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@Merowig
Zitat:man soll nicht vergessen das Indien die Nordallianz schon lange vorm 11.9. unterstuetzt hatte... - auch wurde und wird in Indien viel privatisiert...
Och das haben andere Staaten auch gemacht...
Pakistan war vor dem 11. September übrigens einer der Hauptsponsoren der Taliban. Das ist also kaum das schlagende Argument.
Vielmehr ist die Bedeutung Indiens eben eine ganz andere.
Nach der Umorientierung Indiens von der ehem. UDSSR zu den westlichen Nationen wie das heute eher der Fall ist, hat es sich die USA nicht nehmen lassen diese Chance wahrzunehmen und Indiens ausgestreckte Hände anzunehmen.
Ich würde die Akzeptanz Indischer Atomwaffen eher unter diesem Gesichtspunkt betrachten.
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NUn ja ich denke auch eher, dass Shahabs arguemnt etas besser ziehen wie die von mero... denn dien eargumentation mero erklärt ja nicht, warum am ende man zuerst die inder hat gewähren lassen...
da aber indien sich imer mehr in den 90ger jahren dem westen sich geöffent hat, hat man die sache laufen gelassen.. was hätte man tuen sollen.. laut dem laten gesetz führen ja demokratien keien kriege untereinader
und nwas noch wichtig ist und ich schon gesagt habe ( ich unterstreiche es nochmal ):
Die indische und die pakistanische bome muss man im doppelpack sehen. die wurden gleichzeitig fast enbtwickelt und zielten und zielen jeweisl primär gegen den anderen und gegen sonst niemanden ( bzw. bei indien noch gegen die chinesen, was die amis ja eh freut).
Daher waren die auswirkungen der indischen bobe auf dem internationalen parkett und auf ie inernationake balance her gering, eben weil sie sich aufhob in der ausstrahlung mit bzw. durch die pakistanische bombe , ja sogar war sie ganz positiv wegen den chinesen...
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hmm was hab ich geschrieben jungs: Privatisierung, Opposition zu China, Bekaempfung des Islamismus, verbesserte Beziehungen zu Israel... ist das keine Orientierung Richtung Westen
Im Gegensatz dazu Brasiliens Verhalten...
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there may live dragons
und hier der Beiweis:
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Wozu braucht Brasilien Atomwaffen?
Lieber sollen die sehen das die leute nicht verhungern:wall:
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@Savas38
Hast recht mit deiner Aussage. In genug Gebieten in Brasilien kann die dortige Bevölkerung ihren Vitaminbedarf nur zu 8% (!) decken, und zudem hat dieser Staat auch mehr als genug soziale Probleme. Da wäre das Geld wirklich besser investiert.
Vor allem: Brasilien leistet sich die Atombombe wohl nicht mehr aufgrund einer wirklichen Bedrohung, sondern mehr aufgrund von Prestige. Welcher Staat ist mit Brasilien verfeindet?
Ich glaube jedoch, daß Brasilien schon bald über Atomwaffen verfügen wird. Sein Atomwaffenprogramm ist sehr weit entwickelt, und schon vor einigen Jahren hatte Brasilien bereits einen Atomtest vorbereitet.
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@Tiger:
Zitat:Ich glaube jedoch, daß Brasilien schon bald über Atomwaffen verfügen wird. Sein Atomwaffenprogramm ist sehr weit entwickelt, und schon vor einigen Jahren hatte Brasilien bereits einen Atomtest vorbereitet.
