Piraterie
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05 September

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PIRACY
Anti-Piracy Forces: Chinese 14th task group (HARBIN, MIANYANG, WEISHAN HU) have completed their mission off Somalia … already on home transit arrive at Singapore for a scheduled 5-day visit.
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Aktuelle Entwicklungen bei Einsatzkräften

Offenbar schon kurz vor Eintreffen der 15. chinesischen Einsatzgruppe (Fregatte HENGSHUI, Docklandungsschiff JINGGANGSHAN, Versorger TAI HU) ist die 14. Einsatzgruppe (Zerstörer HARBIN, Fregatte MIANYANG, Versorger WEISHAN HU aus dem Operationsgebiet im Golf von Aden abgelaufen. Auf dem Heimweg trafen die drei Schiffe am 5. September zu einem fünftägigen Hafenbesuch in Singapur ein.

Bisher erfolgten die Wachablösungen zwischen den chinesischen Einsatzgruppen meist im Golf von Aden, wo beide Gruppen zunächst ein oder zwei Tage gemeinsam operierten, bevor der abgelöste Verband dann ablief. Man kann davon ausgehen, dass auch die 14. und 15. Einsatzgruppe eine solche „Übergabe“ durchgeführt haben, nur eben diesmal nicht im Golf von Aden, sondern irgendwo im Indischen Ozean.
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Zitat:Thu Sep 05, 2013 4:29
Iranian Foreign Ministry to Submit Anti-Piracy Plan to UN

TEHRAN (FNA)- The Iranian Foreign Ministry is due to submit a plan to the UN to set up an international anti-piracy organization, an Iranian Navy commander said.
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Aktuelle Entwicklungen bei Einsatzkräften

In Tarent hat sich am 18. September die italienische Fregatte LIBECCIO auf den Weg nach Djibouti gemacht. Das Schiff der MAESTRALE-Klasse soll sich bis zum Februar 2014 der EU NavFor in Operation „Atalanta“ anschließen. Für die Fregatte ist es nicht der erste Anti-Piraterieeinsatz vor der somalischen Küste. Schon 2009 hatte sie für mehrere Monate in die Region verlegt, damals allerdings zur Teilnahme an der NATO-Operation „Ocean Shield“

Die 27. Einsatzgruppe der iranischen Marine ist kurzzeitig nach Norden in das Rote Meer abgelaufen. Fregatte SABALAN und Versorger KHARK liefen am 18. September zu „routinemäßiger Zwischenversorgung“ in Port Sudan (Sudan) ein.

Auf dem Rückweg in die Heimat hat die abgelöste 14. Einsatzgruppe der chinesischen Marine (Zerstörer HARBIN, Fregatte MIANYANG, Versorger WEISHAN HU) mit einem fünftägigen Besuch in Sattahip einen Zwischenstopp (Thailand) eingelegt.

Das ukrainische Parlament hat am 19. September den geplanten Einsatz der Fregatte HETMAN SAGAYDACHNIY zur Unterstützung der NATO-Anti-Piraterie-Operation „Ocean Shield“ gebilligt.
Damit ist die letzte Hürde genommen, und das Schiff dürfte in den nächsten Tagen auch aus Sewastopol auslaufen. Der Einsatz war bereits im Januar angekündigt und im Juli präzisiert worden. Demnach soll die Fregatte sich bis Januar 2014 zunächst der NATO-Operation „Ocean Shield“ anschließen, danach dann noch für einige weitere Monate zur EU NavFor wechseln und die EU Operation „Atalanta“ unterstützen.
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jetzt etwas genauer:
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Aktuelle Entwicklungen bei Einsatzkräften

Wie erwartet hat sich die ukrainische Fregatte HETMAN SAGAYDACHNIY auf den Weg ans Horn von Afrika gemacht. Im ersten internationalen Anti-Piraterieeinsatz der ukrainischen Marine soll sich das Schiff bis Januar 2014 zunächst der NATO-Operation „Ocean Shield“ anschließen, danach dann noch für einige weitere Monate zur EU NavFor wechseln und die EU Operation „Atalanta“ unterstützen.Ebenfalls auf dem Marsch zur somalischen Küste ist das dänische Mehrzweck-Kampfschiff ESBERN SNARE. Das am 21. September aus Frederikshavn ausgelaufene Schiff soll den NATO-Verband SNMG-1 in der NATO Operation „Ocean Shield“ verstärken.

