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Zitat:hawkeye87 postete
schau mal hier: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.forum-sicherheitspolitik.org/showtopic.php?threadid=105&time=&pagenum=lastpage">http://www.forum-sicherheitspolitik.org/show ... m=lastpage</a><!-- m -->
Geht doch. Warum nicht gleich so?
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mal ein paar gedanken von mir ...
viele der auslandseinsätze der bundeswehr (meines erachtens nach v.a. kosovo und bosnien) sind zumindest teilweise eher polizei- als militäreinsätzen, d.h. die bundeswehr ist im bezug auf die benötigte ausrüstung oft überqualifiziert oder auch überfordert, da oft eine speziellere polizei- bzw. antiriotausbildung nötig ist. gleichzeitig ist die polizei aber sowohl auf grund ihrer fahrzeuge und persönlichen ausrüstung als auch ihrer infanteristischen ausbildung überfordert.
benötigt wird meines erachtens nach deshalb eine zahlenmässig starke, paramilitärische truppe / organisation / truppengattung, die eine infanteristische (orts- und häsuerkampf, sicherunsgaufgaben u.ä.) und ein polizeiliche ausbildung (z.b. personenkontrollen, crowd controll) vereint, sodass die bundeswehr entlastet werden bzw. sich auf ihre eher militärischen aufgaben konzentrieren könnte. auch wäre diese neue paramilitärische einheit in der lage, die (durch die zusätzliche bewachung von gefährdeten gebäuden u.ä.) überforderte polizei zu entlasten. und damit wäre gleichzeitig die ständige diskussion über den einsatz der bundeswehr (zur unterstützung der polizei wie von einigen politikern gefordert) vom tisch.
folgende möglichkeiten gäbe es meines erachtens nach:
1. eine zumindest teilweise reparamilitarisierung des bundesgrenzschutz / der bundesespolizei ähnlich der französischen gendamerie, allerdings würde die bundespolizei weiterhin dem innenministerium unterstehen. der bundesgrenzschutz war ja bis zu aufstellung der bundeswehr eindeutig ein paramilitärischer verband und behielt diesen status und die ausbildung auch bis in die 70er jahre bei. und bis in die 90er jahre war der bundesgrenzschutz ebenfalls für die verteidigung deutschlands zuständig.
2. die zusammenlegung der bundespolizei mit den feldjägern und die eingliederung in die bundeswehr als 5. teilstreikraft, analog zur französischen gendamerie oder den italienischen carabinieri. diese möglichkeit afaik wurde sogar schon einmal in betracht gezogen.
3. die aufstellung einer neuen polizeiformation des bundes neben der bestehenden bundespolizei, ähnlich wie viele staaten nicht nur über eine normale polizei verfügen, sondern zusätzlich noch über paramilitärische formationen.
4. die aufstellung einer neuen truppengattung bzw. die neuausrichtung einer bestehenden truppengattung für diese aufgaben. denkbar wäre z.b. eine verstärkung der feldjäger zusammen mit zusätzlicher ausrüstung.
die punkte 1.) - 3.) denke ich können relativ schnell beiseite gelegt werden, da ihre verwirklichung durch die verschiedensten interessengruppen und lobbyisten scheitern wird. punkt 4 dagegen lässt sich meines erachtens nach reklativ gut umsetzen ...
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:daumen:
Endlich mal was, das nicht "juhu USA" besagt (bitte nicht übelnehmen, Du bringst natürlich auch gehaltvolles, aber das weißt Du ja selber )
Nur bin ich immer noch für eine Einführung von "Wochenendsoldaten", also einer Nationalgarde *g* - dann könnte ich endlich wieder zwischen dem Studium ab und an MG schießen und mit dem Panzer rumfahren :juhu:
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@hawkeye87
Ich sach nur eins: Zu teuer.
Extra Verwaltung, extra Ausrüstung, vielleicht noch extra Standorte. Wenn du eine solche Truppe schaffst was soll die Bundeswehr dann für Aufgaben übernehmen? Da bleibt ja nicht mehr viel über, zumindest zur Zeit.
Da sollte man die Jungs vor einem Auslandseinsatz noch 2,3 Wochen mehr ausbilden. Es sollten ausreichend Tränengaswerfer, Flashgranaten, Gummigeschosse, Körperpanzer( dieses Hartplastik Zeug das die Polizei auch immer an hat), Schilde etc. angeschafft werden. Damit man nicht nur die Wahl zwischen dem scharfen Schuß und Rückzug hat.
Nationalgarde hört sich auch gut an. Am Wochenende grillen und besoffen auf Flaschen und Bierdosen schießen.
