. Laut Frankreichs Außenminister tut das Bündnis nicht genug, um die Zivilbevölkerung zu schützen. Doch auch mit seinem britischen Kollegen gibt es Ärger.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,...22,00.html
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,757498,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 98,00.html</a><!-- m -->
Zitat: 16.04.2011

Libyen-Krieg
Nato geht Munition gegen Gaddafi aus


Gerät der Hightech-Krieg gegen Gaddafi schon ins Stocken? Briten und Franzosen gehen laut "Washington Post" die lasergesteuerten Präzisionsbomben für den Nato-Einsatz aus. Die USA verfügen noch massenhaft über moderne Munition - doch sie passt nicht zu den europäischen Jets.
...
das Ganze erscheint mir etwas sehr seltsam
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allerdings, europäische Streitkräfte eben, facepalm, was sonst
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Kommt davon wenn man immer davon ausging, das die USA die Bomben werfen. :mrgreen:
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/politik/international/:krieg-gegen-gaddafi-nato-plant-offizielle-vertretung-bei-libyschen-rebellen/60043919.html">http://www.ftd.de/politik/international ... 43919.html</a><!-- m -->
Zitat: 26.04.2011, 15:29
Krieg gegen Gaddafi
Nato plant offizielle Vertretung bei libyschen Rebellen

Exklusiv Das Verteidigungsbündnis will eine Außenstelle in Bengasi einrichte. Ein Ziel ist die Koordination der Öffentlichkeitsarbeit. Die Nato nähert sich so den Rebellen ein weiteres Stück an.
...
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Zitat:Pentagon-Chef wirft europäischen Nato-Partnern Versagen vor

Diese Kritik gleicht einem Donnerhall. Der scheidende US-Verteidigungsminister Robert Gates wirft den europäischen Nato-Staaten mangelnden Einsatz vor. Er prophezeit dem Militärbündnis eine "düstere Zukunft" - und droht: Die USA könnten ihr Engagement künftig zurückfahren.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,...80,00.html
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Robert, weil man den militaristischen Weg von Bush & Co. nicht blind nachäfft, hat man noch lange nicht versagt
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Die krasse Missachtung der Anforderungen an Natopartner durch die Europäer stellt serhr wohl ein Versagen dar.
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Das Ganze ist zweischneidig. Auf der einen Seite haben die USA natürlich recht, wenn sie mehr Engagement seitens der Europäer fordern. Vor allem die deutschen Kürzungsorgien und Polithampeleien sind beschämend genug (damit meine ich noch nicht mal fragliche politische Entscheidungen, wie etwa die Enthaltung bei der Libyen-Resolution). Auf der anderen Seite sind die USA aber teils selbst schuld, wenn sie jetzt so tun, als mangele es an Unterstützung. Sie verzetteln sich in Kleinkonflikten weltweit (wobei nicht mal abzusehen ist, das diese gewonnen werden), fragen ihre Verbündeten oft genug selbst nicht, streiten in wirtschaftlichen Nationalismen und reden mehr über Budgetstreits als über AfPak oder den Irak und legen gerade ein Bild an den Tag, das ebenfalls nicht gerade souverän wirkt.

Ich würde mir eine Belebung des atlantischen Geistes wieder wünschen, wo man Seite an Seite steht und wo man versucht, den anderen auch zu verstehen.

Schneemann.
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Im Prinzip ist das "Versagen der Europäer" nur ein Vorwand um das Rückfahren des eigenen Engagements zu rechtfertigen.
Aufgrund mangelnder Ressourcen hätten sie es ohnehin getan, ob die Europäer nun ihren Vesprechen nachgekommen wären oder nicht. Nur hat man so halt ne Rechtfertigung.

Dass die Europäer, besonders Deutschland, den Anforderungen nicht gerecht werden ist eigentlich schon peinlich. Wenn mans nicht kann, darf man sich auch nicht dazu verpflichten. Das ist eben das Problem mit unseren Politikern, die keine Verantwortung übernehmen und keine Stellung beziehen. Man versucht sich irgendwie durchzumogeln ohne seinen eigene Meinung zu vertreten.
Man hat nicht den Arsch in der Hose zu sagen, dass man die Forderungen nicht erfüllen kann. Und wenn dann offensichtlich wird, dass man die Anforderungen trotz Verpflichtungen nicht erfüllen kann, schiebt man die Schuld auf irgendeine höhere Gewalt.

Und warum Obama Gates übernommen hat, verstehe ich eh nicht. Der hatte doch als Bush-Anhängsel nie wirklich Interesse daran, dass Obama mit seiner Politik erfolgreich ist.
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Zitat:Afghanistan-Krieg
Zahl der getöteten Zivilisten auf Höchststand

Mehr als 3000 Menschen kamen ums Leben, darunter sind immer mehr Frauen und Kinder.
...
Für etwa 77 Prozent der Tötungen seien Angriffe der Taliban oder anderer aufständischer Gruppen verantwortlich
...
Selbstmordattentäter töteten im vergangenen Jahr demnach 450 Zivilisten.
...
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,813318,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 18,00.html</a><!-- m -->

Dass die Taliban hauptverantwortlich für die Tötung von Zivilisten sind, ist soweit bekannt. Im Umkehrschluss bedeutet das, dass ~700 der insgesamt ~3000 getöteten Zivilisten alleine auf das Konto der NATO gehen. Also mehr wie durch Selbstmordattentate um Leben gekommen sind, dessen Opferzahlen im letzten Jahr dennoch um 80% zugenommen haben. 185.000 Menschen sind auf der Flucht vor den Schlächtern beider Seiten, 65% mehr wie 2010.

Diese Zahlen belegen objektiv, was für eine Gurkentruppe die NATO ist. 10 Jahre Krieg und es wird deutlich schlimmer, statt deutlich besser.
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Dort soll auf westlichen politischen Wunsch jemandem geholfen werden, der keine Hilfe will.
Man muss einen Schlußstrich ziehen und rausgehen.
Historiker können danach wieder live studieren, wie Mittelalter funktioniert.
Die Nato tut was von ihr verlangt wird. Mehr kann man nicht erwarten.
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