In Fremantle (Australien) hat sich die Fregatte MELBOURNE auf den langen Marsch in Richtung Arabisches Meer gemacht. Sie soll in den kommenden sechs Monaten Schwesterschiff NEWCASTLE in der nationalen Operation „Slipper“ ablösen. Neben Maritime Security / Counter-Terror Operations mit der multinationalen CTF-150 wird das Schiff zeitweilig auch gemeinsam mit der CTF-151 Anti-Piraterie-Operationen durchführen.
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Aktuelle Entwicklungen bei Einsatzkräften

Die 14. Chinesische Anti-Piraterie Einsatzgruppe hat am 28. September mit Einlaufen in ihren Heimatstützpunkt bei der Nordflotte ihren Einsatz beendet. Zerstörer HARBIN, Fregatte MIANYANG und Versorger WEISHAN HU hatten sich am 16. Februar in Qingdao auf den langen Marsch in den Golf von Aden gemacht.
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Dummheit und Eitelkeit scheinen offenbar manchmal Hand in Hand zu gehen. Jedenfalls wurde einer der führenden somalischen Piraten nun in Belgien verhaftet - er fiel auf einen (m. Mn. n. absolut durchschaubaren) Trick der belgischen Polizei herein...
Zitat:Piraterie

Somalischer "Pirat 001" kommt nicht ins Kino

Der somalische Piratenchef war dümmer als die Polizei erlaubt: Er flog mit einem Komplizen nach Brüssel, um einen Filmvertrag zu unterzeichnen. Aber das war eine Falle. Jetzt sitzen die Seeräuber hinter Gittern. Mit einem erfundenen Filmprojekt haben belgische Polizisten zwei führende somalische Piraten nach Brüssel gelockt und bei der Ankunft auf dem Flughafen verhaftet. [...]

Der Somalier Mohammed Abdi Hassan, auch als Afweyne ("Großmaul") bekannt, galt als einer der wichtigsten Piratenführer an den Küsten des Indischen Ozeans. Er trug den Spitznamen "Pirat 001", berichteten belgische Medien. [...] Abdi Hassan und seinem Komplizen drohen nun 15 Jahre Haft für das Aufbringen des Schiffes und 30 Jahre wegen Geiselnahme.
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Schneemann.
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Zitat:HORN VON AFRIKA
Wie in der letzten Woche an dieser Stelle berichtet, hatten somalische Piraten am 11. Oktober im nördlichen Somaliabecken, etwa 230 sm östlich von Hobyo (Somalia) mit zwei Skiffs einen Supertanker angegriffen, waren aber von einem eingeschifften bewaffneten Sicherheitsteam abgewehrt worden. Zwei Tage später versuchten sie im gleichen Seegebiet, ein größeres Fischereifahrzeug zu kapern, mussten aber auch hier nach Warnschüssen eines eingeschifften bewaffneten Sicherheitsteams abdrehen.
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WESTAFRIKA

Die Anzahl von Überfällen vor der Küste Nigerias hat in diesem Jahr um mehr als 30 Prozent zugenommen. Wie das International Maritime Bureau (IMB) in einem aktuellen Bericht schreibt, nehmen Piraten vor der Küste, auf Reeden, aber selbst in Häfen Frachter und Tanker ins Visier. Während Handelsschiffe die Gewässer vor Ostafrika möglichst umfahren oder zumindest schnell passieren und dabei von internationalen Seestreitkräften oder eingeschifften bewaffneten Sicherheitsteams geschützt werden, spielt sich vor Westafrika ein Großteil des Seehandels vor der Küste und auf Reede ab, wo Schiffe vor Anker Ladung umschlagen oder auf Einlaufgenehmigung warten. Wirksamen Schutz erhalten die längere Zeit bewegungslos liegenden Schiffe hier nicht, und so sind sie denn leichte Beute für Piraten, die es auf Wertsachen an Bord oder die Ladung (vor allem Kraftstoffe) abgesehen haben. Kaperungen auf hoher See oder Entführungen zu Lösegelderpressung sind hier nur sehr selten.

