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@cyprinide
Das kann man doch gar nicht vergleichen.
Die Muslimbrüder sind moderat und Hetzte machen die auch nicht nur gegen Mubarak gehen sie vor die haben sogar das eigene Abschneiden beschnitten.
Ausserdem was soll man machen der Terror ist doch unberrechenbar und schlimm.Wie soll man den bekämpfen?
Man braucht doch freie wahlen oder ist man gegen Demokratie.
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Nun, zum Beispiel in Deutschland herrscht bekanntlich die Devise "Toleranz ender wo Intoleranz beginn" (zumindest theoretisch, da diese Nichtakzeptanz von Intoleranten ja bereits wieder Intoleranz ist *fg*) - und richtig "freie" Wahlen wird es auch hier nie geben, so lange nicht jede einzelne Partei erlaubt ist egal was sie will! Denn wenn eine Monarchistische Partei die Mehrheit erzielen kann, dann will offensichtlich die Mehrheit des Volkes dies - aber das gibt es ja nicht in Deutschland... - von daher ist Demokratie und "freie Wahlen" rein eine Frage der Interpretation!
Die Moslembrüder nicht zu erlauben bzw. zu sanktionieren ist somit nicht ad hoc etwa undemokratisches sondern kann ohne weiteres auch als säkulare Wahlpolitik verstanden werden
Aber eine Organisation die meines Wissens Terror verübt hat und verübt per "vielleicht sind sie ja nicht so schlimm wenn sie mal reagieren" und "dann kann man wenigstens einen Feind definieren" ist - tut mir leid, aber das ist in meinen Augen Schwachsinnig!
Die erste Aussage passt bestens in die Appeasementpolitik der späten 30iger Jahre und die Zweite Aussage bedeutet - natürlich überspitzt - "lassen wir die Terroristen doch an Atomwaffen kommen! Wenn sie sie eingesetzt haben wissen wir wenigstens daß sie dazu in der Lage sind und können sie offen als Feind angehen" :wall:
Tut mir leid, aber Derartiges (ich will ja nicht "derartiger Müll" schreiben) kann nur von einem Moslem kommen, was Du doch bist wenn ich mich recht erinnere, oder? Ich weiß nicht was ich dazu sagen soll ohne gleich mal wieder von Helios Post zu bekommen - aber wie gesagt, das liegt in meinen Augen auf bester 1936-1938er Linie...
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Aha
Naja ich seh das nicht so und das liegt nicht daran was für eine Religion man hat.Solche Aussagen machen auch ander wie zum Beispiel P.S.Latour.
Es liegt auf der Hand das in Ägypten Unzufriedengheit herrscht und man kein vertrauen man mehr hat weder in Mubarak noch sonst jemanden aus den Nationalkreisen.Was passiert noch mehr Terror kann entstehen siehe Algerien als Beispiel man braucht also ein Ablassventil und dabei sind eben die Muslimbrüder auch solch eines was man zumindest in jeweiligen System integrieren,kontrollieren und sogar lenken kann.
Welche Alternative hättest du zu bieten knüppeln sowie es die Leute Mubaraks machen.
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Meiner Meinung nach können wir nicht pauschal die Moslembrüder in einen Topf stecken, es gibt radikale und auch moderate Moslembrüder. Die Frage ist: Welche der beiden Fraktionen tatsächlich innerhalb der Moslembrüderschaft die stärkere ist ? Unter den islamisten in Ägypten gibt es auch nicht nur alleine die Moslembruderschafft, sondern auch die Gamat-Islamiya die durch Terroranschläge in der Vergangenheit aufgefallen ist. Die Gamat-Islamiya kann man deswegen meiner Ansicht nach als extremistisch bezeichnen.
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Doch können wir!
Wie oft wird denn hier und hier in Deutschland gegen die rechten Partein vorgegangen? Es sind auch nicht alle Rechten Straftäter, viele davon sind auch Akademiker... - dennoch ist es ok sie pauschal zu verurteilen!
