16.01.2024, 10:51
(15.01.2024, 21:13)DeltaR95 schrieb: Selbst der Einsatz von Air Burst Munition mit ca. 1000 € pro Schuss (+) wird mit einer Salve wohl mehr Kosten, als eine iranische Billigdrohne in der Masse.
Bei ABM wird die Salvengröße nicht über drei Schuss liegen, das sollte günstiger sein als selbst die billigste Drohne, wobei die hier gar nicht zum Einsatz kommen können. Darüber hinaus ist das direkte gegeneinander aufrechnen wenig zweckdienlich, es muss immer die Relation zur Wirtschaftskraft der jeweiligen Länder hergestellt werden.
(15.01.2024, 21:31)Ottone schrieb: Die Shahed 136 kann die Grenze des Jemen auch über Land überqueren und erst später auf See eindrehen, was die zu überwachende große Region nocheinmal vergrößert.
Die Shahed 136 sollte für Angriffe auf mobile Ziele ungeeignet sein, weil sie GNSS-gelenkt (maximal noch mit einer einfachen Tragheitsnavigation) nur statische Ziele angreifen kann. Maritim gefährliche "Billigdrohnen" sind aufgrund der Distanzen und der Anforderungen zur Zielerfassung generell signifikant teurer als das, was an Land unter diese Bezeichnung fällt.
(15.01.2024, 22:03)spooky schrieb: Ansonsten fehlt in meinen Augen einfach ein günstiger Flugkörper der für "Billigziele" und leichte Integration optimiert ist
Das Problem dabei ist aber immer die Reichweite, und die damit einhergehenden Anforderungen beispielsweise mit Blick auf die Zielerfassung. Also bräuchte es wieder eine Datenverbindung, usw..
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Insgesamt geht es ja hier um generelle Entwicklungen in der deutschen Marine, und da stellt sich die Frage, wie sinnvoll ein auf "Billigziele" spezialisiertes System tatsächlich ist, und welche verfügbaren Mittel sinnvoll für derlei Bedrohungen genutzt werden können. Ich bleibe dabei, eine Kombination aus schiffs- und landgestützten fliegenden Systemen (Hubschrauber und UAVs), ergänzt durch AAW-Einheiten für die "schweren Ziele", ist sinnvoller als die Entwicklung von Systemen, die in den meisten Situationen dann doch nicht verwendet werden können oder keinen Sinn ergeben.