Bandenterror in Zentralamerika, den USA und in Europa
#46
Der Handel mit Cannabis bleibt weiterhin verboten in Deutschland ebenso wird es keine Shops geben . Die Vereine werden ein Flop werden weil niemand Bock drauf hat seine Personalien bei sowas abzugeben . Es wird sich nichts ändern wir reden hier von 10 Euro pro gr Droge . Billiger könnte es offiziell auch nicht verkauft werden noch dazu steuern , also bleiben alle bei ihren dealern
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#47
Exakt. Man wiederholt damit genau die Fehler welche man in den Niederlanden gemacht hat. Mit den ganzen Folgen wie in den Niederlanden.

Diese Teil-Legalisierung ist exakt das, was auch in Holland der Fall war. Man darf nun 25 Gramm dabei haben (eine immense Menge !) aber es gibt keine staatlich kontrollierten Geschäfte / Apotheken wo man 25 Gramm kaufen darf. Man darf kiffen, aber es gibt keinen staatlich kontrollierten Handel.

Das Ergebnis wird exakt das gleiche sein wie den Niederlanden. Wo es ganz genau so nur eine Teillegalisierung war.

Am meisten amüsiert mich, wenn man sich hinstellt und erklärt, die Zahl der Kiffer sei doch seit langem stabil und dies als Argument für die Harmlosigkeit hernimmt. Es kiffen bereits hier und heute viel zu viele. Und sobald diese Teillegalisierung durch ist, werden es noch mehr werden. Die Zahlen werden steigen, da bin ich mir sehr sicher. Und das ist nicht meine Einzelmeinung, dass sehen sowohl Ärzte, wie auch die Polizei wie auch internationale Studien so:

https://www.tagesschau.de/inland/innenpo...f-100.html

Zitat:Die Ärztinnen und Ärzte verweisen auf internationale Forschungsergebnisse. Diese zeigten, dass dort, wo Cannabis legal ist, mehr davon konsumiert werde - auch von Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Das liegt aus Sicht der Mediziner auch daran, dass junge Menschen Cannabis dann nicht mehr als so gefährlich einschätzten.

Und bezüglich Kokain und synthetischen Drogen: Das sind die gleichen Gruppen welche dann nach der Teillegalisierung den legalen Cannabiskonsum kontrollieren werden. Exakt wie in Holland auch geht das Hand in Hand. Es spielt dafür keine Rolle, dass die Gewinne der OK aus dem Cannabishandel gering sind. Da geht es um viel mehr als nur um die Gewinne.

Folgendes müsste getan werden:

1. Strafbarkeit des Konsums ohne Ausnahme (mit der Ausnahme von Cannabis - siehe 7.)

2. Kalter Entzug in entsprechenden Krankenhäusern - keine Substitution mehr - äußerst hartes Vorgehen der Polizei gegen die Konsumenten - Schließung aller Drogenräume und sonstiger Vorteile für Konsumenten

3. Massive und sehr weitreichende Prävention, insbesondere an Schulen, ich würde da sogar massiv in die Grundschulen hinein gehen. Weitreichende Einflussnahme bei Kindern gegen Drogen mit allen nur verfügbaren psychologischen Mitteln

4. Systematische sofortige Ausweisung / oder falls diese nicht möglich ist unbegrenzte Abschiebungshaft unter verschärften Haftbedingungen bis eine Ausweisung möglich wird für jedweden ausländischen Staatsangehörigen der Drogen handelt, unabhängig von der Menge und von der Substanz

5. Beschlagnahmung aller legalen wie illegalen Werte entsprechender Banden / Gruppen / Clans, wobei die Beweislast dass hier legales Eigentum besteht auf die Betroffenen fällt. Kein Beleg dass die Gelder nicht aus dem Drogenhandel stammen = Verlust des Eigentums

6. Zerschlagung der Straßendealer-Szene mit allen Mitteln - 0 Toleranz gegenüber jedwedem Dealen - Beendigung jedweder solcher Dealerszene gleich wo - dazu deutliche Ausweitung der polizeilichen Kontrollbefugnisse gegen vermutete Dealer

