Turk-sprachige Staaten
#76
<!-- m --><a class="postlink" href="http://de.rian.ru/world/20091005/123356381.html">http://de.rian.ru/world/20091005/123356381.html</a><!-- m -->
Zitat:Frankreich und Spanien verlängern Truppenpräsenz in Kirgisien
13:54 | 05/ 10/ 2009

BISCHKEK, 05. Oktober (RIA Novosti). Der auswärtige Ausschuss des kirgisischen Parlaments hat am Montag die Entwürfe der Abkommen mit Frankreich und Spanien über eine Stationierung von Militäreinheiten dieser Länder in der amerikanischen Transitzentrale auf dem Flughafen der kirgisischen Hauptstadt Bischkek gebilligt.
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#77
<!-- m --><a class="postlink" href="http://de.rian.ru/safety/20091023/123646929.html">http://de.rian.ru/safety/20091023/123646929.html</a><!-- m -->
Zitat:Russland verhandelt mit Kirgisien über Pachtzahlungen für Militärstandorte

14:44 | 23/ 10/ 2009

MOSKAU, 23. Oktober (RIA Novosti). Der russische Premier Wladimir Putin hat verfügt, Verhandlungen mit Kirgisien über den Abschluss eines Protokolls zwischen den Verteidigungsministerien beider Länder über die Pachtzahlungen für die russischen Militärstandorte im Jahr 2009 in Kirgisien durchzuführen.
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://eng.chinamil.com.cn/news-channels/2009-10/24/content_4067355.htm">http://eng.chinamil.com.cn/news-channel ... 067355.htm</a><!-- m -->
Zitat:China vows to advance military co-op with Uzbekistan

(Source: Xinhua) 2009-10-24

  BEIJING, Oct. 23 (Xinhua) -- China would like to enhance its friendly military cooperation with Uzbekistan, a senior Chinese military official said here Friday.
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jetzt haben wir fast alle relevanten Mächte militärisch in der Region vertreten
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#78
unter der Überschrift "Kirgisische Diplomaten zur Sprachlosigkeit verurteilt" berichtet RIA NOVOSTI über einen weiteren Schritt zur turkisierung (ent-russifizierung) in Kirgisien:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://de.rian.ru/postsowjetischen/20091119/124043964.html">http://de.rian.ru/postsowjetischen/2009 ... 43964.html</a><!-- m -->
Zitat:15:20 | 19/ 11/ 2009

BISCHKEK, 19. November (RIA Novosti). Das Parlament Kirgisiens hat den Gesetzentwurf über die Staatssprache in der ersten Lesung angenommen. Die Gesetzänderung verpflichtet die Diplomaten, alle internationalen Verhandlungen in Kirgisisch als Staatssprache des Landes zu führen.
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#79
Ein neues Teilstück des zentralasiatischen Nord-Süd Korridors ist fertig:

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.mehrnews.com/en/NewsDetail.aspx?NewsID=992808">http://www.mehrnews.com/en/NewsDetail.a ... sID=992808</a><!-- m -->
Zitat:Iranians help build Kazakhstan highway

TEHRAN, Nov. 30 (MNA) -- Kazakhstan’s six-lane highway between Astana and Schuchinsk, built with the help of an Iranian construction company, was inaugurated by the Kazakh President, Nursultan Nazarbayev.

The Iranian company Dena KZ was contracted to construct 51 kilometers of the 215 kilometer highway.
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The highway passes near the Russia-Kazakhstan border and eases transportation in the International North-South Transport Corridor (INSTC).

INSTC is a multi modal transportation route established on September 2000, in St. Petersburg, by Iran, Russia and India for the purpose of promoting transportation cooperation among the three member states.

The INSTC was later expanded to include eleven new members, namely Republics of Azerbaijan, Armenia, Kazakhstan, Kyrgyzstan, Tajikistan, Turkey, Ukraine, Belarus, Syria, Bulgaria and Sultanate of Oman.
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#80
In Kasachstan, einem an Erdöl reichem und sehr korrupten Staat, sind die Banken zahlungsunfähig. Die Regierung will für sie nicht aufkommen.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://info.kopp-verlag.de/news/kasachstans-banken-sind-zahlungsunfaehig.html">http://info.kopp-verlag.de/news/kasachs ... aehig.html</a><!-- m -->
Zitat:Kasachstans Banken sind zahlungsunfähig

Michael Grandt
Die Banken des Ölstaates Kasachstan sind pleite. Und die Regierung will für die Geldinstitute nicht haften. Allein Deutschland droht nun ein Verlust in Höhe von 800 Millionen Euro.

