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Bandenterror in Zentralamerika, den USA und in Europa - Druckversion

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Bandenterror in Zentralamerika, den USA und in Europa - Erich - 21.05.2005

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID4361382_NAV_REF1,00.html">http://www.tagesschau.de/aktuell/meldun ... F1,00.html</a><!-- m -->
Zitat:Jugendgangs in Nord- und Mittelamerika

Die Maras - Grenzenlose Kriminalität und Terror

Sie heißen "Mara Salvatrucha", "MS 13" oder "M 18". Sie rauben und töten, handeln mit Waffen und Drogen. Für viele sind die Jugendlichen brutale und skrupellose Killer, für manche auch Opfer sozialer Ausgrenzung. Mittlerweile haben sich die Gangs von den USA bis nach Zentralamerika ausgebreitet. Dort aber sichern ihnen Armut und Hoffnungslosigkeit weiteren Zulauf.

......
"Mara" steht für Bande oder Gang. Der größte Rivale der "Mara Salvatrucha" oder "MS 13" ist die "M 18". Zusammen sollen sie Schätzungen zufolge zwischen 70.000 und einer halben Million Mitglieder haben, die meisten in El Salvador und Honduras, aber auch in Guatemala, Mexiko und den südlichen US-Staaten.
.....

Neues Territorium: Mexiko
Seit März dieses Jahres haben die zentralamerikanischen Länder ihren Kampf gegen die Maras verschärft. Mit einer gemeinsamen Spezialeinheit wollen sie das internationale Netzwerk eindämmen. Auch die USA ziehen mit: Bei Razzien in sieben Großstädten nahm die US-Polizei seit Anfang des Jahres mehr als hundert Verdächtige fest. Nach Angaben des Ministeriums für Heimatschutz haben viele dieser Jugendlichen bereits ein langes Strafregister: von versuchtem Mord, über Raub, Waffen- und Drogenbesitz bis hin zu Vergewaltigung und Erpressung.

Allerdings wird das Problem der international wachsenden Gangs damit kaum gelöst. Denn sie breiten sich weiter aus, neuerdings in Mexiko. Das Land zwischen Zentralamerika und den USA wird seit den verschärften Anti-Mara-Gesetzen zum Rückgrat für die "Mara Salvatrucha". Diese soll laut der Tageszeitung "La Jornada" allein in Mexiko-Stadt bereits rund 1300 Mitglieder haben - Tendenz steigend.

Stand: 21.05.2005 16:48 Uhr



- ThomasWach - 21.05.2005

Tja, ich kann mich noch daran erinnern, wie unser guter Merowig immer davon sprach, dass allein bzw. hauptsächlich die islamischen Gesellschaften heutzutage auf den verstärkten Außendruck und die starken Entwicklungs- und Reichtum- und Entwicklungsdisparitäten mit Gewalt reagieren würden.

Tja, hier mal wieder ein Beweis dafür, dass dies so nicht stimmt.
Nur ist die Ausdrucksform eben eine vollkommen andere....

Letztlich sind die großen Städte in Lateinamerika riesige Moloche mit einer ungeheuer großen Kriminalität.
Für einen gut betuchten Sao Paoler gehört ein Sicherheitsdienst zum Schutz des Hauses und ein gepanzerter Wagen nicht nur zum guten Ton, sowas ist wirklich überlebennotwendig....

Naja, die Beispiele in Lateinamerika für die Erosion staatlicher Macht, Geltung und staatlichen Gewaltmonopols sind ja Legion....

Sad


RE: Bandenterror in Zentralamerika und den USA - Schneemann - 18.11.2021

Es ist ein recht alter Strang von 2005, über den ich aktuell zufällig gestolpert bin, als ich nach Themen zur Drogenmafia in Mexiko suchte, aber genau genommen ist dieses Thema aktueller denn je. Bedingt durch die illegale Einwanderung gerade aus Süd- und Mittelamerika nach den USA in den letzten 15 Jahren, hat das Bandenunwesen dort massiv zugenommen. Hierbei sind die Grenzen zwischen diesen mafiösen Gangs und den Kartellen der Drogenmafia äußerst fließend, wobei sich die einzelnen Gruppierungen teils gegeneinander verbünden und dann wieder bekämpfen.

Für denjenigen, dem dies nichts sagt: Es handelt sich bei diesen Banden, zu denen auch MS-13 gehört, um äußerst brutale, ja bestialisch mordende, kriminelle Zusammenschlüsse, die um die bzw. ab den späten 1970ern vorzugsweise in Mittelamerika (El Salvador, Guatemala) entstanden. Die Entstehung wurde sicherlich begünstigt durch die hohe Armutsquote sowie die Bürgerkriegszustände und Diktaturen in diesen Ländern. Diese Brutalisierung der Gesellschaften führte dazu, dass viele nach den USA flohen, aber genau genommen diese Jugendlichen die erlebte Gewaltkultur schlicht mitbrachten.

