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Zitat:Armenia, Russia Wrap Up Annual War Games
By Gevorg Stamboltsian 28/08/2004 10:10
Armenian and Russian troops practiced defensive and counter-offensive operations against an imaginary common enemy on Friday, ending four days of joint military exercises at a training ground 40 kilometers west of Yerevan.
Hundreds of soldiers backed by warplanes and helicopter gunships fired live rounds from assault rifles, artillery pieces and tanks as they fought back a simulated invasion of Armenia from the north. The heavy fire from elements of the Armenian Armed Forces and the Russian military
base stationed in the country lasted for about 90 minutes and marked the final episode of the war games described as a success by the organizers.
...
Sarkisian also reaffirmed the Armenian government’s intention to send a small contingent of non-combat military personnel to Iraq where the U.S.-led multinational occupation force has been struggling to maintain law and order. He said the government is awaiting the parliament’s approval for the dispatch of Armenian military doctors, demining experts and truck drivers.
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Zitat:Dokumentation zum Verhältnis von Armenien zu Russland
Armenien ist ein strategischer Verbündeter Russlands im Südkaukasus sowie ein wichtiger Partner Russlands im Rahmen der Organisation des kollektiven Sicherheitsvertrags im Süden. Die Entwicklung der militärischen Zusammenarbeit wurde am 21. August 1992 aufgenommen, als die Präsidenten Russlands und Armeniens einen Vertrag über den Rechtsstatus der auf dem Territorium Armeniens stationierten Streitkräfte Russlands unterzeichneten.
...
Die Gesamtstärkte der russischen Militärangehörigen in Armenien beträgt gegenwärtig 2 500 Mann. Auf dem Territorium Armeniens ist außerdem die Gruppe „Armenien" des Föderalen Grenzschutzdienstes Russlands stationiert, die in Übereinstimmung mit einem zwischenstaatlichen Vertrag von 1992 die Grenze Armeniens mit der Türkei und Iran schützt.
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Zitat:Armenien und Iran bauen gemeinsam Wasserkraftwerk an der Arax
JEREWAN, 10. November (RIA Novosti). Die armenische Regierung hat den Vorschlag gebilligt, ein Regierungsabkommen zwischen Armenien und der Islamischen Republik Iran über den Bau und den gemeinsamen Betrieb eines Wasserkraftwerks am Grenzfluss Arax zu unterzeichnen.
...
Die Projektleistung soll 140 Megawatt und die Kosten ungefähr 140 Millionen Dollar betragen. Das neue Wasserkraftwerk soll mit iranischen Mitteln gebaut werden. Armenien zahlt die Anleihe mit Stromlieferungen zurück. Das Projekt soll im Laufe von sechs Jahren realisiert werden.
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das ist zwar vordergründig eine militärische Meldung, aber ich poste es hier, weil ich
a) nicht noch einen Armenien-Thread aufmachen will und
b) das ganze auch als politische Entwicklung interpretiert werden kann
einmal <!-- m --><a class="postlink" href="http://de.rian.ru/safety/20061113/55584461.html">http://de.rian.ru/safety/20061113/55584461.html</a><!-- m -->
Zitat:Armeniens Verteidigungsminister Sarkisjan besucht eigene Truppe im Irak
14:45 | 13/ 11/ 2006
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JEREWAN, 13. November (RIA Novosti). Der armenische Verteidigungsminister Sergej Sarkisjan ist am Montag zu einem dreitägigen Arbeitsbesuch in den Irak abgereist. ....
das sind zwar nicht einmal 50 Soldaten, aber die Armenier gehören - im Gegensatz zur Türkei - zur "Koalition der Willigen" unter US-Führung und dazu dann auch noch <!-- m --><a class="postlink" href="http://de.rian.ru/safety/20061114/55626423.html">http://de.rian.ru/safety/20061114/55626423.html</a><!-- m -->
Zitat:Übungsserie Combined Endeavour: Vorbereitungstreffen der NATO in Armenien
16:00 | 14/ 11/ 2006
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MOSKAU, 14. November (RIA Novosti). Mehr als 260 Delegierte aus 38 Mitglieds- und Partnerstaaten der NATO beraten auf einer Konferenz in der armenischen Hauptstadt Jerewan über die Vorbereitungen für die anstehende Nachrichten- und Informationsübung "Combined Endeavour 2007".