Kasachstan, das 1991 seine Unabhängigkeit von der Sowjetunion erklärte, ist ein rohstoffreiches Schwellenland. Erdöl- und Erdgasförderung sowie Ölprodukte bilden die Basis der Wirtschaft. Bereits in den 1990er-Jahren wurden die größten Erdölreserven der letzten 30 Jahre gefunden. Gemessen an der Fläche ist es das neuntgrößte Land der Erde – aber mit nur 16 Millionen Einwohnern.
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#81
ergänzend:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ost-west-contact.de/index.php/owc/archivOWC/7935">http://www.ost-west-contact.de/index.ph ... ivOWC/7935</a><!-- m -->
Zitat: Stresstest für den Musterschüler
Kasachstans Wirtschaft leidet unter den Auswirkungen der Bankenkrise

Von Bodo Thöns

Kaum ein Land wurde von den Turbulenzen auf den internationalen Finanzmärkten so stark getroffen wie Kasachstan. Die Banken meistern ihre neuen Hausaufgaben besser als zunächst vermutet. Aber die Finanzierungsspielräume für die Realwirtschaft sind vielerorts deutlich eingeschränkt und das jahrelang rekordverdächtige Wirtschaftswachstum schwächt sich ab.
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trotzdem halte ich das ganze für eine vorübergehende Phase. Kasachstan verfügt über reiche Bodenschätze, die von Russland, China und Europa begehrt werden. Wenn diese Bodenschätze exportiert werden, fließt wieder "frisches Geld" ins Land und damit in das Bankensystem.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ost-west-contact.de/index.php/owc/archivOWC/10518">http://www.ost-west-contact.de/index.ph ... vOWC/10518</a><!-- m -->
Zitat:Jahresausblick Kasachstan 2010

Schlechter Schuldner

Analysten sehen die Wirtschaft Kasachstans wieder auf Erholungskurs. Das Konjunkturprogramm der Regierung zeigt Wirkung. Mit dem steigenden Ölpreis wird es 2010 ein Wachstum des Bruttoinlandsproduktes um die 2,5 Prozent geben. Der Konsum bleibt schwach, Infrastrukturprojekte sollten einen positiven Effekt auf andere Wirtschaftszweige haben.
Großes Problem bleibt der Bankensektor. Die zwei größten Banken des Landes mussten verstaatlicht werden, um einen Zusammenbruch zu verhindern.
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Gemeinsam mit den anderen Staaten der Region könnte daher schon sehr schnell ein neuer Aufschwung eingeläutet werden. Ich verweise dazu u.a. auch auf Turkmenien, dessen Resourcen zunehmend in den Blick aus Europa kommen.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://de.rian.ru/business/20091230/124553110.html">http://de.rian.ru/business/20091230/124553110.html</a><!-- m -->
Zitat:Turkmenien investiert Milliarden Dollar in sein größtes Gasvorkommen
11:26 | 30/ 12/ 2009

ASCHCHABAD, 30. Dezember (RIA Novosti). Turkmenien wird rund 9,7 Milliarden US-Dollar in die größte Gaslagerstätte des Landes, Süd-Jeleten, investieren.
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In Bezug auf die Gasvorräte liegt das Vorkommen Süd-Jeleten an der 4. bzw. 5. Stelle in der Welt - die Vorräte werden auf 14 Billionen Kubikmeter geschätzt.

Im Juni beschloss Peking die Bereitstellung eines Kredits in Höhe von vier Milliarden US-Dollar für die Erschließung des Vorkommens. Für die Lieferungen vom Vorkommen Süd-Jeleten nach China wird voraussichtlich eine neue Gaspipeline gebaut.
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#82
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/wirtschaft/merkelchina110.html">http://www.tagesschau.de/wirtschaft/merkelchina110.html</a><!-- m -->
Zitat:Fünftägige Auslandreise
Merkel setzt Wirtschaftstour in Kasachstan fort

Bundeskanzlerin Angela Merkel nimmt heute an einem Wirtschaftsforum in Kasachstan teil. Kasachstan ist für Deutschland ein wichtiger Erdöllieferant und verfügt über immense Rohstoffvorkommen. Das Land, in der Region die mit Abstand stärkste Volkswirtschaft, will allerdings seine Abhängigkeit von Rohstoffexporten verringern und strebt langfristig den Aufstieg in die Gruppe der wichtigsten Industrieländer an.
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Stand: 18.07.2010 08:17 Uhr
edit:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/wirtschaft/merkelkasachstan100.html">http://www.tagesschau.de/wirtschaft/mer ... an100.html</a><!-- m -->
Zitat:Die Kanzlerin in Kasachstan
Und noch ein Milliardengeschäft