Im Verlauf der 1990er- und 2000er-Jahre breitete sich dieses Phänomen weiter nach Norden aus, auch bedingt durch den Drogenkrieg in Mexiko, was staatliche Kontrollen dort erfahrungsgemäß stark einschränkte. (Und das diese Gangs sich als Auftragskiller auch den Kartellen andienen bzw. am Drogenhandel mitverdienen, gilt als gesichert.)
Zitat:U.S. says 3 MS-13 gang leaders convicted of murder, racketeering

(Reuters) - A federal jury in New Jersey convicted three El Salvadoran nationals in the international criminal gang MS-13 of murder and racketeering offenses, the U.S. Justice Department said on Wednesday. Citing court documents, the DOJ said that between September 2014 and October 2015, Juan Pablo Escalante-Melgar, 32, Elmer Cruz-Diaz, 33, and Oscar Sanchez-Aguilar, 25, took part in MS-13 affairs by committing multiple racketeering offenses including murder, extortion, witness-tampering and drug trafficking.

The court documents say MS-13 is a violent criminal gang founded in Los Angeles, California, and now active in El Salvador, Central America, Mexico and numerous states across the United States, including New Jersey. [...]
https://wtvbam.com/2021/11/17/u-s-says-3-ms-13-gang-leaders-convicted-of-murder-racketeering/ (Anmerkung: WTVB ist ein Sender aus Michigan)

Schneemann


RE: Bandenterror in Zentralamerika und den USA - Quintus Fabius - 18.11.2021

Im Prinzip sind da bereits die Grenzen zum Krieg überschritten und man müsste und sollte entsprechende Gruppierungen und Problemstellungen als eine Variante des Assymetrischen Krieges sehen. Die bewegen sich oberhalb des militärischen Horizontes. Der Blog Small Wars Journal hat immer wieder sehr gute Beiträge dazu.

Das größte Problem ist heute hier die völlige Verflechtung von tiefem Staat, organisierter Kriminalität (Kartellen) und "Gangs". Das reicht dann so weit, dass eine "Gang" Polizeibeamte beauftragt einen Mord für sie zu begehen, die Polizei über eine "Gang" Drogen verkauft welche sie anderswo beschlagnahmt hat, Soldaten der Streitkräfte selbst ein Kartell gründen und Kartelle Gelder welche sie aus Drogenverkäufen der "Gangs" gewonnen haben über staatliche Betriebe und Institutionen waschen. Die Verflechtung ist derart weitgehend ausgeprägt, dass hier de facto keine praktisch real erreichbare Lösung innerhalb der bestehenden Strukturen mehr möglich ist.


RE: Bandenterror in Zentralamerika und den USA - Schneemann - 18.11.2021

In gewisser Weise ist dieses Thema aktueller denn je. Damit meine ich nicht nur, dass derartige Bandenstrukturen mit ihren teils internationalen Verknüpfungen in den USA bzw. in Nordamerika - und von Mittelamerika ausgreifend - zunehmend zu einem Problem werden, sondern auch die Lage in Europa (ich überlege gerade auch, ob ich den Strang nicht umbenenne hin zu einem allgemeinen Kontext), wo wir es mit Verzahnungen von höchstkriminellen Organisationen zu tun haben - auch in Deutschland. (Ich erinnere hier an die These deinerseits von den türkischen Verbrecherorganisationen, die auf Deutschland ausgreifen und die mutmaßliche Verbindungen zur Regierung bzw. zum "deep state" in der Türkei haben.)

Sie haben zwar je nach Herkunft andere Ursachen und Hintergründe, in Brutalität schenken sie sich aber wenig, allenfalls in Anzahl und Alter. Zudem ist die Basis meistens die gleiche: Drogen, Prostitution, Waffen- und Menschenhandel. Und wer nicht spurt, der wird lebendig verbrannt oder entsetzlich verstümmelt (wie in El Salvador und auch Mexiko durchaus häufiger vorkommend). Insofern "reizende" Aussichten, wobei ich Zweifel habe, dass wir dieser "Seuche" mit gängigen Mitteln beikommen können.

Schneemann.


RE: Bandenterror in Zentralamerika und den USA - Quintus Fabius - 18.11.2021

Die Niederlande sind aktuell ein hervorragendes Beispiel wie eine solche Fehlentwicklung abläuft, wie international die Verflechtungen sind und wie ein ganzer Staat fast unmerklich, dann immer schneller abgleitet und in diesem eine komplette Parallelwelt entsteht, welche schließlich die ganze Gesellschaft durchdringt und deren bisherige Verfasstheit ersetzt.

Es wird in Deutschland zur Zeit kaum beachtet, dass die Niederlande gerade dabei sind sich zu einem regelrechten Narkostaat zu entwickeln.

Da liegen dann in aller Öffentlichkeit Köpfe vor Shisha-Bars, findet die Polizei eine Folterkammer und übernehmen Gruppen der organisierten Kriminalität ganze Stadtviertel und stehen zunehmend außerhalb des Rechtsstaates, entsprechend breiten sich komplett "rechtsfreie" Räume im ganzen Land aus. Rechtsfrei sei dahin verstanden, dass dort nicht mehr die vorherigen Gesetze gelten, der niederländische Staat also durch die entstehende Narko-Gesellschaft vollumfänglich ersetzt wird.

