Zitat:Erich postete
ob die Türkei sich ebenfalls in Richtung der Turkvölker Asiens orientiert und dann beginnt, dort (immerhin gibts reiche Bodenschätze) mitzuspielen; "Turan" lässt grüßen
http://www.forum-sicherheitspolitik.org/...page#reply
Hatte jetzt einen Thread dafür gesucht um auf dieses Thema näher einzugehen:
Es ist kein Geheimniss, dass die Turkstaaten in Zentralasien immer mehr zusammen rücken und auch der Präsident Nursultan Nasarbajew (von Kasachstan) will sich eine Union zwischen den Turkstaaten aufbauen, dabei will er die Türkei als grossen Bruder oder halt als Rückrad von Zentralasien haben, eigendlich ist man auch intressiert die Türkei dabei zu haben, aber leider ist die Türkei momentan an einer Union intressiert mit der sie überhaupt nicht's zu tun hat (EU), jedenfals will man sich soweit ich das verstanden habe die EU als Vorbild nehmen und so eine Turk-Union gründen ein anderes Problem dürfte auch sein, dass die meisten Politiker in den Turkstaaten noch aus dem Sovietsystem kommen.
Wenn diese Soviet-Generation weg ist und vom Volk eine neue Generation in die Politik kommt werden sich diese Bestrebungen der Vereinigung dieser Staaten sehr erhöhen, dieser Fall dürfte schon in vier bis sechs Jahren eintreten, da viele Studenten aus Zentralasien nach Türkei gehen um zu studieren (Istanbul ist dabei der Favorit vieler Studenten).
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In Turkmenistan gabe es im Jahre 2005 einen Korruptionsskandal in den der EX-Vize-Premierminister Yollu Kurbanmuradov verwickelt war. Einige türkische Firmen hatten zu ihm einen "besonderen" Draht.
Dennoch werden türk. Firmen von Turkmenistan priviligiert behandelt, so z.B. etliche Dekrete von Staatspräsident Turkmenbashi gewisse Projekte an türk. Firmen zu vergeben.
So z.B. die Errichtung der ersten und einzigsten Eisenhütte Turkemistans durch ERDEMIR und Sehili.
Türkei und Turkemistan haben priviligierte Beziehungen. Die 2 grössten Investoren in Turkemistan sind Türkei und Japan, die 3 grössten Handelspartner Turkemistans wiederum Russland, Türkei, Ukraine.
Von Kraftwerken bis zu Regierungsgebäuden wird fast alles von türk. Firmen gebaut. Derzeit sind ca. 300 Firmen in Turkmenistan aktiv.
Einer der am meisten von Niyazov (Turkmenbashi) profitiert ist Ahmed Calik von der Calik Holding, der mit Niyazov per DU ist und sein persönlicher Freund.
So baut Calik via der Tpchtergesellschaft Calik Enerji in Turkmenistan Ölrafinierien, Gasturbinenkraftwerke.
Calik ist was den turkmenischen Energiesektor anbelangt einer der grössten Hauptkontraktoren.
Calik Enerji hat im Juni 2003 mit der turkmenischen Regierung einen priviligierten Sondervertrag unterzeichnet, der vorsieht die turkmenische Elektrizitätsgewinnung bis 2011 drastisch zu erhöhen.
Turkmenbashi Jeans Complex
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.calik.com/en/textiles4.html">http://www.calik.com/en/textiles4.html</a><!-- m -->
Joint-Venture zwischen Calik und dem Textilindustrieminiterium Turkmenistans.
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Turkmenbashi Textiles Complex
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.calik.com/en/textiles3.html">http://www.calik.com/en/textiles3.html</a><!-- m -->
Joint-Venture zwischen Calik und dem Textilindustrieminiterium Turkmenistans.
Warum Hauptkontraktor?
Derzeitige Projekte Caliks in Turkmenistan:
- Turkmenbashi Öl-Raffinerie
- Kraftwerk in Abadan
- Kraftwerk in Balkanabat
- Kraftwerk in Ashgabat
- Eletrizitätsleitungsmodernisierung Turkemistans
- LPG-Raffinerie (Flüssiggas aus Erdgas)
- CNG-Raffinerie (Compressed Natural Gas) = Erdgas für Autos.
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Auch hier eine Nachricht von 15.11.2004, leider existiert diese Nachricht nicht mehr auf der Originalseite, daher werde ich den ganzen Text reinsetzen:
Zitat:BAKU, 18. November /RIA Nowosti/. Laut Prognose wird der Warenumsatz zwischen Aserbaidschan und der Türkei im Jahre 2004 rund 500 Millionen US-Dollar erreichen und damit um 20 Prozent über dem des Jahres 2003 liegen.