Auf ihrer fünftägigen Auslandsreise hat Bundeskanzlerin Merkel zum Abschluss Kasachstan besucht. Ebenso wie zuvor mit Russland und China wurde auch hier ein Milliarden-Geschäft vereinbart. Das Investitionsvolumen beträgt 2,2 Milliarden Euro. Kasachstans Präsident Nursultan Nasarbajew appellierte außerdem eindringlich an deutsche Firmen, sich noch stärker in seinem Land zu engagieren.
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Stand: 18.07.2010 16:57 Uhr
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#83
Der Jahrhunderte währende Kampf zwischen Russland und Persien um die Gunst der Kaukasusstaaten findet im Energiesektor in (Nord-)Azerbaijan eine Fortsetzung:

<!-- m --><a class="postlink" href="http://tehrantimes.com/Index_view.asp?code=226001">http://tehrantimes.com/Index_view.asp?code=226001</a><!-- m -->
Zitat:Iran keeps up pressure to buy more Azerbaijani gas

The Iranian embassy in Baku has repeated Tehran's desire to increase gas imports from Azerbaijan.

Iran would like to increase imports from 2 billion to 10 billion cubic meters per year, an embassy spokesman told 1news.az.
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Iran is ready to buy as much gas from Azerbaijan as a country can supply, he continued.
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The embassy's comments came as Azerbaijan and Russia sign an agreement on increasing Azerbaijan's exports of gas to Russia.
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#84
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.de.rian.ru/business/20101112/257630454.html">http://www.de.rian.ru/business/20101112/257630454.html</a><!-- m -->
Zitat:Kasachstan meldet sieben Prozent BIP-Wachstum seit Jahresbeginn

12:30 12/11/2010
© RIA Novosti. Alexey Druzhinin
ASTANA, 12. November (RIA Novosti).

Das Bruttoinlandsprodukt von Kasachstan ist in den ersten zehn Monaten 2011 um mehr als sieben Prozent gewachsen.
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Der Internationale Währungsfonds prognostiziert für 2010 einen 5,4-prozentigen BIP-Anstieg in Kasachstan. Im kommenden Jahr wird ein BIP-Wachstum von 5,1 Prozent erwartet.

Die Jahresinflation soll laut der IWF-Prognose in diesem Jahr bei 7,6 und im nächsten Jahr bei 6,6 Prozent liegen.
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#85
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.wiwo.de/politik-weltwirtschaft/tankstellen-der-zukunft-453423/">http://www.wiwo.de/politik-weltwirtscha ... ft-453423/</a><!-- m -->
Zitat: Öl und Gas aus Zentralasien
Tankstellen der Zukunft

Florian Willershausen (Moskau) 22.01.2011
Deutschland hofft auf Öl und Gas aus dem Kaspischen Meer. Doch ist die Region vertrauenswürdig? Ein Reisebericht von WirtschaftsWoche-Korrespondent Florian Willershausen.
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#86
Ohne die Zustimmung aller Anrainer des Kaspischen Meeres können dort keine derartigen Projekte realisiert werden, die außerhalb des in jedem Fall zum Hoheitsgebiet gehörenden Bereichs liegen. Auf diesen Kompromiss haben sich die Anrainerstaaten bis zur Klärung vertraglich verständigt. Ebenso ist auch nur dieser Teil juristisch abgesichert. Daran hängt politisch und wirtschaftlich auch weit mehr, als nur diese eine Pipeline, die für Europa so interessant ist. Die beiden mächtigsten Anrainer, Russen und Iraner, würden dem RWE Anwalt daher entschieden widersprechen.

Die Haltung europäischer Konzerne und Staaten, hier aufzumischen halte für sehr gefährlich. Denn was sich irgendwelche Juristen von RWE in ihrer Zentrale in Essen überlegt haben und auf die Wunschzettel ihrer Politiker schreiben, diskutieren und verhandeln die Anrainer (früher nur zwei, heute fünf) schon sehr, sehr lange. Allerdings mit weit weniger eindeutigen Ergebnissen.

Die Russen wollen Nabucco als Konkurrenz und Preisdrücker per se verhindern. Die Iraner beharren auf dem Standpunkt, "entweder mit uns oder garnicht". Beide Staaten kaufen seit Jahren und seit einigen Monaten verstärkt, jeden Kubikmeter Gas bei ihren zentralasiatischen Nachbarn den sie bekommen können. Sollte die Europäer versuchen, hier eigene Fakten zu schaffen, lernen sie die russische und iranische Marine von ihrer unfreundlichen Seite kennen. Das ist so sicher, wie das Amen in der Kirche und weit sicherer als die Aussagen der RWE Anwälte.