Doch die NPD z.B. hat bislang keine Attentate oder Terroranschläge verübt, die Moslembrüder hingegen schon! Die Moslembrüder sind ok, die Rechten in Deuschland nicht? Interessant *fg* - mal wieder zeigt sich wie sehr mit zweierlei Maß gemessen wird...
Die Moslembrüder sind eine islamisch fundamentalistische Organisation. Im Verfassungsschutzbericht wird die Muslimbruderschaft vorgestellt; sie gehört zum Referat «Sicherheitsgefährdende und extremistische Bestrebungen von Ausländern», unter das die Beobachtung von des Islamismus verdächtigten Organisationen fällt. Im Bundesverfassungsschutzbericht wird festgestellt, die MB sei in ihrer Geschichte seit ihrer Gründung 1928 «Keimzelle zahlreicher auch militanter islamistischer Organisationen» gewesen.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.verfassungsschutz.de/de/publikationen/verfassungsschutzbericht/vsbericht_2003/vsbericht_2003.pdf">http://www.verfassungsschutz.de/de/publ ... t_2003.pdf</a><!-- m -->
Interessant auch, daß die beiden einzigen die hier bislang für die Moslembrüder eintreten ebenfalls Moslems sind (zumindest soweit ich weiß)...
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@Cyprinide
Auch in die Moslembruderschaft kommt so langsam aber sicher Bewegung rein, der Vertreter der alten garde wurde durch einen neuen aufgeschlosseneren Akademiker abgelöst. Der neue Elite der Moslembruderschafft lehnt sich an dem Modell der türkischen AKP an und strebt einen demokratischen Staat nach islamischer Prägung an.
Wir müssen auch nicht alles was sich nach Islam anhört mit Terror gleichstellen ! An dem erstarken des islamischen fundamentalismus trug massgeblich die falsche Politik Mubaraks bei die sich durch Unterdrückung und korruption kennzeichnete.
Zitat:Hodeibi war noch ein reiner Vertreter dieser alten Garde und galt sowohl was die Doktrin als auch die Organisation anging als „hart“ d.h. rückwärts bezogen. Er wurde Zeit seiner Führerschaft immer wieder einmal von der wachsenden und heute wohl unter den Mitgliedern des 80-köpfigen „Wächterrat“ der Bruderschaft die Mehrheit stellenden Gruppe der heute etwa 50-jährigen Akademiker und Intellektuellen herausgefordert, die sich in ihrem politischen Ansatz sehr stark an dem türkischen Modell der dortigen islamischen AKP-Bewegung orientieren und für einen demokratischen Wandlungsprozess der ägyptischen Gesellschaft hin zu einem islamischen Staatsgebilde einstehen.
Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.kas.de/db_files/dokumente/7_dokument_dok_pdf_4185_1.pdf">http://www.kas.de/db_files/dokumente/7_ ... 4185_1.pdf</a><!-- m -->
Ein lesenswertes Interview mit einem ägyptischen oppositionellen.
Zitat:»Wir brauchen ein neues arabisches Projekt«
Gespräch mit Abdelhalim Qandil. Über die Ära Mubarak und die Zeit danach, die neu entstandene Volksbewegung, die Differenzen zwischen Linken und Moslembrüdern sowie die Auswirkungen der US-Besatzung im Irak auf Ägypten
Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.jungewelt.de/2005/11-19/032.php">http://www.jungewelt.de/2005/11-19/032.php</a><!-- m -->
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na ja, dass die Nasseristen immer noch nach der Führungsrolle Agyptens in einem neuen arabischen Projekt streben ist nichts überwältigend überraschendes,
wäre interessant wenn sich die "jungen pragmatischen Moslembrüder" und die panarabischen Nasseristen als Parteien gegenüber stehen - wer dann mehr Erfolg erntet
panarabischer Sozialismus oder islamische Rekonstitution?