Dies erklärte der türkische Staatsminister Kursad Tuzmen bei der Eröffnung des zweitägigen aserbaidschanisch-türkischen Geschäftsforums, das heute in Baku begann. An seiner Arbeit nehmen 120 Vertreter der türkischen Geschäftskreise teil.
Wie der türkische Staatsminister meinte, sind die Möglichkeiten vorhanden, den gegenseitigen Warenumsatz in den nächsten zwei Jahren auf bis zu 3 Milliarden Dollar zu erhöhen. Dazu ist es notwendig, die Hindernisse in den bilateralen Handels- und Wirtschaftsbeziehungen zu beseitigen und insbesondere die Transportkosten zu reduzieren. Tuzmen unterstrich dabei die Wichtigkeit des Projektes des Baus der Eisenbahnstrecke Kars-Tiflis, dessen Realisierung eine direkte Verbindung zwischen Aserbaidschan und der Türkei sichern wird.
Nach Tuzmens Angaben investierten die türkischen Firmen, die in Aserbaidshan arbeiten, über 1,5 Milliarden US-Dollar in die Wirtschaft des Landes und schufen rund 30 000 neue Arbeitsplätze.
Der Präsident Aserbaidschans, Ilcham Alijew, verwies bei der Eröffnung des Geschäftsforums darauf, dass sich "die Beziehungen zwischen der Türkei und Aserbaidschan auf einem sehr hohen Niveau befinden und sich die wirtschaftlichen Beziehungen in einem rasanten Tempo entwickeln". Gleichzeitig aber äußerte er seine Unzufriedenheit mit dem Stand des wirtschaftlichen Zusammenwirkens beider Länder und unterstrich, dass er nicht dem Potenzial der Seiten entspräche.
Der aserbaidschanische Minister für Wirtschaftsentwicklung, Farchad Alijew, äußerte auf dem Forum die Meinung, dass türkische Unternehmen an solchen Vorhaben in Aserbaidschan teilnehmen könnten, wie der Bau von Straßen und Kraftwerken, die Erschließung von Bodenschätzen, die Produktion und Verarbeitung von landwirtschaftlichen Erzeugnissen sowie die Entwicklung der Infrastruktur in der Touristikbranche.
Jetzt nachdem zwei Jahre vergangen sind hatte die Türkei diese Aufgabe übernommen und ist in Aserbaidschan stark vertreten, etwa 230 türkische Firmen sind momentan in Aserbaidschan tätig und bis 2007 rechnet man sogar mit bis zu 320 Firmen.
Es gibt ein Problem und das ist Uzbekistan oder besser gesagt der President von Uzbekistan Islam Kerimov der bekannt dafür ist ein Russland-Anhänger zu sein, aber es ist auch nicht's neues, dass Islam Kerimov mehr und mehr unter Druck steht von den Parteien in Uzbekistan und die rechte Stimme weht auch immer stärker in Uzbekistan, daher sieht es in Zukunft für den Spielverderber Islam Kerimov (Uzbeken sei Dank) immer enger aus.
Bemerkenswert dürfte sein, dass der Elcibey, der vorletzte pantürkistische Präsident von Aserbaidschan, er forderte zu Lebzeiten den sofortigen Anschluss Aserbaidschans an die Türkei, um den Grundstein für eine zukünftige Union zu legen. Die aserbaidschanische Bevölkerung war und ist bereit das "kleine Turan" im Kaukasus zu gründen.
In diveseren Foren fand ich noch diese Link's die sehr informative und intressante infos beinhalten: (edit, wie ich sehe hatte Erik diese Link's schon eingefühgt, aber ich lasse sie trotzdem mal hier, denn doppelt genäht hält besser
)
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.eurasischesmagazin.de/artikel/?thema=Zentralasien&artikelID=20040412">http://www.eurasischesmagazin.de/artike ... D=20040412</a><!-- m -->
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.eurasischesmagazin.de/artikel/?thema=Zentralasien&artikelID=20040712">http://www.eurasischesmagazin.de/artike ... D=20040712</a><!-- m -->
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.eurasischesmagazin.de/artikel/?thema=Zentralasien&artikelID=20050207">http://www.eurasischesmagazin.de/artike ... D=20050207</a><!-- m -->
dieser dürfte am intressanteset sein: "Turkistan, das Mekka Kasachstans" & "Freundschaft der Turkvölker"
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.eurasischesmagazin.de/artikel/?thema=Zentralasien&artikelID=20051013">http://www.eurasischesmagazin.de/artike ... D=20051013</a><!-- m -->
Ps: Mods, kann man bitte dem Wunsch von Erich nachkommen:
@Mods:
"bitte, könnte einer der Moderatoren den Titel "Kazachstan" erweitern und in "zetralasiatisch-türkische Staaten" ändern?"
Mit freundlichen Grüssen
Milli