Taiwan - Republik China
die Wirtschaftsinteressen sind übermächtig
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.china.org.cn/german/201520.htm">http://www.china.org.cn/german/201520.htm</a><!-- m -->
Zitat:KMT-Vorsitzender fordert direkte Verbindungen mit dem Festland
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(China.org.cn, 24. Oktober 2005)
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und die Chinesen vom Festland nehmen den Ball auf
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.china.org.cn/german/203700.htm">http://www.china.org.cn/german/203700.htm</a><!-- m -->
Zitat:Beijing lädt Taiwan zu Gesprächen über direkte Flugverbindungen ein
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"Die Einführung direkter Flugverbindungen über die Taiwan-Straße ist ein gemeinsamer Wunsch der Chinesen auf beiden Seiten der Taiwan-Straße. Direkte Flugverbindungen sind auch eine Notwendigkeit, um den zunehmenden touristischen und wirtschaftlichen Beziehungen über die Taiwan-Straße gerecht zu werden",
.....
(China.org.cn, Xinhua, 4. November 2005)
und spielen ihn auf chinesische Art über die Bande (Familienbeziehungen) zurück
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.china.org.cn/german/203361.htm">http://www.china.org.cn/german/203361.htm</a><!-- m -->
Zitat:Festland betrauert den Tod des Vaters des KMT-Vorsitzenden
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(China.org.cn, 3. November 2005)
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID5015446_TYP6_THE_NAV_REF1_BAB,00.html">http://www.tagesschau.de/aktuell/meldun ... AB,00.html</a><!-- m -->
Zitat:Ohrfeige für Regierungspartei bei Regionalwahlen

Wie hält es Taiwan mit China?

In Taiwan haben die Wähler Präsident Chen zur Hälfte seiner Amtszeit eine schallende Ohrfeige versetzt. Bei Regionalwahlen musste seine Partei schwere Verluste hinnehmen. Chen hatte die Wahl zu einer Abstimmung über seine China-Politik gemacht. Die Opposition hofft nun auf eine baldige Rückkehr zur Macht und auf einen Kurswechsel gegenüber dem Festland.

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Nahezu alle Beteiligten sind sich einig: Chen und die DPP haben sich selbst geschlagen - ein deutlicher Denkzettel für den Präsidenten zur Hälfte seiner zweiten und letzten Amtszeit. Chen hatte eine Wahl mit lokaler Bedeutung zu einer Abstimmung über das Verhältnis zu China hochgejazzt. Die Kuomintang werde im Fall eines Wahlsieges eine China-Politik durchsetzen, die Taiwans Souveränität zerstöre, hatte Chen den Wählern einzuhämmern versucht, seine Einpeitscher streuten, die KMT bereite den Kotau vor Peking vor.

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Dass Präsident Chen die Niederlage als eine Absage der Wähler an seinen Kurs gegenüber China werten muss, stellt den Präsidenten vor ein beträchtliches Problem. Unter seiner Präsidentschaft haben sich die Beziehungen Taipehs zu Peking deutlich abgekühlt.
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Die Kuomintag akzeptiert den Status Quo und möchte ihn bis auf weiteres fortschreiben. Zwar war die Partei 1949 vor den chinesischen Kommunisten auf die Insel geflohen. Gleichwohl gab sie auch danach den Gedanken an ein einiges China nie auf. "China ist kein Ausland", betont Stephen Chen von der KMT-nahen Denkfabrik "National Policy Foundation", "wir sind keine zwei Staaten, aber noch nicht vereinigt".