SÜDOSTASIEN

Vor Südostasien sind Piraten seit Jahrhunderten aktiv, überfallen auch heute noch immer wieder Schiffe. Am 13. Oktober verschwand im Südchinesischen Meer ein thailändischer Tanker, der mit einer Ladung Kraftstoff auf dem Weg von Singapur nach Vietnam war. Zwei Tage später tauchte das Schiff wieder auf. Piraten hatten es entführt, die Fernmeldeeinrichtungen unbrauchbar gemacht, sämtliche Wertsachen von Bord gestohlen und dann Schiff und Besatzung wohlbehalten wieder frei gelassen.


Aktuelle Entwicklungen bei Einsatzkräften(vor Somalia)

Die italienische Fregatte ZEFFIRO hat ihre Aufgaben bei der EU NavFor an Schwesterschiff LIBECCIO übergeben und in die Heimat zurückverlegt. Am 17. Oktober lief das Schiff nach fünfmonatigem Einsatz wieder im Marinestützpunkt Tarent ein.

Die indische Küstenwache hat die SEAMAN GUARD OHIO der privaten US-Sicherheitsgesellschaft AdvanFort vor der indischen Südküste gestoppt und in einen Hafen befohlen; zehn Besatzungsmitglieder und 25 Wachmänner wurden festgenommen, als der Kapitän „keine gültigen Papiere zur Mitführung von Waffen und Munition in indischen Hoheitsgewässern“ vorweisen konnte. Das Schiff diente in den letzten Monaten als schwimmender Stützpunkt für die Einschiffung bewaffneter Sicherheitsteams auf Handelsschiffen, die piratengefährdete Gebiete durchfahren mussten. US-Medien berichten, das Schiff habe sich in seiner üblichen Position außerhalb indischer Hoheitsgewässer befunden und sei erst durch die indische Küstenwache zum Einlaufen in diese aufgefordert worden.
ich denke, diese Ausschnitte zeigen deutlich, dass eingeschiffte Sicherheitskräfte (Objektschutz) durchaus eine wirksame Piratenabwehr darstellen - sie zeigen aber auch, mit welchen Schwierigkeiten zu kämpfen ist.
Ich denke, ein solches Einschiffen sollte auch durch in lokalen Häfen stationierte Sicherheitstrupps ermöglicht werden, nicht nur von Schiffen, die von privaten Sicherheitsgesellschaften ausserhalb von Hoheitsgewässern benachbarter Staaten bereit gestellt werden.
Entsprechende Sicherheitsteams könnten dann diese Häfen zur logistischen Unterstützung und Versorgung, aber auch als Anlaufstellen für eine "Recreation-Zeit" nutzen. So ein Stützpunkt - z.B. in Djibouti oder vor Lagos - würde dort auch entsprechende Einnahmen für die örtliche Wirtschaft generieren.

Was spricht eigentlich dagegen, in Hafenstädten wie Lagos eine private Sicherheitsfirma zu installieren, die von dort aus den einzelnen Reedereien (oer deren Versicherungen) bewaffnetes Schutzpersonal für einen vereinbarten Zeitraum zur Verfügung stellt - etwa vom Anlaufen des Hafens, über die Zeit an der Reede bis zum Auslaufen?

Und was spricht dagegen, etwa in Djibouti eine Sicherheitsfirma zu haben, die entsprechendes Personal auf passierenden Schiffen einschifft, durch die "Gefahrenzone" begleitet und dann - etwa vor der Südküste Indiens - auf ein Schiff "in Gegenrichtung" umsteigt?
Bei zwei solchen "Anlaufstützpunkten" vor und nach der "Gefahrenzone" - von mir aus in Djibouti und auf Sri Lanka - könnte dann sogar ein Wechsel mit einem entsprechenden Landgang verbunden werden, ohne dass die Angehörigen dieser Sicherungsteams irgendwo in internationalen Gewässern rumhängen müssen, bis der nächste "Kunde auf Gegenkurs" vorbei kommt.

