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@Kadiasker
Zitat:Ich denke da irrst du, denn falls du die Zakat, die Almosensteuer, meinst, so ist diese Steuer für soziale Zwecke gedacht und nicht für militärische Forschung! Das ist erstens Veruntreuung nach weltlichem Recht und Verstoß gegen islamisches Recht - das sollte Khatami nochmal überdenken :pillepalle:
Lol ..hab ich mir auch gedacht...für mich wieder ein weiterer Beweis , dass Staat und Religion nicht in diesem radikalem Maße geeint werden dürfen (der Staat sollte aber schon liberalislamische Elemente vorweisen).
Zweitens nicht Khatami , sondern Khamene´i meinst du wohl ,nicht?
Aber Seccad ich habe noch nie gehört , dass irgendwelche Steuern bisher für militärische Forschung ausgegeben worden??:frag:
Oder meinst du die Kfz-Steuer bei den alle Iraner nach einem Kauf des Automobils einen bestimmten Prozentanteil des bezahlten Geldes an Khamene´is Büro weiterleiten müssen (:evil::laugh ??:frag:
Also ich bin generell dafür , dass es eine NATIONALE (keine religiöse Steuer wie Zakat-Steuer , die dann für militärische Zwecke missbraucht wird) Steuer im Iran geben sollte , wo Geld ins Militär und in der Rüstungsindustrie fließt.
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@Kurosh
Zitat:Lol ..hab ich mir auch gedacht...für mich wieder ein weiterer Beweis , dass Staat und Religion nicht in diesem radikalem Maße geeint werden dürfen
Naja ob man bei jedem kleinen Korruptionsskandal gleich die ganze Regierungsform über Bord werfen muss? Wenn ja, dann gäbe es nur noch Anarchie auf der Welt
Zitat:Zweitens nicht Khatami , sondern Khamene´i meinst du wohl ,nicht?
Achso, ja, ich meinte Khamenei, den Großayatollah und Chef des islamischen Wächterrates. Als Nicht Iraner, klingen die Namen (K)Hatami und (K)Hamenei doch sehr ähnlich
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Was heisst hier soziale Zwecke, das Militär ist teil der Nation (ummah) zu ihrem schutz. Im islam gibt es keine Steuer neben dem Hums und Zakat was nicht das selbe ist.
Wenn also islamische Steuer nicht dazu gebraucht werden darf, womit soll dann ein islamisches Systhem sein Militär finanzieren?
Allah um hilfe bitten?
Wie kommt ihr islamischen Rechtsfinder darauf, dass diese Gelder nicht zum schutz des Volkes ausgegeben werden dürfen?
Weil euer Hoca in der Moschee davon redet den Armen zu helfen mit euren Zekat?
Das gilt für leute die nicht in einem islamischen Sythem leben (vielleicht).
Um es nicht länger auszudehnen!
Der verwendungzweck der Zakat ist imübrigen nicht identisch mit Hums.
Aber wie gesagt was ist mit einem Islamischem Land, wo die steuer direkt an die Führung geht?
Wie beim Propheten saav, den Khalifen, den Osmanen usw. was wird mit diesen geldern dann gemacht?
Sollte man sie eurer Meinung nach den Moscheen verteilen damit sie geile Minaretts bauen und Korane mit vergoldeter schrifft drucken?
Sollman den armen in den Moscheen drei mahlzeiten kochen und alles andere vernachlässigen?
Das steht doch führ jeden normal denkenden Menschen ausser Frage, das mit Steuergeldern egal ob islamische, "demokratische", Komunistische auch die Sicherheit der Nation gewehrleistet werden muss.
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.iranmania.com/News/ArticleView/Default.asp?NewsCode=27686&NewsKind=Business%20%26%20Economy">http://www.iranmania.com/News/ArticleVi ... %20Economy</a><!-- m -->
Zitat:Washington opposed to Tehran joining WTO
LONDON, Dec 9 (IranMania) - The United States said it was supporting the bids of Iraq and Afghanistan to join the World Trade Organization, but said there was no consensus on Iran's effort to join.
Baghdad and Kabul were expected to present their candidacies December 13 to join the multilateral organization, which must make a unanimous recommendation.
Iran also will try to join but its efforts have been stymied 19 times by the United States in recent years, AFP reported.