Mitten in Europa, in Holland, blühen Menschenhandel, zehntausendefache Vergewaltigung von Sexsklavinnen, Drogenhandel, Folter und Kämpfe krimineller Banden um die Einnahmen aus den vorbenannten Geschäften. Aber keiner handelt ernsthaft. Keiner unternimmt tatsächlich nachhaltig etwas dagegen, den ansonsten wird man nur allzu schnell als Rassist und Nazi gebrandmarkt, und die heile schöne Multikulti-Kifferwelt ist ja sooo friedlich und erstrebenswert usw

Bezeichnend dass der Spiegel beispielsweise den Begriff: Kifferparadies verwendet.

https://www.spiegel.de/panorama/drogenbanden-in-den-niederlanden-wird-das-kifferparadies-zum-narco-staat-podcast-a-a8260d07-d205-42f7-8713-6455bd0ee73a

https://www.nzz.ch/international/drogenkriminalitaet-sind-die-niederlande-ein-narco-staat-ld.1635529

https://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/sogar-regierungschef-bedroht-drogenkrieg-in-den-niederlanden-17574575.html

Was aber haben nun die Niederlande mit Banden in Zentralamerika zu tun? Abgesehen davon, dass es einst dort auch so losgegangen ist, die Mechanismen die exakt gleichen sind, bestehen längst auch globale Geschäftsbeziehungen dieser Quasi-Staaten quer über alle Kontinente.

https://www.youtube.com/watch?v=XR9RUn61lsI

Und jetzt spreche ich es mal ganz einfach offen aus: es sind ausländische kriminelle Banden welche hier das Problem darstellen. Kulturell fremde Elemente welche nicht hierher gehören und deren sozialkulturelle Prägung hier das Problem darstellt. Solange diese Wahrheit weder ausgesprochen noch gedacht werden darf, wird es auch bei uns den genau gleichen Weg gehen wie in Mittelamerika.

Das hat nichts mit Links- oder Rechts- zu tun, es ist schlicht und einfach Fakt.


RE: Bandenterror in Zentralamerika und den USA - Quintus Fabius - 19.11.2021

Ein paar lesenwerte Artikel dazu, teilweise nicht das was man sonst dazu liest, beispielsweise Drogenkartelle und Covid-19, Drogenkriege in den sozialen Netzwerken usw:

https://smallwarsjournal.com/index.php/blog/meth-and-murder-new-kind-drug-war-has-made-tijuana-one-deadliest-cities-earth

https://www.washingtonpost.com/world/the_americas/coronavirus-taliban-ms-13-drug-cartels-gangs/2020/04/13/83aa07ac-79c2-11ea-a311-adb1344719a9_story.html?hpid=hp_hp-top-table-main_virusarmedgroups-810am%3Ahomepage%2Fstory-ans

https://smallwarsjournal.com/index.php/jrnl/art/contested-terrain-new-geography-drug-trafficking-north-africa-and-sahel-arab-spring

https://smallwarsjournal.com/index.php/jrnl/art/criminal-distancing-drug-cartels-and-state-during-covid-19

https://smallwarsjournal.com/index.php/jrnl/art/messengers-drug-war-cyberspace-case-tamaulipas

https://smallwarsjournal.com/blog/journal/docs-temp/656-culp.pdf

Und Buchempfehlungen:

https://smallwarsjournal.com/books

Das wahre Problem ist der Konsum. Solange des Süchtige gibt, wird irgendjemand diese Nachfrage befriedigen. Gleichgültig wie sehr man gegen das Angebot vorgeht. Je erfolgreicher man damit wird das Angebot zu bekämpfen, desto profiträchtiger wird das Geschäft, desto verlockender wird es trotz des immer höheren Risikos dennoch Drogen zu produzieren und zu liefern.

Daher wäre es entscheidend mit allen Mitteln den Konsum zu bekämpfen. Kein Konsum, keine Drogenkriminalität. Das ist aber nur eine Seite des ganzen. Da die "Gangs" und Kartelle auch noch andere Geschäftsfelder und Mittel besitzen, und die Drogenkriminalität längst in einen Narkoterrorismus übergegangen ist, muss man den Feind zugleich militärisch bekämpfen, vernichten und töten. Nehmen wir beispielsweise die entsprechenden Gangs der MS13 et al. Diese sind identifizierbar. Wer hier glaubt mit rechtstaatlichen Mitteln könne man dieser Feinde noch Herr werden, der lebt in einer Traumwelt. Gefängnisse sind nichts anders als Lehranstalten und natürlicher Lebensraum für diese Feinde. Es gibt hier in Wahrheit nur eine Möglichkeit: in einer konzertierten Aktion müssen alle Angehörigen dieser Gruppen und alle die im Verdacht stehen dazu zu gehören innerhalb kürzester Zeit getötet werden. Ein solche Massenvernichtung ist meiner Einschätzung nach tatsächlich der einzige noch verbliebene Weg um überhaupt auch nur ansatzweise zu einer Lösung dieser Problematik zu kommen. Da diese Gruppen wie ich es schon schrieb identifizierbar sind, könnte man sie durchaus einfangen und dann auf der Stelle exekutieren. Da die Staaten in welchen diese Gruppen fast schon Allmacht erlangt haben aber selbst mit diesen sehr weitgehend und tief verflochten sind, könnte eine solche Säuberung nur von außen kommen. Da aber dazu in der Realität niemand willens und in der Lage ist, gibt es aktuell keine Lösung dieser Problematik.