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Die Wirtschaft setzt auf einen gepflegten Umgang mit der Volksrepublik. Die Volksrepublik ist Taiwans wichtigster Handelspartner, mehr als ein Drittel aller Exporte gingen 2004 aufs Festland. Mehr als 100 Milliarden US-Dollar haben taiwanesische Unternehmen inzwischen auf dem Festland investiert, rund eine Million Taiwanesen arbeiten auf der anderen Seite der Taiwan-Straße.
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Stand: 04.12.2005 10:22 Uhr
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die Ergebnisse der letzten Wahl in Taiwan zeigen, dass China mit seiner Politik durchaus in der Lage ist, die Situation in Taiwan zu beeinflussen;
der Taiwanesische Ministerpräsident hat nach dem Wahldebakel seinen Rücktritt eingereicht
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/sz/2006-01-18/politik/artikel/HMG-2006-01-18-007-ufg0scbCwinBLJcxITcFQw/">http://www.sueddeutsche.de/sz/2006-01-1 ... JcxITcFQw/</a><!-- m -->
Zitat:18.01.2006

Taiwans Schleudersitz

Ministerpräsident Frank Hsieh reicht seinen Rücktritt ein
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(leider nur Kostenpflichtig)

und die Chinesen locken weiter mit Zuckerbrot ....
<!-- m --><a class="postlink" href="http://german.china.org.cn/german/216898.htm">http://german.china.org.cn/german/216898.htm</a><!-- m -->
Zitat:Chinesisches Festland bekräftigt friedlichen Austausch mit Taiwan

Der chinesische Staatspräsident Hu Jintao hat den Wunsch des chinesischen Festlandes nach einer Verstärkung der Kontakte sowie des wirtschaftlichen und kulturellen Austauschs zwischen beiden Seiten der Taiwan-Straße bekräftigt, um eine friedliche und stabile Entwicklung der Beziehungen zwischen beiden Seiten der Taiwan-Straße zu fördern.
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(CRI, 18. Januar 2006)
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Welche wirtschaftlichen Folgen könnte der schon seit einem halben Jahrhundert andauernden Konflikt zwischen China und Taiwan haben? Was würde sich im bilateralen Verhältnis zu anderen Staaten ändern und wie sieht es mit der Weltwirtschaft aus?

Einerseits könnte es in den nächsten Jahren weiter zu einer wirschaftlichen und dann vielleicht zu einer politischen Annäherung kommen. Zum anderen wäre es möglich, dass sich Taiwan für eine Wiedervereinigung völlig verschliesst und seinen Status Quo unbefristet aufrecht erhalten möchte. Auch wenn die breite taiwanesische Bevölkerung sich gegen eine Unabhängigkeitserklärung ausspricht, was hätte dies dann für wirtschaftliche Auswirkungen? Eine solche Erklärung hätte die Konsequenzen des Antiabspaltungsgesetz, also einer militärischen Intervention durch China.

Kann mir jemand bei diesen Fragen helfen und mir seriöse Links zu seinen Aussagen geben oder diesbezüglich Literatur empfehlen? Bräuchte dringend Hilfe, da ich unter diesem Punkt meiner Facharbeit meiner Ansicht nach noch zu wenig geschrieben habe. Nächste Woche Freitag ist Abgabe
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Zitat:um anderen wäre es möglich, dass sich Taiwan für eine Wiedervereinigung völlig verschliesst und seinen Status Quo unbefristet aufrecht erhalten möchte.
Die jüngste Vergangenheit hat aber gezeigt, dass trotz Souveränitätsstreben eine wirtschaftliche Isolation vollkommen unrealistisch ist. Tatsächlich ist die wirtschaftliche Integration zwischen beiden Staaten erheblich weiter vorangeschritten als die politische und es ist wohl nicht falsch, zu sagen, dass jegliche politische Bewegung aufeinander zu stets vom wirtschaftlichen Moment befördert wird. Taiwan kann seinen Status Quo gar nicht unbefristet aufrecht erhalten, wenn man die zunehmende wirtschaftliche Verflechtung betrachtet, und gleichzeitig auch die angewachsenen politischen Kontakte einbezieht. Taiwan müsste also seine Wirtschaftskooperation zurückfahren, was angesichts der Tatsache, dass China sein wichtigster Handelspartner ist, und wegen der problematischen Stellung Taiwans im internationalen Staatengefüge vollkommen aus der Luft gegriffen ist.