7. Legalisierung des Cannabis in der Form, dass dieses ausschließlich in Apotheken gekauft werden kann, unter vollständiger Angabe der Personalien welche an den Staat gemeldet und dauerhaft erfasst werden und nicht mehr als 5 Gramm pro Person dürfen gleichzeitig besessen werden. Wobei die Preise staatlich so festgelegt werden, dass sie immer knapp unter dem Straßenpreis sind.
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#48
Zitat:Genau deshalb diskutiere ich ja hier. Um eigene Ansichten zu hinterfragen und in der Diskussion zu überprüfen.
Wie ich ebenso. Etwas, das ich an diesem Forum sehr schätze.
(02.10.2023, 09:09)Quintus Fabius schrieb: Und wer da einen Rausch haben will, der trinke einen Zirbengeist, wie es Gott gewollt hat Wink
Big GrinBig GrinBig Grin
Zitat:Eine Kifferkultur ist etwas anderes als eine Alkoholkultur
Da stimmt, aber man kann nicht pauschal sagen, das eine sei schlimmer als das andere. Vermutlich ist es sogar so, dass Alkohol in unserer Gesellschaft größere Probleme verursacht, als es Cannabis tut. Gerade, wenn man das Thema Gewalt unter Einfluss mit einbezieht. Was in anderen Kulturen noch extremer wird, Bsp. Russland.
Zitat:Vollkommen richtig und wäre Cannabis seit Jahrzehnten legal, dann gäbe es diese Trennung und ich würde dir zustimmen. Aber hier und heute gibt es diese Trennung eben nicht, weil Cannabis illegal ist. Wenn ich es nun legalisiere, dann hebe ich nicht die Trennung auf, sondern dann ziehe ich diese Strukturen welche daran hängen in den Legalbereich.
Das ist ja vollständig abhängig davon, wie man die Legalisierung konkret umsetzt. Das kann man auch unterbinden. Und genau da setzt aber aktuell das EU-Recht problematische Grenzen.
(02.10.2023, 12:55)Quintus Fabius schrieb: Diese Teil-Legalisierung ist exakt das, was auch in Holland der Fall war. Man darf nun 25 Gramm dabei haben (eine immense Menge !) aber es gibt keine staatlich kontrollierten Geschäfte / Apotheken wo man 25 Gramm kaufen darf. Man darf kiffen, aber es gibt keinen staatlich kontrollierten Handel.
Ich sehe die jetzt konkret geplante Legalisierung auch zwiegespalten, weil sie nicht weit genug geht, allerdings sehe ich dabei nicht die gleichen Gefahren wie du.
Defacto handelt es sich dabei eben nicht um eine weitreichende Legalisierung, da man nur eine umständliche legale Alternative aufbaut, aber nicht den Schwarzmarkt komplett austrocknet, weil diese Alternative eben nicht für den gesamten Bedarf geeignet ist. Diese Alternative kann aber für eine nicht unerhebliche Gruppe genau das bedeuten, worum es geht: Den Wegfall der Notwendigkeit, Kontakt zum OK bzw. zu härteren Drogen zu haben. Und das nicht nur für den Gelegenheitskiffer mittleren Alters, mit der dann erlaubten Heimzucht. Ich bin mir auch recht sicher, dass z.B. mein Umfeld aus der Jugend einen eigenen Club gegründet hätte. Da wäre vermutlich das größte Problem die Altersgrenze gewesen, was man dann irgendwie durch Brüche der Regeln für die Weitergabe geregelt hätte. Aber die Dealer mit den OK-Quellen wären bei uns raus gewesen. Und das wird für viele lokale oder Interessen-geführte Gruppen so zutreffen und dadurch den illegalen Markt verkleinern und dem OK schaden. Das ist ein Fortschritt in mehrerlei Hinsicht.

