19.02.2017, 22:37
@ Mondgesicht: Laut Inspekteur der Marine laufen die UAVs für die Korvetten ab nächstem Jahr zu.
Zum U-Boot-Deal mit Norwegen. Das Boot wird jetzt als U-212NG bezeichnet. In diesem interessanten Artikel wird versucht aufzuzeigen, warum die Entscheidung auf das deutsche Angebot fiel und zu welchen Änderungen die norwegischen Anforderungen am Boot führen könnten:
Der ganze Artikel hier:
meerverstehen.net
Zum U-Boot-Deal mit Norwegen. Das Boot wird jetzt als U-212NG bezeichnet. In diesem interessanten Artikel wird versucht aufzuzeigen, warum die Entscheidung auf das deutsche Angebot fiel und zu welchen Änderungen die norwegischen Anforderungen am Boot führen könnten:
Zitat:Was ist U212NG?
In offenen Quellen ist nichts über den Entwurf bekannt, keine noch so grobe Skizze, keine technischen Daten und schon gar kein Preisschild. Die deutsche Entwurfsphilosophie „so klein wie möglich und so groß wie nötig“ hat in Australien gegenüber dem „think big“-Mantra nicht gegriffen. Schon die von den Norwegern goutierte Herleitung des tkMS-Angebots vom „Premium-Entwurf“ U212A für die Deutsche Marine lässt jedoch den Schluss zu, dass man bei U212NG dieser Philosophie treu blieb. Allerdings stellt das Jahr 2017 andere Ansprüche als das Jahr 1987, dem Entwurfsbeginn von U212. Spätestens seit 2008, als Fregatte Bayern in der Biskaya mit dem tieffrequenten, aktiven Schleppsonar LFTAS spektakuläre Ortungsreichweiten gegen das extrem kleine U206A erreichte, ist die Reduzierung und Optimierung des Zielmaßes („target echo strength“, TES) ein Muss für jeden modernen Entwurf, wobei gegen die tieffrequenten und damit langwelligen Sonareinstrahlungen Beschichtung unwirksam, aber strukturelle Formgebung (akustische Verspiegelung) gefragt ist.
Die Deutschen werden auf ihrer bewährten amagnetischen Bauweise bestehen, zur Signaturreduzierung gehört auch eine niedrige Schnorchelrate und damit ein zweiter Dieselmotor, was die U212A charakterisierende Einschnürung des hinteren Druckkörpers beseitigt. Da der Methanolreformer nicht „proven“ ist, wird es vermutlich bei der Metallhydridspeicherung für Wasserstoff bleiben, jedoch mit größerem Fassungsvermögen. Für die arktische Region werden die Norweger auf einer drastischen Erhöhung sowohl des regulären als auch des AIP-Fahrbereichs bestehen, d.h. wesentlich erhöhte Diesel- und Flüssigsauerstoffvorräte. Zwei druckfeste Abteilungen und entsprechende Andockmöglichkeiten für das NATO Submarine Rescue System (NSRS), zu dessen Betreibern Norwegen gehört, dürften gefordert sein. Diese Parameter werden das Boot erheblich vergrößern und damit auch einen leistungsfähigeren Fahrmotor bedingen. Lithium-Ionen-Batterien mit deutlich verbesserter Energiedichte werden die seit über 100 Jahren bewährte Bleisäuretechnik ersetzen, was neben sehr vielen betrieblichen Erleichterungen z.B. bei Höchstfahrt eine bis zum Vierfachen verlängerte Entladezeit erbringt. In den Abmessungen bedeutet all das geschätzt 10 Meter Verlängerung, einen vergrößerten Druckkörperdurchmesser und eine aufgetauchte Verdrängung von um die 2.000 t. Dass sich U212NG mit IDAS gegen fliegende Peiniger wird wehren können, davon ist auszugehen, auch dass die Kooperation mit Norwegen deutschen U-Booten endlich einen Seeziel-FK bescheren dürfte wurde oben bereits behandelt.
Der ganze Artikel hier:
meerverstehen.net