Hier im Thread gibt es schon Links im Überfluss, die die wirtschaftliche Kooperation bzw. den Verschmelzungsprozess sowie die politische Aktivität dokumentieren.

Zitat:Auch wenn die breite taiwanesische Bevölkerung sich gegen eine Unabhängigkeitserklärung ausspricht, was hätte dies dann für wirtschaftliche Auswirkungen?
Solange es keine Unabhängigkeitserklärung gibt, was sollte sich anders entwickeln als es das jetzt schon tut? Eine politische Administration wird den Teufel tun, und eine solche Erklärung verlautbaren lassen, wenn noch nicht mal das taiwanesische Volk dahintersteht.
Unabhängigkeit bedeutet Krieg, und was Krieg für die Wirtschaft bedeutet, kannst du dir eigentlich ausmalen. China wird natürlich versuchen, ein Taiwan zu erobern, das ökonomisch einigermaßen intakt ist. Die wirtschaftlichen Auswirkungen hängen auch davon ab, welche Stellung dann die anderen Weltwirtschaftsmächte in Bezug auf China einnehmen, zb. mit Embargos. Angesichts der Stellung des chinesischen Marktes im Denken von Europa, Russland und selbst den USA (einfach mal die Handelsbeziehungen anschauen) erscheint das aber m.E. ausgesprochen unrealistisch.
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Die Wiedervereinigung ist für den Staatspräsidenten von Taiwan nur eine zukünftige Option, die erst die Zustimmung der taiwanesischen Bevölkerung finden müsse. Bis dahin sollen beide Seiten pragmatisch miteinander umgehen und auf Basis der Gleichberechtigung enge Beziehungen zueinander knüpfen.

Deshalb ist es am wahrscheinlichsten, dass der Status Quo beibehalten wird, da die Menschen von Taiwan dies zu 70 Prozent befürworten.

Mir ist jedoch nicht nur das was am wahrscheinlichsten ist wichtig, sondern alle denkbaren Optionen, selbst wenn sie unrealistisch erscheinen. Dabei sollten die spezifischen wirtschaftlichen Veränderungen ziemlich genau beschrieben werden.

Zitat:Solange es keine Unabhängigkeitserklärung gibt, was sollte sich anders entwickeln
Habe den Satz leider unverständlich formuliert. Gemeint war wenn Taiwan sich trotzdem für unabhängig erklären würde.
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Zitat:HundredReasons postete
Welche wirtschaftlichen Folgen könnte der schon seit einem halben Jahrhundert andauernden Konflikt zwischen China und Taiwan haben? Was würde sich im bilateralen Verhältnis zu anderen Staaten ändern und wie sieht es mit der Weltwirtschaft aus?
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Kann mir jemand bei diesen Fragen helfen und mir seriöse Links zu seinen Aussagen geben oder diesbezüglich Literatur empfehlen? Bräuchte dringend Hilfe, da ich unter diesem Punkt meiner Facharbeit meiner Ansicht nach noch zu wenig geschrieben habe. Nächste Woche Freitag ist Abgabe
für Abgabetermin Freitag ist das ganze in Sachen Literatur recht knapp, aber wenn Du auf <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.globaldefence.net/index.htm?http://www.globaldefence.net/deutsch/asien/china/dossier.htm">http://www.globaldefence.net/index.htm? ... ossier.htm</a><!-- m --> schaust, wirst Du einige Literaturempfehlungen sehen - besonders das China-Buch von Seitz würde ich Dir da empfehlen; Seitz ist ehemaliger (bis 1999) deutscher Botschafter in China und widmet das ganze Kapitel 39 den Wirtschaftsbeziehungen zwischen China, Taiwan und HK;

einige wenige Stichworte würde ich dazu noch geben wollen:

1.
Die Wirtschaftsbeziehungen zwischen Taiwan und China werden immer enger. Taiwan gehört wohl zu den größten Investoren auf dem Festland - gerade die lohnintensiven Produktionen der Taiwanesen werden zunehmend auf das Festland verlagert, hier vor allem in die küstennahen Provinzen südlich Shanghai gegenüber der Insel.
Diese sich immer mehr verzahnende Bindung würde abrupt zerrissen.

