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Zitat:Das eine ist wohl Fahrlässigkeit oder gar Unzulänglichkeit in welchem Ressort auch immer aber bei den Chinesen ging es mir darum, aufzuzeigen, dass Pläne und Schätzungen eben zu konventionell und linear aufgestellt werden.
Man kann nur schwer abschätzen wie sich die Wirtschaft entwickelt, wieviel von A und B benötigt wird und vielleicht gibt es unvorhersehbare Ereignisse, die vielleicht zu einer Energiekrise führen könnten und dann kann es eben mal dazu kommen
Ich vermute mal eher, daß die Energiekrise (was nur Strom anbelangt) mehr am Geld liegt als an den Schätzungen, die für die Pläne angestellt werden. In dem Artikel, den Erich hier gepostet hat, werden ja auch Effiziensprobleme erwähnt. Die Modernisierung des Verteilernetzes scheint hinterher zu hinken und ist ziemlich teuer. Vermutlich lies man die Sache eben wegen der Kosten erst einmal so lange laufen wie es ging. Nun ist man am Ende der Fahnenstange angelangt und ist nun gezwungen zu reagieren (daher stand das auch bei Xinhua).
Man sollte nicht vergessen, daß China immer noch als 3. Weltland eingestuft wird und Entwicklungshilfe usw. bezieht. Geld ist mit anderen Worten knapp selbst wenn das Wirtschaftswachstum stetig ist.
Zitat:Mir ist klar das eine *Überhitzung* der Wirtschaft nicht wünschenswert ist, aber so wie du weiter oben gepostet hast, kam dieser Gedanke eben nicht durch - nur zur Info
Ok das hätte ich weiter ausformulieren können. War wohl damals der Meinung, daß man mit dem Basiswissen, was sonst im Forum zu China gepostet wurde, diesen Schritt überspringen könnte. ... dem ist wohl nicht so
Es sollte auf keinen Fall so rüber kommen, als würde das Wachstum nur wegen der Krise in der Stromversorgung gedrosselt. Es sollte immer nur als weiterer Teilaspekt mit eingerechnet werden.
Zitat:Da ja Zentren strategischer Ölreserven erst noch gebaut werden, wie es Erich schon weiter oben ausgeführt hat. Ist doch 'doof' wenn man das Wirtschaftswachstum drosseln/bremsen/was auch immer muss, nur weil man einerseits durch die Wirtschaftspläne nicht flexibel genug ist und andererseits durch das Fehlen von Reserven auch noch ein Milliardendefizit im Handel hinnehmen muss.
Tja auch hier würde ich das liebe Geld + die momentane Krise als Grund anführen, warum das erst jetzt gemacht wird.
Zitat:meiner bescheidenen Meinung nach, wäre es klüger Energiereserven und -kapazitäten zu schaffen, damit man einen Polster hat, wenn die Wirtschaft mal in ihrem Wachstum anzieht.
Das ist ja geplant (siehe die Quellen, die ich angegeben hatte). Nur bauen sich Kraftwerke nicht über Nacht und sind auch nicht gerade billig. Außerdem muß die entsprechende Verteilerinfrastruktur erweitert und modernisiert werden.
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@Cluster
Zitat:Ich vermute mal eher, daß die Energiekrise (was nur Strom anbelangt) mehr am Geld liegt als an den Schätzungen, die für die Pläne angestellt werden. In dem Artikel, den Erich hier gepostet hat, werden ja auch Effiziensprobleme erwähnt. Die Modernisierung des Verteilernetzes scheint hinterher zu hinken und ist ziemlich teuer. Vermutlich lies man die Sache eben wegen der Kosten erst einmal so lange laufen wie es ging. Nun ist man am Ende der Fahnenstange angelangt und ist nun gezwungen zu reagieren (daher stand das auch bei Xinhua).