RE: Bandenterror in Zentralamerika und den USA - Quintus Fabius - 20.11.2021

Und umgekehrt wird seitens dieser "Gangs" ihre Ausbreitung und ihre Zielsetzung durchaus als ein Krieg gegen "uns" aufgefasst. Deshalb beschmieren Mitglieder der MS13 beispielsweise in den USA Kriegsdenkmäler mit ihrem Kürzel und dazu der Aufschrift: Kill all Whites!

Interessant ist auch, dass diese Gangs gezielt weiße Mädchen in die Prostitution zwingen und in den letzten Jahren vermehrt in die Kinderprostitution eingestiegen sind, wobei auch hier primär weiße europäische Kinder entführt, gefangen gehalten, gefoltert und unter Drogen gesetzt an Pädophile angeboten wurden. Dies wird seitens dieser Gruppen als Teil ihres ethnisch verstandenen Krieges gegen "Weiße" verstanden.

Gerade die Gang MS13 tut sich in den USA in diesem Bereich sehr hervor und es wurden in den letzten Jahren etliche Fälle in diese Richtung aufgedeckt. Obwohl beispielsweise die MS13 quantitativ nur ungefähr 1% der Gangs in den USA ausmacht, begeht sie soviel Morde wie alle anderen Gangs zusammen genommen.

Wer spätestens hier nicht verstanden hat, dass es sich bei dem Narkoterrorismus um einen militärischen Angriff auf unsere westlichen Staaten und Gesellschaften handelt, um einen feindlichen Akt im klassischen Sinne, dem ist auch nicht mehr zu helfen. Entsprechend muss dieser Feind mit allen Mitteln - militärisch - vernichtet werden.


RE: Bandenterror in Zentralamerika und den USA - Schneemann - 20.11.2021

Dass wir diesen "Gegner" (ehrlich gesagt will ich diesen Gruppen einen Gegner- bzw. Kombattantenstatus nicht unbedingt zugestehen) mit aller Härte bekämpfen müssten - schließlich haben wir es mit einer äußerst grausam agierenden, im rechtsfreien Raum stehenden, die Gesellschaft zersetzenden und an keine Konvention gebundenen Verbrecherstruktur zu tun -, da gehe ich d'accord. Allerdings sehe ich die Formulierung "Massenvernichtung" als unzweckmäßig und nicht zielführend an. Das wäre eine Vorgehensweise bar jeglichen humanitären Verständnisses und jeder Rechtsauffassung, und diese wäre auch innerhalb demokratischer Gesellschaften nicht umsetzbar, wenn wir uns nicht selbst ad absurdum führen wöllten.

Darüber hinaus: Die Zerschlagung jeglichen Konsumdenkens zwecks der Drogenbekämpfung wäre löblich, ist aber illusorisch. Seit es den Menschen gibt, neigt er auch dazu, sich irgendwelche Rauschmittel zu basteln oder zu beschaffen, und seien es nun Koks oder Heroin oder eben auch Klebstoff, Alkohol oder Tabak (irgendwann vor ein paar Wochen hatte ich mal einen Artikel in der Tagesschau gesehen, dass sie in Afrika - Nigeria? - anscheinend schon zerstampfte Platinen von PCs schnüffeln - tja, man geht eben mit der Zeit, würde der Zyniker sagen). Das war in der Antike schon so und wird auch so bleiben, und jegliche Zerschlagungsversuche waren mehr oder minder gescheitert (siehe bspw. Prohibitionszeit in den USA). D. h. nun nicht, dass man gar nichts unternimmt, aber Konsumdenken an sich wird immer bestehen, egal wie hart ich draufhaue.
Zitat:Es wird in Deutschland zur Zeit kaum beachtet, dass die Niederlande gerade dabei sind sich zu einem regelrechten Narkostaat zu entwickeln.
Dieses Risiko sehe ich auch, und ich denke auch, dass dieser Mord an Peter de Vries im Sommer zwar kurz ein Heben des Kopfes bewirkt hat nach dem Motto "Oh, was ist denn da los?", aber letztlich wird auch dieses Verbrechen keinen Kurswechsel bedingen. Dazu ist die allg. Aufmerksamkeitsspanne wiederum zu kurz...
Zitat:Interessant ist auch, dass diese Gangs gezielt weiße Mädchen in die Prostitution zwingen und in den letzten Jahren vermehrt in die Kinderprostitution eingestiegen sind, wobei auch hier primär weiße europäische Kinder entführt, gefangen gehalten, gefoltert und unter Drogen gesetzt an Pädophile angeboten wurden. Dies wird seitens dieser Gruppen als Teil ihres ethnisch verstandenen Krieges gegen "Weiße" verstanden.
Leider ist dies genau der Fall, aber es regt nur wenige auf bzw. es fällt innerhalb der medialen und gesellschaftlich-sozialen Rezeption kaum ins Gewicht. Dagegen rennen irgendwelche wirren Anti-Government-Spinner oder rassistische und rechte Gruppen aus White Supremacy-Aktivisten in den USA, die sich im Regelfall auch mit Gewalt gegen jede Einwanderung stellen, einer irrlichternden Verschwörungstheorie wie QAnon hinterher (Stichwort: "Pizzagate", Kinderschänderring etc.), die absolut keinerlei Grundlage besitzt, während quasi um die Ecke irgendwelche real existierenden und oftmals aus Migranten bestehenden Verbrecherbanden genau solche Verschleppungen und Zwangsprostitutionen in ihrem "Portfolio" haben. Eine geradezu bittere Ironie, wenn man es so will...