Siehe auch:
Zitat:Rechtsstreit um die Schürfrechte unter Anrainerstaaten

Im Jahr 2009 ist noch immer nicht geklärt, wie genau die Schürfrechte unter den Anrainerstaaten aufgeteilt werden. Anrainerstaaten des Kaspischen Meeres, die die Ausbeutung der Ölfelder für sich beanspruchen sind Russland, Kasachstan, Turkmenistan, Iran und Aserbaidschan. Bei der Klärung dieses andauernden Rechtsstreits geht es insbesondere um die Definition des Kaspischen Meeres. Je nachdem ob das größte Binnengewässer der Welt nun als Meer oder als See betrachtet wird, werden die Erdöl- und Erdgasreserven unterschiedlich aufgeteilt. Dabei verhält es sich genau andersherum als gemeinhin angenommen: Betrachtet man das Kaspische Meer als Meer, dann würden die Anrainer lediglich einige Seemeilen vor ihrer Küste kontrollieren. Die große Mitte des Meeres hingegen wäre internationales Gewässer, dessen Schifffahrtswege, Fischschwärme und Bodenschätze von allen Beteiligten gemeinsam genutzt werden könnten. Sie müssten sich darauf einigen, wie die Ölquellen ausgebeutet und die Profite geteilt werden. Ist das Kaspische Meer hingegen ein See, wird der gesamte Grund unter den Anrainern zu gleichen Teilen aufgeteilt. Die meisten Rechtsexperten legen die internationale Konvention des Seerechts so aus, dass das Kaspische Meer ein Meer ist.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://de.wikipedia.org/wiki/Erd%C3%B6lgewinnung_am_Kaspischen_Meer">http://de.wikipedia.org/wiki/Erd%C3%B6l ... schen_Meer</a><!-- m -->
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#87
Egal ob See oder Meer - eine Pipeline zwischen Turkestan und Aserbaidschan wäre auf jeden Fall möglich, denn der Bereich zwischen den "sicheren Hoheitsgebieten" von Turkmenistan und Aserbaidschan ist entweder "international" (Meer) und damit von "jedermann" nutzbar, oder er gehört zu den beiden Anrainerstaaten (See).

Problematisch und von der "Zustimmungsregelung" (d.h. dem Vetorecht jedes Anrainerstaates) betroffen wäre doch nur eine Öl- oder Gasförderung außerhalb der jeweils sicheren Hoheitsgewässer
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#88
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/politik/staaten-im-umbruch-ein-turkmene-ist-kein-clown-1.1064954">http://www.sueddeutsche.de/politik/staa ... -1.1064954</a><!-- m -->
Zitat:Staaten im Umbruch
Ein Turkmene ist kein Clown

27.02.2011, 10:10
Von Sonja Zekri

Tunesien, Ägypten, Libyen ... Wer tritt eigentlich die Nachfolge der lupenreinen Diktaturen an? In Zentralasien sitzen die Herrscher noch fest im Sattel. Aber kein Regime ist so exzentrisch, so hermetisch, so rätselhaft wie Turkmenistan.
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Eine Welle der Wut schwappt vom Maghreb bis an den Persischen Golf und ist damit an den Grenzen einer Region angekommen, deren Demokratiedefizite sprichwörtlich sind: Mittelasien. Usbekistans Präsident Islam Karimow hat Jahre vor Gaddafis Blutbad Hunderte Demonstranten in Andijan massakrieren lassen. Kasachstans Präsident Nursultan Nasarbajew bereitet sich nach mehr als zwanzig Jahren im Amt soeben auf eine sichere Wiederwahl vor. Wie einst in Tunesien geben sich die Endlosherrscher in Taschkent oder Duschanbe als Bollwerk gegen religiösen Fanatismus und islamistischen Terror. Wie früher in Kairo ist ihr Mantra das Versprechen auf Stabilität.

Als abschreckendes Beispiel für Demokratieexperimente in der Region gilt Kirgistan: zwei Umstürze in fünf Jahren, Pogrome, Armut, ein ohnmächtiger Staat. Wie in Tripolis ist Gewalt oft das Instrument politischer Auseinandersetzung. Und: Es sind islamische Gesellschaften, nach 70 Jahren sowjetischem Zwangsatheismus oft glühend gläubig.
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Noch sind Zentralasiens Gebirge und Wüsten ideale Kulissen für pompöse Machtinszenierungen auf Kosten darbender Völker. Aber kein Regime ist so exzentrisch, so hermetisch, so rätselhaft wie Turkmenistan.