mit Brasiliens A-Waffenprogramm bin ich nicht so sicher wie Du; gerade dass B. schon vor Jahren dieses teure Programm eingestellt hat, deutet eher auf "keine besondere Eilbedürftigkeit" hin;
B. wird wohl zunächst eher seine Möglichkeiten ausnützen, um zivile A-Kraftwerke zu errichten - in größerer Zahl als bisher, um der drohenden Energiekrise entgegen zu treten; das ist wirtschaftlich sinnvoller und mit der entsprechenden Technologie kommt das A-Waffen know how dann praktisch "von selbst";
B. wird danach diese Kraftwerkstechnologie erst nutzen, um kleinere Reaktoren (für U-Boote) zu bauen,
das hat aber nur Sinn, wenn B. sein know-how in Bau- und Konstruktion von U-Booten verbessern würde (was derzeit nicht so ersichtlich ist), wobei wohl zuerst SSNs kommen werden;
derzeit ist B. dabei, sich über ein (ziviles) Weltraumprogramm (macht z.B. durchaus Sinn für Kommunikation, Überwachung des Amazonas-Gebiets gegen Raubbau am Urwald, Schulsatelliten wie in Indien) auch die Raketentechnologie zu erwerben
- und erst dann, wenn diese Schritte abgeschlossen sind macht es Sinn, an A-Waffen zu denken - dann ist es nur mehr ein kleiner Schritt, SSBNs zu beschaffen und die Raketen mit A-Waffen als "Nebenprodukt" der Kraftwerktechnologie zu bestücken,
aber - das ist ja auch einhellige Meinung - Brasilien hat Zeit, es wird nicht gedrängt, und deshalb werden brasilianische A-Waffen sicher nicht so schnell zu erwarten sein, wie der SPIEGEL-Artikel suggeriert .... - ich rechne da nicht vor 2015 mit , eher noch deutlich später .....
(die Gerüchte um die B. A-Bombe könnten auch von interessierten Kreisen verstärkt werden, um die B. Ambitionen auf einen Sitz im UN-Sicherheitsrat zu torpedieren)
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Zitat:Erich postete
(die Gerüchte um die B. A-Bombe könnten auch von interessierten Kreisen verstärkt werden, um die B. Ambitionen auf einen Sitz im UN-Sicherheitsrat zu torpedieren)
Nö das suggeriert Brasilien mit seinem Verhalten schon selber...
Da muss niemand Brasilien ein Bein stellen - machen die wunderbar selber....
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Brasiliens Atomprogramm: Von „guten“ und „bösen“ Nuklearmächten
http://www.rolfmuetzenich.de/texte_und_r...=4&oid=472
Zitat:Nahezu unbeachtet von der Weltöffentlichkeit hat Brasiliens staatliche Industrias Nucleares do Brasil mit der Anreicherung von Uran begonnen. (...)
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Cluster schrieb:Brasiliens Atomprogramm: Von „guten“ und „bösen“ Nuklearmächten
(...) das ist zwar noch nicht die Atom-Bombe, aber .... hm ... im Sinne Deiner Aussage, Cluster, bemerkenswert:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.welt.de/politik/article1017027/Brasilien_kuendigt_Bau_eines_Atom-U-Boots_an.html">http://www.welt.de/politik/article10170 ... ts_an.html</a><!-- m -->
Zitat:11. Juli 2007, 10:24 Uhr
Nukleartechnik
....
Schon jetzt beherrscht das Land die Technik der Urananreicherung. Auch ein weiteres Atomkraftwerk soll nun gebaut werden.
....
dazu ein Kommentar unter
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.zeit.de/online/2007/28/Brasilien-baut-Atomkraft-aus">http://www.zeit.de/online/2007/28/Brasi ... mkraft-aus</a><!-- m -->
Zitat:© ZEIT online 11.7.2007 - 18:26 Uhr
Brasilien rüstet auf
von Gero von Randow
Brasiliens Präsident Lula hat neue Atomprojekte angekündigt. Was bedeutet das für die Welt? Eine Analyse.
Nun also Brasilien. Dessen Präsident Lula da Silva hat angekündigt, einen dritten Kernreaktor sowie ein nukleargetriebenes U-Boot zu bauen. Diese Nachricht ging am Mittwoch um die Welt; unerwähnt blieb freilich, dass es diesen dritten Reaktor längst gibt, wenngleich nur in eingemottetem Zustand.
...