Zeitgleich erhöht man jetzt den gesetzlich zulässigen Rahmen zum Umgang mit Cannabis, was eine Strafverfolgung in dem Bereich schwieriger macht. Das ist aber ja durchaus so gewollt und gut so, da man so enorme Ressourcen in Polizei und Justiz frei machen und für sinnvollere Aufgaben einsetzen kann.
Das wird aber aus den bereits hier angeführten Argumenten auch kaum negative Effekte haben, da die aktuelle Rechtslage ohnehin schon sehr viel zulässt, während das Cannabis-Geschäft gar nicht so besonders interessant ist für das OK, da es weder legal, noch besonders ertragreich ist.
Zitat:Folgendes müsste getan werden: ...
Bei der Kriminalisierung der Konsumenten bin ich deutlich vorsichtiger, beim Vorgehen gegen das OK sind sich wahrscheinlich alle halbwegs einig, bis es daran geht, die Gesetze so anzupassen, dass sie das auch ermöglichen. Das erfordert teilweise Änderungen, die an den Rand der Rechtsstaatlichkeit führen und da wird's dann knifflig.
Zitat:7. Legalisierung des Cannabis in der Form, dass dieses ausschließlich in Apotheken gekauft werden kann
Da sind wir dann einer Meinung. Es ist und bleibt ein Betäubungsmittel. (Nicht umsonst werden auch viele hochprozentige Schnäpse in sogenannten "Apothekerflaschen" abgefüllt.) Und unsere Apothekerschaft ist ein bewährtes, verlässliches System. Eine Kernherausforderung würde es dabei natürlich geben: Die Apotheker wollen nicht das Image der Dealer bekommen. Daher müsste zumindest die Verpackung Arzneimittel-ähnlich erfolgen, da die wenigsten Apotheker damit glücklich sein würden, wenn das Gros ihrer Kunden sieht, dass dort auch "Drogen" über den Ladentisch gehen. U.a. deshalb, aber auch aufgrund der Bequemlichkeit und einem verbleibenden Schamgefühl einiger Konsumenten, dürfte der Onlineapothekenumsatz einen großen Anteil ausmachen, wenn nicht sogar die Apotheker selbst sich insgesamt gegen einen rezeptfreien Verkauf in den Filialen stellen würden. Daher denke ich, dass Postversand durch staatlich streng beaufsichtigte Online-Apotheken die insgesamt beste Lösung darstellen würde.
Zitat:unter vollständiger Angabe der Personalien welche an den Staat gemeldet und dauerhaft erfasst werden
Das sehe ich äußerst kritisch, weil es in der deutschen Bevölkerung keine Akzeptanz für diese Form der Datenverarbeitung gibt und es auch extrem kontraproduktiv wäre. Zu viele Menschen (z.B. im Staatsdienst) hätten Sorgen vor persönlichen Nachteilen daraus. Das würde also wiederum den Schwarzmarkt fördern und die Legalisierung ad absurdum führen. Ich halte zur Kontrolle der Mengenabgabe und des Jugendschutzes ein datenschutzrechtlich abgesichertes Registrierungsverfahren (z.B: per Post-Ident) bei der Apothekerorganisation für die bessere Möglichkeit. Über eine Rückverfolgbarkeit von Seriennummern auf den Packungen ließe sich dann per richterlichem Beschluss in Strafverfahren auch eine missbräuchliche Weitergabe zum ursprünglichen Käufer zurückverfolgen.
Zitat:und nicht mehr als 5 Gramm pro Person dürfen gleichzeitig besessen werden.
Das halte ich für zu wenig, die aktuell geplanten Mengenansätze sind schon nicht so falsch. Damit ein System mit Kaufbeschränkungen Akzeptanz erfährt, muss ermöglicht werden, den Vorrat für min. 2, besser 4 Wochen vorzuhalten.
Sinnvoller wäre es also mMn, eine Regelung zu finden, bei der die vorgenannten Bedarfsmengen als Kauflimits gelten und dann beim Besitz das Produkt bis zum unmittelbaren Konsum in den entsprechend versiegelten Verpackungen inkl. "Steuermarke" (wie bei Zigaretten) verbleiben muss. Somit könnte jeder Besitz von nicht rechtmäßig erworbenem Cannabis sogar direkt unter Strafe gestellt werden, da eine fehlende Versiegelung mit Marke/Seriennummer bereits als Beweis ausreichen würde.
Zitat:Wobei die Preise staatlich so festgelegt werden, dass sie immer knapp unter dem Straßenpreis sind.
Schwierig. Im Idealfall gibt es ja keinen Straßenpreis mehr, bzw. wird sich dieser umgekehrt am Legalpreis orientieren.
Die Preisgestaltung hängt sehr davon ab, ob Anbau und Vertrieb staatlich durchgeführt, oder nur staatlich lizensiert und kontrolliert wird. Bei staatlicher Produktion kann der Preis natürlich beliebig so festgelegt werden, dass ein konkurrierendes Schwarzmarktangebot nicht lukrativ sein kann und die ggf. anfallenden Erlöse gehen in die Staatskasse, ggf. zweckgebunden zur Gesundheitsfürsorge, Suchtprävention und/oder Schwarzmarktbekämpfung.
Im Falle einer Lizensierung gäbe es seitens der Anbieter ein Eigeninteresse, gegen den Schwarzmarkt konkurrenzfähig zu sein. Dann läge der Preisregulierungsrahmen des Staates nur noch bei den Gebühren für die Lizensierung und bei den ggf. zus. zur MwSt. anfallenden Verbrauchssteuern. Das wäre mMn die zu präferierende Lösung. Außerdem dürften die rechtlich Hürden deutlich geringer sein als bei staatlich betriebener Produktion.

Aber leider gibt das EU-Recht das aktuell trotzdem nicht her. Und das wird sich auch nicht ändern, wenn weiterhin von konservativer Seite gegen jede Legalisierungsbemühung gemauert wird. Das führt nämlich eben zu all den halbgaren Lösungen, die teilweise nur zusätzliche Probleme schaffen.
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#49
Staatlich durchgeführt wäre überhaupt nicht finanzierbar . Oder glaubt jemand das Vater Staat die Straßenlaterne anzapft oder das Nachbarhaus bei den Energiepreisen. Noch dazu wären riesige Menge Angestellte nötig , dazu die Anbauflächen . Ein großer Teil der Ware kommt noch aus dem Ausland wo es noch billiger ist oder sogar an der freien Natur angebaut werden kann. Dazu ist das Produkt einfach zu billig.
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#50
(03.10.2023, 00:03)alphall31 schrieb: Staatlich durchgeführt wäre überhaupt nicht finanzierbar ... bei den Energiepreisen. Noch dazu wären riesige Menge Angestellte nötig , dazu die Anbauflächen . Ein großer Teil der Ware kommt noch aus dem Ausland wo es noch billiger ist oder sogar an der freien Natur angebaut werden kann. Dazu ist das Produkt einfach zu billig.
Könntest du das in irgendeiner Form annähernd quantitativ/finanziell einordnen?
Mein Eindruck wäre nämlich ein ganz anderer, wenn man auf den Preis je Menge schaut. Der Straßenpreis liegt bei ganz grob 10€/Gramm. Der Ertrag von Cannabispflanzen ist zwar sehr unterschiedlich, beträgt aber auf jeden Fall jährlich mehrere 100 g/m², ich würde sogar von 1.000 bis 2.000 ausgehen, bei entsprechenden Bedingungen. Das bedeutet, wir reden hier von fünstelligen Erträgen je Quadratmeter eingesetzter Fläche im Jahr. Davon kann jeder holländische Wassertomatenzüchter nur träumen. Wäre das nicht wirtschaftlich machbar, dann würde es auch keine Fälle geben, in denen sowas auffliegt, zumal eine legale Massenproduktion auch auf eine günstige Eigenproduktion von erneuerbarem Strom setzen könnte.

