Kirgistan
#16
<!-- m --><a class="postlink" href="http://de.rian.ru/postsowjetischen/20100514/126312355.html">http://de.rian.ru/postsowjetischen/2010 ... 12355.html</a><!-- m -->
Zitat:Kirgistan: Häuser von Brüdern des Ex-Präsidenten in Brand gesteckt
19:43 | 14/ 05/ 2010
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://de.rian.ru/postsowjetischen/20100514/126313427.html">http://de.rian.ru/postsowjetischen/2010 ... 13427.html</a><!-- m -->
Zitat:EIL - Russland wird Kirgistan umfassende Hilfe erweisen
20:35 | 14/ 05/ 2010

BISCHKEK, 14. Mai (RIA Novosti). Russland wird Kirgistan umfassende Hilfe in verschiedenen Bereichen erweisen und somit zur Normalisierung im Land beitragen.
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#17
Wie schon vor einiger Zeit gemutmaßt wurde, dass der Konflikt in Kirgistan noch nicht vorbei sein könnte, so scheint sich jetzt i. d. T. die Lage wieder dramatisch zu verschärfen. Angeblich sollen im Süden des Landes bei Kämpfen bis zu 40 Menschen getötet worden sein.
Zitat:Ausnahmezustand nach Machtwechsel

Viele Tote bei Unruhen in Kirgisien

Kirgisien kommt nicht zur Ruhe. Zwei Monate nach dem blutigen Machtwechsel sind bei Unruhen in der Ex-Sowjetrepublik viele Menschen getötet worden - die Zahl der Toten steigt. In der Hochburg des gestürzten Präsidenten Bakijew wurde der Ausnahmezustand verhängt, Soldaten rückten an.

Bischkek - Die Übergangsregierung in Kirgisien bekommt die Lage in dem Land nicht in den Griff. Erneut ist es zu gewaltsamen Auseinandersetzungen gekommen, bei denen mehrere Menschen starben. Die Nachrichtenagentur Reuters berichtete am Freitag unter Berufung auf das Gesundheitsministerium von 37 Toten und mehr als 500 Verletzten.
Link: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,700057,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 57,00.html</a><!-- m -->

Schneemann.
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#18
Zitat:Lage in Kirgistan ausser Kontrolle

Angesichts der schweren Unruhen zwischen rivalisierenden Volksgruppen in Kirgistan hat Interims- Regierungschefin Rosa Otunbajewa den russischen Präsidenten Medwedew um militärischen Beistand gebeten.

Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.nzz.ch/nachrichten/international/lage_in_kirgistan_ausser_kontrolle_1.6053178.html">http://www.nzz.ch/nachrichten/internati ... 53178.html</a><!-- m -->
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#19
Zitat:Bitte um russische Truppen

Kirgisien macht gegen Aufständische mobil

Mehr als 75 Tote, Chaos und Gewalt: Die kirgisische Übergangsregierung wird den Problemen im Land nicht Herr. Jetzt macht sie das Militär mobil und verhängt Kriegsrecht über das Zentrum der Unruhen. Russland wurde um einen Truppeneinsatz gebeten - doch der Kreml reagiert zurückhaltend.

Bischkek - Die Übergangsregierung in Bischkek weiß sie nicht mehr anders zu helfen. Mindestens 75 Tote, brennende Häuserzeilen in der Stadt Osch - angesichts von Gewaltexzessen im Süden Kirgistans hat die Führung der zentralasiatischen Republik die Teilmobilmachung der Streitkräfte verfügt. Übergangspräsidentin Rosa Otunbajewa unterschrieb am Samstag ein Dekret zur Verhängung des Kriegsrechts in der Stadt Osch, dem Zentrum der Unruhen. Die Maßnahmen gegen "kriminelle Elemente" seien nötig, um die Verfassungsordnung aufrechtzuerhalten, sagte sie nach Angaben der Agentur Akipress.
Link: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,700373,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 73,00.html</a><!-- m -->

