Spratly Inseln / südchinesisches Meer
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03 April

JAPAN (PHILIPPINES)
Japanese destroyers SHIRANE and ASAYUKI arrive at Manila (Philippines) for a scheduled 4-day goodwill visit and a subsequent “Passex” with Philippine navy units.
(rmks: on a training cruise)
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PHILIPPINES
Suspected Abu Sayyaf insurgents abducted a Chinese (!) tourist and a hotel receptionist from a dive resort in the eastern Malaysian Singamata Reef Resort and then fled in a speed boat towards the Philippines.
(rmks: China might want to exploit this)

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07 April

CHINA (Territorial Disputes) (#SouthChinaSea)
With Indonesia: Indonesia has asked the United Nations to help it obtain legal clarity over China’s maritime claims in the South China Sea.
(rmks: in March, also the Philippines challenged China’s claims to contested areas of the South China Sea at a UN tribunal)

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RUSSIA
Upon completion of Indonesian-led multinational humanitarian disaster exercise “Komodo”, Pacific Fleet task group with destroyer MARSHAL SHAPOSHNIKOV, tanker IRKUT and salvage tug ALATAU has passed the Straits of Malacca into the Indian Ocean, heading for Karachi (Pakistan) for a scheduled port visit.
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USA – VIETNAM
US destroyer JOHN S McCAIN and salvage tug SAFEGUARD arrive at Da Nang (Vietnam) for annual „Naval Engagement Activity Vietnam”
(rmks: to be regarded as Vietnam-phase of annual CARAT series)

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28 April

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TAIWAN
Taiwan earlier this month (around 10 Apr) carried out its largest military exercise since 2000 near disputed islands in the South China Sea … two marine companies, armed with mortars and anti-tank rockets, landed on the island of Taiping, using some 20 amphibious assault vehicles … amphibious task force with seven frigates and larger landing ships supported “retaking the islet after it was seized by invading troops”.
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UPCOMING / PLANNED EVENTS

USA (JAPAN) (late May)
9th US-led humanitarian mission “Pacific Partnership” to start in late May … Cambodia, Indonesia, Philippines, Timor-Leste and Vietnam … for the very first time, a Japanese navy ship (as of yet unnamed) will serve as prime mission platform … also for the first time, a simultaneous airborne phase will fly assistance into Indonesia and Timor-Leste.

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Bei Territorialstreitigkeiten mit China ist man geneigt, diese auf Japan und die Philippinen zu reduzieren.

Tatsächlich aber liegen alle Regionalstaaten in Territorialfragen mit China „über Kreuz“. Dies gilt auch für Taiwan, das mehrere Inseln im Südchinesischen Meer als sein Staatsgebiet betrachtet. Zu diesen gehört auch Taiping, die größte (1,4km x 0,4km) Insel des Spratly Archipels – und die einzige mit eigenem Süßwasservorkommen (600m tiefe Brunnenbohrungen). Sie wird neben China auch von den Philippinen und Vietnam beansprucht, steht aber seit Jahrzehnten unter taiwanesischer Verwaltung. Taiwan unterhält hier eine kleine Garnison mit Flugplatz/Landestreifen, Pieranlagen, einem kleinen Hospital und Wetterstation. Die Küstenwache hat hier drei Boote und 160 Mann stationiert. Insgesamt leben 600 Menschen auf der Insel – aber keine Zivilisten.

Mitte April war Taiping nun Schauplatz des seit mehr als zehn Jahren größten Manövers der taiwanesischen Streitkräfte in der Region. Übungsziel war die „Rückeroberung der Insel nach einer Invasion fremder Streitkräfte“. Erstmals überhaupt landeten reguläre Truppen Taiwans auf Taiping – ein kaum zu übersehendes, vor allem an China gerichtetes Signal der Entschlossenheit.

