Konflikte ums Wasser
#16
Nicht zu vergessen, dass Äthiopien mit allen Staudämmen soviel Strom produzieren kann, dass es selbst und alle direkten Nachbarn zu 100% mit Strom aus Wasserkraft versorgen kann.
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#17
was hilft der Strom, wenn man kein Wasser mehr zum trinken hat?

(11.12.2021, 14:03)Schneemann schrieb: ...
Der Strang wurde von mir aus dem Spekulationenbereich hierher verschoben, zudem habe ich die Überschrift, die sich vormals auf Sudan und Äthiopien bzw. die Stauvorhaben am Nil bezog, in einen allgemeineren Tenor umgemünzt, da wir dieses Problem sehr wahrscheinlich zukünftig noch öfters und an verschiedenen Ecken des Planeten sehen werden.

Schneemann
Ein Gastkommentar vonJanos I. Szirtes in der NZZ bringt es auf den Punkt:
Zitat:Süsswasser ist ein Rohstoff der Zukunft – doch schon jetzt brauen sich deswegen Kriege zusammen

Menschen können nicht leben ohne Wasser. Wird es knapp, drohen Konflikte. Wasser aber ebnete auch den Weg zu Kooperation. Nicht zufällig entstanden die ersten Zivilisationen an grossen Flüssen. Immer öfter aber wird Wasser heute usurpiert und als Waffe eingesetzt.

Die Sicherung von Rohstoffen war im Laufe der Geschichte stets ein Grund für Spannungen, die auch in Kriege ausarteten. Das war in der Alten Welt so und ist auch in Asien nicht anders. Neuerdings tauchen immer öfter Nachrichten über Grenzstreitigkeiten im Himalaja auf. Drei Atomwaffen besitzende Mächte des Kontinents, China, Indien und Pakistan, sind involviert und erheben gegenseitig territoriale Ansprüche. Bei den umstrittenen Gebieten handelt es sich überwiegend um hochalpine Gegenden auf vier- und fünftausend Metern Höhe, um schroffe und steinige Berge. Gerungen wird um umstrittene, nicht recht definierte Grenzziehungen mitten in einem unwirtlichen Nirgendwo, das scheinbar ohne jede strategische Bedeutung zu sein scheint.
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