2.
In einem Ernstfall würde China (vergiss vorerst das ganze Invasions-Szenario - dazu sind die Chinesen wohl noch nicht in der Lage) mit größter Wahrscheinlichkeit erstmal die Insel abschneiden.
Durch Raketenbeschuss, die aus Festlandsbasen startende Luftwaffe und die Marine (U-Boote) dürfte es wohl gelingen, eine Blockade über Taiwan zu verhängen.
China befindet sich da in einer Situation gegenüber Taiwan die ähnlich der Lage der USA gegenüber Kuba wäre (Stichwort: Kuba-Krise).

3.
Mit zunehmender "Abschnürung" würden auch die küstennahen Gebiete Chinas zur Kriegszone. Taiwan würde seinerseits versuchen, zumindest die chinesischen Häfen zwischen Macao/Kanton/Hongkong und Ningbo/Shanghai/Nanking zu blockieren.
Auch wenn Taiwan nicht massiv eingreifen kann:
- Alleine die Befürchtung, Schiff und Ladung zu verlieren, würde dazu führen dass Reedereien dieses Krisengebiet meiden.
- Die Warenströme zu und von China könnten sich dann erstmal weg vom Krisengebiet nach Norden in Richtung Tianjin und Dalian verlagern - und diese Häfen und die Bahn- und Straßenverbindungen "verstopfen".
- Bahn- (Russland, Kasachstan, Vietnam) und Straßenverbindungen (+ Pakistan, + Indien, + Myanmar) werden nicht in der Lage sein, die Häfen an Chinas Küste zu ersetzen.
Besonders "eng" wird es, wenn die USA aufgrund ihrer gesetzlichen Verpflichtung zur Verteidigung Taiwans auch noch die Seeverbindungen zu den nordchinesischen Häfen - nun, sagen wir mal "stören".
Ein paar Durchsuchungen von Handelsschiffen und Tankern, eine Warnung an die Handelsschiffahrt - das würde schon reichen, um das zu erreichen.
Da Chinas Wirtschaft in großen Teilen von Importen (Erdöl, Rohstoffe) und Exporten abhängt würde das die Wirtschaft in den Küstenprovinzen massiv treffen. Bei der heutigen Produktionsmethode (just in time) wären auch die Güter betroffen, die mit chinesischen Zulieferungsteilen ausgestattet sind - und das ist im Zuge der Globalisierung wesentlich mehr als das, wo "made in China" draufsteht.
Ein schneller Eindruck ist im SPIEGEL SPECIAL - Globalisierung - Die Neue Welt" zu gewinnen, das gibst fast an jedem Kiosk. Da ist z.B. (S, 136 ff) beschrieben, wo die Einzelteile der elektrischen Zahnbürste "Sonicare Elite 7000" herkommen, u.a. auch aus China (Kupferfspulen, geätzte Platinen) und Taiwan (Nickel-Cadmium Zellen, Platinenkomponenten).
Chinas größter Exportkunde (2004) waren die USA (160 Mrd. $) vor Japan (87,4 Mrd.) und Südkorea (36,5 Mrd. $). Diese Märkte würden "wegbrechen".
Das erste wäre, dass die exportorientierten Fabriken (China ist inzwischen fast die "Werkbank der Welt") die Tore zumachen und ihre ArbeiterInnen nach Hause schicken (hire and fire). Dieses Heer von Arbeitslosen würde ein enormes Unruhepotential bedeuten - das könnte zu politischen Umwälzungen in China führen.