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@Cyprinide: ich bin außerordentlich erfreut, dass mein beitrag dein wohlgefallen gefunden hat
Zitat:fieserfettsack postete
Extra Verwaltung, extra Ausrüstung, vielleicht noch extra Standorte. Wenn du eine solche Truppe schaffst was soll die Bundeswehr dann für Aufgaben übernehmen? Da bleibt ja nicht mehr viel über, zumindest zur Zeit.
der einzige vorschlag der einer extra struktur bedarf ist 3.), da in diesem fall eine völlig neue formation geschaffen würde. bei allen anderen vorschlägen würden dagegen bestehende organisationen und verwaltungsstrukturen weiterbenutzt bzw. ausgebaut.
Zitat:Da sollte man die Jungs vor einem Auslandseinsatz noch 2,3 Wochen mehr ausbilden. Es sollten ausreichend Tränengaswerfer, Flashgranaten, Gummigeschosse, Körperpanzer( dieses Hartplastik Zeug das die Polizei auch immer an hat), Schilde etc. angeschafft werden.
eine verstärkung der feldjäger wäre sinnvoller. denn die feldjägertruppe auf grund ihrer ausbildung und ausrüstung bereits jetzt in der lage, diese aufgaben zu erfüllen. allerdings reicht ihre zahl bei weitem nicht aus, um sie in größerer anzahl (so wie vorgesehen) einzusetzen:
die stärke der feldjäger beträgt meines wissen nach 4.900 soldaten in 9 feldjägerbatallionen verteilt auf 32 standorte in deutschland. nach meinem vorschlag wären insgesamt 16 feldjägerbatallione (je ca. 800 soldaten) in 4 brigaden (3 batallione aktiv, 1 reserve) in großstandorten und zusätzliche, selbstständige feldjägerkompanien in dn großen garnisonsstädten.
Zitat:Nationalgarde hört sich auch gut an. Am Wochenende grillen und besoffen auf Flaschen und Bierdosen schießen.
der sinn einer nationalgarde erschließt sich mir immer noch nicht: die bundeswehr verfügt bereits über eine reserve, warum sollte man (die von dir oben angesprochenen) zusätzliche verwaltung etc. schaffen? reserveverbände sollten bzw. können in die bestehenden teilstreitkräfte eingegliedert werden, warum benötigt man eine 5. teilstreitkraft? zudem verfügte das heer früher zumindest über die einteilung in feldheer und territorialheer ...
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Nun, mit einer Nationalgarde könnte eine halbaktive Reservetruppe geschaffen werden, die im Katastrophen- und VFall schnell mobilisiert werden könnte. Gleichzeitig würde die Nationalgarde ja eigenes Material brauchen was dafür sorgen würde daß unsere Panzerstreitmacht nicht noch kleiner wird :heul:
Die Nationalgarde könnte auch für Einsätze im Inneren ausgebildet werden und den Ländern unterstellt werden (endlich wieder Reservatrechte: Eine bayerische Armee :juhu ..
Ka, ich bin wohl hauptsächlich für die Nationalgarde weil für mich als Militarist damit per Hintertürchen die Armee vergrößert würde und ich es mir wie fieserfettsack verdammt spaßig vorstelle! - Ich wäre einer der Ersten, die sich für so eine Nationalgarde einschreiben würden! :hand:
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Ist zwar eine nette Idee und man könnte als Promotion für diese Idee ja versuchen, diese Nationalgarde zu "föderalisieren", also wie schon angesprochen, den Ländern zu unterstellen bzw. in ihre Obhut zu geben.
So mancher starker Förderalismus-Anhänger würde sich über sowas freuen, allerdings haben die momentan auch nicht so Hochkunjunktur.
Generell fehlt einfach das Geld und wohl auch der politische Willen für sowas (also für die Nationalgarde + für mehr Geld dafür). Denn alle neue Struktur kosten Geld, wie schon Fieserfettsack festgestellt hat.
Auch würde solch eine Formation wenig für die Auslandseinsätze und die Fähigkeit jene durchzuführen bringen.
Auch halte ich generell nicht viel von der Aufstellung paramilitärischer Verbände.
Die Trennung zwischen innerstaatlicher Ausübung des Gewaltmonopels und außerstaatl. sollte auch in den Organen so bestehen bleiben.