Aber ganz davon ab: Wer sagt denn, dass man nicht auch staatlich kontrolliert importieren kann?
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#51
Diese Meldung passt in unsere aktuelle Diskussion ganz gut hinein:
Zitat:Steigender Drogenkonsum

Hat Deutschland ein Crack-Problem?

Offener Drogenkonsum gehört in vielen Städten inzwischen zum Straßenbild. So auch am Hamburger Hauptbahnhof. Eine immer größere Rolle spielt die Droge Crack. Woran liegt das? [...]

Andere Großstädte, etwa Frankfurt, Dortmund und Hannover, haben ähnliche Probleme. Nach Angaben des Bundesdrogenbeauftragten, Burkhard Blienert, ist der Crackkonsum in acht Bundesländern teilweise massiv angestiegen. Die Gründe seien vielfältig: Corona habe die Situation deutlich verschlechtert, ebenso die Inflation mit den gestiegenen Lebenshaltungskosten. Mehr Menschen haben psychische und finanzielle Probleme, landen auf der Straße, greifen zu minderwertigen, billigen Drogen, die ein höheres gesundheitliches Risiko bedeuten. Die Suchtkranken aus der Innenstadt zu vertreiben, ist laut Sozialarbeitern nicht der richtige Weg. [...]

Dennoch kam es zuletzt zu mehr Gewaltdelikten in der Gegend um den Hamburger Hauptbahnhof. Die Zahl der Diebstähle und auch der Körperverletzungen sei im Verlauf des Jahres signifikant gestiegen, so die Bundespolizei. Allerdings gibt es keine Daten darüber, inwiefern diese Erkenntnisse kausal mit der Ausbreitung des offenen Drogenkonsums zusammenhängen. Prävention sei derzeit das Allerwichtigste, so Tügel. Ziel müsse es sein, psychischen Erkrankungen schon im Kindesalter stärker vorzubeugen und die Lebenssituation armer Bevölkerungsteile so weit zu verbessern, dass weniger Menschen drogenabhängig werden und in die Obdachlosigkeit rutschen.
https://www.tagesschau.de/inland/mittend...e-100.html

Schneemann
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#52
Das faszinierende ist für mich, wie sehr der Kampf gegen solche Banden und die OK und der Bereich COIN sich eigentlich überschneiden und wie weitgehend beide sind. Seit Jahren wird dies beispielsweise im Small Wars Journal thematisiert und schlussendlich ist dieses ganze Geschehen ein Krieg, ein moderner Krieg im Sinne von Trinquier. Entsprechend kann jedwede konventionelle Polizeiarbeit hier nur scheitern, exakt wie Trinquier es vorher gesagt hat.

Es gibt hier drei Bereiche die nicht angegangen werden:

1. Entschiedene Bekämpfung der Süchtigen selbst auf allen Ebenen, mit allen Mitteln.

2. Die massivstmögliche kulturelle / soziale Ächtung von Drogen durch entsprechende Einflussnahme.

3. Die Zerschlagung der von Ausländern dominierten Strukturen welche hier in weiten Teilen dahinter stehen durch dauerhafte und nachhaltige Entfernung dieser Ausländer aus unserem Staatsgebiet, unter Zurücklassung und Verlust jedweder ihrer Vermögenswerte.

Keiner dieser Bereiche wird auch nur ansatzweise angegangen. Dabei wären alle drei umsetzbar, innerhalb der bestehenden Gesetze und innerhalb des Rechtsstaates. Das einzige was hierbei im Weg steht ist die lächerliche Verblendung zu großer Teile der Bevölkerung gegenüber dieser feindlichen Übernahme der Gesellschaft durch die OK.
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#53
Spezifisch zu Holland und schon 2021:

https://smallwarsjournal.com/jrnl/art/fi...e-industry

Und eine Buchempfehlung - und dieses Buch ist mal wirklich herausragend, egal ob man es ins Militärische überträgt oder es polizeilich betrachten will:

https://smallwarsjournal.com/blog/mexica...ic-cruelty

Zitat:Voeten argues it is a new type of war called hybrid warfare: multidimensional, elusive and unpredictable, fought at different levels, with different intensities with multiple goals. He interprets drug cartels as ultra-capitalist predatory corporations thriving in a neoliberal, globalized economy. They use similar branding and marketing strategies as legitimate business. He also looks at the anthropological, individual level and explains how people can become killers. Voeten compares Mexican sicarios, West African child soldiers and Western jihadis and sees the same logic of cruelty that facilitates perpetrating ‘inhumane’ acts that are in fact very human. Together, the text provides a template for placing Mexico’s drug war in global context.

Wir sind in einem Modernen Krieg im Sinne von Trinquier ! Nicht gegen die Drogen, dass ist Unfug, sondern gegen konkrete klandestine Organisationen. Bennenbare Menschen, spezifische Personen und Gruppen.

Wenn wir uns diesem Krieg verweigern, werden wir ihn verlieren. Wer die Drogenbanden und die OK bekämpfen will, der sollte mal als erstes Werk überhaupt La guerre moderne lesen. Vor allem anderen.