4.
(nehmen wir mal an der Konflikt würde sich verschärfen)
ist zu überlegen, dass China einen erheblichen Teil seiner Devisenreserven in $ - genauer gesagt US-Wertpapieren - angelegt hat; platt gesacht:
China finanziert mit seinen Deviseneinlagen die Schuldenwirtschaft der USA.
Wenn jetzt die Chinesen ihre Deviseneinlagen abziehen - etwa um Sozialprogramme oder gar eine Kriegswirtschaft für die Beruhigung der eigenen Bevölkerung (s.o.) zu finanzieren, geräte der US-$ völlig ins trudeln. Er stürzt erst mal ins Bodenlose.
Die Auswirkungen auf die Weltwirtschaft, in der dieser US-$ immer noch die Leitwährung darstellt,
- z.B.: Ölkontrakte werden überweigend in US-$ abgeschlossen
kann man sich vieleicht vorstellen.

5.
Mittel- und Langfristig werden die Internationalen Konzerne, die bisher in China produziert haben, sich andere Lieferanten suchen:
gewinnen könnten (wieder) westliche Standorte, vor allem aber Indien, Bangla-Desh, die ASEAN-Staaten, Osteuropa und Südamerika, die jetzt schon global in zunehmender Konkurrenz zu chinesischen Produktionsstandorten treten (z.B. Textilindustrie, Pharma, Elektronik usw.).

Mehr kann ich "auf die schnelle" nicht beitragen, zumal die Einschätzung der Auswirkungen, Wirkung und Wechselwirkung, immer komplexer wird.

Einige abschließende Links zu Diskussionsforen:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.centurychina.com/index.html">http://www.centurychina.com/index.html</a><!-- m --> - da gibts auch ein Wirtschaftsforum (Anmeldung erforderlich)
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.china-defense.com/forum/index.php?showforum=5">http://www.china-defense.com/forum/inde ... howforum=5</a><!-- m -->

und ein Link mit u.a. offiziellen Darstellungen Chinas über seine Wirtschaftsdaten
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.china.org.cn/english/BAT/31.htm">http://www.china.org.cn/english/BAT/31.htm</a><!-- m -->
<!-- m --><a class="postlink" href="http://german.china.org.cn/german/75830.htm">http://german.china.org.cn/german/75830.htm</a><!-- m -->
(durchfressen musste Dich selber)
Zitieren
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tageschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID5280836_REF3,00.html">http://www.tageschau.de/aktuell/meldung ... F3,00.html</a><!-- m -->

Zitat:Taiwan löst trotz Protesten China-Rat auf

Taiwan hat ein Beratungsgremium abgeschafft, das für die Beziehungen zum chinesischen Festland verantwortlich war. Neben der Einstellung des Nationalen Vereinigungsrates wurden auch symbolische Richtlinien für eine mögliche Wiedervereinigung mit China zurückgenommen. Der taiwanesische Präsident Chen Shui Bian betonte aber nach einem Treffen mit seinen Sicherheitsberatern, dass Taiwan mit diesem Schritt den "Status quo" nicht ändern werde.
Zitieren
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.china.org.cn/german/225235.htm">http://www.china.org.cn/german/225235.htm</a><!-- m -->
Zitat:Chinas Festland strebt mehr Zusammenarbeit mit Taiwan an

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(China.org.cn, 9. März 2006)
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.china.org.cn/german/242749.htm">http://www.china.org.cn/german/242749.htm</a><!-- m -->
Zitat:Neue Seeverbindung zwischen Taiwan und Festland

Ein langes Hornsignal der Fähre Quanzhou signalisierte die Eröffnung einer neuen direkten Schiffsverbindung zwischen der gleichnamigen Stadt in der südostchinesischen Provinz Fujian und Jinmen auf der Insel Taiwan.

Nach der Eröffnung gibt es nun drei Verbindungen zwischen dem Festland und Taiwan. Die beiden anderen Verbindungen wurden im Jahr 2001 eingerichtet und bestehen zwischen Xiamen und Jinmen sowie zwischen Mawei und Mazu.