....
Die Übung "Combined Endeavour 2007" findet vom 26. April bis 13. Mai in Deutschland statt. Armenische Streitkräfte nehmen seit 2002 an der Übung teil. Diese Manöver werden im Rahmen des NATO-Programms "Partnerschaft für den Frieden" organisiert und vom US-Kommando Europa (USEUCOM) finanziert.
An der Konferenz in Jerewan sollten ursprünglich Vertreter Aserbaidschans und der Türkei teilnehmen. Doch kurz vor Beginn sagten sie ihre Teilnahme ab.
und <!-- m --><a class="postlink" href="http://de.rian.ru/world/20061114/55639321.html">http://de.rian.ru/world/20061114/55639321.html</a><!-- m -->
Zitat:Wirtschaftliches Zusammenwirken - Hauptelement des Aktionsplans Armenien-EU
22:28 | 14/ 11/ 2006
JEREWAN, 14. November (RIA Novosti). Das Hauptelement des Aktionsplans für die Zusammenarbeit Armenien - Europäische Union im Rahmen der europäischen Politik der "neuen Nachbarschaft" ist ernsthaftes Zusammenwirken im Wirtschaftsbereich.
Das sagte der armenische Außenminister Wardan Oskanjan.
"Sollte es Armenien gelingen, in den nächsten fünf Jahren die Hauptpunkte dieses Plans zu erfüllen, wird es in das europäische Wirtschaftssystem maximal integriert", sagte er am Dienstag in einem Interview mit dem TV-Kanal "Armenien".
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Zitat:die Armenier gehören - im Gegensatz zur Türkei - zur "Koalition der Willigen"
Naja..es gibt vorbildlichere Mitglieder der "Koalition der Willigen" :
<!-- m --><a class="postlink" href="http://de.rian.ru/world/20061130/56250655.html">http://de.rian.ru/world/20061130/56250655.html</a><!-- m -->
Zitat:Armeniens Ministerpräsident billigt Irans friedliches Atomprogramm
...
"Die Basis unserer Beziehungen bilden ein konstruktiver Dialog und gegenseitiges Vertrauen. Eine der vorrangigen Richtungen unserer Partnerschaft sind die Handels- und Wirtschaftsbeziehungen", sagte er.
....
"Iran ist für Armenien ein alternativer Weg in die Außenwelt geworden, da unser Land durch die Türkei und Aserbaidschan einer Blockade ausgesetzt ist. Das in den Jahren der zwischenstaatlichen Kooperation gespeicherte Potential ist unser gemeinsames Gut, das wir bewahren und entwickeln müssen. Je schneller sich die Situation um Iran einrenkt, um so mehr werden die Länder der Region davon gewinnen, in die dann Frieden und Stabilität einziehen werden"
...
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Zitat:Shahab3 postete
Zitat:die Armenier gehören - im Gegensatz zur Türkei - zur "Koalition der Willigen"
Naja..es gibt vorbildlichere Mitglieder der "Koalition der Willigen" :
<!-- m --><a class="postlink" href="http://de.rian.ru/world/20061130/56250655.html">http://de.rian.ru/world/20061130/56250655.html</a><!-- m -->
Zitat:Armeniens Ministerpräsident billigt Irans friedliches Atomprogramm
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"Die Basis unserer Beziehungen bilden ein konstruktiver Dialog und gegenseitiges Vertrauen. Eine der vorrangigen Richtungen unserer Partnerschaft sind die Handels- und Wirtschaftsbeziehungen", sagte er.
....
