Griechenland
Tsipras soll mit diesem Ergebnis irgendwas zwischen 146 und 158 Sitzen bekommen - 151 wären die absolute Mehrheit und er könnte alleine regieren.

Das wäre dann sehr lustig und vor allem teuer.
/Popcorn
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1.
Griechenlands Verschuldung (auch die von Italien oder Spanien) ist inzwischen höher als 2008, also vor der Krise und den aufgezwungenen "Reformen":
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.google.de/publicdata/explore?ds=ds22a34krhq5p_&met_y=gd_pc_gdp&idim=country:el:it:es&hl=de&dl=de">http://www.google.de/publicdata/explore ... l=de&dl=de</a><!-- m -->

Zitat:Die rabiat sich weitende Schere zwischen wirtschaftlicher Leistungsfähigkeit, gemessen am nominalen BIP (blau) und der Verschuldung der Zentralregierung (rot) jeweils in Mrd. Euro. 2011 stand einem nominalen BIP von nur noch 215,249 Mrd. Euro eine Verschuldung der Zentralregierung in Athen von 367,978 Mrd. Euro gegenüber.

2.
Ich habe immer dagegen gewettert, dass den Griechen blindwütig die Möglichkeit genommen wird, Nachfrage und damit Wachstum zu generieren.

3.
Während man Griechenland und andere Euro-Staaten in die Deflation zwangsgespart hat, um die Aktionäre unserer Banken zu schützen, greift die Deflation (mangels Nachfrage z.B. auch aus den Mittelmeerländern) auf die anderen europäischen Staaten über
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.welt.de/wirtschaft/article131735225/Gefahr-eines-deflationaeren-Schreckensszenarios-steigt.html">http://www.welt.de/wirtschaft/article13 ... teigt.html</a><!-- m -->
Zitat:29.08.14
Gefahr eines deflationären Schreckensszenarios steigt

In Spanien und Italien ist die Deflation angekommen – und andere Euro-Länder entwickeln sich in diese Richtung. ...

4.
Deshalb macht die EZB jetzt bei uns das, was man den Griechen verweigerte:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.wiwo.de/politik/europa/ezb-kauft-staatsanleihen-der-euro-wird-zur-weichwaehrung/11270104.html">http://www.wiwo.de/politik/europa/ezb-k ... 70104.html</a><!-- m -->
Zitat:EZB kauft Staatsanleihen

...
Die Währungshüter werden ab März Wertpapiere im Wert von 60 Milliarden Euro monatlich von den Banken erwerben und diesen dafür Zentralbankgeld gutschreiben. Die Käufe werden von der EZB koordiniert und von den nationalen Notenbanken umgesetzt. In dem Gesamtumfang von 60 Milliarden Euro sind forderungsbesicherte Wertpapiere (ABS) und Pfandbriefe enthalten, die die EZB bereits seit Ende 2014 kauft und weiter erwerben wird.

Zusätzlich kaufen die Notenbanken demnächst auch Staatsanleihen und Anleihen staatlicher Agenturen wie der Europäischen Investitionsbank. Das Kaufprogramm läuft bis mindestens September 2016 und spült so 1140 Milliarden Euro an frischem Geld in das Finanzsystem.
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Die Euro-Hüter begründen ihre Entscheidung mit ihrem Mandat, die Preise stabil zu halten. Unter Preisstabilität versteht die EZB eine Inflationsrate von knapp unter zwei Prozent. Derzeit liegt die Euro-Teuerung jedoch bei minus 0,2 Prozent. Zudem sind die mittelfristigen Inflationserwartungen an den Märkten auf rund 1,5 Prozent gesunken.

Die EZB argumentiert, dies könne in eine Deflationsspirale münden. Dem will sie entgegenwirken, indem sie den Banken Wertpapiere abkauft. Mit dem erhaltenen Zentralbankgeld sollen die Banken Kredite vergeben, um Konjunktur und Inflation anzukurbeln.
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.gmx.net/magazine/wirtschaft/griechenland-krise/griechenland-weit-30509428">http://www.gmx.net/magazine/wirtschaft/ ... t-30509428</a><!-- m -->
Zitat:Wie konnte es mit Griechenland so weit kommen?

Aktualisiert am 13. März 2015, 19:42 Uhr Kommt es zum Graccident? Angesichts der angespannten Lage schließt Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) einen unfallartigen Austritt Griechenlands aus der Euro-Zone nicht aus. Die Griechen indes erwägen drastische Maßnahmen, um ihre Schulden zu tilgen. Doch sind sie alleine schuld? Antworten auf die wichtigsten Fragen.
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Sind die Griechen alleine schuld?