Man sollte lieber entsprechende Infanterieeinheiten schulen und stärker aufstellen, die für peace-keeping Einsätze auch geeignet sind. Natürlich wäre sowas auch als paramilitärische Polizeieinheit machbar. Da die Polizei nunmal für die innerstaatl. Ausübung des Gewaltmonopels zuständig ist, sollten solche Einheiten besser als Bundeswehreinheiten bestehen. Zusätzlich: Als Peace-keeper mußt du zwar sicher auch und gerade Polizeiaufgaben wahrnehmen (daher ist da weitere Schulung und Gerät nützlich), aber da man sich doch in einem Krisengebiet befindet, muss "der Soldat" doch auch immer präsent sein.
Das Anforderungsprofil an den Soldaten steigt nunmal an, das ist Fakt. Für solche komplexen udn schwierigen Aufgaben braucht man nunmal breit geschulte "Elite-Soldaten".
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Also es ist ja auch im Moment ja schon so, das deutsche Polizisten im Ausland bei Freidenseinsätzen Dienst zuen, ich finde man sollte dies eher neu Ordnen, als etwas neues Aufzubauen. Dafür würde ich die Aufgaben auch neu Ordnen.
z.B. Könnte man den BGS wie hier schon erwähnt wieder zum Teil paramilitärischer Ausrüsten und ihn verstärkt in Heimatschutzaufgaben einbinden und damit an Teilen auch die BW entlasten. Kernpunkte wären meiner Meinung nach:
- ABC Abwehr mit Fuchs ähnlichen Fahrzeugen, müssen nicht den Panzerschutz haben.
- Objektschutz in allen Dimensionen, sprich auch Luftabwehr (Nahbereich mit Stinger z.B., das System für Otzelot kann man auch auf einen Wolf bauen) und vielleicht auch gegen Seeziele mit schwerer bewaffneten Küstenwachschiffen
- Vielleicht auch die Luftpolizei Aufgaben mit leichten Jägern/Trainern zu übernehmen (z.B. EADS Mako wenn er kommt)
- Eine GSG in der die Auslandseinsätze des BGS gebündlet wird und die die Führung für die Einsätze der LAndespolizei übernimmt.
Was die Bundeswehr angeht, so finde ich das weniger die Infanterie an sich dafür gebraucht wird sondern eher Feldjäger. Daher sollten zum einen Feldjägerverbände ausgebaut werden und zum anderen sollte man überlegen, ob man nicht Feldjägerverbände der Reserve aufbaut (vielleicht auch aus aktiven Polizisten :frag . Soweit weit ich weiß war unter der von Scharping geplanten Bundeswehrreform 3 Reserve Brigaden geplant, wenn das immer noch gilt könnte man eine in eine Rerseve Feldjäger Brigade umwandeln.
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schon seltsam ... zuerst kritisiert Cyprinide mich nicht und dann kann ich auch noch fast mit Marc79 übereinstimmen ist heute vollmond?
Zitat:Marc79 postete
ABC-Abwehr mit Fuchs ähnlichen Fahrzeugen, müssen nicht den Panzerschutz haben.
die aufgabe könnte aber auch durch die feuerwehren bzw. das technische hilfswerk übernommen werde so wie es auch bisher gemacht wird. aber bloß nicht den gleichen fehler machen, wie hier <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/14/0,1872,2220622,00.html">http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/14/0,187 ... 22,00.html</a><!-- m -->
Zitat:Zudem weisen die Fahrzeuge eine Reihe schwerer Mängel auf: Biologische Stoffe können nicht aufgespürt werden, weil das dafür erforderliche Gerät nicht eingebaut wurde. Werden Giftstoffe gemessen, lassen sich diese Daten nicht über Funk an die Einsatzzentrale übertragen. Diese Technik wurde aus Kostengründen weggelassen. Zudem bietet das Innere des über 100.000 Euro teuren Fahrzeugs keinen Schutz vor atomaren Strahlen oder chemischen Giftstoffen. Die Feuerwehrleute sind einer eventuellen Verstrahlung oder Vergiftung schutzlos ausgeliefert.
Zitat:Marc79 postete
Objektschutz in allen Dimensionen, sprich auch Luftabwehr (Nahbereich mit Stinger z.B., das System für Otzelot kann man auch auf einen Wolf bauen) und vielleicht auch gegen Seeziele mit schwerer bewaffneten Küstenwachschiffen.
den aufbau einer nationalen küstenwache anstatt des bisherigen gemisches und kompetenzgerangels von verschiedenen wasserschutzpolizeien, bundespolizei und zoll halte ich für ein dringliche aufgabe. diese neue organisation würde dann gleichberechtigt neben den drei anderen polizeibehörden des bundes (bundeskriminalamt, bundespolizei und zoll) operieren. insgesamt sollte die küstenwache am ende der amerikanischen coast guard nicht unähnlich sein, d.h. die schiffe wären wesentlich und schwerer bewaffnet und auch größer als zur zeit, sodass die küstenwache die gesamte überwachung der deutschen hoheitsgewässer übernehmen könnte. sie würde dann über schiffe bis korvettengröße, minensucher und ecventuelle auch über eine eigene uboot-jagdkomponente verfügen.