Schneemann


RE: Bandenterror in Zentralamerika, den USA und in Europa - Quintus Fabius - 20.11.2021

Schneemann:

Zitat:Das wäre eine Vorgehensweise bar jeglichen humanitären Verständnisses und jeder Rechtsauffassung, und diese wäre auch innerhalb demokratischer Gesellschaften nicht umsetzbar, wenn wir uns nicht selbst ad absurdum führen wöllten.

Das Unbehagen dass die Verwendung der richtigen Begriffe immer erzeugt ist mir durchaus klar. Ich möchte dir eine Frage dazu stellen: waren die Westmächte im Zweiten Weltkrieg nicht auch Demokratien, hatten sie nicht ein humanitäres Verständnis und eine erstrebenswerte Rechtsauffassung?! Und wurden nicht dennoch im Krieg mehrere Millionen Deutsche getötet, darunter Hunderttausende Unschuldige? Weil es notwendig war. Wer würde bezweifeln wollen, dass es erforderlich war was getant wurde. Nicht in jedem Einzelbereich, aber insgesamt.

Wenn Demokratien nicht bereit sind gegen Feinde welche sich selbst außerhalb jeder Rechtsauffassung gestellt haben mit militärischer Gewalt zu begegnen und dann ihre eigene Rechtsauffassung für diesen Gegner nicht gelten zu lassen, wenn sie nicht mehr in der Lage sind bestimmte Feinde außerhalb des Rechts zu stellen und entsprechend anzugehen, dann werden weder die Demokratie, noch das humanitäre Verständnis noch eben diese erstrebenswerte Rechtsauffassung überleben.

Nun wird jeder einwenden, dass der Vergleich dieser "Banden" und Kartelle mit den Nationalsozialisten doch höchst unangebracht und falsch ist, aber das Grundprinzip dem wir hier in Wahrheit gegenüber stehen ist genau das gleiche: da ist ein Feind der außerhalb jeder Rechtsauffasung steht und der sich in einem unauflösbaren Widerspruch zu allem befindet was uns ausmacht. Daher kann es langfristig gesehen nur zwei Möglichkeiten geben: Die oder Wir. Es gibt keinen andernen Ausgang. Entweder gelingt es Die zu vernichten, oder Wir werden von denen vernichtet werden. Und gerade weil hier die vollständige Eliminierung all dessen was wir für gut und richtig befinden schleichend, verdeckt, aus dem Untergrund heraus erfolgt, in Form eines modernen Krieges, gerade deshalb wird nicht erkannt wie fatal die Lage bereits hier und heute geworden ist.

Es muss freiheitlichen, rechtsstaatlichen Demokratien möglich sein bestimmte Feinde außerhalb des Rechtsstaates und außerhalb der Menschenrechte zu stellen, wenn diese sich selbst durch ihr Handeln und ihre Ziele völlig außerhalb dieser Parameter gestellt haben. Im Prinzip wäre das ähnlich wie das Konzept der Acht (Vogelfreiheit) in früheren Zeiten. Entsprechend wäre auch niemals meine Zielsetzung dass diese Gruppen einen Kombattanten-Status erhalten würden, nein sie sollten in Acht sein, also im Zustand völliger Rechts- und Schutzlosigkeit vollkommen rechtlos sein. Die allermeisten werden diese Aussage von mir nun sehr scharf ablehnen und erklären, dass sei sowohl ein Ding der Unmöglichkeit als auch völlig entgegen allem was uns ausmacht. Aber das ändert rein gar nichts an der einfachen Tatsache, dass die sich durchsetzen werden und unsere Gesellschaften und all unsere Errungenschaften davon mehr bedroht sind als von allem anderen.