Dem geneigten Leser:

https://www.armyupress.army.mil/Portals/...arfare.pdf

https://feuerkampf-und-taktik.blogspot.c...e-von.html
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#54
Jeder einelne Beitrag ist insbesondere auch von einer militärischen Warte im Kontext von COIN äußerst lesenswert:

https://smallwarsjournal.com/taxonomy/term/52

https://smallwarsjournal.com/index.php/s...keys=drugs

https://smallwarsjournal.com/index.php/s...keys=gangs

https://smallwarsjournal.com/index.php/s...eys=cartel

Würde man mehr die OK studieren, würde man auch im Bereich COIN deutlich erfolgreicher sein.
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#55
Zitat:Aber ganz davon ab: Wer sagt denn, dass man nicht auch staatlich kontrolliert importieren kann?

Von der albanischen Mafia ?
Der größte Teil der coffeeshops in Holland wird illegal versorgt . Im Jahr 2022 gab es 79 Shops die staatlich versorgt wurden , davon war keiner in den größten Städten des Landes und es war auch nur ein Testlauf.
In Holland ist der Anbau und der Ankauf ebenfalls verboten.

Bei einem staatlichem Anbau bedarf es Milliarden an Investitionen . Dazu müssten Grundstücke gekauft werden , Gewächshäuser bauen , es bedarf hunderte von Angestellten . Ein Fußballstadion ist im Energieverbrauch sparsam . Die Umsetzung würde schon zehn Jahre dauern.

Alleine die Länder die klimatisch dazu befähigt sind werden preis immer unterbieten können. Und da wo das Zeug her kommt ist es nun mal nicht so mit rechtsstaatlichkeit
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#56
Infos die die Welt nicht braucht:

In Buthan wächst das Zeug überall wild in riesigen Mengen. Es wäre ein leichtes mit Buthan einen entsprechenden Handelsvertrag für absolut reines Biocannabis aus Wildpflückung abzuschließen, dass könnten dann preislich nicht mal die Marrokaner unterbieten. Und Buthan genügt durchaus unseren rechtsstatlichen Ansprüchen und hätte durchaus Interesse daran seine Wirtschaft durch Exporte voran zu bringen.

Aber mal ernsthafter (wobei das mit Buthan durchaus tatsächlich so ist / wäre) -

ich kann mich da jetzt nur wiederholen: wir wiederholen aktuell genau die Fehler welche in den Niederlanden gemacht wurden, durch eine Teillegalisierung welcher der OK als Einfallstor dienen wird. Und entsprechend - weil wir die Fehler der Niederländer einfach wiederholen, wird es auch bei uns die gleichen Folgen nach sich ziehen.

Aktuell versumpft übrigens auch Belgien bis zum geht nicht mehr und ist Belgien zunehmend ein Schwerpunkt der Drogen-OK in Europa. Und diese Bundesrepublik wird dann der dritte Narco-Staat im Bunde werden.
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#57
Zitat:Wenn wir uns diesem Krieg verweigern, werden wir ihn verlieren. Wer die Drogenbanden und die OK bekämpfen will, der sollte mal als erstes Werk überhaupt La guerre moderne lesen.
Ich denke zwar, dass der Ansatz von Trinquier in seinem Kontext nicht falsch ist, aber im speziellen Fall, also bezogen auf Europa, über das Ziel hinaus zielt.

Es ist sicher noch einmal eine andere Situation, wenn man sich z. B. die Lage in Mexiko anschaut, wo wir es tatsächlich mit einer Art von barbarischem Krieg von schwer bewaffneten, quasi Söldnerarmee-ähnlichen Kartellen zu tun haben. Da kann und muss man wohl diese COIN-Ansätze etc. umsetzen und entsprechend hart militärisch vorgehen. Aber in Europa haben wir diese Lage - gottlob - nicht. Infolgedessen sollten wir auch nicht solche Szenarien als Vergleich bemühen, denn wir würden damit uns zu sehr von der (teils zwingend notwendigen) Ermittlungsarbeit ablenken.

Das zweite Problem könnte sein, dass uns selbst die Politik der harten Hand entgleitet und wir mit ihr unkalkulierbare Flurschäden bewirken. Und dass dann am Ende zwar eine Brutalisierung des Alltages und der Polizeiarbeit stattgefunden hat, aber die Drogenproblematik nicht wirklich eingedämmt wurde.

Ein Bsp. wären die Philippinen - die Drogenepidemie dort war einer der Gründe für den Wahlsieg von Duterte 2016. Mal von seinen antisemitischen Verbalinjurien abgesehen, hat er mit aller Härte gegen die Drogen einen "Krieg" losgetreten. In der Folge kam es zu schweren Rechtsbrüchen - willkürliche Liquidierungen, Morde auf offener Straße durch Sicherheitsbehörden, Folter auf Polizeistationen etc. (vermutlich 10.000, vielleicht auch mehr als 25.000 Tote). In der Folge sank das Vertrauen in die Sicherheitsorgane deutlich.