Und dann noch eine eher prowestliche Alternative mit freier Marktwirtschaft (Handel und Handwerk sind alte arabische Tugenden)
das könnte eine wirklich demokratische Entwicklung geben - und den "jungen pragmatischen Moslembrüdern" die Chance, eine IslamischDemokratischeUnion (analog den christlichen Parteien in Deutschland oder der türkischen AKP) zu bilden
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Meines Wissens gibt es drei Gruppen
1. Die Muslimbrüder richten sich an den Regeln von "Banna"(Mehrheit)
2.Gamiyat Islamiya die radikalsten selbst die haben jetzt von Gewalt abgeschworen trotzdem sind sie gefährlich vergessen wir nicht Sawahiri kommt von denen.(Minderheit)
3.Gibts da die moderaten islamischen die Wasat Partei ihr Zahl ist gering aber anscheinend werden sie ein Bündniss mit den Muslimbrüdern eingehen.
Die Stimmen der Muslimbrüder hat sich verdoppelt.
Naja sie beschneiden sich sogar selbst um dem jetzigen Regime nicht in eine Paranoia oder Hyterie zu drängen.
Mal abwarten.
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Zitat:Muslimbrüder auf dem Vormarsch
Von Rainer Hermann, Kairo
17. November 2005 Sieger der ersten Runde der ägyptischen Parlamentswahlen sind die Muslimbrüder. Nach der Stichwahl, die am Dienstag in Kairo und in sieben weiteren Provinzen stattfand, ziehen 34 ihrer Kandidaten in die neue Nationalversammlung ein.
Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/s/RubDDBDABB9457A437BAA85A49C26FB23A0/Doc~ED4F54B62C6EE491F9A1C01F8E244B622~ATpl~Ecommon~Scontent.html">http://www.faz.net/s/RubDDBDABB9457A437 ... ntent.html</a><!-- m -->
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Auf Grund der nahezu blind Pro-Amerikanischen Politik Mubaraks und den offensichtlichen Wahlbetrügereien, sowie weiter wachsenden sozialen und wirtschaftlichen Problemen in Ägypten, droht dem Land in absehbarer Zeit ein massiver Ruck in Richtung Gottesstaat, worauf die jüngsten Wahlergebnisse hindeuten, denn auf Dauer wird sich ein unzufriedenes und unterdrücktes Volk in einer "Pseudodemokratie", sowie eine perspektivlose Jugend nicht betrügen, belügen und unterdrücken lassen und Mubarak sollte aufpassen das er nicht eines Tages durch die Kairoer Strassen geschliffen wird, denn der Hass auf die USA und die derzeitige Regierung wächst mit jedem Tag.
Sorgenvoll beobachtet man diese Entwicklung die weitreichende Folgen für die gesamte Region haben düfte falls islamistische Kräfte an die Macht kommen, da Ägypten auf Grund seiner Lage, Bevölkerungsgröße, Bevölkerungswachstums und seinem Militärpotential ein Schwergewicht ist mit dem die Islamisten enorm an Einfluss und Machtpotential weltweit dazugewinnen würden, mit allen weitreichenden Folgen.
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Zitat:CommanderR.postete
Zitat:Sorgenvoll beobachtet man diese Entwicklung die weitreichende Folgen für die gesamte Region haben düfte falls islamistische Kräfte an die Macht kommen, da Ägypten auf Grund seiner Lage, Bevölkerungsgröße, Bevölkerungswachstums und seinem Militärpotential ein Schwergewicht ist mit dem die Islamisten enorm an Einfluss und Machtpotential weltweit dazugewinnen würden, mit allen weitreichenden Folgen.
Ägypten hat zwar für Nordafrikanische und Regionale Verhältnisse ein "recht starkes Militär", aber wir müssen uns fragen mit wessen Hilfe es so stark aufgerüstet wurde ? Ägypten alleine hätte sich nie und nimmer das Geld für ca. 200 Kampfflugzeuge des Typ F-16 zusammenbekommen, Ägypten hat im Rahmen von FMS Krediten viel moderne Waffen aus den USA bezogen.