Die organisierte Kriminalität ist eine größere Bedrohung als der islamistische Terrorismus, eine größere Bedrohung als Russland und andere vergleichbare Gegner. Sie ist der Feind schlechthin in diesem Jahrhundert. Und jede andere Lösung ist unmöglich. Beispielsweise resultiert viel von dem was sich da entwickelt aus der Frage der Vermögensverteilung, der Armut usw her, aber es gibt einfach nicht genug Resourcen um diese Problemstellung zu lösen. Entsprechend wird die ursprüngliche Wurzel dieses Übels nicht durch Wohlstand, soziale Sicherheit usw abgetötet werden können, sondern sie muss komplett heraus gerissen und vollständig entfernt werden. Und das heißt rein praktisch, dass man die entsprechenden Bevölkerungen mit brutaler Gewalt niederhalten und alle Angehörigen dieser Gruppe unterschiedslos auf der Stelle töten muss. Da ja gerade zur Zeit der Film De Oost zu sehen ist, im Prinzip ist das eine Variante der Methode Raymond Westerlings. Was im Film nicht wirklich gezeigt wird, aber nachgewiesener Fakt ist, er war damit extrem erfolgreich. Der feindliche Widerstand und die verschiedenen Partisanengruppen fielen in kürzester Zeit komplett in sich zusammen. Nun schlagen sicher wieder viele die Hände über dem Kopf zusammen und wenden sich (berechtigt) entsetzt ab, aber da wir ohnehin niemals mehr zu solchen Handlungen fähig sein werden, ist es ohnehin nur eine rein theoretische Überlegung - und werden stattdessen durch diese "Banden" noch sehr viel mehr Menschen auf sehr viel schlimmere Weise getötet werden. Die Unfähigkeit selbst das notwendige Maß an organisierter Gewalt auszuüben führt dazu, dass die organisierte Gewalt des Feindes siegen wird, um dann immer weiter fortzufahren.

Wohin das führt kann man sich in Mittelamerika jeden Tag ansehen. Greueltaten die (rein) qualitativ noch alles übertreffen was selbst die Nationalsozialisten verbrochen haben. Greueltaten die so extrem sind, dass ich sie hier nicht schriftlich darlegen werde. Verbrechen von derartiger Abscheulichkeit, dass sie die Verbrecher meiner Überzeugung nach außerhalb der menschlichen Spezies stellen.


RE: Bandenterror in Zentralamerika, den USA und in Europa - Quintus Fabius - 21.11.2021

Auch wenig bekannt ist, dass sich diese Gruppen sich bereits seit ungefähr 2015 auch massiv in Italien ausbreiten. Nur ein paar kurze Beispiele über die Jahre (man könnte da endlose Listen von Vernetzungen einstellen):

https://www.welt.de/vermischtes/article142617025/Schwarzfahrer-schlaegt-Lokfuehrer-Arm-mit-Machete-ab.html

https://www.blick.ch/ausland/zerstueckelte-leiche-in-mailaender-muellcontainer-gefunden-steckt-die-brutalo-gang-ms-13-hinter-diesem-horror-mord-id15247116.html

https://espresso.repubblica.it/attualita/2015/10/02/news/a-milano-le-nuove-faide-sono-quelle-tra-bande-sudamericane-1.232826

Zitat:Die südamerikanischen Banden erobern Mailand

"Barrio 18" gegen "MS13". Drogen, Raub, Vergewaltigung. Was sind sie und wo operieren die salvadorianischen Banden (und andere), die um die Kontrolle über die Stadt kämpfen.


Und man muss es klar und einfach sagen: diese "Banden" bestehen aus einer ganz klar und einfach identifizierbaren Gruppe und selbst in Italien de facto nur aus Ausländern / Nicht-EU Bürgern, spezifisch Personen aus Amerika. Es wäre extrem einfach sie auszumachen und festzusetzen.

Desweiteren breiten sich diese Gruppen seit Jahren auch in Spanien aus:

https://insightcrime.org/news/brief/ms13-trial-spain-highlights-gang-struggle-international-unity/



https://insightcrime.org/news/brief/ms13-trial-spain-highlights-gang-struggle-international-unity/


RE: Bandenterror in Zentralamerika, den USA und in Europa - Schneemann - 22.11.2021

@Quintus
Zitat:Das Unbehagen dass die Verwendung der richtigen Begriffe immer erzeugt ist mir durchaus klar. Ich möchte dir eine Frage dazu stellen: waren die Westmächte im Zweiten Weltkrieg nicht auch Demokratien, hatten sie nicht ein humanitäres Verständnis und eine erstrebenswerte Rechtsauffassung?! Und wurden nicht dennoch im Krieg mehrere Millionen Deutsche getötet, darunter Hunderttausende Unschuldige? Weil es notwendig war [...]
Naja, notwendig war es nicht, aber es wurde schlicht billigend in Kauf genommen. Aber darüber hinaus macht es keinen großen Sinn, ein verzweigtes kriminelles Netz nichtstaatlicher Akteure auf die Stufe eines Weltkrieges zwischen Großmächten anzuheben.
Zitat:Wenn Demokratien nicht bereit sind gegen Feinde welche sich selbst außerhalb jeder Rechtsauffassung gestellt haben mit militärischer Gewalt zu begegnen und dann ihre eigene Rechtsauffassung für diesen Gegner nicht gelten zu lassen, wenn sie nicht mehr in der Lage sind bestimmte Feinde außerhalb des Rechts zu stellen und entsprechend anzugehen, dann werden weder die Demokratie, noch das humanitäre Verständnis noch eben diese erstrebenswerte Rechtsauffassung überleben.
Ich weiß schon, was du meinst, aber ich muss zugleich davor warnen. Ich habe Formulierungen dieser Art, die im Kern in die Richtung gingen, man müsste den Rechtstaat zumindest temporär umgehen, nur um irgendeine Bedrohung zu bekämpfen, die sich außerhalb von diesem aufstellt (welche Bedrohung eines Rechtstaats stellt sich innerhalb von diesem auf?) schon öfters gehört und fast immer, wenn man dann tatsächlich den Rechtstaat umgangen hatte, waren dann final die a) die Bekämpfung des Gegners weniger erfolgreich und b) die sozialen und gesellschaftlichen Flurschäden wesentlich höher. Und zudem haben Gesellschaften dann i. d. R. auch lange gebraucht, um dieses Abweichen von der Rechtstaatlichkeit wieder korrigieren zu können. Es ist ein wenig wie mit den Geistern, die man rief...