Nun also soll Beton gegossen und der Meiler errichtet werden - warum? Das überwiegend von Wasserkraft abhängige Brasilien befindet sich auf einem Wachstumskurs, der es aus Kosten- und Umweltschutzgründen nahelegt, der Energiezukunft auch eine nukleare Komponente beizumischen. Nicht nur wegen des kommenden Energiehungers, sondern auch, um mit Meerwasserentsalzung der Wasserknappheit zu entgehen.
...
Allerdings gibt es zwei Besonderheiten, eine erfreuliche und eine unerfreuliche.
...
....Die Militärjunta existiert nicht mehr, seine Verfassung von 1988 verbietet militärische Nukleartechnik, seit 1991 tauscht es mit seinem gleichfalls atomar ambitionierten Erzrivalen Argentinien Nuklear-Inspektoren aus, das Land ist 1994 dem Atomwaffensperrvertrag beigetreten und ebenso dem Vertrag von Tlatelolco, der gleichfalls die militärische Nutzung der Kernenergie ausschließt - und doch. Die brasilianische Anreicherungstechnik ist nun einmal von der iranischen nicht wesensverschieden, ließe sich also schnell zur Produktion von waffenfähigem Uran umwidmen, und wie Iran zickt auch Brasilien herum, wenn Inspektoren anrücken
...
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Na das passt ja wie die Faust aufs Auge:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.heise.de/tp/r4/artikel/25/25688/1.html">http://www.heise.de/tp/r4/artikel/25/25688/1.html</a><!-- m -->
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pio schrieb:Na das passt ja wie die Faust aufs Auge:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.heise.de/tp/r4/artikel/25/25688/1.html">http://www.heise.de/tp/r4/artikel/25/25688/1.html</a><!-- m --> (mit Verweis auf:
Zitat:Brasilien will Atommacht werden
Florian Rötzer 12.07.2007
Der brasilianische Präsident will für nationale Unabhängigkeit ein Atom-U-Boot und vor allem die Uran-Anreicherung 500 Millionen US-Dollar investieren.
...
" Brasilien werde mit U-Boot und Wiederaufbereitung endgültig zu einem "souveränen Staat":
Wir werden unsere Streitkräfte ausrüsten und unser Land auf die Kenntnis des Urananreicherungskreislaufs vorbereiten.
...)
hmm - ist zwar zivil, sagt aber einiges über den Stand der Einwicklung aus
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.wiwo.de/handelsblatt/argentinien-und-brasilien-wollen-uran-exportieren-267061/">http://www.wiwo.de/handelsblatt/argenti ... en-267061/</a><!-- m -->
Zitat: Kooperation vereinbart Argentinien und Brasilien wollen Uran exportieren
15:26:44 Uhr - 23.02.2008
Am Samstag haben Argentinien und Brasilien unter anderem beschlossen, gemeinsam leicht angereichertes Uran für den Export zu produzieren. Darüber hinaus soll es unter anderem Kooperationen im Bereich Militär, Luftfahrt und Raumfahrt geben.
...
Sowohl Argentinien als auch Brasilien betreiben seit langem je zwei Atomkraftwerke und haben je ein weiteres im Bau. Auch verfügen sie über die Technik zur Urananreicherung. Argentiniens Vorkommen an Natururan werden von der Nationalen Atombehörde CNEA mit 55 000 Tonnen angegeben. Brasilien verfügt nach Angaben des Nationalen Verbandes der Atomindustrie INB über 309 000 Tonnen Uran und damit über die sechstgrößten Vorräte weltweit.
...
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Ich denke, das passt hierher:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.heise.de/tp/r4/artikel/31/31391/1.html">http://www.heise.de/tp/r4/artikel/31/31391/1.html</a><!-- m -->
Zitat:Brasilien will Atomwaffen
Gaby Weber 28.10.2009
Die Regierung setzt auf Atomtechnik und fühlt sich von den USA bedroht
Am 24. September [extern] kündigte der brasilianische Vizepräsident José Alencar in der konservativen Tageszeitung "Estado de São Paulo" die Atombewaffnung an. Nur mit diesem "Abschreckungspotential" seien die tausende Kilometer lange Grenze sowie die gigantischen Rohstoffvorkommen vor der Küste zu sichern.
