Weltweites Bevölkerungswachstum / Flüchtlingsströme / Folgen
(22.05.2022, 17:36)Facilier schrieb: Ich meine nicht nur Förderung, sondern wirklich "erhebliche einschneidende gesellschaftsbewegende Maßnahmen". Wo gibt und gab es sowas? Nirgends.
Ja, zum Glück gibt es das nicht. Denn wenn du meine Ausführungen liest, sollte klar werden, dass ich eine Geburtenförderung für einen kapitalen Fehler halte und schon die vorhandenen in unserem Sozialsystem angelegten Maßnahmen in diese Richtung für einen Irrweg. Meiner Meinung nach wäre das genaue Gegenteil sinnvoll, nämlich Bemühungen gegen ein Bevölkerungswachstum und zwar global.

Zitat:Das klingt ehrlich gesagt wie eine Sonntagsrede. Und wenn du dich in der Welt umschaust, dann wirst du feststellen, dass ich Recht habe. Jugoslawien muss ich glaube ich nicht erklären. Zum Sudan, den viele nicht kennen, ... Muss ich hier weiter machen und noch die endlosen anderen ethnisch-kulturellen Konflikte aufzählen? Ich erspare mir das an der Stelle.
Du führst hier Beispiele an, in denen verschiedene Volksgruppen zwangsweise in eine gemeinsame Gesellschaft getrieben werden sollten, ohne dass es dafür eine tragfähige Grundlage gab. Das hat nichts mit der Ausgestaltung einer modernen Einwanderungsgesellschaft zu tun.

Zitat:Du siehst also: Eine gewisse Homogenität ist für viele Völker auf der Welt nicht reaktionär, sondern sogar progressiv. Sie sind froh über ihren eigenen Staat, froh endlich in Frieden und Ruhe zu leben!
Es geht dabei nicht mehr um die Unabhängigkeit von Völkern, sondern um die Ausgestaltung einer gewachsenen Gesellschaft. Deine Ausführungen haben in Europa noch auf der Balkanhalbinsel Relevanz oder auch mit Blick auf die Autonomiebestrebungen in Spanien. Aber nicht beim Blick auf eine Zuwanderung in bestehende Gesellschaften in Zentral- und Nordeuropa.

Außerdem klammerst du dabei aus, dass diese Zuwanderung unwiderruflich Realität ist und auch weitergehen wird. Die Herausforderung besteht jetzt darin, dass man es schafft, daraus eine funktionierende Gesellschaft zu formen, in der eben nicht ein "altes Volk" nach und nach von es bedrängenden Parallelgesellschaften verdrängt wird. Denn das wird passieren, wenn man versucht, krampfhaft eine Homogenität zu erhalten, die so in der modernen Welt nicht mehr zu bewahren sein wird. Das könnte man nur über einen isolationistischen Politikkurs hinbekommen, bei dem Zuwanderung nur in geringem Umfang mit maximaler Assimilierung möglich ist. Das wird aber so schlicht unmöglich sein.
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RE: Russland vs. Ukraine - von aramiso - 21.05.2022, 13:27
RE: Russland vs. Ukraine - von Facilier - 22.05.2022, 12:01
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