Oder andersherum gesagt: Wenn ich versuchen würde, derartige Banden mit fliegenden Standgerichten zu bekämpfen, mit Verschwindenlassen oder gar mit summary executions, so würde dies sicherlich zu einer temporären Schwächung dieser Kräfte führen. Aber die Flurschäden wären mit großer Wahrscheinlichkeit, dass das Vertrauen auf den Rechtstaat zusammenbricht und dass sich bewaffnete Gruppen oder gar private Todesschwadrone bilden, egal ob nun gegen oder für den betreffenden Staat. Die Kontrolle würde also völlig entgleiten und die Situation bei einer Art Ächtung bzw. Vogelfreiheit wäre wohl eine, die beinahe an "The Purge" erinnert. Und die Kräfte, die ich brauche, um das wieder zu korrigieren, wären immens (und während ich meine Kräfte hierfür nutze, würden im Hintergrund die genannten Banden wieder erstarken).
Zitat:Es muss freiheitlichen, rechtsstaatlichen Demokratien möglich sein bestimmte Feinde außerhalb des Rechtsstaates und außerhalb der Menschenrechte zu stellen, wenn diese sich selbst durch ihr Handeln und ihre Ziele völlig außerhalb dieser Parameter gestellt haben.
Das Problem ist dann aber, dass diese Demokratien damit ihren eigenen Kern aufgeben würden. Außerdem würde es - wenn ich einmal moralische oder humanitäre Ideale völlig außen vor lasse - große, unkalkulierbare Risiken bzgl. eines Missbrauches dieser Systematik mit sich bringen. Wer definiert denn dann in diesen Demokratien, wer außerhalb des Gesetzes gestellt werden darf? Der Staatschef? Die Regierung? Die Justiz? Die Bürger in einer Volksbefragung? Welche Eckpunkte gelten? Und wann darf ich jemandem überhaupt außerhalb der Menschenrechte, d. h. somit ja jeglicher Rechte, stehend stellen?

Außerdem zeigt die Vergangenheit, damit meine ich nicht einmal primär die NS-Herrschaft, dass solche Methoden die Türen und Tore öffnen für private Fehden, Verleumdungen, Denunzierungen und anderweitige Nickeligkeiten. Kurzum: Die Demokratie würde sich selbst abschaffen, würde sie so handeln.
Zitat:Wohin das führt kann man sich in Mittelamerika jeden Tag ansehen. Greueltaten die (rein) qualitativ noch alles übertreffen was selbst die Nationalsozialisten verbrochen haben. Greueltaten die so extrem sind, dass ich sie hier nicht schriftlich darlegen werde. Verbrechen von derartiger Abscheulichkeit, dass sie die Verbrecher meiner Überzeugung nach außerhalb der menschlichen Spezies stellen.
Ja, ich kenne die Berichte, und ja, auch ich werde es hier nicht ansprechen. Dennoch wäre ich zurückhaltend, bzgl. NS-Vergleichen. In zeitgenössischen Berichten (z. B. wenn man den Auschwitz-Prozess heranzieht) oder auch bei Kogon oder Höhne finden sich Passagen, die an Bestialität ihresgleichen suchen.

Schneemann


RE: Bandenterror in Zentralamerika, den USA und in Europa - Schneemann - 08.02.2022

Man mag es nicht unbedingt als Bandenterror deuten (wenn man damit Mord und Totschlag assoziiert), aber terrorisiert haben sich die Opfer sicherlich gefühlt im Nachgang. Und organisiert ist die Masche zweifelsohne. Erfreulich ist, dass sich die Zusammenarbeit zwischen deutschen und türkischen Behörden verbessert hat und die Täter in der Türkei vor Gericht stehen...
Zitat:Kriminalität von Clans

Mindestens 120 Millionen Euro erbeutet

Mindestens 120 Millionen Euro haben falsche Polizisten seit 2018 in Deutschland erbeutet. Den Betrug organisieren auch Mitglieder eines arabisch-türkischen Clans, wie Recherchen von report München und rbb24 zeigen. [...]

Der Prozess, der derzeit an der großen Strafkammer des Landgerichts im türkischen Izmir gegen 81 mutmaßliche Betrüger aus Deutschland und der Türkei läuft, könnte ein beispielhafter Erfolg bei der schwierigen justiziellen und polizeilichen Zusammenarbeit beider Länder werden. Den Angeklagten wird die "Gründung einer Organisation zur Begehung von Verbrechen" vorgeworfen sowie Betrug und Geldwäsche von Vermögenswerten aus Straftaten. [...]