...
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Hier nochmal zum Wehretat, dem zu folge kommt man auf 7,3 Mrd.
http://www.iranmania.com/News/ArticleVie...%20Economy
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Zitat:Ebadi warnt USA vor Einmarsch in den Iran
Friedens-Nobelpreisträgerin: Bevölkerung werde "Eindringen einer fremden Macht nicht erlauben"
Nürnberg - Die Friedensnobelpreisträgern Shirin Ebadi hat die USA vor einem Einmarsch in den Iran gewarnt. Die Invasoren müssten dabei mit erheblichem Widerstand der Bevölkerung rechnen, sagte die iranische Menschenrechtlerin am Donnerstag bei einer Konferenz in Nürnberg. "Die iranische Bevölkerung wird es nicht erlauben, dass eine fremde Macht in den Iran eindringt", sagte Ebadi. Der Reformwillen der Iraner bedeute nicht automatisch, dass sie die Einmischung fremder Staaten duldeten oder gar befürworten.
Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://derstandard.at/?url=/?id=1885870">http://derstandard.at/?url=/?id=1885870</a><!-- m -->
Zitat:Irak und Jordanien werfen Iran Beeinflussung der Irak-Wahlen vor
Staatschefs: Teheran will mehrheitlich schiitische Regierung
Washington - Der Irak und Jordanien haben dem Iran Beeinflussung der für Ende Jänner geplanten Wahlen vorgeworfen. Teheran wolle eine Islamische Republik Irak, daher beeinflussten sie die Wahlen, um eine möglichst Iran-freundliche Regierung in Bagdad zu bekommen, sagten der irakische Präsident Ghazi al-Yawar und der jordanische König Abdullah II. der "Washington Post" vom Mittwoch. Unter anderem überweise Teheran hohe Geldbeträge in das Nachbarland.
Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://derstandard.at/?url=/?id=1884519">http://derstandard.at/?url=/?id=1884519</a><!-- m -->
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Zitat:Iran makes first high-tech computer
06:11:09 È.Ù
Tehran, Dec 11 - First home-made Iranian high tech computer expected to hit the market in a few months, deputy of Iranian Ministry of Mines and Industry said Saturday.
Semnani said that the computer was made with high software and hardware technology.
He added that 'we can use and promote high technology in the country and our scientists are working to catapult Iran onto the modern world technology.
Semnani said the plan was completed under the light of Iranian youth's talents.
http://www.iribnews.ir/Full_en.asp?news_id=183902&n=38
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Zitat:Ebadi: Nicht der Islam, sondern das Patriarchat ist das Problem
Interview mit Shirin Ebadi, Friedensnobelpreisträgerin, iranische Frauenrechtlerin
Liminski: Die Menschenrechte zu wahren, das sei der innere Sinn von Macht, so heißt es bei Klassikern der abendländischen Philosophie. Dass die Macht keineswegs immer für dieses noble Ziel gebraucht wird, beweisen fast täglich viele Nachrichten aus aller Welt. Aber es gibt auch Lichtblicke: Einer war die Verleihung des Friedensnobelpreises 2003 an die iranische Frauenrechtlerin und Menschenrechtsaktivistin Shirin Ebadi. Sie war jetzt in Bonn zu Gast beim Deutschen Juristinnen Bund und diskutiert über Menschen- und Frauenrechte im Iran. Wir haben sie nach einer Veranstaltung in einem Restaurant zu einem kurzen Gespräch bitten können. Die erste Frage lautete: Sie waren die erste Richterin im Iran, mussten Ihr Amt dann aber nach der Revolution aufgeben. Wäre es heute denkbar, dass eine Frau ein wichtiges Amt im Iran bekleidet? Also als Ministerin oder Richterin am Obersten Gericht?
Ebadi: Die Anzahl der Akademikerinnen übertrifft bei weitem die der Akademiker. Die iranischen Frauen haben durchaus die Fähigkeit, Ministerposten zu bekommen. Wenn sie bisher solche Positionen nicht haben besetzen können, so deshalb, weil es bestimmte Probleme im Iran gegeben hat. Aber die Frauen werden diese Probleme überwinden.
Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.zeit.de/politik/dlf/interview_041213">http://www.zeit.de/politik/dlf/interview_041213</a><!-- m -->
Zitat:Durchsuchung bei DaimlerChrysler - Lkw illegal in den Iran
Sonntag 12 Dezember, 2004 10:26 CET
Frankfurt/Stuttgart (Reuters) - Im Zusammenhang mit einer illegalen Lieferung von Nutzfahrzeugen in den Iran hat die Staatsanwaltschaft Stuttgart die Konzernzentrale von DaimlerChrysler sowie das Lkw-Werk Wörth durchsuchen lassen.
"Es gibt ein Ermittlungsverfahren", sagte Staatsanwältin Tomke Beddies am Samstag auf Anfrage und bestätigte einen entsprechenden Vorabbericht des Magazins "Focus". Es gehe um eine Lieferung von Lastwagen nach Saudi-Arabien, die letztlich aber in Iran gelandet seien. Der Autokonzern selbst habe dies dem Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle mitgeteilt, sagte Beddies. "Inwieweit diese Weiterlieferung in den Iran mit Wissen von DaimlerChrysler geschehen ist, werden wir im Ermittlungsverfahren klären."
Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.reuters.de/newsPackageArticle.jhtml?type=companiesNews&storyID=637188§ion=news">http://www.reuters.de/newsPackageArticl ... ction=news</a><!-- m -->
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Kish Island, das zukünftige Tourismus-Mekka des persischen Golf ?
Interessantes Projekt und wohl unter deutscher Leitung...
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.floweroftheeast.com/">http://www.floweroftheeast.com/</a><!-- m -->
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Zitat:U.S. STAGES SIMULATED ATTACK ON IRAN
WASHINGTON [MENL] -- The U.S. Defense Department was said to have completed simulated war games to determine the feasibility of destroying Iran's nuclear weapons program.
The Atlantic Monthly magazine reported in its latest issue that the Pentagon held simulations of a U.S. military strike on Iranian bases and nuclear facilities. The magazine said the recent war games also included a ground invasion of Iran.
The simulation envisioned a three-phase war against the Islamic republic. The first phase was composed of air strikes against bases of the Iranian Revolutionary Guard Corps, believed to control Iran's nuclear and missile programs.
U.S. intelligence sources were quoted as saying that such a strike would require one day and comprised the easiest part of any military campaign.
Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.menewsline.com/stories/2004/december/12_13_1.html">http://www.menewsline.com/stories/2004/ ... _13_1.html</a><!-- m -->
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Zitat:Iran: Skandal um Todesstrafe für geistig behinderte Frau
Soll wegen "Vergehen gegen die Keuschheit" hingerichtet werden - Außenministerin Plassnik will bei EU Druck machen
London - Im Iran soll nach Angaben der Menschenrechtsorganisation Amnesty International (ai) eine geistig behinderte junge Frau wegen "Vergehen gegen die Keuschheit" hingerichtet werden. Demnach hatte die iranische Zeitung Chorassan schon Ende November berichtet, die 19-Jährige Leyla M. sei im Vorjahr zum Tode verurteilt worden.
Die Anwälte der jungen Frau hätten inzwischen alle Rechtsmittel ausgeschöpft. Leyla werde unter anderem vorgeworfen, Sex mit Verwandten gehabt und außereheliche Kinder zur Welt gebracht zu haben.
Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://derstandard.at/?url=/?id=1892395">http://derstandard.at/?url=/?id=1892395</a><!-- m -->
Zitat:Irakischer Minister: Iran ist Terrorquelle und gefährlichster Feind
Schwere Vorwürfe auch gegen Syrien
Bagdad - Der irakische Verteidigungsminister Hazim Shaalan hat den Iran für Terroranschläge im Irak verantwortlich gemacht. Teheran sei "Drahtzieher eines großen Terrornetzwerks" im Irak, sagte der schiitische Minister am Mittwoch auf einer Pressekonferenz in Bagdad. Das Nachbarland sei der "gefährlichste Feind des Irak und aller Araber". "Der Terrorismus im Irak wird vom iranischen und syrischen Geheimdienst sowie den Anhängern von Saddam Hussein in Zusammenarbeit mit (dem jordanischen Extremisten Abu Musab) Al Zarqawi gesteuert", fügte Schaalan hinzu. Für die "Finanzierung und Ausbildung der Terroristen" sei außer Iran auch Syrien verantwortlich.
Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://derstandard.at/?url=/?id=1891823">http://derstandard.at/?url=/?id=1891823</a><!-- m -->
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Zitat:Iran to launch world hugest ethane unit soon
TEHRAN, Dec. 15 (MNA) — The hugest ethane unit (C2 Recovery) ever constructed in the world would come on stream soon in Iran’s Assaluyeh.
The entire equipment required for the project will be installed by late January 2005 while the project will initially become operational by 50 percent by the time, said the managing director of Pars Petrochemical Company, Dariush Riahifar.
...
The plant expects to produce some one million tons of LPG for export purposes through Assaluyeh Port. The project has cost 200 million euros for government.
The plant has a final product, C5+, that will be used as feed for Jam petrochemical Company. The amount of C5+ will reach around 90,000 tons, he concluded.
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Zitat:Iran: Skandal um Todesstrafe für geistig behinderte Frau
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Dow Jones/vwd
Armenien plant den Bau einer Bahnverbindung nach Iran
Montag 13. Dezember 2004, 16:43 Uhr
ERIWAN (Dow Jones-VWD)--Armenien plant den Bau einer Eisenbahnverbindung, die die recht isolierte frühere Sowjetrepublik mit dem südlichen Nachbarn Iran verbinden soll. Wie der armenischen Transportminister Andranik Manukian bei der Vorstellung entsprechende Pläne sagte, habe die Regierung zwei alternative Pläne über die Streckenführung in Armenien, die aber beide an der Grenzstadt Mergi enden würden. Der Bau der einen Strecke sei mit 760 Mio USD veranschlagt, die andere Strecke würde
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900 Mio USD kosten. Auf die Frage, wie das an Liquiditätsproblemen leidende Armenien den Bau der Eisenbahnstrecke finanzieren wolle, ging Manukian nicht ein.
Laut Aussagen eines Regierungsvertreters könnte ein Teil der Finanzierung vom Iran und von europäischen Investoren übernommen werden. Die geplante Eisenbahnverbindung ist ein weiterer Schritt beim Ausbau der armenischen Kooperation mit der Islamischen Republik Iran. So wurde im vergangenen Monat mit dem Bau einer Gaspipeline begonnen, die Armenien mit iranischem Erdgas versorgen und so die Abhängigkeit zu russischen Lieferungen durch Georgien reduzieren soll. Zudem arbeiten die Nachbarn an dem Ausbau ihrer Starkstrom-Verbindungen.
Armeniens einzige funktionierende grenzüberschreitende Eisenbahnverbindung führt nach Georgien. Die Bahnverbindungen mit Aserbaidschan und der Türkei sind wegen der anhaltenden Spannungen über die aserbaidschanische Enklave Nagorni Karabach blockiert, die seit dem Waffenstillstand 1994 von ethnischen Armeniern kontrolliert wird. Mit dem nördlichen Nachbarn Russland pflegt Armenien enge Beziehungen. (ENDE Dow Jones Newswires/13.12.2004/DJN/ap/alfap/mar/sa
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Iraner sind verrückt nach Luxus aus Europa
Von Silke Mertins, Teheran
Dem Atomkonflikt zum Trotz: Das Geschäft des Westens mit Iran boomt. Ausländische Hersteller starten in Kürze die Fertigung von Autos - vor Ort.
Mariam kann vor Begeisterung kaum an sich halten. "Seht mal hier!" und "Ist das schön!", entfährt es der 24-jährigen Studentin, während sie Schwester und Mutter vom Sofa zum Regal zur Lampe zerrt. "Ich könnte hier einfach alles kaufen." Grund ihrer Verzückung ist eine Art improvisierter Ikea-Shop im Einkaufszentrum Jam-e-Jam in der Teheraner Vali-Asr-Straße.
Offiziell ist der Möbelgigant in Iran nicht vertreten. "Dem Konzern ist der Zoll für eine eigene Filiale zu hoch", sagt der Verkäufer. Aber sein cleverer Chef importiert die Ware aus Deutschland und Dubai. Ikea-Schilder kopiert er einfach selbst. In Iran legen die Kunden für Möbel und Zubehör des Massenproduzenten rund das Doppelte des Einkaufspreises auf den Tisch. "Das Geschäft läuft prima", so der Verkäufer, "junge Leute stehen auf europäisches Design."