Als die Quanzhou am Donnerstagmorgen um 9 Uhr 30 zu ihrer Jungfernfahrt auf der neuen Route aus dem Hafen Shijing auslief, befanden sich über 130 taiwanesische Geschäftsleute als erste Passagiere an Bord.
.....

Nach Angaben des Betreibers der Strecke, der Cosco Kinxin Marine Transport Corporation, wird das Schiff die einstündige Fahrt zwischen Quanzhou und Jinmen zweimal täglich zurücklegen.

Bis April dieses Jahres wurden auf den beiden im Jahr 2001 eröffneten Strecken insgesamt 1,4 Millionen Passagiere und 3,96 Millionen Tonnen Frachtgut transportiert. .....

(China.org.cn, 12. Juni 2006)
und
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.china.org.cn/german/243670.htm">http://www.china.org.cn/german/243670.htm</a><!-- m -->
Zitat:Regelmäßige Charterflüge zwischen beiden Seiten der Taiwan-Straße

Die Zivilluftfahrtorganisationen von beiden Seiten der Taiwan-Straße haben die Aufnahme von Passagier-Charterflügen an vier der wichtigsten chinesischen Feiertage vereinbart.

.....

Das Büro für Taiwan-Angelegenheiten beim chinesischen Staatsrat begrüßte die Einigung, betonte aber zugleich, dass damit der Bedarf noch nicht gedeckt werden könne. Vielmehr sollten die taiwanesischen Behörden weitere Möglichkeiten für regelmäßige Charterflüge zum Beispiel auch an Wochenenden schaffen.

(China.org.cn, 15. Juni 2006)
edit:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.china.org.cn/german/244041.htm">http://www.china.org.cn/german/244041.htm</a><!-- m -->
Zitat:Taiwan hofft auf Touristen vom Festland

Taiwan habe mit dem chinesischen Festland einen Vertrag über die Erleichterung der Restriktionen für Reisen von Touristen des chinesischen Festlandes nach Taiwan ausgehandelt, gab ein Vertreter der Regierung bekannt.

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Aber seitdem die Restriktionen gelockert wurden, ist die Zahl der Taiwanesen die das Festland besuchen stark angestiegen. Im Jahr 2005 wurden 4,1 Millionen Besuche gezählt, eine Zunahme um 11,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, gab das taiwanesische Amt für Festlandsangelegenheiten bekannt.

Nach Angaben des Amtes besuchten in demselben Zeitraum nur 173.000 Festlandchinesen Taiwan.
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(China.org.cn, China Daily, 16. Juni 2006)
die wirtschaftliche Annäherung geht mit großen Schritten voran - von den "nein" aus Taiwan (keine Gespräche, kein Handel, keine Reiseverbindungen ...) bleibt nicht mehr viel übrig
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Beim Herumsurfen im Netz bin ich auf eine Seite gestoßen:

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.taiwanunme.tw/mp.asp?mp=1">http://www.taiwanunme.tw/mp.asp?mp=1</a><!-- m -->[/url]

Es ist die Online Pedition für die Aufnahme von Taiwan in die UNO. Dort auf "Online Pedition" klicken. Vielleicht bringt es was. Ich habe es auch getan. Inwieweit die Seite offiziell ist kann ich nicht sagen, sie macht auf mich aber einen sehr seriösen Eindruck, da alle Links auf Regierungsseiten verweisen. Außerdem bin ich auf den Link über die R.O.C. Vertretung in Deutschland gestoßen. <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.roc-taiwan.org/de/mp.asp?mp=107">http://www.roc-taiwan.org/de/mp.asp?mp=107</a><!-- m -->