Es geht um organisierten Telefonbetrug nach der Masche der sogenannten falschen Polizisten, mit der aus Callcentern in Izmir zumeist ältere Menschen in Deutschland um ihr Vermögen gebracht wurden.Betrüger geben sich dabei am Telefon als Polizisten aus und berichten etwa von Einbrüchen in der Nachbarschaft. So bringen sie Menschen dazu, ihnen ihr Vermögen zu übergeben, um es angeblich in Sicherheit zu bringen. [...] Eine Umfrage von report München und rbb24 Recherche unter den 16 Landeskriminalämtern hat ergeben, dass kriminelle Banden mit der Betrugsmasche zwischen 2018 und 2020 bundesweit Geld, Schmuck und Gold im Wert von mindestens 120 Millionen Euro erbeuteten. Demnach wurden in dem Zeitraum mehr als 154.000 Fälle registriert, davon waren die Täter in gut 10.500 Fällen erfolgreich.
https://www.tagesschau.de/investigativ/falsche-polizisten-101.html

Schneemann


RE: Bandenterror in Zentralamerika, den USA und in Europa - Quintus Fabius - 08.02.2022

Es gab da einen interessanten Fall bei welchen die Anrufer den Renter dazu brachten mit seiner Legal-Waffe dann das Feuer auf echte Polizeibeamte zu eröffnen.

https://www.n-tv.de/panorama/Betrueger-draengen-Rentner-zum-Griff-zur-Waffe-article20273221.html

Die entsprechenden Banden bestehen im Kern primär aus in dieser Bundesrepublik aufgewachsenen Türken, deswegen sprechen sie auch so gut deutsch. Und es gibt etliche solche Banden, die in Izmir jetzt vor Gericht gestellte ist da nur eine Gruppe, die meiner Meinung nach halt einfach nicht genug vom Gewinn an die örtlichen Behörden hat fließen lassen. Der tiefe Staat ist in der Türkei allgegenwertig. Die lassen zudem ihre Opfer auch noch nach Erfolg und auch nach Jahren nicht in Ruhe. Melden sich beispielsweise dann als Staatsanwaltschaft und erklären man habe jetzt die falschen Polizeibeamten erwischt und könne Geld zurück kriegen (natürlich muss man vorher erneut zahlen), oder als Rechtsanwalt aus der Türkei (gleiches Muster) oder sie behaupten sie seien die Polizei und riefen wegen der falschen Polizeibeamten an die angerufen hätten usw usf

Das ist wesentlich elaborierter und geschickter als es meist in den Medien dargestellt wird. Es werden auch nicht nur demente / senile Rentner zum Opfer, sondern immer wieder auch jüngere Personen.

Aus der Türkei - über die gleichen türkischen Großfamilien, den tiefen Staat und dessen Vermengung von organisierter Kriminaliät, Bandenkriminalität, Rechtsextremistischen Netzwerken, Geheimdiensten usw - kommen auf dem gleichen Weg auch viele Drogen nach Deutschland, meiner Kenntnis nach insbesondere Heroin. Ich kann mir zudem gut vorstellen, dass politische Agitation, Einflussnahme und Vorbereitung feindlicher Handlungen in Deutschland teilweise auf diese Weise finanziert werden.

Als Abholer werden ebenso vor allem Drogensüchtige eingesetzt, welche entsprechend mit ihrer Sucht dazu gebracht werden für die türkischen Hintermänner zu handeln.

Und noch der Oberhohn zum Schluss: wenn Polizeibeamte während eines solchen Anrufes die Stimme des falschen Polizeibeamten aufnehmen sollten, machen sie sich strafbar und werden angezeigt (wegen Datenschutz und Persönlichkeitsrechten). So wird man des Bandenterror natürlich nie Herr werden, mit so einer Farce von Sicherheitspolitik !


RE: Bandenterror in Zentralamerika, den USA und in Europa - Schneemann - 30.04.2022

Zitat:Ecuador declares emergency over gang crime

Ecuador's president has declared a state of emergency in three western provinces because of rising crime.

Guillermo Lasso tweeted that a curfew will be imposed and thousands of soldiers and police officers will be sent to Guayas, Manabí and Esmeraldas to "enforce peace and order". Ecuador has seen a sharp increase in murders and gang-related crime. [...] "The streets will feel the weight" of the security forces, Mr Lasso tweeted. He said 4,000 police officers and 5,000 troops from Ecuador's armed forces would be deployed throughout the three provinces. He also said the curfew, which would only be enforced in certain areas, would be from 23:00 to 05:00 local time. "Society will not be subdued," he wrote. "Our peace will never be sacrificed to criminal gangs." [...]

The port city of Guayaquil, in the Guayas province, has been ranked the 50th most violent city in the world by Insight Crime. The investigative journalism website reports that Ecuador's homicide rate increased faster than any other country in Latin America or the Caribbean in 2021. In February, several men were found decapitated in Duran, near Guayaquil, and two men were found handcuffed and hanging from a pedestrian bridge - a method used by Mexican drug cartels.

Ecuador has also seen the deadliest prison riots in its history, which shocked the country and exposed the power of gangs operating in its jails. In September, some 119 inmates were killed at a prison in Guayaquil. Less than two months later, at least 68 prisoner died in fresh fighting at the same prison. [...]
https://www.bbc.com/news/world-latin-america-61281422

Schneemann