Die einzige - allerdings relativ reale - Gefahr sehe ich dann in der möglichen Entwicklung "mafiöser Strukturen". Bei entsprechend "informellen Kontakten" zwischen Piraten und Sicherheitsfirmen, werden sich erstere dann auf die Schiffe stürzen, die keine Sicherheitsteams an Bord haben. Und das könnte sehr schnell (gerade in der dortigen Umgebung) in Richtung "Schutzgelderpressung" tendieren.
Daher müsste durch organisatorische Maßnahmen sicher gestellt werden, dass möglichst wenig "Verbindungspersonen" in der Lage sind, zu wissen, welche Schiffe solche Sicherheitsteams an Bord haben - und im Umkehrschluss, welche Schiffe eben nicht.
Und deshalb wird die Präsenz entsprechender militärischer Einheiten wie der EU NavFor oder der NATO (SNMG-1), die auch den Schiffen ohne eingeschiffte Sicherheitsteams entsprechende Unterstützung geben, weiter erforderlich sein.
Die Kombination beider Philosophien - eingeschiffte (auch halböffentliche oder private) Sicherheitsteams an Bord mit entsprechenden passiven Abwehrmaßnahmen und die Präsenz ausreichender Marinestreitkräfte (auch für das Boarding von gekaperten Schiffen) sollte eine Optimum an Schutz vor Piraterie erzielen.
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Zitat:....
Aktuelle Entwicklungen bei Einsatzkräften

Das amphibische Unterstützungsschiff (Docklandungsschiff) LYME BAY der britischen Royal Navy hat sich vorübergehend der EU NavFor angeschlossen. Die LYME BAY gehört zur Royal Navy Response Force Task Group (mit u.a. Hubschrauberträger ILLUSTRIOUS), die im Rahmen des jährlichen Auslands-Ausbildungsvorhabens „Cougar 13“ derzeit in der Golfregion operiert. Bis Mitte November soll die LYME BAY die EU-Operation „Atalanta“ unterstützen, sich dann wieder dem inzwischen mit der omanischen Marine übenden britischen Flottenverband anschließen.

Am 21. Oktober hat der südkoreanische Zerstörer CHOI YOUNG (Typ KDX-II) Schwesterschiff WANG GEON im multinationalen Anti-Piraterieverband CTF-151 abgelöst.
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Zitat:Piraten am Horn von Afrika

Lösegelder finanzieren Waffenhandel

Lösegelder an Piraten vor der Küste Somalias und am Horn von Afrika werden hauptsächlich zur Finanzierung krimineller Aktivitäten eingesetzt. Die Piraten selbst erhalten nur einen äußerst geringen Anteil. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie von Weltbank, UNO und Interpol.
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Stand: 02.11.2013 10:46 Uhr
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/wirtschaft/weltbank-studie-a-931397.html">http://www.spiegel.de/wirtschaft/weltba ... 31397.html</a><!-- m -->
Zitat:Finanzströme: Piraten kosten die Weltwirtschaft 18 Milliarden Dollar

Samstag, 02.11.2013 – 11:53 Uhr
Die Piraten am Horn von Afrika haben seit 2005 Hunderte Millionen Dollar Lösegeld erpresst. Das Geld fließt laut einer Studie von Weltbank, Uno und Interpol in Waffen- und Menschenhandel. Bei den einzelnen Seeräubern bleibt kaum etwas hängen.
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Bei den Piraten selbst verbleibt demnach nur ein sehr geringer Teil der Lösegelder, nämlich weniger als 0,1 Prozent, heißt es in der Studie. Gewöhnliche Piraten erhalten nach einem Einsatz demnach 30.000 bis 50.000 Dollar. Dazu kommen Boni von bis zu 10.000 Dollar für den, der als erstes an Bord eines gekaperten Schiffes geht, oder der seine eigene Leiter oder Waffen mitbringt.