Und das schlimmste: Das ganze Vorgehen war noch nicht mal von Erfolg gekrönt. Man hat oftmals nur Süchtige oder Kleindealer (und Unschuldige und Straßenkinder, die eben zur falschen Zeit am falschen Ort waren) auf der Straße niedergeschossen, aber die großen Kartelle eben kaum tangiert. Im Gegenteil: Sieben Jahre später ist die Zahl der Abhängigen - nach seriösen Schätzungen - quasi gleichgeblieben (wobei Duterte die Aussage tätigte, die Zahl der Drogenuser habe sich halbiert (?) - aber er muss seinen brutalen Kurs ja auch irgendwie rechtfertigen). Ein weiteres Ergebnis: Der Meth-Preis auf den Philippinen ist seit 2017 gesunken um beinahe 30% - wäre der polizeiliche Druck erfolgreich, hätte er wegen einer Verknappung eigentlich steigen müssen.

Insgesamt hat also die Politik der "harten Hand" keinen wirklichen Erfolg gebracht. Sicherlich mag man sagen, man könne das Justiz- und Polizeisystem der Philippinen nicht auf Europa übertragen, aber zumindest im Ansatz ist es ein beispielhafter Fall, wo der brutale Angriff der Staatsmacht auf die Drogensystematik letztlich verpufft ist - mit schweren anderweitigen "Flurschäden". Es muss also nicht die Paradelösung sein.

Schneemann
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#58
Schneemann:

Alles was du jetzt hier vorgetragen hast beschreibt Trinquier in seinem Werk explizit. Die von dir genannten Fehler werden von ihm exakt so benannt und als primärer Grund für das Scheitern der meisten COIN Bestrebungen angesehen.

Das wesentlichste aber ist, dass der moderne Krieg keinen wirklichen Startpunkt hat, er fängt also nicht ab einer gewissen Situation an, sondern man gleitet schleichend und unmerklich in diesen hinein.

Gerade eben deshalb wäre es hier und jetzt so dringend notwendig, in Europa gegen die OK mit allen Mitteln vorzugehen, denn hier und jetzt ist die feindliche Organisation welche hier unsere Gesellschaften durchdringt und unterwandert noch nicht so stark wie sie es in naher Zukunft sein wird. Entsprechend sind die Chancen auf einen Sieg größer.

Zitat: The fact, that modern warfare ist not officially declared, that a state of war is not generally proclaimed, permits the adversary to continue to take advantage of peacetime legislation, to pursue his activities both openly and secretly.

Therefore, the surest means of unveiling the adversary is to declare a state of war at the earliest moment, and at the very latest when the first symtpoms of the struggle are revealed in political assasinations, terrorism etc.

Und wir sind eben längst an diesem Punkt, siehe Niederlande, wo Journalisten ermordet wurden weil sie über die Mocro Mafia berichteten.


Drei wesentliche Punkte:

1. Es ist Unfug einen Krieg gegen die Drogen zu führen, da Drogen kein Gegner sind. Es muss ein Krieg gegen konkret benannte, real existierende Gruppen und Personen geführt werden. Diese sind namentlich bekannt und benennbar. Diese feindlichen Gruppen müssen isoliert und vernichtet werden.

2. Wie die Phillipinen zeigen ist es unsinnig gegen den einzelnen vorzugehen, sondern man muss die feindliche Organisation selbst vernichten. Es genügt nicht einfach Gewalt anzuwenden, sondern diese muss äußerst zielgerichtet und sehr konkret auf die vorher sehr eng definierten Ziele hin ausgerichtet sein, also auf vorher sehr klar und eindeutig benannte Personen, welche die feindliche Organisation bilden. Exakt dies ist in den Phillipinen eben nicht geschehen.

3. Es muss verstanden werden, dass der moderne Krieg grenzenlos ist, und folglich die bloße Erzeugung eines Weißen Loches im Drogenhandel nur die Gewinne in derartige Höhen steigert, dass sich dann trotz jedweden Wiederstandes immer jemand finden wird der die Lücke füllt. Entsprechend muss diese Lücke selbst geschlossen werden, was nur durch eine entsprechende massive Einflussnahme auf die Bevölkerung, insbesondere auf deren nachwachsenden Teil vonstatten geht. Entsprechend ist auch jedwede Einwanderung von erwachsenen jungen Männern dahingehend problematisch, dass deren Charakerentwicklung und Sozialisierung bereits abgeschlossen und diese daher nicht mehr formbar sind.


Schlussendlich muss daher jede Gruppierung welche als feindliche Organisation zu bewerten ist aus der Gesellschaft entfernt werden, und zwar nachhaltig und dies mit allen Mitteln, in einem ganzheitlichen, allumfassenden Ansatz. Die Bekämpfung der Süchtigen ist deshalb in diesem Kontext nur ein Mittel zum Zweck, deren eigentliches Ziel die feindliche Organisation ist.
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#59
(05.10.2023, 07:12)alphall31 schrieb: Von der albanischen Mafia ?
Warum sollte man? Wenn es staatlich kontrolliert erfolgt, dann kann man auf legale Weise im Ausland produzieren lassen und importieren. Man braucht nur ein Land, dass die klimatischen Bedingungen erfüllt, den Anbau selbst nicht verboten hat und unsere im allgemeinen schon recht niedrigen Standards an internationale Handelspartner erfüllt.
Zitat:Der größte Teil der coffeeshops in Holland wird illegal versorgt ... In Holland ist der Anbau und der Ankauf ebenfalls verboten.
Ja, genau. Deshalb ist Holland ja auch ein schlechtes Beispiel, eben weil man es dort nicht voll legalisiert hat.