Zitat:Eine GSG in der die Auslandseinsätze des BGS gebündelt wird und die die Führung für die Einsätze der Landespolizei übernimmt.
geschlossene hundertschaften mit entsprechender ausbildung und ausrüstung für auslandseinsätze sind der richtige weg, um dem (den anfangszeiten der auslandseinsätze der bundeswehr nicht unähnlichen) wilden zusammenstellen der auslandskontingente aus freiwilligen der verschiedenen landespolizeien und der bundespolizei ein ende zu bereiten. allerdings wäre dann eine verstärkung der bundespolizei unumgänglich, da sie die bisherigen aufgaben im inneren weiterhin wahrnehmen können muss.
gleichzeitig würde ich - wie schon einmal angesprochen - den großteil der ploizisten nicht mehr als beamte auf lebenszeit anstellen, sondern nur noch einem dienstverhältnis ähnlich dem der saz12. dies würde es möglich machen, aus diesen ehemaligen polizisten eine polizeireserve unter kontrolle der bundespiolizei aufzustellen, die dann im fall von auslandseinsätzen die entstandene lücke füllt.
Zitat:Soweit ich weiß war unter der von Scharping geplanten Bundeswehrreform 3 Reserve Brigaden geplant, wenn das immer noch gilt könnte man eine in eine Rerseve Feldjäger Brigade umwandeln.
interessant. ich werd mal versuchen, das was genaueres herauszufinden ... oder weiß da jemand was genaueres?
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Ich habe heute beigefügten Artikel von Can Merey (10.05.2006) gelesen. Ich kann - aus eigener langjähriger Erfahrung in der Heimat - mir vieles vorstellen, doch dieser Artikel läßt mich irgend wie an der Ernst- und Sinnhaftigkeit von Schutzmaßnahmen für das Einsatzkontingent zweifeln.
Ist euch hierzu irgend etwas näheres bekannt?
Zitat:Tchibo - Ideen zum (Über-) Leben bei der Bundeswehr
Von Can Merey
Die für den Schutz des neuen Bundeswehr- Lagers im nordafghanischen Masar-i-Scharif zuständigen deutschen Soldaten sind lückenhaft ausgerüstet. So muss eine Spezialeinheit, die im Umfeld des Camps Marmal Patrouillen fährt und Aufklärungsarbeit leistet, nach dpa-Informationen ein Fernrohr von Tchibo nutzen. Das so genannte Spektiv - das weitaus stärker vergrößert als ein Fernglas und bei der Kaffeerösterkette für 89,90 Euro erhältlich ist - hat der Patrouillenführer aus eigener Tasche bezahlt und selber mitgebracht.
Dabei gehört das Spektiv zur Standardausrüstung der Einheit, die schon seit Januar vor Ort ist und bald wieder abgelöst wird. Die Bundeswehr lieferte bislang trotzdem nicht. So verhält es sich auch mit Tarnanzügen: Die kauften die Männer der Spezialeinheit, die auf ihren Einsätzen bei Masar-i-Scharif einem erheblichen Risiko ausgesetzt sind und von denen die Sicherheit im Lager maßgeblich abhängt, im Outdoor-Shop in Deutschland - wieder auf eigene Rechnung.
(...)
Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.deutsche-demokratie.de/forum/showthread.php?s=&threadid=138434">http://www.deutsche-demokratie.de/forum ... did=138434</a><!-- m -->
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Zitat:BigLinus postete
Ich habe heute beigefügten Artikel von Can Merey (10.05.2006) gelesen. Ich kann - aus eigener langjähriger Erfahrung in der Heimat - mir vieles vorstellen, doch dieser Artikel läßt mich irgend wie an der Ernst- und Sinnhaftigkeit von Schutzmaßnahmen für das Einsatzkontingent zweifeln.
Ist euch hierzu irgend etwas näheres bekannt?