Zum amphibischen Verband gehörten sieben Kriegsschiffe. Fregatten der CHENG KUNG (PERRY)- Klasse und der KANG DING (LA FAYETTE)-Klasse sicherten Landungsschiffe und den Versorger WU YI. In einer amphibischen „Kampflandung“ setzte das Docklandungsschiff SHIU HAI (die 1999 von der US Navy übernommene frühere PENSACOLA der ANCHORAGE-Klasse) dann zwei Kompanien Marineinfanteristen ab, die mit 20 Schwimmpanzern AAV-7 (Amphibious Assault Vehicles) den Strand „eroberten“, sicherten und dann die „Invasoren von der Insel vertrieben“. Die Fregatten unterstützten die Landung mit (simulierter) Feuerunterstützung (Naval Gunfire Support).


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(ganze Nachricht, da Marineforum und nur eine Woche im Netz)
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Zitat: VIETNAM CHINA

Wieder einmal eskalieren die Spannungen im Südchinesischen Meer; diesmal zwischen China und Vietnam.


Auslöser ist die Verlegung einer Bohrinsel der staatlichen chinesischen China National Offshore Oil Corporation (CNOOC) in ein von beiden Ländern beanspruchtes Seegebiet bei den Paracel Inseln, knapp 120 sm vor der vietnamesischen Küste. 1974 hatte China die von Vietnam beanspruchten aber bis dahin unbewohnten Inseln nach kurzem Kampf besetzt. 1988 gab es ein weiteres Gefecht bei dem mehr als 70 vietnamesische Soldaten getötet wurden. Heute reklamieren sowohl China als auch Vietnam eine Wirtschaftszone um die Inselgruppe – und in dieser Zone ging am 1. Mai die Bohrinsel HAIYANG SHIYOU 981 vor Anker.

Vietnam protestierte heftig, forderte den sofortigen Abzug der Bohrinsel und setzte mehrere Einheiten seiner Marine und Küstenwache in das Gebiet in Marsch. China bekräftigte noch einmal seine territorialen Ansprüche (auf übrigens fast das gesamte Südchinesische Meer) und verlegte ebenfalls Schiffe und Boote. Zeitweilig sollen etwa 80 chinesische Fahrzeuge vor den Paracel Inseln anwesend gewesen sein. Neben sieben Einheiten von Küstenwache, paramilitärischer China Marine Surveillance (CMS) und Fischereischutz (FLEC) vor allem auch Fischer. Chinesische und vietnamesische Schiffe und Boote bedrängten sich gegenseitig und lieferten sich mit ihren Feuerlöschkanonen heftige „Gefechte“.

Nicht überraschend kam am 7. Mai zu ersten Kollisionen; in mehreren Fällen fuhren chinesische Schiffe offenbar bewusst in vietnamesische Boote hinein. Die Zwischenfälle beschränkten sich nicht auf die unmittelbare Nähe der Bohrinsel. Noch 70 sm entfernt wurde ein vietnamesisches Fischerboot von einem chinesischen Fischereischutzschiff gerammt. In den Folgetagen eskalierte die Situation weiter. Am 12. Mai überflogen chinesische Kampfflugzeuge im Tiefflug vietnamesische Küstenwachboote, und China erklärte eine 15-sm-Schutzzone um die Bohrinsel.

Das Geschehen auf See zeigte in Vietnam nun auch an Land Wirkung. In den seit Jahren schwersten anti-chinesischen Ausschreitungen stürmten und verwüsteten Vietnamesen chinesische Firmen – darunter allerdings auch mehrere taiwanesische Textil-verarbeitende Betriebe, die irrtümlich für chinesisch gehalten wurden. Mehrere tausend Chinesen sind über die Grenze in Nachbarländer geflohen oder wurden aus Vietnam evakuiert. Zur Abholung weiterer Staatsbürger will China in den kommenden Tagen fünf Schiffe (wahrscheinlich zivile Fähren) nach Vietnam schicken.

