Material der Bundeswehr
Zitat:Die Amis haben im Irak auch jedes Fahrzeug inzwischen mit MG gespickt.
Mit Begleitschutz meinte ich wirklich schwere Waffen ab MK aufwärts. Wenn du von MG redest, dann ist dein Einwurf sowieso akademisch, da sowohl Dingo als auch Boxer über entsprechende Bewaffnung verfügen, und deine Kritik an diesen Fahrzeugen in dieser Hinsicht m.E. nicht gerechtfertigt ist. Der ganze Spass sogar unter Luke bedienbar. Der Mungo ist ein absolutes Leichtfahrzeug und kommt auch nicht bei jedem Transport zum Einsatz. Da gehört dann eben eine adäquate Planung dazu.

Zitat:Das nicht aber wie wärs mit einem MG in 12,7*108 oder mindestens ein paar 50er MG
Wer setzt 0.50er MG auf LKW ein? Meines Erachtens reicht da ein MG 3, wichtiger ist für mich vielmehr, dass die Waffe unter Luke bedient werden kann.

Zitat:z.b. Jetzt hat dann bald jede Gruppe zu 10 Mann nur noch ein MG 43 mit 5,56. Früher wars ein MG 3. Eigentlich sollte es je 4 Mann ein MG geben. Mindestens 2, besser 3 MG pro Gruppe. So was meine ich.
Man kann auch von Thema zu Thema springen, wie es einem passt. Ich bin auf deine Punkte zu geschützten Fahrzeugen eingegangen, nicht auf die Ausrüstung von Infanteriegruppen.

Zitat:Aber er sollte nicht das Standardfahrzeug für Friedenseinsätze für die Inf sein, daß sollte ein richtiger SPz sein. Also der Puma.
Wenn man einen Puma braucht, muss man eben einen Puma schicken. Das eine ist Fahrzeugkonzeption, das andere operative Planung. Und dass der Boxer das Standartfahrzeug der Infanterie wird, würde ich lieber erstmal abwarten, Friedenseinsatz hin oder her. Abgesehen davon kann man auch den Boxer per Modulbauweise nachrüsten. Ob das gemacht wird, ist eine andere Frage.
Zitat:Mit Begleitschutz meinte ich wirklich schwere Waffen ab MK aufwärts.
Ich meinte ja mit MG explizit LKW. Der Mungo könnte und sollte 50er MG haben. Der Dingo wie der Boxer könnten MK führen. Folglich sollten sie es können.

Zitat:wichtiger ist für mich vielmehr, dass die Waffe unter Luke bedient werden kann.
Vollste Zustimmung.

Zitat:dann ist dein Einwurf sowieso akademisch, da sowohl Dingo als auch Boxer über entsprechende Bewaffnung verfügen,
Der Boxer ist für ein derart schweres und großes Fahrzeug unterbewaffnet. Der Boxer könnte mehr und stärkere Waffen führen, und sollte das folglich tun.

Zitat:Man kann auch von Thema zu Thema springen, wie es einem passt.
Ich schreib ja nicht nur antworten speziell für dich. Es ging mir bei diesem Einwand um Grundprinzipien. Meine Idee ist, daß das Grundprinzip lauten sollte, in jedem Einzelfall die maximale Feuerkraft dabei zu haben die möglich ist. Und die BW geht in vielen Bereichen mit geringerer Feuerkraft in die Landschaft, als dies möglich wäre. Darauf wollte ich hinaus. Der Boxer ist mMn als Konzept als solches ein Beispiel dafür, ein schweres, stark gepanzertes, sehr großes Fahrzeug mit schwacher Feuerkraft. Ich wollte mit dem Einwurf nur auf das Grundkonzept hinaus, daß überall gelten sollte.