Zitat:Tchibo - Ideen zum (Über-) Leben bei der Bundeswehr
Von Can Merey
Die für den Schutz des neuen Bundeswehr- Lagers im nordafghanischen Masar-i-Scharif zuständigen deutschen Soldaten sind lückenhaft ausgerüstet. So muss eine Spezialeinheit, die im Umfeld des Camps Marmal Patrouillen fährt und Aufklärungsarbeit leistet, nach dpa-Informationen ein Fernrohr von Tchibo nutzen. Das so genannte Spektiv - das weitaus stärker vergrößert als ein Fernglas und bei der Kaffeerösterkette für 89,90 Euro erhältlich ist - hat der Patrouillenführer aus eigener Tasche bezahlt und selber mitgebracht.
Dabei gehört das Spektiv zur Standardausrüstung der Einheit, die schon seit Januar vor Ort ist und bald wieder abgelöst wird. Die Bundeswehr lieferte bislang trotzdem nicht. So verhält es sich auch mit Tarnanzügen: Die kauften die Männer der Spezialeinheit, die auf ihren Einsätzen bei Masar-i-Scharif einem erheblichen Risiko ausgesetzt sind und von denen die Sicherheit im Lager maßgeblich abhängt, im Outdoor-Shop in Deutschland - wieder auf eigene Rechnung.
(...)
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Also ich kann mir nur zu gut vorstellen, dass wenn man alle Soldaten der BW voll ausrüstet, das die hälfte mit Schrott aus den 70ern da steht.
Aber ich kann nicht glauben das man die paar tausend Mann die im Einsatz sind, nicht vernünftig ausrüsten kann.
Wer ist denn dieser Can Merey?
Vorstellbar ist allerdings alles, man möchte International überall mitmischen, kürzt aber bei jeder Gelegenheit dir Finanzen der BW.
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Also ich habe mich auch in meiner BW Zeit Teilweise aus eigenen Mitteln ausgerüstet, und ich kenne kaum Leute, vor allem Längerdiener die das nicht gemacht haben. Daher verstehe ich die Aufregung nicht. Das ist aber normal, das passiert auch bei den Amis und sogar noch viel wilder.
Ein schönes Beispiel sind Pistolen Holster, wenn ihr mal Bilder aus dem Einsatz seht, schaut mal wer den Standard BW Holster trägt. Kaum einer, weil der Schrott ist.
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Das mit dem Spektiv kann ich kaum nachvollziehen. Das Tchibo Spektiv ist einfach schlecht.
Ich weiß allerdings von Kameraden, die mit höherwertigen privaten Spektiven im Einsatz waren. Warum auch nicht ?
Die Truppen im Einsatz sind durchaus ausreichend ausgerüstet. Im Vergleich zur restlichen Armee sind sie sogar gut ausgerüstet.
Natürlich fehlt es trotzdem an Sondergeräten aller Art bzw viele Soldaten bringen so oder so eigenes Zeug mit, schlicht und einfach weil es besser ist als das BW Zeug wie hier ja schon geschrieben wurde.
Das ist aber kein Mangel in der Normal Ausrüstung der BW für Truppen im Einsatz, sondern einfach zusätzliche eigene Rüstung.
Viele Dinge bei der BW sind schlecht, aber die sind bei vielen Armeen schlecht und bei vielen die im Einsatz sind noch deutlich schlechter als bei uns.
Und unsere Gegner sind noch viel schlechter gerüstet.
Wie auch immer: im internationalen Vergleich westlicher Staaten rüsten BW Soldaten sogar eher weniger selbst, die US Soldaten kaufen ja sogar Schutzwesten privat oder panzern ihre Fahrzeuge privat auf. Da ist das noch viel ausgeprägter.
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@ Fabius Wobei ich früher (Bristol-Westen zeiten), einige Bwler gesehen habe die sich, wenn sie häufiger in einen Einsatz gingen ihre Westen selber kauften, allein wegen dem Gewicht.
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Langsam werden immer mehr Neuigkeiten aus dem geplanten Weißbuch bekannt. Wenn es nach den Plänen von Dr. Jung geht, soll die Bw zukünftig auch die Energieversorgung militärisch sicher.
Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://onnachrichten.t-online.de/c/79/66/10/7966108.html">http://onnachrichten.t-online.de/c/79/6 ... 66108.html</a><!-- m -->
Dabei kann und wird es nicht bleiben. Nicht nur die Energieversorgung ist militärisch zu sichern, sondern die Bundesregierung hat endlich generell die sicherheitspolitischen Interessen Deutschlands zu definieren und daraus entsprechende Handlungsvorgaben abzuleiten.
Folglich gehört nicht nur eine freie und sichere Energieversorgung zu den zukünftigen Aufgaben der Bw, sondern wird u.a. auch der Kampf um die Sicherung der allgemeinen Handelsströme eine Aufgabe sein.
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