Schneemann.
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#20
<!-- m --><a class="postlink" href="http://de.rian.ru/postsowjetischen/20100613/126686674.html">http://de.rian.ru/postsowjetischen/2010 ... 86674.html</a><!-- m -->
Zitat:Kirgistan: Randalierer entführen Schützenpanzer
12:39 | 13/ 06/ 2010

BISCHKEK, 13. Juni (RIA Novosti). Bei den blutigen Auseinandersetzungen in Südkirgistan ist kein Ende in Sicht. In Dschalalabad brachten die Randalierer einen Truppenteil unter ihre Kontrolle, deckten sich dort mit Waffen ein und stahlen einen Schützenpanzer.
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://de.rian.ru/postsowjetischen/20100613/126687180.html">http://de.rian.ru/postsowjetischen/2010 ... 87180.html</a><!-- m -->
Zitat:Neue Gewaltwelle in Kirgistan: Ausnahmezustand in ganz Südwesten
13:56 | 13/ 06/ 2010

BISCHKEK, 13. Juni (RIA Novosti). Kirgistans Regierung hat am Sonntag über das ganze Gebiet Dschalalabad (Südwesten) einen Ausnahmezustand verhängt, nachdem blutige Unruhen in der gleichnamigen Hauptstadt der Region eskaliert waren.
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Laut Augenzeugenberichten haben am Sonntag in Dschalalabad schwere Pogrome begonnen. Eine riesige zum Teil bewaffnete Menschenmenge zieht durch die Stadt. Junge Männer kirgisischer Nationalität plündern Wohnhäuser aus und stecken sie in Brand.

Die usbekische Bevölkerung der Stadt hat sich in ihrem Viertel verbarrikadiert und bereitet einen Gegenschlag vor. Viele Frauen und Kinder flüchteten ins benachbarte Usbekistan. Die Einwohner von Dschalalabad befürchten eine Wiederholung der Ereignisse von Osch, wo während zweitägigen Unruhen ganze Wohnviertel verbrannt und ausgeplündert sind und hunderttausende Menschen ohne Trinkwasser, Lebensmittel und Strom bleiben.

In Süd-Kirgistan dauern seit Tagen blutige Unruhen an. Bei Kämpfen zwischen Kirgisen und Usbeken wurden nach den jüngsten Angaben 82 Menschen getötet, mehr als 1070 weitere wurden verletzt.
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/politik/international/:blutige-unruhen-russland-verstaerkt-truppen-in-kirgistan/50126908.html">http://www.ftd.de/politik/international ... 26908.html</a><!-- m -->
Zitat: 13.06.2010, 17:18
Blutige Unruhen
Russland verstärkt Truppen in Kirgistan

Straßenschlachten, Tote, brennende Häuser. Die Lage im Süden Kirgistans ist unübersichtlich. Medienberichten zufolge machen Kirgisen Jagd auf die Minderheit der Usbeken. Russland schickt Soldaten - zum Schutz seiner Militärstützpunkte.
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das russische Engagement kann bei bei der Situation auch durchaus verstehen:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/kirgistan288.html">http://www.tagesschau.de/ausland/kirgistan288.html</a><!-- m -->
Zitat:Ausschreitungen gegen Usbeken eskalieren
Blutiges Chaos in Kirgistan


In Kirgistan haben die schweren Unruhen im Süden des Landes trotz Ausgangssperre und Teilmobilmachung der Armee angehalten. "Das Stadtzentrum ist in der Hand von Banditen", berichtete ein Augenzeuge aus der zweitgrößten Stadt Osch, der früheren Hochburg des gestürzten Präsidenten Kurmanbek Bakijew.

Regierung billigt Einsatz tödlicher Waffen

Um der Lage wieder Herr zu werden, erweitere die Übergangsregierung die Ausgangssperren im Süden und mobilisierte die Reservisten der Armee. In Osch und den benachbarten Distrikten Karasu und Arawan wurde die Ausgangssperre auf volle 24 Stunden ausgeweitet. Für die gesamte südliche Region Dschalal-Abad galt ein Ausnahmezustand.

