Israel
https://www.dw.com/de/kirchen-in-jerusal...a-64588314

https://www.srf.ch/kultur/gesellschaft-r...ie-gruende

https://www.katholisch.de/artikel/46470-...arer-trend

https://www.vaticannews.va/de/welt/news/...litik.html

Exakte Zahlen gibt es hier nicht, weil die israelische Polizei sich weigert Anzeigen deswegen überhaupt aufzunehmen oder zu bearbeiten und die Thematik in Israel ganz allgemein geleugnet wird. Nur in Extremfällen, wie beispielsweise einem Brandanschlag auf ein Kloster durch Jüdische Extremisten oder bei Brandanschlägen auf Kirchen kam es überhaupt mal zu einer behördlichen Verfolgung.

Zitat:Christenhass habe es bis zu einem gewissen Ausmaß immer schon gegeben. Das jetzige Ausmaß sei in der Geschichte aber beispiellos. „Wurde ich früher in den Straßen von Jerusalem vielleicht einmal in drei Monaten angespuckt, so passiert es heute viermal am Tag“, so Schnabel. Die Politik der Regierung enthemme die Extremisten.

Zitat:Allein in Jerusalem gab es laut dem Ökumenischen Rat der Kirchen (ÖRK) dieses Jahr 90 Übergriffe. Der ÖRK ruft deshalb in einem offiziellen Statement die israelische Regierung auf, christliche Menschen und Einrichtungen besser zu schützen. Diese Übergriffe reichen von verwüsteten Kirchen, Schmierereien wie «Tod den Christen» und «Christen zur Hölle», körperlichen Angriffe, bis hin zu Friedhofsschändungen und Brandanschlägen.

Zitat:Gibt es israelweite Zahlen für antichristliche Gewalttaten? Nein, denn vieles wird nicht angezeigt oder von der Polizei nicht als antichristliches Gewaltverbrechen eingestuft. Die Kirchen vor Ort kritisieren das seit Jahren. Polizei und Rechtsstaat reagierten zu zögerlich und hätten diese Gewaltexzesse allzu lang verharmlost.

Gründe:

Zitat:Woher kommt die Gewalt? Sie wurzelt in der extremistischen jüdischen Siedlerjugend in den Palästinensergebieten. Bekannt ist die militante Siedlerjugend «Noar Hagvaot» (Hügeljugend): Sie übt seit 2010 antiarabische und gezielt antichristliche Terrorakte aus.

Mittlerweile bespucken aber auch in Jerusalem ultraorthodoxe Jugendliche Mönche auf den Gassen der Altstadt. Das mag mit dem Einsitz Rechtsradikaler in der Knesset, dem Parlament, zu tun haben. Vor allem der rechtsextreme Sicherheitsminister Itamar Ben-Gvir steht offen dafür ein, alle Nicht-Juden aus dem Land zu vertreiben.

Auch noch eine typische Anekdote:

Zitat:Zuletzt erlebte Deutschland eine peinliche Situation, als die deutsche Bildungsministerin Bettina Stark-Watzinger auf Israelreise hautnah mitbekam, wie Abt Nikodemus an der Klagemauer von Sicherheitsleuten aufgefordert wurde, sein Kreuz zu verstecken, um orthodoxe Betende nicht zu provozieren.

Etliche Israelis berufen sich übrigens darauf, dass der Status von Christen in Israel genau genommen nur der einer Duldung ist, weil ihr rechtlicher Status verfassungsrechtlich nicht geklärt sei.

https://www.zeit.de/gesellschaft/2023-04...el/seite-2

Zitat:Seit der geplanten Justizreform hat sich herumgesprochen: Israel hat keine Verfassung. Auch der Status der Christen ist deshalb nicht geklärt. Bisher gilt auch für die Kirchen ein Status quo, basierend auf dem osmanischen Recht aus dem 19. Jahrhundert.

Deshalb sei es laut der wachsenden Zahl rechter Juden zweifelsohne rechtmäßig wenn man die Christen vertreiben würde um eine rein jüdische Nation zu schaffen und alle sollten dankbar sein, dass man sie überhaupt toleriert usw.

Zitat:Seit Wochen häufen sich Angriffe auf christliche Stätten: Im Januar schändeten Unbekannte 30 Gräber auf dem protestantischen Friedhof auf dem Berg Zion. Im Februar zerstörte ein jüdisch-amerikanischer Tourist die Jesus-Statue in der Geißelungskapelle in der Via Dolorosa. Ende März stürmten zwei israelische Siedler die Kirche des Grabes der Jungfrau Maria, griffen Geistliche und Gläubige an. Und im christlich-armenischen Viertel schmierte jemand das Wort "Rache" in hebräischer Schrift an eine Mauer.

Das gleiche Problem haben die Drusen übrigens auch, oder sogar noch mehr.
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