Fahren wir also hin.
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Seit seinem Tod im Dezember 2006 wird Turkmenistan von Gurbanguly Berdymuchammedow regiert, Nijasows ehemaligem Zahnarzt (und späteren Gesundheitsminister). Und seither tut sich etwas. Delegationen aus Washington, Berlin und Brüssel antichambrieren in Aschgabad. Denn der Boom in China und Indien, der Wohlstand Europas, selbst der Frieden in Afghanistan und Pakistan: Für all das braucht man die Ressourcen vom Kaspischen Meer. Nach Jahrzehnten der Isolation dürfen nun manchmal sogar Journalisten einreisen
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Der Westen hat hier - wie in Libyen und Saudi-Arabien - kein Interesse am unkontrollierten Wandel. Denn Turkmenistan besitzt die viertgrößten Gasvorkommen der Welt. Auf den Öl- und Gaskonferenzen hofieren westliche Firmenvertreter Turkmenistans Machthaber. Neil Mallon Bush, Vorsitzender von TX Oil Ltd und Bruder von George W. Bush, gurrte im November, er wünsche dem turkmenischen Volk "ein langes Leben, Frieden und Glück". Ihn, Neil Bush, beeindrucke vor allem die "Klarheit der Ziele" des Präsidenten.

Dabei sind dessen Absichten so unkalkulierbar wie eine Tiefseebohrung. Nach China und Iran will Berdymuchammedow exportieren. Er lässt sich von Europa umwerben, das turkmenisches Gas in die Nabucco-Pipeline von der Türkei nach Österreich füllen will, um sich aus der Abhängigkeit von Russland zu befreien. Er leiht Amerika ein Ohr, das eine Röhre nach Afghanistan, Pakistan und Indien bauen will. Ein Projekt, das Spötter mit Blick auf den Krieg am Hindukusch und wegen der Feindschaft zwischen Islamabad und Delhi als "dumm" bezeichnen. Und niemand weiß, ob Turkmenistan genug Gas für alle hat.
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Turkmenistan ist keine Facebook-Gesellschaft. Internet-Cafés gibt es erst seit kurzem. Aber man spürt eine neue Renitenz, eine wütende Offenheit und weniger Angst. Im Iranian Truckstop, einer Fernfahrerkneipe an der iranischen Grenze, hängen die Bilder der Herrscher aus Teheran und Aschgabad nebeneinander. Seufzend zeigt eine Besucherin auf Mahmud Ahmadinedschad: "Das ist endlich mal ein international respektierter Staatsmann. Unserer dagegen..."
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#89
Zitat:USA arms former Soviet states to make them attack Iran
17.03.2011

The USA intends to contain Russia and Iran in the Caspian area. At the same time, the US is planning to help Azerbaijan, Turkmenistan and Kazakhstan develop their navies. A report published on EurasiaNet said that the US administration emphasizes the increasing importance of Caspian Sea security and the possibility of the sea's militarization."

The above-mentioned countries are planning to build their navies "more or less from scratch" in spite of the fact that Azerbaijan, Turkmenistan and Kazakhstan have impressive flotillas in the Caspian Sea, especially Azerbaijan.

Moreover, a comparison of naval forces shows that the strongest country in the region (except for Russia, of course) is Azerbaijan. For instance, the navy of Azerbaijan is stronger than that of Iran.

EurasiaNet says that "it's hard to tell how serious the new plans are, but it does seem to be a concerted effort to build naval capacity in the Caspian."
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Konstantin Sivkov, a naval expert, told Pravda.Ru that the Caspian Sea was extremely important for the USA.

"It does not go about the control over local energy resources only. The States need the region to realize aggressive plans against Russia, China and Iran afterwards. The US has built close ties with the political establishment of Azerbaijan. The USA is conducting defense cooperation with this and other countries. Therefore, it has an opportunity to exert influence on their policies. If America supplies everything for the navies of those countries, it will be able to control their military power.
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://english.pravda.ru/world/ussr/17-03-2011/117231-usa_azerbaijan-0/">http://english.pravda.ru/world/ussr/17- ... rbaijan-0/</a><!-- m -->
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#90
Ich denke die Schlussfolgerung ist falsch. Die Marinen dienen fast ausschließlich zur Sicherung/Bedrohung der Handelsrouten und hier im Besonderen der Transitrouten für Erdöl/Erdgas.
Wenn man Russland oder Iran aussenpolitisch binden wollte, müsste man die Landstreitkräfte und Luftwaffen ausbauen.
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