Kurz zuvor hatte die Interimsregierung unter Rosa Otunbajewa bereits Soldaten und Polizisten per Dekret ermächtigt, ohne Vorwarnung zu schießen.
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In und um Osch, der zweitgrößten Stadt des Landes, liefern sich seit Donnerstagabend Angehörige der usbekischen Minderheit und Kirgisen schwere Kämpfe. Dabei wurden mindestens 97 Menschen getötet. Mehr als 1200 Menschen wurden verletzt.
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Russland entsendet offenbar doch Truppen

Die kirgisische Übergangsregierung hatte gestern Russland um militärischen Beistand gebeten, um die Lage im Süden unter Kontrolle zu bringen. "Wenn Russland seine Spezialeinheiten schicken würde, könnte der Konflikt im Süden ziemlich schnell gelöst werden", sagte Verteidigungsminister Ismail Issakow. .... Das kirgisische Militär gilt als chronisch unterfinanziert und schwach.
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Stand: 13.06.2010 17:35 Uhr
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/politik/buergerkrieg-in-kirgistan-strassenzuege-in-flammen-1.958417">http://www.sueddeutsche.de/politik/buer ... n-1.958417</a><!-- m -->
Zitat:13.06.2010, 18:58
Bürgerkrieg in Kirgistan
Straßenzüge in Flammen

Der Konflikt in Kirgistan eskaliert: 100 Tote und mehr als tausend Verletzte sterben bei Schießereien mit der usbekischen Minderheit im Land. Der Regierungschef sieht die Lage "außer Kontrolle".
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#21
Russland schickt doch Truppen und man will per SMS die Bewohner warnen.


<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,700454,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 54,00.html</a><!-- m -->
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#22
Die Lage in Kirgistan wird immer bedrohlicher. Neuerdings wird von bis zu 700 Toten der Pogrome berichtet (und zugleich hinzugefügt, dass es noch mehr sein könnten, wobei es dafür noch keine belastbaren Quellen gibt). 150 russische Soldaten sollen derweilen als Vorauseinheit bereits vor Ort angekommen sein...
Zitat:Kirgisien

Usbekische Gemeinde meldet 700 Tote

Die Zahlen sind dramatisch: Nach Angaben der usbekischen Gemeinde in Kirgisien sind 700 Menschen bei den Unruhen in dem zentralasiatischen Land getötet worden. Die internationale Gemeinschaft reagiert alarmiert auf die Situation - Russland erwägt militärisches Eingreifen.

Moskau - Bei den blutigen Zusammenstößen im Süden der zentralasiatischen Republik Kirgisien sind angeblich 700 Menschen getötet worden. Das meldete die russische Nachrichtenagentur Interfax am Montag nach Angaben eines hochrangigen Vertreters der usbekischen Minderheit in Kirgisien. Diese Zahlen bezögen sich allein auf Dschalal-Abad und nicht auf das Zentrum der Unruhen in Osch. Eine Bestätigung für die Zahlen gibt es nicht.
Link: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,700560,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 60,00.html</a><!-- m -->

...ferner...
Zitat:Sicherheitsbündnis erwägt Intervention in Kirgistan

Osch (Reuters) - Ein von Russland angeführtes Sicherheitsbündnis ehemaliger Sowjetrepubliken erwägt die Entsendung von Truppen nach Kirgistan, um die Welle der Gewalt in dem zentralasiatischen Land einzudämmen.

Vertreter der Organisation des Vertrages über die kollektive Sicherheit (OVKS) kamen am Montag zu Beratungen über die Lage in Kirgistan zusammen. Das OVKS verfüge über alle nötigen Ressourcen, um in derartigen Situationen handeln zu können, darunter auch schnelle Eingreiftruppen und Einsatzkräfte zur Friedenssicherung, zitierten russische Medien OVKS-Generalsekretär Nikolai Bordjuscha. Eine militärische Intervention müsse jedoch sorgfältig überdacht werden und Teil eines ganzen Bündels von Maßnahmen sein. Bei den schwersten Auseinandersetzungen zwischen Usbeken und Kirgisen seit 20 Jahren wurden nach Angaben des Gesundheitsministeriums seit Donnerstag mindestens 124 Menschen getötet und 1609 verletzt. Tausende Usbeken sind in das Grenzgebiet zu Usbekistan geflohen.
Link: <!-- m --><a class="postlink" href="http://de.reuters.com/article/worldNews/idDEBEE65D0A520100614">http://de.reuters.com/article/worldNews ... A520100614</a><!-- m -->