Nein. Die deutsche Wirtschaft ist nicht unbeteiligt. Über viele Jahre bot die Exportindustrie neben Autos und Maschinen immer auch eine Finanzierung mit an - sei es über Leasing oder Kredit. Dabei war leicht nachzuvollziehen, wie viele Schulden Griechenland bereits macht. Auch die Investmentbanken sind involviert. Schon vor dem Euro arbeitete die griechische Regierung mit Experten von Goldman Sachs zusammen. Diese halfen durch Zins-Tausch-Geschäft, die wahre Höhe der staatlichen Kreditaufnahme und des Haushaltsdefizits zu verschleiern. Die Finanzmärkte kamen zudem nicht ihrer Kontrollfunktion nach. Sie verliehen immer mehr Geld zu günstigsten Konditionen - Milliarde um Milliarde. Das Vermögen der Anleger wurde zu Schulden der Griechen. Als der damalige Ministerpräsident Giorgos Papandreou 2009 erstmals von einem höheren Haushaltsdefizit sprach, zogen die Investmentbanker ihr Geld ab. Die Krise war da. Dennoch: "Die Schulden haben die früheren griechischen Regierungen ganz allein angehäuft", sagte der Kieler Wirtschaftsprofessor Kai Carstensen der "FAZ".

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Wann hat sich wer verrechnet?

Hier kommt die Troika ins Spiel. Eine Antwort der Bundesregierung auf einen Fragenkatalog der Linksfraktion beweist, dass viele Annahmen der Dreier-Gruppe aus Vertretern der Europäischen Zentralbank (EZB), des Internationalen Währungsfonds (IWF) und der EU-Kommission viel zu optimistisch waren. Die Folgen der Sparmaßnahmen wurden unterschätzt, die Konjunktur überschätzt. Korrekturen gab es keine. Grundlage internationaler Hilfen war die Annahme, dass Griechenland - trotz harter Sparvorgaben - ab 2012 um 1,1 Prozent wachsen würde. Zwischen 2010 bis 2014 brach die Wirtschaftsleistung aber um mehr als ein Fünftel ein. Die Staatsverschuldung stieg gleichzeitig von rund 300 Milliarden im Jahr 2009 auf 318 Milliarden Euro 2014. Und der Verkauf von staatlichem Besitz brachte bisher nur 2,6 Milliarden statt der angenommenen 22 Milliarden Euro. Die Troika verrechnete sich auch bei den Steuereinnahmen. Sie schrumpften zwischen 2010 und 2013 um 2,8 Milliarden Euro. Vor allem, weil das Einkommen der Griechen durch die Sparvorgaben bis 2013 um ein Drittel einbrach und sich die Arbeitslosigkeit um 15 Punkte auf 27,5 Prozent erhöhte. Nicht allein die mangelnde Zahlungsmoral der Griechen, so ein gängiges Vorurteil, sondern auch die Troika mit ihren Vorgaben ist schuld an der aktuellen Misere.
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was ich immer schon sagte - griechische Konjunktur im Interesse der eigenen Banken und deren Investments zu Tode gespart; alles andere also als das, was für die Bevölkerung hier und dort nötig gewesen wäre.
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Der ist auch nicht übel, die Stinkefinger-Affäre um Varoufakis ist ein digitaler Fake.
http://www.blick.ch/news/ausland/varoufa...80619.html
https://www.youtube.com/watch?v=Vx-1LQu6mAE
Zitat:Am Ende seines Videos sagt Böhmermann: «Liebe Redaktion von Günther Jauch, Yanis Varoufakis hat Unrecht. Ihr habt das Video nicht gefälscht. Ihr habt einfach das Video nur aus dem Zusammenhang gerissen und einen griechischen Politiker am Stinkefinger durchs Studio gezogen. Damit sich Mutti und Vati abends nach dem Tatort nochmal schön aufregen können. ‹Der Ausländer! Raus aus Europa mit dem! Er ist arm und nimmt uns Deutschen das Geld weg. Das gibts ja wohl gar nicht. Wir sind hier die Chefs! So!› Das habt ihr gemacht. Und der Rest ist von uns.»
http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaf...24321.html
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Wer sich genauer mit ARD, ZDF, SPON & Co. seit Jahren befasst sollte wissen was diese "Medien" machen.
Eventuell folgt nun endlich auch bei "Oma und Opa" ein Umdenken.
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triangolum schrieb:Wer sich genauer mit ARD, ZDF, SPON & Co. seit Jahren befasst sollte wissen was diese "Medien" machen.
Eventuell folgt nun endlich auch bei "Oma und Opa" ein Umdenken.
Die schlimmsten sind doch Bild und Konsorten, die simplifizieren die Sache doch immer. Dass man sich jetzt so einen Spass draus gemacht und dieses immer gleiche Schema mit dem Nationalismus (wir zu Hause gut, die Fremden schlecht) auf entlarvende Weise dargestellt hat, find ich zwar grenzwertig ... zeigt aber auch wie bei immer die niedrigsten Instinkte bedient werden.