"Iran ist für Armenien ein alternativer Weg in die Außenwelt geworden, da unser Land durch die Türkei und Aserbaidschan einer Blockade ausgesetzt ist. Das in den Jahren der zwischenstaatlichen Kooperation gespeicherte Potential ist unser gemeinsames Gut, das wir bewahren und entwickeln müssen. Je schneller sich die Situation um Iran einrenkt, um so mehr werden die Länder der Region davon gewinnen, in die dann Frieden und Stabilität einziehen werden"
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Aha! Neben dem Begriff Stabilität haben die also das Wort " Frieden " nicht verlernt.Mein Glückwunsch:daumen::daumen:
Na dann sollten sie mit einem guten Beispiel voran gehen und die völkerrechtswidrig besetzte Gebiete in Aserbaidschan räumen, was etwa 1/4 vom Staatsterritorium ausmacht.
Es sei denn Armenien bewirbt sich als Aggresor für die Nato, was vielleicht George W. Bush in Frage kommen könnte. Immerhin würden sie die selbe Sprache sprechen.
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@Falke
Zitat:Na dann sollten sie mit einem guten Beispiel voran gehen und die völkerrechtswidrig besetzte Gebiete in Aserbaidschan räumen, was etwa 1/4 vom Staatsterritorium ausmacht.
Redest Du von Bergkarabach?
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Zitat:Shahab3 postete
@Falke
Zitat:Na dann sollten sie mit einem guten Beispiel voran gehen und die völkerrechtswidrig besetzte Gebiete in Aserbaidschan räumen, was etwa 1/4 vom Staatsterritorium ausmacht.
Redest Du von Bergkarabach?
Einschließlich Berg-Karabach.Der Westteil von Aserbaidschan ist von der armenischen Armee besetzt, was die Folge von mehr als eine Million aserbaidschanischen Flüchtlingen ist. Und da redet der Kasper von Frieden und Stabilität?
Bei seiner Glaubwürdigkeit kriege ich ein Lachanfall:evil:
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@Falke
Wie würdest Du vorgehen, wenn Du zwischen zwei Staaten liegst die dich am liebsten auslöschen wollen, und in der Vergangenheit auch noch bis Ende 1915 mindestens eine Million armenische Bürger massakriert worden sind?, da ist es doch klar dass die Armenier ne Sicherheitszone brauchen.
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Die aktuellen Probleme dort sind vor allem durch die Kriege und Verträge zwischen Russland und Iran enstanden. Die Armenier, die sich über den Einfall der Russen freuten, flohen danach aus Angst vor Repression vor den Moslems in Gebiete, die nicht zu ihrem klassischen Siedlungsraum gehörten.
So ist die armenische Beanspruchung z.B. des Gebiets um Bergkarabach keinesfalls in Ordnung. Denn aus diesen Vorgängen und der damit entstandenen ethnischen Zusammensetzung lässt sich kein territorialer Anspruch herleiten. Irgendwo lässt sich aber ein Verständnis der Situation für beide Seiten/Parteien mMn aufbringen.
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Zitat:-Cobra- postete
@Falke
Wie würdest Du vorgehen, wenn Du zwischen zwei Staaten liegst die dich am liebsten auslöschen wollen, und in der Vergangenheit auch noch bis Ende 1915 mindestens eine Million armenische Bürger massakriert worden sind?, da ist es doch klar dass die Armenier ne Sicherheitszone brauchen.
Wie ich vorgehen würde? So gut es geht mit den Nachbarn auskommen. Man sieht, was die Agression den Armeniern gebracht hat; wirtschaftlicher Totalschaden und menge Tote durch die kriegerische Auseinandersetzung.
Meinst du mit den zwei Staaten darunter auch die Türkei? Um jeden Preis eine Nation auslöschen?
Dein Vorwurf vom Hören und Sagen, wie du es in deinem Gedächtnis gebrandmarkt hast, klingt nicht überzeugend.
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Ein, zwei Jahrhunderte russischer Dominanz haben nunmal ihre Spuren hinterlassen in der Region und das ganze Gebiet ist in sich sehr instabil, man erinnere sich nur an die Probleme Georgiens, von den Problemen im russischen Nordkaukasus mal ganz zu schweigen.