(05.10.2023, 08:27)Quintus Fabius schrieb: ich kann mich da jetzt nur wiederholen: wir wiederholen aktuell genau die Fehler welche in den Niederlanden gemacht wurden, durch eine Teillegalisierung welcher der OK als Einfallstor dienen wird. Und entsprechend - weil wir die Fehler der Niederländer einfach wiederholen, wird es auch bei uns die gleichen Folgen nach sich ziehen.
Ja und nein. Wir werden eine unzureichende Teillegalisierung bekommen, weil das Europarecht eben eine sinnvolle Gesamtlegalisierung aktuell nicht ermöglicht.
Aber wir werden eben nicht die Fehler der Holländer wiederholen, dadurch dass keine Grauzonen geschaffen werden, die durch das OK nutzbar werden. Es wird ja eben keinen geduldeten Handel von illegaler Ware geben, sondern lediglich die Möglichkeit geschaffen, Eigenbedarf (auch Gruppenweise) selbst anzubauen. Die geplanten Vereine unterscheiden sich von den holländischen Coffee shops insbesondere dadurch, dass ihnen der Anbau erlaubt ist und sie dadurch nicht auf illegalen Ankauf angewiesen sind.

Die niederländische Legalisierung erfolgt durch Wegsehen, die deutsche durch Kontrolle. (Zumindest ist es so geplant.) Und ich bin ziemlich sicher, dass es dadurch nicht zu einer zunehmenden Kriminalität im Zusammenhang mit Cannabishandel kommen wird.
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#60
Allgemein:

Man sollte in diesem Kontext nicht nur immer den Preis bedenken, sondern auch den THC Gehalt. Deshalb sind die Erfahrungen welche heute ältere Menschen mit Cannabis früher gemacht haben auch nicht mehr vergleichbar mit den Produkten die heute auf dem Markt sind. Die Wirkstoffgehalte sind ganz andere und der Schwarzmarkt wird Cannabis mit sehr viel höherem Wirkstoffgehalt als das staatliche kontrolliere anbieten und dies zu günstigeren Preisen.

Broensen:

In einem noch kommenden zweiten Gesetzesentwurf soll dann sehr wohl der Handel mit Cannabis in Geschäften frei gegeben werden. Das wurde so von diesem sogenannten Gesundheitsminister ganz klar und offen erklärt. Und damit es europarechtlich in Ordnung geht, wird man dabei ähnliche Problemstellungen produzieren wie in den Niederlanden.

Darüber hinaus sollte man eben das ganze nicht allein kriminalistisch betrachten: die Frage der Sozialkultur, die Frage der Kultur der Gesellschaft an sich stellt sich hier. Auch legaler Cannabiskonsum führt zu einer Veränderung der Kultur und dies ist jetzt schon durch das Übermaß an Cannabiskonsum in dieser Bundesrepublik meiner Ansicht nach feststellbar. Und diese Kulturveränderung - die natürlich auch noch in ganz vielen anderen Bereichen stattfindet - wird der Nährboden für die OK bereitet.

Drogenkonsum jedweder Art wiederspricht zudem grundsätzlich der Idee der Freiheit. Eine freiheitliche Gesellschaft sollte daher alle Arten von Drogen entschieden bekämpfen, statt diese zuzulassen.

https://www.bundesregierung.de/breg-de/a...ng-2213640

Zitat:Der Gesetzentwurf setzt nun die erste Säule um – zum privaten und gemeinschaftlichen, nicht-gewerblichen Eigenanbau für Erwachsene zum Eigenkonsum. In einem zweiten Schritt soll die Abgabe in lizensierten Fachgeschäften angegangen werden.

Was aber mit Europarecht nur in einer Form übereingeht, welche dazu verdammt ist die Fehler der Niederlande zu wiederholen.

Und ich versuch es nochmal, weil ich so dermaßen beharrlich verbissen bin: Selbst bei einer vollständigen Legalisierung von Cannabis wird sich die Cannabis-Welt nicht von der OK-Welt lösen, die Trennung zwischen beiden wird also durch die Legalisierung nicht herstellbar sein, sondern im Gegenteil, wie zwei Seiten ein und derselben Münze wird die OK das legale Cannabisgeschäft zum Geld waschen verwenden und um die illegal gewonnenen Gelder zu investieren und sie wird aktiv sozialkulturell auf die Gesamtgesellschaft darüber Einfluss nehmen.

Im weiteren wird es aufgrund der Teillegalisierung in jedem Fall in Deutschland mehr Konsumenten geben, bzw. eine wachsende Anzahl davon und es wird parallel dazu weiter eine illegale Cannabiswelt geben, in welcher die Qualität der Produkte aufgrund der Preis-Konkurrenz deutlich sinkt, was schließlich ein Rebound-Phänomen zum geplanten Sinn und Zweck dieses Gesetzes hervor rufen wird, nämlich die Gesundheit der Menschen zu schützen (itzo laßt mich lachen, aber genau das hat dieser sogenannte Gesundheitsminister ja vorgeschoben als Hauptgrund).