Schneemann.
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#23
Usbekistan hat die Grenzen inzwischen geschlossen - um nicht selsbt in einen Strudel gerissen zu werden:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/s/RubDDBDABB9457A437BAA85A49C26FB23A0/Doc~EB0C5BC4593D24D6D9629AACCF70FEFEF~ATpl~Ecommon~Scontent.html">http://www.faz.net/s/RubDDBDABB9457A437 ... ntent.html</a><!-- m -->
Zitat:Hunderte Tote
Usbekistan schließt Grenze zu Kirgistan
Auseinandersetzungen zwischen Angehörigen der usbekischen und der kirgisischen Volksgruppe haben in den vergangenen Tagen mindestens einige hundert Tote und mehrere tausend Verletzte gefordert. Usbekistan hat die Grenze zu Kirgistan geschlossen.

15. Juni 2010

Die Ministerpräsidentin der Übergangsregierung Kirgistans, Rosa Otunbajewa, versucht weiter, Russland zur Entsendung von Truppen in den Süden des Landes zu bewegen. Dort haben Auseinandersetzungen zwischen Angehörigen der usbekischen und der kirgisischen Volksgruppe in den Gebietshauptstädten Osch und Dschalalabad in den vergangenen Tagen mindestens einige hundert Tote und mehrere tausend Verletzte gefordert. ...

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/kirgistan338.html">http://www.tagesschau.de/ausland/kirgistan338.html</a><!-- m -->
Zitat:Blutige Unruhen in Kirgistan
OSZE verurteilt "versuchte ethnische Säuberung"

Die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) hat die Gewalt im Süden Kirgistans als "versuchte ethnische Säuberung" verurteilt.
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Usbeken würden von kirgisischen Gruppen systematisch angegriffen. Es gebe Morde und Plünderungen. Die Organisation warnte eindringlich vor einer weiteren Eskalation der Gewalt.

OSZE: "Kirgisische Regierung machtlos"

Die kirgisische Übergangspräsidentin Rosa Otunbajewa habe trotz ihrer "guter Absichten" nicht die Macht, in ihrem Land Recht und Ordnung durchzusetzen, teilte die OSZE mit. Vollebaek rief den Weltsicherheitsrat zu einem dringenden Treffen auf und forderte sofortige Maßnahmen, "um die öffentliche Sicherheit und die Rechtsstaatlichkeit wiederherzustellen".
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wieder ein Beweis für die These, dass politische Grenzen entlang ethnischer Siedlungsgrenzen gezogen werden müssen und nicht die Siedlungsräume zerschneiden dürfen
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#24
<!-- m --><a class="postlink" href="http://de.rian.ru/postsowjetischen/20100616/126714465.html">http://de.rian.ru/postsowjetischen/2010 ... 14465.html</a><!-- m -->
Zitat:Zusammenstöße im Süden Kirgistans: Zahl der Opfer auf 179 gestiegen - Offiziell
08:54 | 16/ 06/ 2010

MOSKAU, 16. Juni (RIA Novosti). Die Zahl der Opfer im Ergebnis der Zusammenstöße im Süden Kirgistans ist nach offiziellen Angaben auf 179 gestiegen.
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,701090,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 90,00.html</a><!-- m -->
Zitat: 16.06.2010

Unruhen in Zentralasien
"Kirgisien ist an der Schwelle zum Staatszerfall"

Hunderte Tote, Hunderttausende Flüchtlinge: In Kirgisien wütet der Mob. Zentralasien-Expertin Andrea Schmitz erklärt im SPIEGEL-ONLINE-Interview die Hintergründe der Angriffe auf die usbekische Minderheit - und die prekäre Lage der Übergangsregierung.
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#25
interessanter Artikel zu Verwicklungen um Maksim Bakiyev:

Zitat:By ALAN CULLISON And KADYR TOKTOGULOV

BISHKEK, Kyrgyzstan—Weeks before ethnic clashes killed hundreds of people in this Central Asian republic, an audio recording was posted on YouTube that presaged the mayhem.