...
Alencar schilderte in dem Pressegespräch in Brasilia, dass Nuklearwaffen auch armen Ländern wie Pakistan Machtpositionen verschafft haben, die sie ohne diese Waffen niemals erhalten hätten: "Sie setzen sich an den Tisch der Mächtigen, nur weil sie die Nuklearwaffe besitzen." Auch der brasilianische Rüstungsetat soll nach seinen Wünschen massiv erhöht und an das Bruttosozialprodukt gekoppelt werden. Alencar, früher selbst Verteidigungsminister, sprach von drei bis fünf Prozent. Der amtierende Minister Nelson Jobim spielte Alencars herunter. "Internationale Verträge wie die eigene Verfassung verbieten die Herstellung und den Einsatz von Atomwaffen." Verträge seien "verhandelbar", konterte Alencar.
Argentinien und Brasilien setzen auf Atomtechnik
Seit zwei Jahren erlebt die brasilianische Atomwirtschaft einen Boom, mehrere neue AKWs sollen gebaut werden, beschloss die Regierung ([local] Brasilien und die friedliche Urananreicherung, [local] Brasilien will Atommacht werden). Und im Februar 2008 wurde ein bilaterales Abkommen mit Argentinien über den Bau einer Fabrik zur Herstellung von angereichertem Uran unterschrieben. Für Heriberto José Boada, Sprecher der Nationalen Atomkommission in Buenos Aires, "ein Meilenstein in den Beziehungen beider Länder".
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die Frage verleitet immer wieder zu Spekulationen - als Ergänzung zum obigen Artikel:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.hart-brasilientexte.de/2009/09/25/lulas-vize-jose-alencar-fur-nukleartechnologie-zur-entwicklung-von-atomwaffen-lander-mit-atomwaffen-verschaffen-sich-mehr-respekt/">http://www.hart-brasilientexte.de/2009/ ... r-respekt/</a><!-- m -->
Zitat:Lulas Vize José Alencar für Nukleartechnologie zur Entwicklung von Atomwaffen. “Länder mit Atomwaffen verschaffen sich mehr Respekt.”
Vize-Staatspräsident José Alencar, der in Abwesenheit Lulas derzeit die Regierung führt, sagte gegenüber der Presse, dies sei für Brasilien wichtig, vor allem seit der Entdeckung neuer Ölreserven. Alencar erinnerte daran, daß Länder wie Indien und Pakistan, die im Konflikt stünden, Atomwaffen besäßen und deshalb keinen Krieg gegeneinander führten. Mit Atomwaffen würde Brasilien international mehr respektiert sein.
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://derstandard.at/1267132345710/Hintergrund-Brasiliens-Nuklearprogramm">http://derstandard.at/1267132345710/Hin ... arprogramm</a><!-- m -->
Zitat:Hintergrund
Brasiliens Nuklearprogramm
05. März 2010, 02:14
Urananreicherung, Kraftwerke, Pläne für Atom-U-Boot
Brasilien betreibt die Atomkraftwerke Angra I und II. Zurzeit wird in Angra ein dritter Reaktorblock gebaut, der 2013 in Betrieb gehen soll. Außerdem arbeitet das südamerikanische Land am Bau eines Atom-U-Bootes.
Im Mai 2006 wurde in Resende im Bundesstaat Rio de Janeiro die erste Anlage zur Urananreicherung eingeweiht. Damit ist Brasilien weltweit das neunte Land, das die Technik der Urananreicherung beherrscht. Ab 2014 will das südamerikanische Land dann in der Lage sein, "überschüssiges" Uran zu exportieren. Brasilien hat nach eigenen Angaben die drittgrößten Uran-Reserven der Welt.
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Das brasilianische Atomprogramm reicht in die Zeit der Militärherrschaft von 1964 bis 1985 zurück. Die damals regierenden Generäle entwickelten einen Geheimplan für die unterirdische Testzündung eines Atomsprengsatzes im Amazonas-Regenwald. Diese Pläne wurden 1990 offiziell für beendet erklärt. (red)
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