Mal wieder zur Infanterie :

Reine Bewaffnung haben wir von den Waffen wie von der Verteilung her ja schon angesprochen :

Nun Detaillierter :

Was mMn noch benötigt wird für den einzelnen Soldaten (das könnte man im Programm Infanterist im Einsatz, einer abgespeckten Version von IdZ durchführen)

1 Eine Schutzbrille, die extrem stabil und hochklar ist, die gegen Laserblendwaffen schützt und ev die Kontraste verstärkt. (ev bringt sie auch eine feine Linieneinteilung mit, das verbessert die Wahrnehmung von Bewegung)

2 eine vernünftige Körperpanzerung. Die Splitterschutzweste ist unzureichend, die verwendeten Schutzwesten auch. Es gibt viel bessere Materialen und Modelle. Die sind leichter und das bei größerer Schutzwirkung.

3 Lowa bzw Meindl Gebirgsjägerstiefel in Schwarz als Standard für die ganze Truppe

4 Bezüglich der Munition sollten 9 Magazine (beim G 36 folglich 270 Schuß) Standard sein. Ein Magazin ist dann in der Waffe, 8 Magazine symetrisch am Mann

5 Koppel und Tragevorrichtungen, Rucksäcke usw sollten frei gegeben werden. Der Soldat sollte sich selber frei ein Modell aussuchen können daß er sich dann kauft und führen darf. Die Rucksäcke sollten ca 70 Liter fassen. Die einheitliche Flecktarnung sollten Rucksacküberzüge übernehmen. Der Rucksack sollte aber nicht ausgelastet bzw voll sein mit dem Standardgepäck, der freie zusätzliche Stauraum muß für weitere Kampfmittel frei gehalten werden.

6 Die sonstige Ausrüstung die nicht für den Kampf benötigt wird sollte deutlich reduziert werden. Das Kochgeschirr ist durch Kunststoffgeschirr zu ersetzen, die Alutrinkflaschen durch solche aus Kunststoff usw Statt der Zeltplane sollte es nur noch einen neuen, leichteren und besseren Poncho (besonders in Blick auf ABC Schutz) geben. Statt Schlafsack und Isomatte nur noch ein Alurettungssack aus Verbundmaterial. Statt der Feldmütze, Bonniehat usw sollte es eine einfach eine Wollmütze geben. usw
Eine Besonderheit : die Soldaten sollten nach Wahl Schirme mit sich führen dürfen, diese sollten Regen und Sonnendicht sein und von ausreichender Größe und stabil. Sie können in einfachem Steingrauoliv gehalten werden.

Im Zweifel sollte immer grundsätzlich die Wahl zwischen Waffe/Mun und Anderem zugunsten von Waffe/Mun ausfallen. Mit der Ausnahme der Wasserversorgung. Jeder Soldat sollte zumindest stets ein paar Liter Wasser mit sich führen. Dies verteilt in mehreren Transportbehältern.

So, jetzt hänge ich mich mal aus dem Fenster und hier mal meine Idee von mir von einer Grundausrüstungsliste für einen längeren Einsatz: Kritik ist gewünscht und wird erbeten:

Der Plan soll jetzt keine Patenlösung sein, sondern nur eine Grundliste von der aus man dann weitere Sachen je nach Einsatz weglassen kann: (die Betonung liegt auf Weglassen)

z.B. ist ein Brecheisen zum Eindringen in Häuser nützlich, aber im Gebirge höchst unnütz, also weg damit

1 Satz Uniform/Kleidung (am Körper): 1 Hose (PolyesterBaumwoll mischgewebe leicht), 1 Paar Socken (Reine Wolle), 1 T-Shirt (Baumwolle), 1 Wende Tarnjacke mit Kapuze (Baumwoll Cordura Mischgewebe), 1 Gürtel

dazu (je nach Einsatz und Klima): 1 Fleecejacke (Windstopper)
2 lange Unterhosen (locker, funktionswäsche), 1 langes Unterhemd (locker), 1 Paar Gamaschen (Nylon), 2 T-Shirt (Baumwolle), 3 Paar Socken (Reine Wolle), 1 Hose (Polyester Baumwoll mischgewebe leicht),