Die Spannungen dauern an; beide Seiten beharren auf ihren territorialen Ansprüchen auf die Paracel-Inseln, und eine weitere Eskalation bis hin zu örtlich begrenzter militärischer Konfrontation (wie 1988) ist nicht auszuschließen. In einer ersten internationalen Reaktion mehren sich in den USA Stimmen, die vermehrte US-Flottenbesuche in vietnamesischen Häfen fordern. Man müsse China deutlich zu verstehen geben, dass das Südchinesische Meer nicht ausschließlich chinesisches Hoheitsgebiet sei.
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Zitat:...

20 May

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USA (CHINA)
• US Navy will start (actively) “shaping events” in the South China Sea, not leave the region to China.
• US Navy would like to see cooperation with the Indian navy extend to India's participation in exercises in the Western Pacific region, where China is becoming more assertive.
(rmks: China’s main aim has been to keep the US Navy and India out of the region; recent behavior seems to have backfired on them)

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das Echo kommt sofort:
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Zitat:21 May

CHINA
China's president calls for the creation of a new “Asian structure for security cooperation” based on a regional group that includes Russia and Iran and excludes the US.

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Als ob die bisher existierenden Inseln alleine zum Streit nicht reichen würden...
Zitat:Rohstoff-Ansprüche: Streit um Seegebiet

China baut künstliche Insel

China, Vietnam und die Philippinen streiten um Inseln im Südchinesischen Meer. Peking untermauert seine Gebietsansprüche jetzt auf drastische Art - und lässt eine künstliche Insel anlegen. [...] Erst vor wenigen Tagen war es in Vietnam zu antichinesischen Krawallen gekommen, nachdem Peking eine Ölplattform vor der Küste Vietnams stationiert hatte. Mehrere Menschen wurden teils schwer verletzt, Chinas Regierung ließ Tausende Landsleute aus Vietnam in Sicherheit bringen. Auslöser der Unruhen war, dass China eine Tiefseebohrplattform vor die Paracel-Inselgruppe verlegt hatte.

Jetzt stellt sich heraus, dass Peking nicht nur schwimmendes Gerät einsetzt, um seine Ansprüche zu betonen: Luft- und Satellitenbilder zeigen, dass China in den vergangenen Monaten mitten in der umstrittenen Spratly-Inselgruppe ein künstliches Eiland angelegt hat. [...] Das südliche Johnson-Riff ist unter diversen Namen bekannt. In den Philippinen wird es Mabini-Riff genannt, in China Chigua-Riff, in Vietnam Gac Ma. Der kleine Flecken mitten im Ozean war bereits Schauplatz bewaffneter Auseinandersetzungen. 1998 starben Dutzende Vietnamesen, als China das Riff unter seine Kontrolle brachte und eine Betonplattform mit Funkausrüstung hinterließ. Doch die ist auf den Fotos nun von einer rund 300.000 Quadratmeter großen Sandfläche und weiteren Bauten umgeben. Sogar eine Landebahn scheinen die Chinesen angelegt zu haben.
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Schneemann.
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Landvergrößerung durch Aufspülung - die Technik wurde in den Niederlanden entwickelt und wird in Singapur in großem Maßstab eingesetzt.
Außer Erwägungen des Naturschutzes - das sind immerhin Koralleninseln - sehe ich kein großes Problem darin, eine bestehende Insel entsprechend zu vergrößern.
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Zitat:...
26 May

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VIETNAM - CHINA
Some 40 Chinese fishing vessels “encircled” Vietnamese fishing boats near the Paracel Islands, some 18 nm from Chinese HAIYANG SHIYOU 981 oil rig … one Chinese vessel rammed a Vietnamese fishing boat which sank.