@Shahab
Wieso russisch-iranische Verträge? Ich hätte immer gedacht, dass sowohl Armenien wie auch Georgien eher im Einflußbereich des Osmanischen Reiches gelegen hatten und nicht in dem Persiens bzw. das erste größeren Einfluß gehabt hätte. Immerhin konnte Russland erst ab gegen 1800 in dieser Region effektiv machtpolitisch punkten, nachdem die osmanische Macht mehr und mehr zerfallen war.
@ Topos Nation auslöschen
Ich denke, alle Seiten sollten da etwas vorsichtig sein mit ihren Formulierungen. Ob die Osmanen die ganze armenische Nation 1915 auslöschen wollten beispielsweise, ist nicht geklärt, andererseits würde ich mich davor hüten, die Geschichte zu harmonisch darzustellen. Man sollte nicht in Zweifel ziehen, dass das türk.-armenische Verhältnis über die Massaker und Deportationen mit zahlreicher Todesfolge der Osmanen an den Armenier im Ersten Weltkrieg extrem belastet ist und dies auch im weiteren im Kollektivgedächtnis der Armenier sich entsprechend eingebrannt hat.
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@Thomas
Die Kaukasusregion um Georgien, Armenien, Azerbaijan, usw..war historisch betrachet der Schnittpunkt des Interessens und Einflussgebiets der vorherrschenden angrenzenden Reiche. Persien, Ostrom, Osmanen, Russen, ..So ergibt sich auch dieser Mix aus unterschiedlichsten kulturellen, sprachlichen und religiösen Einflüssen. Was den aktuellen Kontext betrifft so lässt sich das auf fogende Ereignisse zurückführen, die sich in den letzten 200 Jahren ereignet hatten..
Zitat:Wieso russisch-iranische Verträge?
siehe dazu:
Zitat:...
Bergkarabach ist eine mindestens seit dem Mittelalter mehrheitlich armenisch besiedelte Gebirgsregion und dem christlich-armenischen Kulturkreis zugehörig. In Folge der arabischen Besetzung im 8. Jahrhundert stand Karabach unter der Kontrolle verschiedener vorwiegend islamischer Völker, z. B. Kurden, Araber, Lesgier, Perser und ins Niederkarabach zugewanderten nomadischen Turk–Stämmen.
Bis ins 18. Jahrhundert konnten sich lokale armenische Fürstentümer halten, die als Vasallenherrscher der Khane von Gäncä und Karabach regierten. 1805 unterstellte sich der Khan von Karabach dem Russischen Reich. 1813 trat Persien im Vertrag von Golestan Karabach und andere Khanate offiziell an Russland ab, wobei Karabach Teil des Gouvernements Elisawetpol wurde (siehe Karte). Nach dem Persisch-Russischen Krieg von 1827/28 siedelten viele Armenier aus dem persischen Herrschaftsgebiet nach Bergkarabach über. Die meisten Armenier in Bergkarabach sind deshalb Abkömmlinge dieser Zugewanderten, denn es gab damals weniger Armenier in Bergkarabach als heute. Für das bessere Verständnis des Konflikts ist wichtig, dass die Armenier sich mit dem nach Süden drängenden Russischen Reich verbündeten, weil sie eine christliche Schutzmacht bzw. Oberherrschaft wünschten, was Russland zupass kam, während sich die Muslime von den Russen unterdrückt fühlten.
...
Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://de.wikipedia.org/wiki/Bergkarabach">http://de.wikipedia.org/wiki/Bergkarabach</a><!-- m -->
Siehe auch:
Zitat:...
Following their defeat by Russia, Qajar Persia was forced to sign the Treaty of Gulistan in 1813, which acknowledged the loss of the territory to Russia. Local khanates were either abolished (like in Baku or Ganja) or accepted Russian patronage. Another Russo-Persian war in 1826-28 resulted in another crushing defeat for the Iranian army. The Russians dictated another final settlement as per the Treaty of Turkmenchay, which resulted in the Qajars of Persia ceding Caucasian territories in 1828. The treaty established the current borders of Azerbaijan and Iran as the rule of local khans ended. In Russian Azerbaijan, two provinces were established that later constituted the bulk of modern Republic - Elisavetpol (Ganja) province in the west, and Shamakha province in the east. From this period forward, North and South Azerbaijan evolved in different cultural and political directions.[13]
...
Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://en.wikipedia.org/wiki/History_of_Azerbaijan#The_Partition_of_Azerbaijan">http://en.wikipedia.org/wiki/History_of ... Azerbaijan</a><!-- m -->
Baku selbst war z.B. längere Zeit Hauptstadt Persiens und ist baulich, kulturell usw heute noch stark persisch/iranisch geprägt, die lokale Bevölkerung mehrheitlich Schiitisch geprägt oder früher Zoroastrier. Daneben leben dort die zuletzt durch Russland und Ostrom beinflussten Christen aus Armeniern und Georgiern, zwischen genetisch verwandten iranischen und türkischen Stämmen, die sich dort im laufe der Zeit (ab 400-600 n.Chr. rum) dort vermischten. Die ihrerseits in ihrer Geschichte wieder Teil eines der dort unliegenden Reiche waren. Sehr kompliziert also
Zitat:Ich hätte immer gedacht, dass sowohl Armenien wie auch Georgien eher im Einflußbereich des Osmanischen Reiches gelegen hatten und nicht in dem Persiens bzw. das erste größeren Einfluß gehabt hätte.
Der türkische kulturelle Einfluss war in der Region auf jeden Fall sehr groß, was sich vor allem heute in der Sprache niederschlägt, die ja dort überwiegend türkisch gerpägt ist. Sogar in Teilen des heutigen Irans. Sogar einige persische Dynastien/Reiche hatten als Amtssprache türkisch eingeführt, aber auch der umgekehrte Fall war gegeben. Die Russen führten ihrerseit wieder nach der Eroberung der Gebiete eine Zwangsrussifizierung ein. Das führt insgesamt zu der Momentaufnahme wie wir sie derzeit in diesem vorhandenen Mix sehen. Ein wahrer Schmelztiegel.
Was die rein geographische Zugehörigkeit anbelangt, so gehörte die Region vor 2500 Jahren zu Persien und gehörte natürlich mit Unterbrechung und Verschiebung usw auch zuletzt als die Regionen an Russland abgetreten wurden zu Persien.
Bergkarabach und Azerbaijan selbst zum Beispiel waren nie von den Ottomanen besetzt. Die Entwicklung ihres Herrschaftsgebietes kann man zum Beispiel hier ganz gut sehen: <!-- m --><a class="postlink" href="http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/3/3f/Ottoman_small_animation.gif">http://upload.wikimedia.org/wikipedia/c ... mation.gif</a><!-- m -->
Seit dem Beginn der russischen Administration versuchten die Ottomanen und die Europäer ihren Einflussbereich in Armenien/Azerbaijan auszuweiten. Das führte dazu dass beide Seiten ihre jeweile zugeneigten Bevölkerungsanteile ausnutzten bzw aszunutzen versuchten. Die Russen die Armenier/Christen, die Ottomanen versuchten den türkischen Nationalismus unter den Azerbaijanern zu wecken.
Die Resultate dieses Kampfes, letzendlich um Öl mal wieder , führten zu dem was wir heute erleben. Persien war zu dem Zeitpunkt militärisch, wie von der Führen her extrem schwach. Andernfalls wären die Gebiete weiterhin unter persischem Einfluss geblieben, oder man hätte trotz militärischer Niederlage dort weiter seinen Einfluss geltend gemacht. So ging dies verloren.
siehe dazu:
Zitat:...
At the beginning of Russian administration, the Tsars did not significantly interfere with local affairs and the migration of the Christian population into Azerbaijan was minimal. As a result of a catastrophic earthquake in 1858, the capital of the eastern province was transferred from Shamakha to Baku which attained greater importance over time.