Fallen die FMS Kredite weg und Liefersperren für Ersatzteile werden verhängt so können die Ägypter erstens nicht mehr an hochmoderne Waffen gelangen und es fehlt ihnen zudem an High-Tech Ersatzteilen um ihre Gerätschaften in Stand zu halten. Es ist auch sehr gut denkbar das die USA die Software der ägyptischen Kampfjets oder anderer Waffensysteme soweit modifiziert haben das es den ägyptern nicht gelingen Einheiten der israelischen Armee, der USA und der NATO als Feinde zu klassifizieren, d.h im Ernstfall gucken sie in die Röhre.:evil::juhu:
Die ägyptische Rüstungsindustrie ist zudem auch nicht voll in den Modernisierungs und Aufrüstungsprogrammen involviert, was heisst das die Ägypter keine eigenen IFF Systeme, Bordcomputer, ECM, FLIR u.a kritische Komponenten aus eigener Produktion in ihre Waffensysteme einbauen.
Was mir wirklich Ernsthaft Sorge bereitet bei einer möglichen Machtergreifung von islamisten in Ägypten, wäre das sie besonders in der Region weiterhin an Einfluss gewinnen. Ebenfalls schätze ich die Gefahr einer Konfrontation mit Israel als recht hoch ein. Aus verschiedenen Quellen geht auch hervor das Ägypten über B & C-Waffen verfügen soll, diesen Punkt betrachte ich ebenfalls mit grosser Sorge.
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Zitat:Fallen die FMS Kredite weg und Liefersperren für Ersatzteile werden verhängt so können die Ägypter erstens nicht mehr an hochmoderne Waffen gelangen und es fehlt ihnen zudem an High-Tech Ersatzteilen um ihre Gerätschaften in Stand zu halten.
Wenn man bedenkt, welche Mengen an US-Equipment Ägypten erhalten hat, wenn man ferner berücksichtigt, dass der Iran zu demonstrieren scheint, dass man eine einheimische Industrie auf so einer Basis trotz oder gerade wegen Sanktionen o.ä. hinbekommen kann, dann bedeutet das für Ägypten, dass hier potentiellen islamischen Fundamentalisten eine sehr bedeutende Machtbasis für einen rüstungspolitisch autarken Staat zur Verfügung steht. Natürlich würde das nicht von heute auf morgen gehen, aber die Grundlagen sind vorhanden. Zur Not holt man sich Hilfe von Staaten in der gleichen Situation, also zb. eben Iran.
Zitat:Es ist auch sehr gut denkbar das die USA die Software der ägyptischen Kampfjets oder anderer Waffensysteme soweit modifiziert haben das es den ägyptern nicht gelingen Einheiten der israelischen Armee, der USA und der NATO als Feinde zu klassifizieren, d.h im Ernstfall gucken sie in die Röhre.
Ja genau. Hätten sie die Sicherungen mal auch in die afghanischen Stinger eingebaut, gell?!
Sorry, aber an solche Modifikationen glaube ich nur, wenn ich im Kino sitze und nicht zu traurig sein will, dass ich mein Geld für die Karte zu einem schlecht ausgedachten Actionfilm ausgegeben habe.
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Zumal bei bilateralten Übungen ja regelmäßig auch freundliche Ziele anvisiert werden...
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Ich bin bei solchen technischen Modifikationen auch etwas skeptisch. Zugegeben, bei ziviler Software bauen die Amerikaner auch immer wieder Hintertüren ein, durch die sie möglicherweise ins System gelangen können und so sensible Daten "sich anschauen" können.
Inwieweit aber tatsächlich militärisches Gerät völlig unbrauchbar gemacht werden kann, daran zweifle ich auch ein wenig.
Aber dieses Problem hatten wir schon vorher mal diskutiert...
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Selbst wenn dem so sein sollte -Gerüchte dahingehend gibt es ja tatsächlich-, so bedeutet das nicht, dass das entsprechende Material somit von Heute auf Morgen nur noch Schrottwert hätte. Da werden einfach die entsprechenden Sprunganweisungen im Sourcecode mit nem Disassembler analysiert, gecrackt und für Jedermann zum Download ins Netz gestellt. Normale Härte... :evil:
Chavez und Co wirds freuen.
Wenn alles nichts hilft, dann gibts vielleicht nach ein paar Monaten Entwicklungszeit eine Ägyptische F-16 mit chinesischer Software. :rofl:
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