Strafen für schlechtes Benehmen

Viele der einfachen Piraten kauen der Studie zufolge während der Überfälle die Droge Khat, die sie auf Kredit bekommen. Erst wenn das Lösegeld gezahlt ist, bekomme jeder seinen Anteil - abzüglich der Kosten für die Droge. Dazu kommen, ganz in jahrhundealter Piratentradition, Abzüge für Essen und Strafen für schlechtes Benehmen wie zum Beispiel Misshandlung der Crew. Einige Piraten klagen laut Studie sogar darüber, dass sie am Ende hoch verschuldet seien und allein deshalb nicht aussteigen könnten.

Ein weiterer kleiner Teil der Lösegelder fließt in die Region, an Köche, Anwälte, Zuhälter, Dienstleister, die Falschgeld erkennen können und an Milizen, die die Häfen überwachen. In einer Region zahlen die Piraten sogar eine "Entwicklungsteuer" von zwanzig Prozent an die islamistische Shabab-Miliz. Auch hier werden die Rechnungen erst beglichen, wenn das Lösegeld gezahlt wurde, die Vorleistung lassen sich die örtlichen Händler und Dienstleister aber gut bezahlen, sie nehmen bis zu hundert Prozent Zinsen von den Piraten.

Die größeren Summen gehen aber an die Mittels- und Hintermänner. Die Finanziers der Piratenüberfälle - frühere Polizisten oder Militärs, Beamte, Khat-Dealer oder auch Fischer und Ex-Piraten - bekommen der Studie zufolge 30 bis 75 Prozent der Lösegeldzahlung.
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Frage: was kostet der internationale Marineeinsatz vor Somalia - und könnten mit einem Bruchteil dieser Summe die lokalen Akteure "gekauft" werden? Unter "gekauft" meine ich entsprechende Investitionen im Land, die von den ehemaligen Piraten genutzt und geschützt werden könnten ....
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Tja, da sind sie nun also...ob es was bringt, gilt es abzuwarten...
Zitat:Erste ‘Private Armed Security’ zum Schutz vor Piraten für deutsche Schiffe zugelassen

Nach langem Vorlauf greifen nun langsam die deutschen Regelungen für den Einsatz privater bewaffneter Sicherheitsmannschaften zum Schutz vor Piratenangriffen auf Handelsschiffen unter deutscher Flagge. Zum 1. November wurde vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) die erste Zulassung nach den neuen Vorschriften mit den schönen Namen Seeschifffahrtsbewachungsverordnung und Seeschifffahrtsbewachungsdurchführungsverordnung erteilt: Die Result Group aus München darf als erstes Unternehmen ihre bewaffneten Sicherheitsteams auf die deutschen Schiffe bringen. [...]

Die Result Group wirbt auf ihrer Webseite schon damit, dass sie Begleitung von Schiffen in High-Risk-Areas (Golf von Aden, Golf von Guinea, Indonesien) anbietet und ihr Personal aus ehemaligen Angehörigen internationaler Spezialeinheiten mit langjähriger maritimer Erfahrung bestehe...
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Schneemann.
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Die Meldung von letzter Woche ...
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Zitat:HORN VON AFRIKA
Im Südlichen Roten Meer, in der Meerenge des Bab-el-Mandeb und im Golf von Aden sind vermutlich Piraten unterwegs. Am 27. Oktober meldete ein Handelsschiff im Bab-el-Mandeb die verdächtige Annäherung von zwei Skiffs; auch Enterleitern sollen gesehen worden sein, ein Angriff erfolgte aber nicht. Einen Tag später will die iranische Marine im gleichen Seegebiet einen Angriff von diesmal gleich fünf Piratenskiffs auf einen iranischen Frachter in einem „mehrstündigen Feuergefecht“ zurückgeschlagen haben.
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... wird aktuell bestätigt:
Zitat:HORN VON AFRIKA
Mehrere Vorfälle zeigen, dass Piraten am Horn von Afrika nach wie vor aktiv sind. Am 4. November reagierte im Golf von Aden die ukrainische Fregatte HETMAN SAGAYDACHNIY (zurzeit in NATO-Operation „Ocean Shield“ eingebunden) Piraten werfen Leitern über Bord (Foto: EU NavFor=auf den Notruf eines Handelsschiffes, das nachts die „verdächtige Annäherung“ eines Skiffs meldete. Kurz bevor die Fregatte am Ort des Geschehens eintraf, setzten sich die mutmaßlichen Piraten in der Dunkelheit ab.