1 Paar robuster warmer Handschuhe mit Loch für Schießfinger

1 Paar Stiefel Lowa/Meindl

Besonderheiten: keine Unterhosen kurz, kein Feldhemd Tarn, (stattdiesem Fleecejacke), keine Feldmütze, keine Splitterschutzweste

1 Nachtsichtgerät Headset, var Reservebatterien für Nachtsichtgerät

1 Schutzbrille (Funtionen : Laserschutz, Kontrasterhöhung)

1 ABC Maske, 1 eingeschweißter neuer Filter

1 Kevlarhelm mit Helmüberzug, an diesem (abklappbar) 1 aktiver Gehörschutz mit Verstärker, var Reservebatterien

1 Schusssichere Weste

1 Wollmütze grün oder braun

1 Rucksack groß (70 Liter)

2 Müllsäcke grün oder braun

1 Handtuch

1 Stück Kernseife, optional 1 Zahnpasta, 1 Zahnbürste (alles in 1 Gefrierbeutel)

1 Alu Isolierungsdecke faltbar, Qualität, mehrfach verwendbare, 3*20*30cm, 300g, grüne Beschichtung einseitig

1 Poncho möglichst groß (bes stabil bes leicht)

3 Päckchen Streichhölzer in Filmdosen (optional Sturmstreichhölzer)

1 Gasfeuerzeug, 1 Kerze kurz dicker Docht

1 Rolle mit 4 weiteren Gefrierbeuteln durchsichtig bes stabil

1Schweizermesser (Dosenöffner, Ahle, Schraubenzieher-Flaschenöffner, Kleinsäge)

1 Mini Maglite mit Batterien

1 Rasierklinge

1 Kunststofflöffel stabil

1 Erste Hilfe Satz mit 2 Verbandspäckchen, 3 Kompressen, var Pflaster, var Elastklammern, Jod

1 Moskitonetz für Kopf, möglichst weit und dicht, dunkel

3 Weithalsflaschen, viereckig, stabil Kunststoff, je 1 Liter

1 Trangia Spiritus Sturmkocher (1 für 2 - 4 Mann)

1 Weithalsflasche mit medizinischem Alkohol (Spiritus ohne Zusatzstoffe) 1 Liter (1 für 2 -4 Mann)

1 Handbeil 750gramm (hohe qualität, 1 für 2-4 Mann)

var Drachenschnur, Nylonschnur, Feldtelefonkabel schwarz

1 Rolle Packetschnur (1 für 2 - 4 Mann)

1 Tarnstift, grün-schwarz

1 Klappspaten (optional nur 1 für 2 Mann)

var Fußpuder in 1 Gefrierbeutel

5 m Bergsteigerseil

1 Drahtsäge, gute Qualität (mit 2 unterschiedlich große Ringen)

1 kleines Fernglas 10*32 (1 für 4 Mann)

1 Schuhreinigungsmittel für Gore Tex Schuhe, 1 Bürste beides in 1 Gefrierbeutel

1 guter Kompaß mit Leuchtziffern und Peilvorrichtung (optional 1 für 2 - 4 Mann)

1 Faltkanister 8 - 10 Liter (1 für 4 Mann)

1 Kleiderbürste (1 für 2 - 4 Mann)

1 Block wasserfestes Papier DinA 5/6, 2 weiche kurze Bleistifte (1 für 2 - 4 Mann)

1 Rolle Gewebeklebband/P-Tape (1 für 2 Mann)

1 kleine Zange mit Drahtschneider ( ca 60g) (1 für 2 - 4 Mann)

1 Brecheisen mittelgroß (1 für 4 Mann)

var Geld, Zahlungsmittel, 100 Euro je Mann dabei
oder ein paar Gold- oder Silbermünzen oder Dollar je nach

Nahrung (eiserne Ration):

50 bis 100 g Müsliriegel, 100 g Nüsse, 300 bis 500 g Reis, 1/2 Erbswurst, 1 l Rinderbouillon, 1 l Milch (Milchpulver), 1 Esslöffel Meerrettich a 5000 kcal pro Tag