Schlussendlich sind all diese Milliarden ja zur Rettung der eigenen (auch Deutschen) Investoren gesprochen worden, sicher nicht für die Griechen. Ihr macht da fast zur Gänze einen eigennützigen Akt und stellt es so dar als wärt ihr die Retter. Wenn man die Privatwirtschaft spielen lassen würde, müsste man die Investoren Pleite gehen lassen, selber Schuld wenn sie in ein marodes System investieren.

Es ist schon abenteuerlich wie angeblich rechte wirtschaftsfreundliche Politik ihre Vertreter (Finanzinstitute) immer wieder retten ... sie selber ja nicht, mit eurem Steuergeld. Ja, der Staat Griechenland ist ein säumiger Schuldner, aber wer so im Dreck ist, kann aus eigener Kraft die Schulden nicht mehr begleichen. Wenn man nur noch Schulden zahlen muss, kann man nicht mehr investieren, damit die Wirtschaft angekurbelt werden könnte.

Mit dem gleichen Grund wie Deutschland nach dem zweiten Weltkrieg noch eine viel, viel höhere Schuld erlassen wurde (teuerungsbereinigt). Auch da mussten Gläubiger auf ein Teil ihres Geldes verzichten.
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Euch ist schon klar, dass es sich bei der Fake Behauptung um Satire handelt?
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Hab es eben gelesen, dass der Böhmermann hier nur behauptet hat, sie hätten das reingemecht.
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Was zurückbleibt:

- was ist an dem Finger von vor zwei Jahren so erschröcklich?
- hat man bei Jauch keine besseren Argumente gefunden als solche NonEvents?
- die versammelte deutsche Journalie weiß nicht was Böhmermann so alles treibt und fällt drauf rein?
- wie krank ist unsere Zeit das eine solche Episode zu diplomatischen Verwerfungen führt?
- muss ein deutscher Komiker/Journalist es dann noch darauf anlegen die Lage weiter zu verschräfen?
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Dir ist schon bewusst das die Sendung Satire ist aber nicht die Fälschung des Videos ausschließt?
Das Video ist genau von dem Team gefälscht worden wie es gezeigt wurde. Es hat auch seine Erklärungsgründe im besagten Mitschnitt.

Zudem kommt das die Jauch Sendung wiederholt nur Klischees bedient wie die Bild um damit politische Vorgaben zu befördern welche geeignet sind Handlungen und Gesetze auf den Weg zu bringen. Es geht nicht darum was er auf diesem Kongress eigentlich sagte sondern darum wie er bei uns dargestellt werden soll. Und genau das ist es doch was die ganze Zeit falsch läuft.

Das Land ist einer schweren Bevormundung aus Berlin und Brüssel unterworfen, wurde dazu mehr als 15 Jahre lang schon zuvor von einer Bürde zur anderen gedrängt um nun als das böse Land mit bösen linken Politikern hingestellt zu werden. Das ist der Skandal und nicht wer da wie ein Video fälscht oder ob das Satire ist oder nicht.

Lass Dich doch nicht ablenken.
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Das ZDF hat die Angelegenheit klargestellt. Daran gibt es nichts zu deuteln.