27 May

PHILIPPINES
The Philippine navy is celebrating its 116th anniversary … celebrations normally held in Manila or Cavite but this time at a naval base in Palawan, at the (disputed with China) South China Sea … President Aquino to attend.
(rmks: certainly also meant to send a signal to China)
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Zitat:Amerika ruft China zur Ordnung

... von "Einschüchterung" und "Nötigung" ist die Rede

31.05.2014, 05:53 Uhr
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was haben die USA da eigentlich für territoriale Interessen? Wie würde Washington reagieren, wenn China die gleichen Worte beim US-Engagement - sagen wir mal in Kolumbien, gegen Venezuela oder Kuba verwenden würde?
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Ich möchte damit sagen, dass die ASEAN Staaten zusammen stark genug sein müssten, "auf Augenhöhe" mit China zu einer Lösung zu finden.
Aber solange man sich "hinter dem großen Onkel verstecken" kann, wird der Druck, sich zur gemeinsamen Wahrung der gemeinsamen Interessen zu verständigen, nicht stark genug sein. Das ist schließlich die bequemste und einfachste Lösung. Aber wenn "der große Onkel" dann plötzlich ausfällt, steht man in der Region ziemlich alleine dar.
Jetzt, da China seine Ressourcen erst noch selbst aufbaut, ist die Zeit da, sich zusammen zu schließen und gemeinsam ein Gegengewicht aufzubauen. Jetzt zu schlafen und vom "großen Onkel" zu träumen führt dazu, dass der Abstand zum Regionalrivalen immer weiter wird.
Dazu müssen die ASEAN-Staaten - von Vietnam über Malaysia, Indonesien bis Brunei und den Philippinen - ihre eigene Wirtschaft stärken, so wie es China gemacht hat. Dazu gehört für die Inselstaaten Südostasiens auch der Aufbau einer leistungsfähigen Werftindustrie, die dann auch die erforderlichen Schiffe für den regionalen Bedarf selbst herstellen, unterhalten und warten kann.
Dazu gehört der Aufbau einer entsprechenden Luftfahrtindustrie, als erster Schritt zur Produktion von amphibischen Flugzeugen unterschiedlicher Größe und Typen, weil man auf tausenden von Inseln nicht die Wälder roden und die Ackerböden zubetonieren muss, um ein leistungsfähiges System von Passagier- und Gütertransporten (auch z.B. zur medizinischen Versorgung) aufzubauen.

Aber da komme ich jetzt zu weit hinaus und vom Thema ab ...
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Zitat:Sicherheitskonferenz in Singapur

China empört über "US-Provokation"

Im Territorialstreit mit seinen Nachbarländern hat das chinesische Militär seinen Kritiker in Tokio und Washington gezielten "Provokation" und "Drohgebärden vorgeworfen.
Sichtlich erregt wich der Vize-Stabschef der Volksarmee, Generalleutnant Wang Guanzhong, bei der Sicherheitskonferenz "Shangri La Dialog" in Singapur von seinem Redemanuskript ab, um die USA und Japan scharf zu kritisieren.
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Stand: 01.06.2014 11:02 Uhr
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Zitat:SICHERHEITSRISIKEN IN SÜD-OST-ASIEN

VON SINGAPUR BIS SPRATLY ISLANDS

Joachim Schmidt

(Joachim Schmidt ist Kapitän zur See a.D. und war in der Ubootflottille, als Attaché in London und Moskau sowie an der FüAkBw und in der Weiterentwicklung der Marine tätig.)
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@Erich, die USA versuchen doch überall mitzumischen. In der Pazifikregion versuchen sie doch schon lange ein Bündnis gegen China zu etablieren. Ob sie damit den Aufstieg Chinas behindern können glaube ich aber nicht, vermutlich nur etwas herauszögern.
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Zitat:Streit um Ölplattform: China wirft Vietnam Massenkarambolage auf hoher See vor

In Ostasien spitzt sich ein gefährlicher Territorialstreit zu: Peking wirft Vietnam vor, chinesische Schiffe mehr als tausendmal gerammt zu haben. Vietnam fühlt sich von einer chinesischen Ölbohrinsel nahe seiner Küste provoziert.

Montag, 09.06.2014 – 11:03 Uhr ....
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