Dazu kommen noch die Kunst-Cannaboide (Badesalze et al), welche gerade von jungen Menschen zunehmend konsumiert werden und welche sich dann parallel zum legalen Cannabis auch weiter ausdehen werden, so wie sie es jetzt schon tun parallel zum illegalen Cannabis.

Und auch diese Kunst-Cannaboide sind ein primäres Betätigungsfeld der Mocro-Mafia und deren Einfallstor nach Deutschland, und über die Mocro Mafia holen wir uns damit die mittel- und südamerikanischen Kartelle ins Land.

Wie beim Wasserpfeifentabak auch wird es dann schwunghaften Schmuggel und Handel mit illegalem Cannabis geben, welches über die legalen Möglichkeiten in Umlauf gebracht wird. Die legalen Möglichkeiten werden dann wie bei der Prostitution nur lauter weitere Rebound-Phänomene erzeugen, Jarvins Paradoxon in Reinform wird das sein. Selbst wenn es nur bei den sogenannten Clubs und 25 Gramm pro Person bleiben sollte, wird dies nur dazu führen, dass der illegale Cannabishandel völlig außer Kontrolle gerät und in keinster Weise mehr vom Staat kontrolliert werden kann.

Du schreibst davon, dass der Staat hierzulande eine Legalisierung durch Kontrolle erreichen will: das exakte Gegenteil wird stattfinden, dass wird der totale Kontrollverlust. Mit 25 Gramm pro Person aus angeblichem Eigenanbau und/oder von diesen Clubs ist jeder Art von Missbrauch Tür und Tor geöffnet.

Und am Ende wird man feststellen, dass ein vielfaches von dem an Cannabis insgesamt konsumiert wird, als diese Clubs und die Eigenanbauer überhaupt herstellen und in dieser Differenz sitzt dann erneut die OK.

Und wenn wir dann aufgeschreckt versuchen werden dagegen vorzugehen, wird dies nur wesentlich schwieriger sein und wird noch viel unmöglicher sein als es jetzt schon ist. Denn wir sind bereits jetzt im Krieg, in einem modernen Krieg mit diesen Gruppen, hier und heute - und dies hier in diesem Land, in dieser Bundesrepublik. Und alle stecken den Kopf in den Sand und ignorieren es, weil ja nicht sein kann, was nicht sein darf.

Wenn dann die ersten deutschen Journalisten und Politiker von der OK ermordert werden, man in Frankfurt Folterkammern entdeckt und in Berlin abgeschnittene Köpfe vor den Shisha Bars liegen, dann wird man herumheulen und erklären man könne nicht verstehen wie es so weit kommen konnte, aber dann wird es zu spät sein.

Noch ein paar Worte von Trinquier dazu:

Even bands of gangsters, lacking any political ideology at all, but without scruples and determined to employ the same methods (of modern warfare), will constitute a grave danger in the coming decades..........

Police operations timidly carried out with inadequate forces will fail pitifully. These failures will then encourage a goodly number of adventurers to team up with the original outlaws. In this fashion, immense zones will be practically abandoned to our adversaries and will be lost to our control.....This is the simple mechanism, now well known, which can at any instant be unleashed against us.


Und das wesentlichste nochmal zum Schluss: dass ist ein Problem dass wesentlich mehr Bereiche umfasst als nur Cannabis, Crack, Prostitutierte usw. die OK ist eine weit ausgreifende Entinität, da gehören die Automatensprenger aus den Niederlangen (!) genau so dazu wie die in deutschen Immobilien gewaschenen und dadurch legalisierten Gelder ausländischer OK Strukturen.

Der Schaden durch die OK liegt in Deutschland allein bei um die 3 Milliarden Euro pro Jahr und dass ist eine sehr konservative Schätzung. Die verschiedenen Delitkfelder und auch die legalen Aktivitäten sind dabei nicht getrennt voneinander zu betrachten, sie gehören unmittelbar zusammen, sind die beiden Säulen auf denen das System der OK beruht.

Ohne legale Geschäftstätigkeiten gibt es keine funktionierende OK. Exakt das was Trinquier auch schreibt, dass der Feind den Frieden solange wie möglich aufrecht erhalten will weil ihm dies am meisten nützt und er dadurch am stärksten wächst und dass der Feind legale, friedliche und zivile Strukturen aufbaut, und dass diese für das funktionieren seiner illegalen Strukturen und seiner Gewaltausübung wesentlich ist als die Kämpfer derjenigen Anteile welche die Gewalt ausüben.

Deshalb muss die feindliche Organisation als ganzes angegriffen werden, insbesondere also was ihre legalen Aktivitäten angeht. Sie muss als Fremdkörper aus der Gesellschaft ausgestoßen werden, stattdessen wachsen all diese Gruppen wie Krebsgeschwüre im Körper der Bundesrepublik nur immer weiter und weiter und immer tiefergehend in Gesellschaft und Politik hinein.

Der Krieg gegen UNS wurde von der OK längst begonnen, längst eröffnet. Nur wir sind es, die sich diesem bereits erklärten Krieg einfach verweigern in der Annahme, es werde schon nichts passieren.
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