23.12.2005, 15:23
Ich würde hier gerne mal ganz allgemein, aber auch gerne anhand verschiedener Beispiele, über den zweifelhaften(?) Sinn und Erfolg von Sanktionen diskutieren.
Dabei will ich mich vorab garnicht mal so auf die Art der Sanktionen (Dual-Use Tech., Wirtschaftlich, ...) festlegen, um die Diskussion nicht zu weit einzugrenzen.
Was meint Ihr .... ?
Wie effektiv lassen sich diese Sanktionen durchsetzen ?
Haben Sanktionen bisweilen auch ethische Grenzen überschritten bzw. stellen Embargos ansich manchmal eine Menschenrechtsverletzung dar ?
Also inwieweit macht man sich für Folgen mitschuldig ?
Taugen Sanktionen nur als Druckmittel, oder kann man dadurch tatsächlich einen Staat zum Einlenken bewegen ?
Als Einleitung will ich mal ein paar konkretere Beispiele nennen :
Irak
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.uni-kassel.de/fb5/frieden/regionen/Irak/Irak-Kongress/guilliard.html">http://www.uni-kassel.de/fb5/frieden/re ... liard.html</a><!-- m -->
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.mmorning.com/ArticleC.asp?Article=3134&CategoryID=6">http://www.mmorning.com/ArticleC.asp?Ar ... tegoryID=6</a><!-- m -->
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.humanrights.ch/cms/front_content.php?client=1&lang=1&idcat=545&idart=3277&m=&s=&zur=545">http://www.humanrights.ch/cms/front_con ... s=&zur=545</a><!-- m -->
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.medicuba.de/Ausgangsprojekt/ausgangsprojekt.html">http://www.medicuba.de/Ausgangsprojekt/ ... ojekt.html</a><!-- m -->
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.eurasischesmagazin.de/artikel/?artikelID=20050404">http://www.eurasischesmagazin.de/artike ... D=20050404</a><!-- m -->
Dabei will ich mich vorab garnicht mal so auf die Art der Sanktionen (Dual-Use Tech., Wirtschaftlich, ...) festlegen, um die Diskussion nicht zu weit einzugrenzen.
Was meint Ihr .... ?
Wie effektiv lassen sich diese Sanktionen durchsetzen ?
Haben Sanktionen bisweilen auch ethische Grenzen überschritten bzw. stellen Embargos ansich manchmal eine Menschenrechtsverletzung dar ?
Also inwieweit macht man sich für Folgen mitschuldig ?
Taugen Sanktionen nur als Druckmittel, oder kann man dadurch tatsächlich einen Staat zum Einlenken bewegen ?
Als Einleitung will ich mal ein paar konkretere Beispiele nennen :
Irak
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.uni-kassel.de/fb5/frieden/regionen/Irak/Irak-Kongress/guilliard.html">http://www.uni-kassel.de/fb5/frieden/re ... liard.html</a><!-- m -->
Zitat:Alternativen zu Embargo und KriegIran
Eine Nachlese zum Irak-Kongress in Berlin
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Peter Strutynski bestätigte während der Diskussion, dass der Friedens- bewegung tatsächlich eine gewisse Einseitigkeit zugrunde liegt. Sie ist einseitig gegen Krieg und das Embargo, weil diese selbst die schwersten Menschenrechtsverletzungen darstellen und zudem mit Sicherheit nicht zur Lösung gesellschaftlicher Probleme beitragen. Eine Einschätzung, die Barbara Lochbihler durchaus teilte. AI habe daher ausdrücklich beim Weißen Haus dagegen protestiert, dass die US-Regierung Berichte der Organisation als Rechtfertigung für einen Angriff missbrauche. Kritisch äußerte sich Lochbihler auch zu den Sanktionen, die wegen ihren Folgen für die Zivilbevölkerung von einer Menschenrechtsorganisation nicht unterstützt werden können.
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Zitat:iran, united states: Khatami: A ‘crime against humanity’Südafrika
Former Iranian President Mohammad Khatami has accused the United States of committing a “crime” by refusing to sell modern airplanes and parts to Iran, following a deadly plane crash that killed 108 people.
“To deprive Iran of the most modern and secure [flight] apparatus is a crime against people that a power like the United States does not have the right to commit”, the former reformist president said in an interview with the student-run news agency ISNA.
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The sanctions prevent Iran from purchasing Boeing aircraft and also Airbus, which contains US parts.
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.humanrights.ch/cms/front_content.php?client=1&lang=1&idcat=545&idart=3277&m=&s=&zur=545">http://www.humanrights.ch/cms/front_con ... s=&zur=545</a><!-- m -->
Zitat:Schweiz-Südafrika: UNO-Waffenembargo verletzt Zur Druckversion dieser Seitebzgl. Kuba
Die Beziehungen der Schweiz zum damaligen Apartheidstaat Südafrika haben gegen Völkerrecht verstossen.
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Künzli zeigt auf, dass Verwaltung, Regierung und Parlament die völkerrechtlichen Verpflichtungen nicht ernst genommen haben und in keiner Weise gegen Vermittlungsgeschäfte oder Exporte von Rüstungstechnologie vorgegangen sind. Die Schweizer Behörden hätten dies «bewusst unterlassen, ja sich gegen die Schliessung von Rechtslücken gestemmt», wird die Studie vom Tages-Anzeiger zitiert und: «Der Bundesrat habe 'seinen Einfluss in maximaler Weise' ausgenutzt, um der Schweizer Waffenindustrie 'ihre Absatzmöglichkeiten möglichst wenig einzuschränken'».
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.medicuba.de/Ausgangsprojekt/ausgangsprojekt.html">http://www.medicuba.de/Ausgangsprojekt/ ... ojekt.html</a><!-- m -->
Zitat:Neue Strategien gegen die US-Blockadebzgl. China
In der renommierten englischen Fachzeitschrift «British Medical Journal» forderte einer der Herausgeber, Tony Delamothe, unlängst die medizinische Fachwelt aller Länder auf, sich im Namen der ärztlichen Ethik für ein Ende des US-Embargos gegen Kuba einzusetzen, da dieses die medizinische Versorgung eines ganzen Volkes empfindlich gefährde. mediCuba-Europa will mit einem neuartigen Solidaritätsprojekt das Leid mildern, das vom Embargo erzeugt wird.
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Zitat:Trotz Embargo-Ende keine Erhöhung der Waffenlieferungen an China
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Das Waffenembargo, das die damalige Europäische Gemeinschaft im Sommer 1989 in Madrid verabschiedet hat, ist lediglich Bestandteil einer politischen Erklärung der Regierungschefs. Es ist im Gegensatz zum amerikanischen Embargo nicht rechtsverbindlich. Es gibt keine Übereinkunft darüber, auf welche Güter sich diese Sanktion beziehen soll, und die Interpretation über seinen Umfang sowie die Umsetzung blieb den einzelnen Mitgliedstaaten überlassen. Seit Ende der 90er Jahre wurden militärische Güter in begrenztem Umfang auch aus Europa – hauptsächlich von Frankreich und England – an China geliefert. Der wichtigste Rüstungslieferant für China aber war und ist bis heute Rußland.
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