Besonderheiten: kein Fleisch, Betonung auf Linsen, Erbsen, Reis - Fett aus Nüssen

item auf 7 Tage: 500g Müsliriegel mit Schokolade (20 Stück), 700g Nüsse, 2500g Reis, 4 Erbswürste, 700g Vollmilchpulver, 1 Glas Schamil Meerrettich 150g, Bouillonwürfel 200g,
1 Stück eines Teeziegel 250g in 1 Gefrierbeutel

Gesamt: 5000 g also ca 5 kg

Zum Vergleich: 1 MRE hat bei 600 g einen Nährwert von 3000 kcal, d.h. für 5000 kcal muß man 1 kg MRE mitnehmen, auf 7 Tage kommt man so auf ca 7 kg, man muß also 2 kg mehr mitnehmen


Für jedes irgendwie einsparbare Kilo mehr Waffen und vor allem mehr Munition mitnehmen:

z.B. noch 2 Handflammpatrone extra pro Mann, noch eine GraPi extra pro Gruppe mit viel Munition, , noch 4 Handgranaten mehr pro Mann, so viel Magazine und Patronen wie nur irgendwie möglich und tragbar usw usw


Möglichst viele der Ausrüstungsgegenstände sollten zweifach verwendbar sein. z.B. die Drahtsäge dient auch als Garotte, als Schlinge zum Fangen von Tieren usw das Handbeil dient als Hammer, zum Brennholzmachen, zum Kappen von Draht, als Totschläger usw das Moskitonetz weit dient auch zur Gesichtstarnung, zum Konturenverwischen usw die Aluisolierungsdecke dient als Unterlage, als Hilfszelt, zum Regenwassersammeln usw der wasserdicht in Gefrierbeutel (grün) abgepackte Reis dient auch als Schießsack, als Kopfkissen usw das P-Tape dient zum Fesseln, zur Reparatur von Kleidung und anderen Dingen, zum Bau von Unterkünften usw usw usw
Zitat:Mr NoBrain postete
Wenn du dem noch eine 30mm drauf setzt, dann wird das Fahrzeug noch höher. Macht also so eigentlich keinen Sinn. Zumal der Boxer in der jetztigen Form auch mit dem A400M luftverlastbar sein dürfte, mit einem Meter (30mmTurm + Sicherheitsabstand zur Decke) an zusätzlicher Höhe dürfte das komplizierter werden.
der frachtraum des a400m ist 3,85 m hoch, d.h. zwischen fahrzeug (höhe 2,30 m) und frachraumdecke sind noch 1,55 m platz. der boxer ist auf grund seiner höhe eine fahrende zielscheibe, mit einer zusätzlichen 30 mm waffenstation würde sich er sich zwar nocheinmal um ca. 1 m höher, könnte er zumindest zurückschießen, während ein mg3 oder gmg einfach zuwenig feuerkraft bietet. panzerung ohne entsprechende bewaffung macht keinen sinn, v.v. bei der größe des boxers.
Zitat:Turin postete
Wenn du von MG redest, dann ist dein Einwurf sowieso akademisch, da sowohl Dingo als auch Boxer über entsprechende Bewaffnung verfügen, und deine Kritik an diesen Fahrzeugen in dieser Hinsicht nicht gerechtfertigt ist.
der boxer verfügt nicht über die notwendige bewaffnung, denn er soll - zumindest laut planung - als kit (= kampffähiger infanterietransporter) eingesetzt werden, und dafür ist eine mk oder gmg nicht geeignet bzw völlig unzureichend. ist das mg3 oder gmg des boxers bzw des dingo eigentlich stabilisiert?
Zitat:Turin postete
Wer setzt 0.50er MG auf LKW ein? Meines Erachtens reicht da ein MG 3, wichtiger ist für mich vielmehr, dass die Waffe unter Luke bedient werden kann.
je mehr feuerkraft desto besser, egal ob lkw oder panzer. und wenn ein konvoi unter feindliches feuer gerät, dann kann ein 0.50er mg um einiges mehr erreichen als ein mg3. übrigens kann man die rmk 30 von rheinmetall auch auf container montieren.
eine sollte nicht nur unter der luke bedienbar sein, in friedensmissionen istb es auch wichtig, dass der schütze, wenn er auf patroullie in der luke steht, geschützt, d.h. dass das mg auch über ein schutzschild ("gun shield") verfügt.
Zitat:Quintus Fabius postete
z.B. ist ein Brecheisen zum Eindringen in Häuser nützlich, aber im Gebirge höchst unnütz, also weg damit
in der infanteriegruppe sollte mindestens eine schrottflinte vorhanden sein, im irak werden diese waffen mit erfolg als türöffner ("breaching kit") eingesetzt.
kleiner überblick über die beschaffungsvorhaben des heeres im wirkungs- und unterstützungsverbund:

- 80x pah-2 "tiger": 2.580 mio.euro, d.h. ca. 32 mio.euro pro hubschrauber
- 410x spz "puma": 2.140 mio.euro, d.h. 5,22 mio.euro pro spz; wahrscheinlicher ist allerdings ein preis von 8,3 mio.euro
- infanterist der zukunft: 470 mio.euro, das müssten für ca. 13.000 infanteristen reichen (??)
- 152x nh-90 (für heer, marine und luftwaffe): 4.470 mio.euro, d.h. 29 mio.euro pro hubschrauber
- atf "dingo 2": 550 mio.euro, bei einem stückpreis von 750.000 € wären das insgesamt über 700 fahrzeug (!!)
- bv-206s: 220 mio.euro (= 220 bv-206s)
- wiesel 2: 280 mio.euro (= 280 wiesel 2)
- 900x mungo: 170 mio.euro, d.h. 190.000 € pro fahrzeug (!!)
- duro 3: 540 mio.euro, bei ca. 900 zu beschaffenden fahrzeugen wäre das ein stückpreis von 600.000 €
- 200x gtk "boxer": stückpreis 2,25 mio.euro

einsparmöglichkeiten
1. die produkion des mungo wird sofort eingestellt. so wie ich die deutsche industrie kenne, werden noch nicht allzuviele mungos produziert sein (100 wenn überhaupt), d.h. es lassen sich noch mindestens 100 mio.euro retten, selbst wenn noch konventionalstrafe gezahlt werden muss. die bereits produzierten fahrzeuge werden entweder an nicht-kampftruppen abgegeben oder verkauft.
2. die produktion des dingo wird bei 250 fahrzeugen gestoppt. zusammen mit den bereits produzierten 150 fahrzeugen wären das insgesamt 400 dingos, die für friedensmissionen mehr als ausreichen. sparen lassen sich dadurch mindestens 300 mio.euro.
3. die produktion des duro 3 wird auf 800 fahrzeuge beschränkt. ersparnis: 60 mio.euro.
-------------
gesamtersparnis: mindestens 460 mio.euro

modernisierung vorhandener fahrzeuge
1. modernisierung von 350 kpz "leopard" 2a6: die vorhandenen kommandanten-mg3 werden durch 2 remote controlled weapon stations (rcws) im kaliber 7,62 mit schutzschilden ersetzt, jeweils eine für kommandant und ladeschütze. kosten: ca. 300.000 € je panzer; insgesamt 105 mio.euro.
2. modernisierung von 300 transportpanzern "fuchs": neue bewaffnung (1x rcws 7,62 mit schutzschild für den kommandanten, 1x rcws 30 als hauptbewaffnung), zusätzliche elektronik und panzerung. kosten: 400.000 € pro fahrzeug, insgesamt ca. 120 mio.euro. durch die zusätzliche bewaffnung fällt wahrscheinlich ein besatzungsmitglied weg (künftig 3 + 6 statt 2 + 8).
3. mindestens 80 transportpanzer werden zu mörserträgern (120 mm) umgerüstet. kosten: insgesamt ca. 50 mio.euro.
4. beschaffung von 100 m-1117 asv (armored security vehicle) für die feldjäger, die dann über duro 3, dingo und m-1117 verfügen. stückpreis 600.000 euro, insgesamt 60 mio.euro.
------------
gesamtausgaben: 335 mio.euro bleiben immernoch 125 mio.euro.
Zitat:200x gtk "boxer": stückpreis 2,25 mio.euro
Sind die schon komplett ?! Ansonsten würde ich den Rest besagter Boxer streichen. Die vorhandenen können dann temporär als Sanitätsfahrzeuge dienen. Im weiteren könnten die verkauft werden.