Aber da stellt sich doch die Frage, wieso man ein Weltraumprogramm hat, aber eine schwächelnde Energiewirtschaft und wieso man nicht, bevor man einen Astronauten ins Weltall bringt, mal schwerwiegende Infrastrukturprobleme löst - auch wenn es teuer ist, ist der spätere Schaden wohl größer. Aber das ist ein anderes Thema...
Zitat:Man sollte nicht vergessen, daß China immer noch als 3. Weltland eingestuft wird und Entwicklungshilfe usw. bezieht. Geld ist mit anderen Worten knapp selbst wenn das Wirtschaftswachstum stetig ist
Ein 3.Weltland aber schon nen Astronauten ins Weltall befördert.
3.Weltland aber doch der Staat mit den dritthöchsten Ausgaben für Verteidigung.
Ich weiß ja nicht nach welchen Kriterien so was festgemacht wird, aber das China nicht in der gleichen Sparte wie zum Beispiel der Tschad oder Simbabwe ist, dürfte ja auf der Hand legen.
Aber auch das ist ein anderes Thema...
Zitat:Ok das hätte ich weiter ausformulieren können. War wohl damals der Meinung, daß man mit dem Basiswissen, was sonst im Forum zu China gepostet wurde, diesen Schritt überspringen könnte. ... dem ist wohl nicht so
Schön das wir uns geeinigt haben
Zitat:Tja auch hier würde ich das liebe Geld + die momentane Krise als Grund anführen, warum das erst jetzt gemacht wird.
Wiederrum wenn man Geld hat um Atom-U-Boote zu kaufen, wenn man genug Geld hat um eigene Kampflugzeuge zu entwickeln,.... dann sollte man auch genug Geld für elementare Bedürfnisse der Wirtschaft haben.
Aber auch dafür können wir nichts =)
So aber jetzt haben wir dieses 'Missverständnis' genug ausgereizt
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Warum kaufen Eritrea und Äthiopien russische Kampfflugzeuge anstatt ihre Bevölkerung zu ernähren? Solche Beispiele gibt es wie Sand am Meer.
Im Gegensatz zu diesen ist China in der Lage seine Bevölkerung ausreichend zu ernähren. Ich verstehe auch nicht ganz warum du auf dem Standpunkt eines Fehlers Seitens der chinesischen Regierung beharrst. Man ist sich der Probleme bewußt und weil sie nun drückend geworden sind, ist man dabei sich darum zu kümmern. (man könnte auch argumentieren wo Prioritäten gesetzt werden)
Das chinesische Weltraumprogramm ... dazu gibt es einen eigenen Thread im Raumfahrtbereich in dem über das warum usw. heftig diskutiert wurde. Schau ihn mal an, denn ich denke die meisten Gründe für das warum, wurden dort aufgeführt.
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@Cluster
Zitat:Ich verstehe auch nicht ganz warum du auf dem Standpunkt eines Fehlers Seitens der chinesischen Regierung beharrst. Man ist sich der Probleme bewußt und weil sie nun drückend geworden sind, ist man dabei sich darum zu kümmern.
Weil die Schuld vielleicht bei den Chinesen zu suchen ist? Oder sind die Amerikaner ihrerseits etwa nicht Schuld an ihrer desolaten Energiewirtschaft (zumindest in Kalifornien)?
Also worauf ich eigentlich hinauswollte (zum dritten mal schon), die Chinesen haben es über Jahre/Jahrzehnte versäumt ihre Infrastruktur auszubauen, die Effizienz und Kapazität der Energiewirtschaft zu erhöhen und haben(hatten) nur wenige Ölreserven (Zentren für strategische Ölreserven) und dann müssen sie sich eben nicht wundern wenn es dann zu monetären Einbußen und wirtschaftlichen 'Notbremsen' kommt. Auch will ich nicht recht glauben, dass die chinesische Wirtschaft 'überhitzt' wär, denn das Wachstum ist konstant und linear und die Regulierungen der Partei wirken wohl dem (indirekt)entgegen.