Weitergehende Grundsatzkritik an Politik und Medien schließt das nicht aus.
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Zitat:Das Land ist einer schweren Bevormundung aus Berlin und Brüssel unterworfen, wurde dazu mehr als 15 Jahre lang schon zuvor von einer Bürde zur anderen gedrängt um nun als das böse Land mit bösen linken Politikern hingestellt zu werden. Das ist der Skandal und nicht wer da wie ein Video fälscht oder ob das Satire ist oder nicht.
Dass Griechenland aktuell einer strengen Bevormundung durch die Troika aus Kommission, IWF und EZB unterworfen ist, ist sicherlich richtig. Auch dass es in Griechenland ob der Sparauflagen an allen Ecken und Enden kriselt, mag stimmen. Aber Griechenland als ein reines Opfer darzustellen einer seit 15 Jahren mutmaßlich gezielt betriebenen EU-Politik, ist andersherum betrachtet genauso falsch. Die alte, lange Jahre vorherrschende Parteiennomenklatura in Athen - die Nea Dimokratia auf der konservativen, die PASOK auf der linken Seite -, die sich gegenseitig das Szepter beinahe abgesprochen in die Hand gedrückt hat, hat aus der Kultur des Schuldenmachens keinen Hehl gemacht und vor der Euro-Einführung die Bilanzen sogar bewusst verfälscht. Nach der mehr als wackeligen Einführung (bezüglich der Kriterien) kam man dann natürlich noch billiger an schnelles Geld, da nun eine fiskalische Union mit EU-Schwergewichten hinter der Verantwortung stand. Aber anstelle eines Einsetzens dieser Gelder zur Sanierung (was vor zehn, zwölf Jahren noch ohne gravierende Folgen für Land und Menschen gegangen wäre), versickerte dieses Geld erneut in extravaganten Lohnsteigerungen und einem zusätzlich ebenso aufgeblähten wie ineffizienten Staatsapparat, mit Hilfe von diesem - bezüglich Postengeschacher - die bestimmenden Parteien ihr Wahlvolk bei Laune halten wollten. Dazu kamen noch hohe Militärausgaben, eine schwache Wirtschaft, eine beinahe schamhaft niedrige Einkommenssteuer und ein Desinteresse der Athener Politik, die Schattenwirtschaft im Land (immerhin 30 bis 40% des BIP) wirklich zu bekämpfen. Zusammengefasst hätte dieses Pump-System also irgendwann zusammenbrechen müssen, es war nur die Frage, wann dies geschehen würde. Die Finanzkrise hat insofern nur das bittere Ende vorgezogen.

Was nun die EU betrifft, so muss man ihr ankreiden, dass diese zu Beginn im Euro-Taumel zu wenig auf die Durchsetzung von Verträgen gepocht bzw. die Sanktionsoptionen bei fiskalischen Verstößen äußerst lasch bis gar nicht genutzt hat. Allerdings muss man hierzu wieder sagen - zum Schutz der EU -, dass die Union und ihre Entscheidungsfindung auch wiederum durch die Mitgliedstaaten selbst beeinflusst wurde und wird. Und da vor grob 15 Jahren z. B. die Schwergewichte wie Deutschland oder Frankreich selbst arge Probleme mit der Einhaltung der Kriterien hatten, haben diese daran gearbeitet, Verstöße nicht allzu streng handzuhaben, weil dies ja auf sie zurückgefallen wäre. Dies wiederum hat natürlich dazu geführt, dass bei den griechischen Verstößen man ebenso wenig streng war bzw. man allenthalben weggeschaut hat.

Insofern: Die EU selbst trifft nur zweitrangig eine Schuld am aktuellen Dilemma, wenn, dann muss man mit dem Finger eher auf manche Staaten zeigen, die am Ast der Sanktionsoptionen oder der Befähigung zum Eingreifen der Kontrollgremien gesägt und die Athen so vieles doch recht leicht gemacht haben. Aber: Letztlich liegt die Verwantwortung auch in Griechenland bzw. bei einem selbst, wie man denn mit billigem oder geliehenem Geld umgeht - und da hat man ohne mit der Wimper zu zucken schlicht hingelangt. Insofern ist Griechenland sicherlich nicht einzig und alleine ein Opfer der "bösen und gelenkten Brüsseler Politik", sondern viele Probleme haben auch die Ursache im Land selbst.

Schneemann.
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@Schneemann, ich stimme Dir zu, dass die bisherigen Regierungen in Griechenland ein gerütteltes Maß an Verantwortung tragen - auch, wenn ich die letzten Jahre das blindwütige Spardiktat für falsch halte, es ist die Folge der von Dir genannten Verfehlungen.
Allerdings sollte man dann auch den Regierungswechsel akzeptieren und der neuen Regierung auch eine Chance geben. Sie hat es schwer genug, den Mist auszulöffeln, den andere eingeschüttet haben.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.gmx.net/magazine/wirtschaft/griechenland-krise/griechenland-krise-athen-kredit-kredit-hangelt-30565624">http://www.gmx.net/magazine/wirtschaft/ ... t-30565624</a><!-- m -->
Zitat:Griechenland-Krise ohne Ende? Wie sich Athen von Kredit zu Kredit hangelt