Für die verbliebenen Gelder sollte man das KDH Projekt wieder aufnehmen.

Das IdZ Programm wird so oder so, so nicht kommen, die Umsetzung in der Praxis ist dann der Infanterist im Einsatz. Von daher sind die genannten Kosten in diesem Punkt ohnehin Makulatur.

Für die Einsparungen sollten auch MG48 besorgt werden.
Zitat:Sind die schon komplett ?! Ansonsten würde ich den Rest besagter Boxer streichen. Die vorhandenen können dann temporär als Sanitätsfahrzeuge dienen. Im weiteren könnten die verkauft werden.
Und was soll als Alternative her, der Stryker???

Zitat:Für die verbliebenen Gelder sollte man das KDH Projekt wieder aufnehmen.
Meinst du die Kampf Drohne Heer Taifun, seit wann ist die denn gestrichen???

Wieso soll das IdZ Programm nicht kommen??? Da musst du mal genauer werden.

Meinst du mit dem MG48 nicht eher das MG43??? ´Vielleicht sind wir beide der Meinung das man das MG 43 wie angedacht auch im Klaiber .308 rasubringen sollte um damit das MG3 zu ersetzen.

@ Hawkeye87 Um Gottes willen, ich hoffe für jeden Soldaten, das du nie für die Beschaffung beim Bund zustäding sein wirst. Du rüstest für Schlachten die so nicht kommen, um dabei dm Soldaten im Feld bei seinen wirklich wichtigen Einsätzen die richtige Ausrüstung vorzuenthalten, z.B. den Mungo oder den Dingo. Das führt nur dazu, das noch mehr deutsche Soldaten in ihrem Wolf von einer Schützenmine zerfetzt werden, echt toll.
Zitat:Marc79 postete
Meinst du mit dem MG48 nicht eher das MG43???
er meint mk.48, ein leichtes mg im kaliber 0.30 Wink
:hand: edit: zum mungo hab ich grade das gefunden: <!-- m --><a class="postlink" href="http://img177.exs.cx/my.php?loc=img177&image=mungotypenblatt4py.jpg">http://img177.exs.cx/my.php?loc=img177& ... att4py.jpg</a><!-- m --> als leichten transporter könnte man ihn verwenden, aber nicht als truppentransporter und in den jetzt geplanten stückzahlen.
Im Kaliber 7,62 (ich vermute die .30 ist nur ein Schreibfehler) kurzum dieses Hier : <!-- m --><a class="postlink" href="http://world.guns.ru/machine/mg38-e.htm">http://world.guns.ru/machine/mg38-e.htm</a><!-- m -->

Zitat:Meinst du die Kampf Drohne Heer Taifun, seit wann ist die denn gestrichen???
Seit diesem Jahr, bzw sie ist nicht gestrichen, sie ist verschoben.

Zitat:Wieso soll das IdZ Programm nicht kommen??? Da musst du mal genauer werden.
Eine gewisse geringe !! Anzahl dieser Systeme wird schon kommen. Man wird aber davon nur eine ganz geringe Marge nehmen. Der Rest erhält eben eine abgespeckte Version dieses Programms, die einige "entbehrliche" Teile nicht mehr enthält (rein Kostenorientiert). Das nennt sich dann Infanterist im Einsatz.

Von dem IdZ Programm sollen nur 3600 Einheiten gekauft werden, und dann in einiger Zeit nochmal 3600. Macht 7200 Infanteristen der Zukunft die es geben wird, wenn nicht noch weiter gekürzt wird.