"We need to find 500 b—ds…and keep [the country] in a constant mess," said a voice that government officials here say was that of Maksim Bakiyev, the 32-year-old son of the ousted president. "Somebody needs to kick up a fuss."

<!-- m --><a class="postlink" href="http://online.wsj.com/article/SB10001424052748704324304575306580442236878.html">http://online.wsj.com/article/SB1000142 ... 36878.html</a><!-- m -->
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#26
<!-- m --><a class="postlink" href="http://de.rian.ru/society/20100616/126729864.html">http://de.rian.ru/society/20100616/126729864.html</a><!-- m -->
Zitat:Türkischer Sondergesandter zu Konsultationen in Kirgistan eingetroffen
22:27 | 16/ 06/ 2010

BISCHKEK, 16. Juni (RIA Novosti). Der Sondergesandte der türkischen Regierung, Fatih Ceylan, ist am Mittwoch mit Kirgistans Vizeregierungschef Almasbek Atambajew zusammengetroffen.
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/kirgistan356.html">http://www.tagesschau.de/ausland/kirgistan356.html</a><!-- m -->
Zitat:Otunbajewa besucht Osch
Zweitausend Tote in Kirgistan befürchtet

Mit jedem Tag kommen neue schreckliche Einzelheiten ans Licht: Bis zu 2000 Menschen könnten bei den Unruhen in Kirgistan ums Leben gekommen sein, befürchtet die Übergangsregierung. Dennoch will sie inzwischen keine Hilfe von außen mehr - der Konflikt sei unter Kontrolle.
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Stand: 18.06.2010 11:45 Uhr
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#27
Zitat:Ex-Präsident womöglich Drahtzieher der Kirgistan-Krise

Bischkek (Reuters) - Hinter den schweren Unruhen in Kirgistan könnte nach Einschätzung der USA der gestürzte Präsident Kurmanbek Bakijew stecken.

"Natürlich hat die Absetzung von Präsident Bakijew vor wenigen Monaten diejenigen zurückgelassen, die noch immer seine Anhänger und stark gegen die Übergangsregierung eingestellt sind", schrieb Außenministerin Hillary Clinton am Samstag auf der Internetseite ihres Ministeriums. Es gebe Vorwürfe der Aufwiegelung, die ernst genommen werden müssten. Nach Einschätzung des usbekischen Präsidenten Islam Karimow wurden die Spannungen im Ausland angestiftet.
Link: <!-- m --><a class="postlink" href="http://de.reuters.com/article/worldNews/idDEBEE65I06C20100619">http://de.reuters.com/article/worldNews ... 6C20100619</a><!-- m -->

Schneemann.
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#28
über diese Vermutungen berichtet auch die NZZ:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.nzz.ch/nachrichten/international/kirgistan_krise_drahtzieher_clinton_geruechte_1.6165175.html">http://www.nzz.ch/nachrichten/internati ... 65175.html</a><!-- m -->
Zitat:19. Juni 2010, 19:21, NZZ Online
Bakijew unter Verdacht der USA

Ex-Präsident womöglich Drahtzieher der Unruhen in Kirgistan

Die Meldungen, wonach die Unruhen im Süden Kirgistans von aussen angezettelt worden seien, sind nicht aus der Welt zu schaffen. Nun nähren auch die USA entsprechende Vermutungen.
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allerdings scheitn sich die Lage langsam zu beruhigen:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.nzz.ch/nachrichten/international/angst_in_kirgistan_vor_neuer_gewalt_1.6166811.html">http://www.nzz.ch/nachrichten/internati ... 66811.html</a><!-- m -->
Zitat:20. Juni 2010, NZZ am Sonntag
Angst in Kirgistan vor neuer Gewalt

Die Lage im Land entspannt sich zögerlich

Nur langsam kehrt wieder Normalität in der Stadt Osch in Südkirgistan ein. Die von Mord und Zerstörung verängstigten Usbeken machen die Strassen wieder passierbar.
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#29
Die OSZE will bis zu 100 Polizisten und Beobachter nach Kirgisien entsenden...
Zitat:Sorge vor neuer Eskalation

OSZE will Polizisten nach Kirgisien entsenden

Tausende Tote, Hunderttausende Flüchtlinge: Die blutigen Unruhen haben Kirgisien erschüttert. Auch wenn viele Menschen nun in ihre Heimat zurückkehren - bei einem Referendum am Wochenende droht neue Gewalt. Die OSZE fordert daher eine internationale Polizei-Truppe für das Land.