The discovery and exploitation of petroleum in the 1870s led to a period of unprecedented prosperity and growth in the years prior to World War I but also created huge disparities in wealth between the largely European capitalists and the local Muslim work force. By 1900 population of Baku increased from 10,000 to roughly 250,000 people as a result of worker migration from all over the Russian Empire, Iran and other places. The growth of Baku and progression of an exploitative economy resulted in the emergence of an Azeri nationalist intelligencia that was educated and influenced by European and Ottoman ideas.
...
Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://en.wikipedia.org/wiki/History_of_Azerbaijan#The_Partition_of_Azerbaijan">http://en.wikipedia.org/wiki/History_of ... Azerbaijan</a><!-- m -->
Zitat:Immerhin konnte Russland erst ab gegen 1800 in dieser Region effektiv machtpolitisch punkten, nachdem die osmanische Macht mehr und mehr zerfallen war.
Die Osmanen waren wie gesagt nicht bzw eher kurzzeitig so weit östlich vetreten und stiessen dort auf die Perser und Russen, die sie nicht bezwingen konnten. Die Russen waren es, die diesen Keil sprengten. bzw die geschickt die Situation eines geschwächten, ausgebluteten Persiens und eines übedehnten osmanischen Reiches ausnutzten.
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://de.rian.ru/world/20061205/56504486.html">http://de.rian.ru/world/20061205/56504486.html</a><!-- m -->
Zitat:Präsident Armeniens legt viel Wert auf praktisches Zusammenwirken mit EU
20:54 | 05/ 12/ 2006
JEREWAN, 05. Dezember (RIA Novosti). Armenien und die EU haben bei der Vereinbarung des bilateralen Aktionsprogramms im Rahmen der Politik "Neue Nachbarschaft" die wichtige praktische Phase erreicht.....
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das hätte man sich doch denken können - während Armenien (s.o.) seine Fühler auf dem Wirtschaftssektor in Richtung EU ausstreckt, bleibt es militärisch voll in einer engen Verbindung mit den Russen:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://de.rian.ru/safety/20070126/59734833.html">http://de.rian.ru/safety/20070126/59734833.html</a><!-- m -->
Zitat:Armenisch-russische Militärkooperation beruht auf fester vertragsrechtlicher Basis
JEREWAN, 26. Januar (RIA Novosti). Die Zusammenarbeit Armeniens mit Russland und den anderen Mitgliedsländern der Organisation des Vertrages über kollektive Sicherheit (OVKS) entwickelt sich effektiv.
......
Diese Zusammenarbeit beruhe auf einer festen vertragsrechtlichen Basis, fuhr Arutjunjan fort. „Die besten Zeugnisse dieser Kooperation sind die gemeinsame armenisch-russische Truppengruppierung, das vereinte Luftverteidigungssystem und der gemeinsame Gefechtsdienst“, .....
dazu dann auch <!-- m --><a class="postlink" href="http://de.rian.ru/safety/20070126/59732816.html">http://de.rian.ru/safety/20070126/59732816.html</a><!-- m -->
Zitat:GUS-Luftverteidigungssystem soll zuverlässig Armenien schützen
15:23 | 26/ 01/ 2007
JEREWAN, 26. Januar (RIA Novosti). Das Luftverteidigungssystem der GUS-Länder schütze zuverlässig den Luftraum Armeniens, .....
„Dieses System schützt zuverlässig den armenischen Luftraum. Und in der nächsten Zeit wird es dies noch besser tun“, ......
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Zitat:RUSSLAND-ARMENIEN
Beziehungen – zwischen Tradition und Pragmatismus
Die Beziehungen zwischen Russland und Armenien werden in Moskau von Experten als die wichtigsten im postsowjetischen Raum betrachtet. Russland und Armenien sind durch Energieströme und durch Waffenbrüderschaft verbunden. Auch die USA buhlen um den Kaukasusstaat. Doch nicht nur in der Hauptstadt Eriwan wird befürchtet, ein „Seitenwechsel“ könnte einem politischen Selbstmord gleichkommen.
Von Julia Schatte
EM 09-07 · 30.09.2007
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