Zitat:Und was soll als Alternative her, der Stryker???
Ich bitte dich, nein.

Für jeden Euro den wir hier sparen sollten wir weitere Hubschrauber zulegen.

Ich sehe überhaupt keinen Bedarf für einen derartigen Radpanzer wie den Boxer, außerdem ist dieses Fahrzeug im Speziellen einfach nur schlecht, zu groß, zu schwer, zu schwach bewaffnet. Der Dingo hat einen ausreichenden Minenschutz, muß man nur noch ein paar 50er MG mit Schild drauf basteln, alles über dem Dingo kann der Puma erledigen. Dingo - Puma dazu als Übergangslösung verbleibende Fuchs die man kwst.
Zitat:Quintus Fabius postete
Der Rest erhält eben eine abgespeckte Version dieses Programms, die einige "entbehrliche" Teile nicht mehr enthält (rein Kostenorientiert). Das nennt sich dann Infanterist im Einsatz.
du meinst vermutlich "soldat im einsatz": <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.soldat-und-technik.de/08-2004/idz.pdf">http://www.soldat-und-technik.de/08-2004/idz.pdf</a><!-- m --> (-> seite 2)
also ich halte die ganze Diskussion hier für etwas seltsam !!!

:frag:

Für die leichten Kräfte, also die DSO halte ich den
Mungo für sehr gut geeignet, da er leicht ist, 10 Soldaten aufnehmen kann und gegen Schützenminen, so wie gegen Handfeuerwaffen bis Kaliber 7,62 gepanzert ist !!! Da er nur Transportaufgaben übernehmen soll ist dies mehr als ausreichend !!!
Desweiteren sollten die leichten Kräfte
- Wiesel 1 und 2 (wie oben beschrieben)
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.panzerbaer.de/types/bw_watr_wiesel_1_bmk_30mm-a.htm">http://www.panzerbaer.de/types/bw_watr_ ... 30mm-a.htm</a><!-- m -->
für Begleitschutzaufgaben, usw.
- BV 206
- Caracal erhalten

Die mittleren Kräfte benötigen ein neues Fahrzeug, wie z.B. den Pandur II
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.army-technology.com/projects/pandurII/">http://www.army-technology.com/projects/pandurII/</a><!-- m -->

Die schweren Kräften sind mit
- Leopard II A6
- Puma
sehr gut ausgerüstet

die DLO
- NH 90
- Tiger(+rmk 30)
- CH53 GS
ist auch gut aufgestellt

alles andere ist meines erachtens unnötig
Zitat:ObiBiber postete
Für die leichten Kräfte, also die DSO halte ich den Mungo für sehr gut geeignet, da er leicht ist, 10 Soldaten aufnehmen kann und gegen Schützenminen, so wie gegen Handfeuerwaffen bis Kaliber 7,62 gepanzert ist !!! Da er nur Transportaufgaben übernehmen soll ist dies mehr als ausreichend !!!
in "low intensity conflicts" (wie in afghanistan und im irak) gibt es nicht - wie in konventionellen kriegen - einen frontraum und einen rückraum, d.h. man muss jederzeit und an jedem ort mit angriffen rechnen, was wiederum bedeutet, dass jedes fahrzeug in der lage sein muss, sich zu verteidigen.
im irak z.b. sind die bevorzugten ziele der aufständischen nicht die kampftruppen, sondern die (bisher) fast ungepanzerten und (im gegensatz zu den kampftruppen) schlecht ausgebildeten logistiktruppen.
deshalb ist der muno auch und v.a. als truppentransporter schlecht geeignet, als material und sanitätsfahrzeug kann er benutzt werden, aber nicht als truppentransporter, denn er kann der fallschirmjägergruppe noch nichteinmal feuerschutzt während dem aussteigen geben.
Zitat:Desweiteren sollten die leichten Kräfte
- Wiesel 1 und 2 (wie oben beschrieben) für Begleitschutzaufgaben, usw.
- BV 206
- Caracal erhalten
der caracal erfüllt die gleichen aufgaben wie der dingo und ist vermutlich schlechter geschützt. dem anderen stimme ich durchaus zu, aber ich würde den wiesel nicht für begleitschutzaufgaben einsetzen, sondern für unterstützungsaufgaben (z.b. verwundetentransport, mörser u.ä.) und panzerabwehr / feuerunterstützung.
Zitat:Die mittleren Kräfte benötigen ein neues Fahrzeug, wie z.B. den Pandur II.
dafür ist aber kein geld vorhanden :heul: außerdem denke ich, dass ein fuchs kws die gleichen aufgaben erfüllen kann.
@ hawkeye87