Deutsche Exporte boomen
Die Begeisterung ist nicht auf Ikea beschränkt. Iraner sind verrückt nach Produkten aus dem westlichen Ausland. Sie gelten als Inbegriff von Qualität, Luxus und Modernität. Und das Geschäft boomt. Trotz des Atomkonflikts haben die deutschen Exporte zwischen Januar und September 2004 mit 2,5 Mrd. Euro im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um ein Drittel zugelegt. Damit ist Iran, das mit mehr als 60 Millionen Menschen bevölkerungsreichste Land des Mittleren Ostens, zum wichtigsten Handelspartner der deutschen Wirtschaft in der Region geworden.
Der iranischen Kaufwut werden in naher Zukunft zudem weniger Grenzen gesetzt sein. Denn im Zuge der Wirtschaftsreformen ist in diesem Jahr eine Reihe von Gesetzen verabschiedet worden, die den Markt für ausländische Unternehmen öffnen. "Wir erleben eine Trendwende", sagt Michael Tockuss, Geschäftsführer der deutsch-iranischen Handelskammer. "Das läuft richtig gut."
Autoindustrie profitiert von neuer Wirtschaftspolitik
Von der neuen Wirtschaftspolitik in Teheran profitieren nicht die Branchen Möbel, Chemie und Lebensmittel, sondern vor allem auch die Autoindustrie. Bis vor sechs Monaten konnten keine ausländischen Autos importiert werden. Jeder Iraner wusste Geschichten von iranisch produzierten Pkw zu erzählen, die schon kollabierten, kaum dass sie vom Band gelaufen waren. Selbst die seit einigen Jahren vor Ort hergestellten Peugeot-Modelle hatten bisher nicht europäisches Niveau.
Doch dies wird sich nun ändern. Renault wird den Logan in der islamischen Republik montieren. VW hat schon Verträge unterschrieben, um den Golf ab der zweiten Jahreshälfte 2005 in Iran herzustellen. Und DaimlerChrysler will sogar die E-Klasse vor Ort vom Band laufen lassen.
"Die Autoindustrie macht uns zurzeit viel Freude", frohlockt Tockuss. Bei dieser Entwicklung sei davon auszugehen, dass auch die iranische Zulieferindustrie sich qualitativ enorm steigern wird. Gleichzeitig eröffnen sich für deutsche Kfz-Zulieferer neue Perspektiven.
Ein chancenreicher Standort
Iran sei für sie ein "chancenreicher Standort", urteilt die Unternehmensberatung Management Engineers, die im Auftrag des Bundesverbands der Deutschen Industrie (BDI), des Verbands der Automobilindustrie (VDA) und der Handelskammer eine Studie erstellt hat. "Der Bedarf an neuen Automobilen im Inland ist hoch, und zwar sowohl zur Deckung eines Massenbedarfs im Niedrigpreissegment als auch im höherpreisigen Segment." Langfristig halten die Autoren es sogar für denkbar, in Iran Teile für den Export nach Europa zu produzieren.
Derzeit besitzt nur jeder 18. Iraner ein Auto; in Europa kommt auf zwei Einwohner ein Fahrzeug. Darüber hinaus sind die Straßen voll von stinkenden Schrottkarossen. Sie stammen entweder noch aus der Zeit des Schahs oder sind heimisch produziert. In beiden Fällen ist der Benzinverbrauch enorm hoch und sind die Umweltstandards gering. Teheran leidet deshalb unter Dauersmog.
Lukrativer Markt für Luxusgüter
"Die Kaufkraft ist zwar nicht in der Breite, aber im oberen Drittel der Gesellschaft gestiegen", so Tockuss. Abnehmer für teure Autos und Luxusgüter zu finden sei kein Problem.
Hinzu kommen zusätzliche Einnahmen durch den derzeit hohen Erdölpreis. Die rekordverdächtigen Erlöse kommen dem Staat sehr gelegen. Allein in der Ölindustrie sollen in den kommenden Jahren 40 bis 50 Mrd. $ investiert werden. Es sollen neue Felder erschlossen und die Raffinerien ausgebaut werden. Für die noch immer um 1,7 Prozent wachsende Bevölkerung steigt außerdem ständig der Bedarf an Strom und Infrastruktur.
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