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Zitat:Weil die Schuld vielleicht bei den Chinesen zu suchen ist? (...)
Also worauf ich eigentlich hinauswollte (zum dritten mal schon), die Chinesen haben es über Jahre/Jahrzehnte versäumt ihre Infrastruktur auszubauen, die Effizienz und Kapazität der Energiewirtschaft zu erhöhen und haben(hatten) nur wenige Ölreserven (Zentren für strategische Ölreserven) und dann müssen sie sich eben nicht wundern wenn es dann zu monetären Einbußen und wirtschaftlichen 'Notbremsen' kommt. Auch will ich nicht recht glauben, dass die chinesische Wirtschaft 'überhitzt' wär, denn das Wachstum ist konstant und linear und die Regulierungen der Partei wirken wohl dem (indirekt)entgegen.
Ich würde sagen wir argumentieren von unterschiedlichen Standpunkten aus.
Du vertrittst die Meinung, es läge an den Plänen der Regierung, wohin ich dagegen der Meinung bin das China mit seinen beschränkten Mitteln {BSP/Einwohner (GNP/Capita): 970 Dollar} genau überlegen muß wann, wie, wo und wieviel investiert wird.
Zitat:(zum dritten mal schon)
Das liegt nicht daran, daß ich dich nicht verstehe. Wir diskutieren.
Zitat:Oder sind die Amerikaner ihrerseits etwa nicht Schuld an ihrer desolaten Energiewirtschaft (zumindest in Kalifornien)?
Wenn mich nicht alles täuscht ist das Energienetz in den USA in privater Hand ... also sollte man es den Konzernen anrechnen, daß sie notwendige Investitionen nicht tätigen. (Ein Umstand, der auch bald in Europa spürbar sein wird, weil Investitionen in die Verteilerinfrastruktur ziemlich teuer sind. Vielleicht frag ich mal meinen Schwager, was der Kilometer Überlandleitung + Masten kostet)
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www1.china.org.cn/german/119228.htm">http://www1.china.org.cn/german/119228.htm</a><!-- m -->
Zitat:China setzt auf erneuerbare Energien
Um die Energieengpässe zu überwinden, setzt die chinesische Regierung verstärkt auf erneuerbare Energien. China verbrauchte bereits im Jahr 2002 rund 1,5 Mrd. Tonnen Steinkohleeinheiten und ist damit nach den USA weltweit der zweitgrößte Energiekonsument.
Die ohnehin geringen Pro-Kopf-Reserven Chinas, die zudem schnell abnehmen, die weltweit steigenden Erdölpreise und ein massiver Anstieg des Energiebedarfs bis 2020 zwingen darum zum Umdenken. Noch werden über 70% der Energie in zumeist veralteten Kohlekraftwerken gewonnen, etwa 2,3% aus Kernkraft und der Rest überwiegend in Wasserkraftwerken.
Das soll sich nun schnell ändern. Noch im Juni soll ein Gesetz zur Förderung erneuerbarer Energien eingebracht werden, das die Nationale Kommission für Reform und Entwicklung in Zusammenarbeit mit der deutschen Gesellschaft für technische Zusammenarbeit (GTZ) ausarbeitet. Ausdrücklich ist das deutsche Gesetz über erneuerbare Energien (EEG) Vorbild für den Entwurf, bei dem feste Einspeisungsvergütungen für die Produzenten das Kernstück bilden. Außerdem sind zinsgünstige Kredite und Steuervergünstigungen sowie insgesamt anlegerfreundliche Rahmenbedingungen vorgesehen, um ausländische Direktinvestitionen in diesen Bereich zu lenken.
(CRI/China.org.cn, 25. Juni 2004)
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Tja sagte ja das die Chinesen schon was machen werden ...
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So ... der Kilometer Überlandleitung mit Masten, Kabel, Aufbau usw. kostet 35000 bis 70000 Euro in Deutschland.