Bischkek/Moskau - Wie kann Kirgisien stabilisiert werden? Wie können die Menschen vor weiterer Gewalt geschützt werden? Um diese Frage ringt die internationale Gemeinschaft. Die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) will nun bis zu 100 Polizisten in die Unruheregion entsenden. Die Sicherheitskräfte könnten vor allem die Rückkehr von Tausenden Flüchtlingen aus dem benachbarten Usbekistan in ihre Heimat überwachen, sagte der OSZE-Sondergesandter Kimmo Kiljunen in der kirgisischen Hauptstadt Bischkek.
Link: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,702497,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 97,00.html</a><!-- m -->

...und offenbar wollen jetzt auch die Russen Truppen schicken...
Zitat:Russland nun doch zum Einsatz von Militärs in Kirgistan bereit

Nach den blutigen Unruhen in Kirgistan hat sich Russland nun doch zum Einsatz von Militärs in dem Land entschlossen. "Russische Soldaten werden bestimmte strategische Einrichtungen in Kirgistan bewachen", sagte die kirgisische Übergangspräsidentin Rosa Otunbajewa am Freitag im staatlichen Rundfunk. "Diese Entscheidung ist getroffen worden, um die Sicherheit dieser Einrichtungen zu garantieren."
Link: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.stern.de/news2/afp/russland-nun-doch-zum-einsatz-von-militaers-in-kirgistan-bereit-1576076.html">http://www.stern.de/news2/afp/russland- ... 76076.html</a><!-- m -->

Schneemann.
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#30
Zitat:Russland warnt nach Votum in Kirgistan vor Extremismus

Bischkek/Toronto (Reuters) - Die vom Volk gebilligte Umwandlung Kirgistans in eine parlamentarische Demokratie weckt Besorgnisse bei Russland.

Der Staatsumbau berge eine Reihe von Gefahren, die bis zum Zusammenbruch der zentralasiatischen Republik führen könnten, sagte der russische Präsident Dmitri Medwedew in Toronto. Die Kirgisen hatten zuvor mit klarer Mehrheit eine Verfassung angenommen, die die Macht des Präsidenten beschneidet. Die OSZE wertete die Volksabstimmung in dem von ethnischer Gewalt erschütterten Land am Montag als weitgehend fair, mahnte aber für die im Herbst anstehende Parlamentswahl Verbesserungen im Ablauf an.
Link: <!-- m --><a class="postlink" href="http://de.reuters.com/article/worldNews/idDEBEE65R02P20100628">http://de.reuters.com/article/worldNews ... 2P20100628</a><!-- m -->

Meiner Ansicht nach ist diese "Umwandlung" letztlich die einzige halbwegs sinnvolle Lösung, um zukünftige Revolten und Pogrome auch zu verhinden und um das Land zu stabilisieren. Die früheren totalitären Herrscher dort haben die Probleme unter den Teppich gekehrt oder - schlimmer noch - mit Gewalt unter dem Deckel gehalten. Das Ergebnis ist bekannt (auch wenn die Rolle des Ex-Präsidenten bei den Mordtaten noch sicherlich einiger Erörterungen bedarf).

Und das man in Russland jetzt so reagiert à la Oh Gott, es bildet sich eine Demokratie, wie schrööcklich! wirft auch kein gutes Licht auf Russland (ja, weckt böse Erinnerungen an alte, dunkle Tage, die offenbar derzeit aber wieder Konjunktur haben). Am Ende entscheiden sich "diese Kirgisen" noch per ganz demokratischem Volksentscheid, dass sie irgendwelche russischen Einmischungen nicht (mehr) haben wollen.

Schneemann.
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