Zitat:denn er kann der fallschirmjägergruppe noch nichteinmal feuerschutzt während dem aussteigen geben.
tja dafür sitzen im hinteren Teil 8 voll ausgerüstete Soldaten, die oben aus dem Fahrzeug rausfeuern können !!!!!
Was gegen einen Feuerüberfall mit RPG nur wenig hilft.

MMn sollte man den Puma usw nicht steif als schwere Truppen auf bestimmte Einsätze beschränken. Z.b. wäre der Puma in Afghanistan erste Wahl was Fahrten aus Kabulistan raus angeht. In den Kleinkriegen von Heute sollten schwere Kräfte stets das Rückgrat bilden.

Es ist wiedersinnig, wegen des Kleinkriegszenarios die Feuerkraft niedriger halten zu wollen, als es möglich ist. Damit nimmt man genau den Vorteil, Reichweite und Feuerkraft, den wir dem Gegner voraus haben. Das ist wiedersinnig.

Der Mungo ist schon nicht schlecht, für Logistiktruppen. bzw in Gegenden wie Bosnien, Kosovo
Zitat:Quintus Fabius postete
Was gegen einen Feuerüberfall mit RPG nur wenig hilft.

Es ist wiedersinnig, wegen des Kleinkriegszenarios die Feuerkraft niedriger halten zu wollen, als es möglich ist. Damit nimmt man genau den Vorteil, Reichweite und Feuerkraft, den wir dem Gegner voraus haben. Das ist wiedersinnig.
laut berichten von den im irak eingesetzten us-truppen werden panzerfahrzeuge mit türmen (lav-25, bradley) weit weniger häufig angegriffen als fahrzeuge, die nur über mg-stationen (z.b. stryker) o.ä. verfügen. außerdem haben sie eine größere reichweite als die gebräuchlichsten rpg-typen.

von <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.d-n-i.net/fcs/pdf/orielly_preventable_deaths.pdf">http://www.d-n-i.net/fcs/pdf/orielly_pr ... deaths.pdf</a><!-- m -->
Zitat:The turret mounted stabilized 25mm chain gun on the Bradley, that can rapidly slew to precisely destroy a target in a fraction of a second, helps to make that vehicle a highly survivable weapon because it can outrange and outshoot AK47s and RPGs as it proved again and again in Iraq.
In contrast, the un-stabilized .50s and M19s mounted on Strykers do the minimum to enhance that vehicle’s survivability particularly at close range or on the move. [...]
The advantages of being able to out-range and out-shoot the enemy with speed and accuracy were proven again and again and helped to contain the threat from ambushers armed with RPGs.
Perhaps the best examples of this capability were provided by the turret mounted, stabilized, 25mm Bushmaster cannon used by both the Army in Bradleys and the Marines in their LAVs.
im gegensatz dazu ist der mungo ein fahrender sarg, mehr noch als der boxer!
Was glaubt ihr? Wird die neue Bundesregierung eventuell den Etat der Bundeswehr erhöhen. Die CDU hatte sich ja vor einigen Jahren recht deutlich dafür ausgesprochen und jetzt mischen sie mit.

Welche Auswirkungen könnte es weiterhin auf die generelle Bundeswehr-Reform haben. Kann mir durchaus vorstellen, dass einige Sachen gestoppt werden bzw. weniger Abrüstung betrieben wird als bisher und sich vllt. auch wieder etwas beim Personal ändert.


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