Wenn man die tausenden Kilometer in Betracht zieht, die in China gebaut werden müssen, kommt man sehr schnell auf hohe Beträge.
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Öl dient nicht vorwiegend der Energiegewinnung. Daher lösen regenerative Energieträger zwar bestimmte, aber nicht dieses Problem.
Trotzdem interessante Meldung. Wäre noch sppannend zu erfahren, was genau man sich in China darunter vorstellt. Große Staudammprojekte, etc..kennt man ja schon. Diese ersetzen zwar tweilweise mehrere Atomkraftwerke, aber aus rein ökologischer Sicht, ähnlich ungünstig, wie alles andere (fossile) auch...
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@ Shahab3
Zitat:Öl dient nicht vorwiegend der Energiegewinnung. Daher lösen regenerative Energieträger zwar bestimmte, aber nicht dieses Problem.
Sondern, wozu denn noch? Natürlich macht man auch Kunsstoffe aus Öl machen, aber sonst fällt mir nix mehr ein.
Es sei denn du zählst das Antreiben von Fahrzeugen nicht dazu. Aber dies kann man auch mit regenerativen Energieträgern lösen. So z.B. der Bio Diesel, oder andere solche Stoffe, welche auch in Brennstoffzellen genutzt wird. Außerdem gibt es noch Wasserstoff, welcher aber aus technischen Gründen wohl primär nicht gern genutzt wird.
Zitat:Trotzdem interessante Meldung. Wäre noch sppannend zu erfahren, was genau man sich in China darunter vorstellt. Große Staudammprojekte, etc..kennt man ja schon. Diese ersetzen zwar tweilweise mehrere Atomkraftwerke, aber aus rein ökologischer Sicht, ähnlich ungünstig, wie alles andere (fossile) auch...
Daher wird ja auch an Sparmaßnahmen gearbeitet. Da sind vor allem solche Dinge wie dezentrale Energie Systeme Reizvoll, da eine nicht unwichtige Menge auf dem Transport verloren geht. Also anstatt gewaltige zentrale riesen Teile, viele kleine vor Ort, welche auch zum Teil die lokalen Gegenbenheiten nutzen kann.
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@Cluster
Zitat:Tja sagte ja das die Chinesen schon was machen werden
Wenn auch etwas verspätet
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Sehe ich wie gesagt anders. Nicht verspätet sondern wenn das Problem an der Reihe ist ... und nun ist es ander Reihe ... hat nicht mit zu spät zu tun.
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Also ist ein Weltraumprogramm einer genügenden Energieversorgung vorzuziehen?
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Ich habe schon einmal auf den thread im Raumfahrtforum verwiesen ... ich werde hier nicht noch mal alles herbeten, was dort schon besprochen wurde.
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Zitat:Chinas Regierung will Bewusstsein für sparsamen Umgang mit Ressourcen schaffen
In den letzten Jahren wird das rapide Wachstum der chinesischen Wirtschaft von einem noch rapideren Verbrauch von Ressourcen begleitet. Inzwischen werden in der chinesischen Industrie rund 40 % mehr Energie und Ressourcen pro 10.000 Yuan Bruttoproduktion verbraucht, als in westlichen Industrieländern. Dies und die weitere schnelle Entwicklung der Wirtschaft spitzen ohnehin bestehende Engpässe bei bestimmten Ressourcen weiter zu.
Deshalb hat die chinesische Regierung beschlossen, in den nächsten 3 Jahren landesweit verstärkt den sparsamen Umgang mit Energie und Ressourcen zu organisieren, um zu einer effizienteren und umfassenderen Nutzung von Energie, Rohstoffen, Wasser und Boden zu kommen. Ziel ist es, eine nachhaltige Entwicklung von Wirtschaft und Gesellschaft zu realisieren.
....
Sind das jetzt noch Kommies oder schon Grüne (s.o.) :frag:
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