Aktualisiert am 09. April 2015, 17:34 Uhr Gerade noch einmal gut gegangen: Fristgemäß hat Athen an diesem Donnerstag die fälligen 450 Millionen Euro an den Internationalen Währungsfonds (IWF) überwiesen. Doch allein in diesem Jahr muss das hochverschuldete Land noch Verbindlichkeiten in Höhe von 17 Milliarden Euro begleichen. Wie soll das gehen? Die wichtigsten Fragen und Antworten zur Schuldenkrise Griechenlands.
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@Erich
Zitat:Allerdings sollte man dann auch den Regierungswechsel akzeptieren und der neuen Regierung auch eine Chance geben.
Womit wir wieder beim Punkt Vertrauen sind.
Die neue griechische Regierung schafft nämlich kein Vertrauen, sondern nur weiteres Misstrauen.
Man muss sich hier auch fragen, warum sie denn von Russland - einem traditionell befreundeten Staat - nicht einen Pfifferling erhalten hat.
Insgesamt wirkt die neue griechische Regierung auf ihre Art ideologisch borniert.
Entschädigungsforderungen an Deutschland wegen dem Massaker von Distomo zu stellen war in dieser Form und zu diesem Zeitpunkt taktlos, und hat auch die Vertrauensbildung wenig gefördert.
Man könnte zudem auch fragen, wo denn die türkische Bevölkerungsgruppe die einst in Griechenland so zahlreich vertreten war abgeblieben ist...
<!-- m --><a class="postlink" href="http://en.wikipedia.org/wiki/Massacres_during_the_Greek_Revolution">http://en.wikipedia.org/wiki/Massacres_ ... Revolution</a><!-- m -->
Zitat:The Turks of Greece left few traces. They disappeared suddenly and finally in the spring of 1821 unmourned and unnoticed by the rest of the world....
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Die neue griechische Regierung muss schauen, wie sie das Desaster, das die bisherigen Regierungen angerichtet haben, bewältigt.
Und dazu muss Geld in die Kassen kommen, nicht nur, um die Schulden der alten Regierungen zu zahlen, sondern um nachhaltig zu investieren und Nachfrage für Wirtschaftswachstum zu generieren.

Sind diese Probleme lösbar?
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.gmx.net/magazine/wirtschaft/griechenland-krise/griechenland-plant-milliarden-deal-russland-30583468">http://www.gmx.net/magazine/wirtschaft/ ... d-30583468</a><!-- m -->
Zitat:Bericht: Griechenland plant Milliarden-Deal mit Russland

Aktualisiert am 18. April 2015, 09:43 Uhr Hamburg (dpa) - Das von der Staatspleite bedrohte Griechenland will nach Informationen von "Spiegel Online" durch ein Energieabkommen mit Russland bis zu fünf Milliarden Euro einnehmen. Das Geld solle in Form einer Vorauszahlung für die geplante Pipeline Turkish Stream fließen.

Sie soll russisches Gas über die Türkei und Griechenland nach Europa bringen. Die Höhe der Vorauszahlung werde mit drei bis fünf Milliarden Euro angegeben, schrieb das Onlinemedium am Freitag.
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Die Mittel aus Russland stellten eine Vorauszahlung auf zukünftige Gewinne dar, die Griechenland durch die Transitgebühren einnehmen könne. Die Pipeline werde voraussichtlich 2019 in Betrieb gehen. Dann anfallende Einnahmen für die Griechen würden mit der Vorauszahlung verrechnet. © dpa
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und mit dem "Deal" verkauft sich Griechenland genauso wenig an Russland, wie wir Deutsche mit der von Schröder unterstützten Northstream-Pipeline.

edit:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/politik/angebliches-pipeline-geschaeft-schaeuble-begruesst-athens-moeglichen-milliardendeal-mit-moskau-1.2441566">http://www.sueddeutsche.de/politik/ange ... -1.2441566</a><!-- m -->
Zitat:18. April 2015, 19:35 Uhr

Schäuble begrüßt Athens möglichen Milliardendeal mit Moskau

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Ergänzend <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.gmx.net/magazine/wirtschaft/griechenland-krise/griechenland-hofft-finanzspritzen-china-russland-30584132">http://www.gmx.net/magazine/wirtschaft/ ... d-30584132</a><!-- m -->
Zitat:Griechenland hofft auf Finanzspritzen aus China und Russland
Aktualisiert am 18. April 2015, 17:06 Uhr
Angesichts der dramatischen Finanzlage versucht Athen offenbar mit aller Macht, Geldquellen in China und Russland zu finden. Es gehe um bis zu 15 Milliarden Euro, berichteten die griechischen Wochenzeitungen "Agorá" und "Karfí" am Samstag unter Berufung auf Regierungskreise.
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