Einen Tag später vereitelte die deutsche Fregatte NIEDERSACHSEN eine offenbar geplante Kaperfahrt schon im Ansatz. Auf Patrouille dicht vor einem bekannten Piratenlager an der somalischen Küste, entdeckte sie zwei mit insgesamt zehn Männern besetzte Boote, die gerade vom Strand abgelegt hatten. Ein mit zehn Treibstofffässern beladener „Whaler“ schleppte ein kleineres „Angriffs“-Skiff, auf dem Piratenausrüstung (Leitern) erkannt wurde. Als der Bordhubschrauber der Fregatte die beiden Boote überflog, warfen die mutmaßlichen Piraten aus dem Skiff sofort Ausrüstung über Bord; beide Boote drehten dann um und kehrten an den Strand zurück, wo sie von bis zu 80 Kumpanen in Empfang genommen wurden.

Weiter südlich hat eine Gruppe wahrscheinlich somalischer Piraten den langen Marsch bis in ihr „Operationsgebiet“ geschafft. Am 6. November griff ein einzelnes Skiff in der Nähe der Komoren (im Nordeingang zur Straße von Mosambik) einen Tanker an. Ein eingeschifftes bewaffnetes Sicherheitsteam gab Warnschüsse ab. Zunächst feuerten die Piraten zurück, drehten dann aber ab. Sie werden nun ein neues Opfer suchen – vermutlich aber auch selbst Ziel einer größeren Suchaktion sein.

SÜDOSTASIEN
Das International Maritime Bureau meldet vor der Küste Malaysias eine Zunahme von Überfällen, die einem Muster folgen. Der letzte solche Überfall ereignete sich am 7. November, als zehn Piraten einen unter der Flagge Panamas fahrenden, mit Schweröl beladenen Tanker enterten und die Besatzung in Schach hielten, während sie die Ladung auf einen längsseits gehenden anderen (unbekannten) Tanker umpumpten. Dieser „Modus Operandi“ war der gleiche wie bei zwei anderen Überfällen im September und Oktober: nach jeweils zwei bis drei Tagen kamen Tanker und Besatzung unbeschadet wieder frei – die Ladung war allerdings abgepumpt. Noch ist unklar, ob alle drei Überfälle von denselben Piraten verübt wurden.
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Aktuelle Entwicklungen bei Einsatzkräften

Der russische Zerstörer ADMIRAL PANTELEYEV und der Tanker PECHENGA (beide Pazifikflotte) sind am 13. November zu einem Hafenbesuch in Salalah (Oman) eingelaufen. Beide Schiffe hatten nach Operationen im Mittelmeer (Syrienkrise) Anfang Oktober durch den Suezkanal zunächst ins Rote Meer verlegt, waren dann in den letzten Wochen nicht mehr gemeldet worden. Ihr Verbleib in der Region lässt auf nunmehrigen nationalen Einsatz in der Pirateriebekämpfung schließen.

Am 12. November haben sich in Kure (Japan) die Zerstörer SAZANAMI und SAMIDARE auf den langen Weg ans Horn von Afrika gemacht. Sie sollen in einer sechsmonatigen Verlegung zwei andere japanische Einheiten im national geführten Anti-Piraterieeinsatz ablösen; erstmals überhaupt soll sich eines der Schiffe vorübergehend aber auch dem multinationalen Einsatzverband CTF-151 anschließen.