Gruß
qwerty
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diese Unabhängigkeitsbestrebungen destabilisieren eine äusserst fragile Lage - der Status Quo wäre nach meiner Überzeugung für alle Beteiligten das Beste (und aus welchem Grund will man daran rütteln?)
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Erich schrieb:diese Unabhängigkeitsbestrebungen destabilisieren eine äusserst fragile Lage - der Status Quo wäre nach meiner Überzeugung für alle Beteiligten das Beste (und aus welchem Grund will man daran rütteln?)
Warum hälst du den nicht-Fisch-nicht-Fleisch-Zustand für das Beste? Jedem anderer davonstrebenden Teilrepublik (zB Ost Timor)wird die Unabhängigkeit gewährt. Aber Teile die China besitzt (Tibet) oder besitzen will (eben Taiwan) verweigert man die Selbstbestimmung. Ich würde man sagen die ganze EU muss Taiwan anerkennen. Der Rumpler geht vorbei. Auch China ist von uns abhängig. Irgendwer muss ja ihren Schrott kaufen...Ich meine, dass viel von den Drohgebärden Chinas nur Pokerbluff ist. Meint einer wirklich, dass China einen wichtigen Handelspatner und Investor (Taiwan hat nämlich auch in chinesische Firmen investiert, bzw. Teile seiner Produktion ausgelagert) in die Steinzeit zurückbomben würde?
Ich fordere mehr Mut in der Politik UND vor allem: gleiches Recht für alle!

Gruß
qwerty
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@qwerty
Zitat:Jedem anderer davonstrebenden Teilrepublik (zB Ost Timor)wird die Unabhängigkeit gewährt.
Kleiner OT Einschub: Ost-Timor ist die grosse Ausnahme. Unabhängigkeitsbestrebungen werden praktisch in allen Nationalstaaten rigoros bekämpft oder politisch zu verhindern versucht. Siehe Tschetschenien, Baskenland, Abchasien, Berg-Karabach, Transnistrien, Kurdistan, Aceh, Iryan Jaya, Eritrea, Ogaden, West-Sahara, Assam, usw.
Auch in demokratischen und westlichen Staaten tut man sich damit äusserst schwer: Schottland und Nordirland, Korsika, Jura (innerkantonale Abspaltung in der Schweiz, 1979), Idee eines unabhängigen Québec (von den Québecoises per Volksabstimmung selbst verhindert), Idee der Nation im Nordwesten der USA (keine Ahnung, wie die heissen sollte, aber beteiligt wären Oregon, Washington und British Columbia).
Da die wenigsten Staaten der Welt homogen sind, ist Selbstbestimmung bzw. Sezession überall ein Riesenproblem. Denk nur mal an Jugoslawien. Sobald sich eine Gruppe erfolgreich von der Nation lossagt, probieren es alle anderen auch.
Für China würde das bedeuten: wenn Taiwan wegkommt, versuchen es als nächstes die Uiguren in Xiniang, dann die Tibeter, die Mandschuren, etc. Viel würde von China dann nicht mehr übrigbleiben (btw. hast Du mal den Prügelfilm "Hero" gesehen? Der bringt das ziemlich schön auf den Punkt -> "eine Welt").

Es ist schon klar, dass der Umgang mit China eine Riesensauerei ist, weil hier mal wieder wirtschaftliche Interessen den moralischen Wertvorstellungen des Westens vorgezogen werden. Allerdings verhält sich der Westen punkto Sezession gar nicht so anders.

Zitat:Meint einer wirklich, dass China einen wichtigen Handelspatner und Investor (Taiwan hat nämlich auch in chinesische Firmen investiert, bzw. Teile seiner Produktion ausgelagert) in die Steinzeit zurückbomben würde?
Ich glaube nicht, das die Chinesen bei einer Invasion nach der "Verbrannte-Erde-Taktik" vorgehen würden. Die wollen sich Taiwan einverleiben, ohne es zu vernichten. Die Doktrin der Städtevernichtung ist sowieso nicht mehr modern, da man im eroberten Land dann alles wieder langwierig und für teures Geld aufbauen muss.
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