Ebenfalls auf dem Marsch in die Region ist die neuseeländische Fregatte TE MANA. Sie ist am 14. November aus Darwin (Australien) ausgelaufen, wo Schiff und Besatzung sich ausgiebig auf diesen allerersten Anti-Piraterieeinsatz eines Schiffes der neuseeländischen Marine vorbereitet hatten. Im März wird die TE MANA dann in Neuseeland zurück erwartet.
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Aktuelle Entwicklungen bei Einsatzkräften

Am 14. November hat sich in Las Palmas das spanische Offshore Patrol Vessel TORNADO (METEORO-Klasse) auf den Weg ans Horn von Afrika gemacht. In einem insgesamt fünfmonatigen Einsatz soll sich das Schiff der EU NavFor in Operation “Atalanta” anschließen.
Das britische amphibische Unterstützungsschiff LYME BAY hat dagegen seinen Einsatz bei der EU NavFor beendet. Die LYME BAY ist Teil eines britischen Krisenreaktionsverbandes (Royal Navy Response Force Task Group), der zurzeit im Rahmen des jährlichen Vorhabens „Cougar“ in der Nah-/Mittelostregion befreundete Marinen besucht und mit ihnen übt. Die LYME BAY hatte sich vorübergehend von diesem Verband getrennt und war einige Wochen in die Anti-Piraterie-Operationen vor dem Horn von Afrika eingebunden. Nun wird sie sich wieder ihrem Verband anschließen und Kurs auf die Heimat nehmen.

Ein russischer Verband um den Zerstörer ADMIRAL PANTELEYEV hat die Region verlassen und verlegt zurück in den Pazifik. Unklar ist, ob die Schiffe in den letzten Wochen überhaupt in Anti-Piraterie-Operationen eingebunden waren.

Die niederländische Regierung hat die Fortsetzung von Anti-Piraterie-Operationen vor dem Horn von Afrika um ein weiteres Jahr (bis Ende 2014) beschlossen, und die Marine hat auch gleich die (voraussichtlich) einzusetzenden Schiffe benannt. Von Februar bis Mai 2014 soll sich die Fregatte EVERTSEN dem dann vor der somalischen Küste operierenden NATO-Verband SNMG-2 in Operation „Ocean Shield“ anschließen. BUNGA MAS LIMA 5 (Foto: Deutsche Marine)Es folgen von Mai bis August die Fregatte DE ZEVEN PROVENCIEN und danach bis Mitte Dezember das neue Wachschiff HOLLAND; beide sollen in Operation „Atalanta“ Teil der EU NavFor werden.

Die malaysische Regierung führt derzeit eine Bewertung des nationalen Anti-Piraterie-Einsatzes durch und will bis Jahresende über seine Zukunft entscheiden. Zentrale Rolle spielen bisher die speziell für die Marine umgebauten Frachter BUNGA MAS LIMA 5 und 6. Sie dienen als Mutterschiffe für Soldaten, die als Sicherheitsteams auf die Region passierenden malaysischen Handelsschiffen eingeschifft werden. Als mögliche Alternative wird die möglicherweise billigere Anheuerung ziviler bewaffneter Sicherheitsteams durch die nationale Malaysian International Shipping Corporation (MISC) diskutiert.
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Aktuelle Entwicklungen bei Einsatzkräften

Die iranische Marine hat ihre Einsatzkräfte rotiert. Die „27. Flotte“ (Einsatzgruppe) mit Fregatte SABALAN und Versorger KHARG kehrte nach dreimonatigen Operationen im südlichen Roten Meer und Golf von Aden am 23. November nach Bandar Abbas zurück. Kurz danach begann die „28. Flotte” ihren Einsatz. Zu ihr gehören die Fregatte ALBORZ, der Versorger („Hubschrauberträger“) BANDAR ABBAS und – so die iranische Marine – auch das U-Boot YUNES der KILO-Klasse. Der Verband soll neben Anti-Piraterie-Operationen auch eine Auslandsreise nach – so staatliche Medien – „Ost Asien“ durchführen; tatsächlich angekündigt sind Besuche in Mumbai (Indien) und Colombo (Sri Lanka). So bleibt zunächst abzuwarten, ob die Reise über den Indik hinaus führt.

Zwei Zerstörer der japanischen Marine haben nach langer Anreise am 28. November für einige Tage in Colombo (Sri Lanka) festgemacht. SAMIDARE und SAZANAMI legen dort auf dem Weg zur Ablösung zweier anderer, zurzeit im Golf von Aden operierender Zerstörer noch eine kurze Erholungspause ein und füllen Vorräte auf.
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