Beiträge: 1.123
Themen: 0
Registriert seit: Aug 2003
Den einzigen Mehrwert von UAVs in der < 500-1000 kg Klasse sehe ich bei ASW heute als Funkrelay zwischen ausgebrachten Sonarbojen und einem Schiff. Es wird immer gerne vergessen, das die Line-of-sight Funkstrecke zwischen einem direkt auf dem Wasser befindlichen Sender und einem Empfänger (selbst im Mast) eines Schiffes von der Reichweite sehr begrenzt ist. Hier kann eine P8 also einen Teil der Sonarbojen irgendwo im Umkreis von z.B. 200 km um ein Schiff ausbringen und anschließend in ein anderes Gebiet weiter fliegen. Durch das Funkrelay kann das Schiff dieses dann nutzen. Und da so etwas auch nicht besonders schwer ist erreichen die UAVs damit dann auch die entsprechende Standzeit. Ansonsten tauscht man ja in der Regel immer Nutzlast mit Flugzeit und am Ende bleibt nicht mehr viel von der tollen Flugzeit aus dem Prospekt übrig.
Klassische Tauchsonare wiegen typischerweise ~300 kg. Klar kann man die abspecken aber wie weit und ist am Ende noch ein Mehrwert zu einer Sonarboje gegeben (für die ich nicht im Schwebeflug bleiben muss)?
Beiträge: 588
Themen: 6
Registriert seit: Nov 2016
(13.09.2025, 14:47)Ottone schrieb: Vielleicht benötgit ein dipping sonar wie HELRAS derzeit noch einen menschlichen Operateur direkt an Bord das Lfz. Das und/oder die verfügbare Energie eines UAS genügt nicht.
Ich denke es fehlt eine Marine die es durchfinanziert. Es gibt z.B. Berichte von Thales dass so ein Ding in der Entwicklung ist. Die Artikel dazu sind aber schon einige Jahre alt. Eine der Herausforderungen ist das Gewicht des Kabels, welches aber wohl zu beheben ist.
Bei der 700er Klasse bin ich optimistisch, dass das funktionieren wird. Evtl ist die Entwicklung auch schon weiter und nur nicht öffentlich. Gerade für FDI ist die VSR700 ja gesetzt. Interessant, dass hier aber zuletzt keine ASW Ausstattung bestellt wurde.
Beiträge: 1.890
Themen: 2
Registriert seit: May 2010
I wouldn't hold my breath.
Beiträge: 12
Themen: 0
Registriert seit: Aug 2021
Meines Erachtens sind die kleineren Rotordrohnen wie Skeldar/ Schiebel nur ein Zwischenschritt gewesen, mit begrenztem Nutzen und von der rapiden Entwicklung überholt.
Zum Beispiel erprobt Airbus gerade für das USMC eine unbemannte Variante der H145/U-72 Plattform mit ca. 4t MTOW.
https://www.navalnews.com/naval-news/202...us-flight/
Beiträge: 1.713
Themen: 5
Registriert seit: Mar 2024
Adequate Waffenlast kann nur eine vollwertige Heli Palltform leisten.
Ein H-145 könnte ggf. zwei LW Torpedos und Sonarbojen tranmsportieren + ein IR/Radar Surface search system...
...ASW Kampf wäre dann minimalst abgedeckt......aber nicht vor 2030.
Richtigen "Groß Kampf" gibt es nur mit Fixed wing Drohnen.
Das bedeutet ein Schiff im Minimum, wie das, was Portugal jetzt bauen läßt....mit durchgehendem Flugdeck.
Beiträge: 957
Themen: 12
Registriert seit: Apr 2023
Agree. Die Korvette 130 ist einfach eine Fehlplanung. Es fehlt ein Hangar für Hubschrauber. Dadurch die ganzen Probleme.
Beiträge: 588
Themen: 9
Registriert seit: May 2019
(17.09.2025, 07:28)Frank353 schrieb: Agree. Die Korvette 130 ist einfach eine Fehlplanung. Es fehlt ein Hangar für Hubschrauber. Dadurch die ganzen Probleme.
Die Visby-Klasse der Schweden operiert bei Bedarf auch mit einem Helikopter ohne Hangar.
Optimal ist es nicht, aber es ginge auch bei uns, WENN wir uns nicht so sehr auf den NH90 festlegen würden.
Beiträge: 851
Themen: 5
Registriert seit: Feb 2025
@Frank353
Zitat:Agree. Die Korvette 130 ist einfach eine Fehlplanung. Es fehlt ein Hangar für Hubschrauber. Dadurch die ganzen Probleme.
Finde ich persönlich nicht. Die Anwendungsbereiche für BHS sind in der Ostsee verschwindend gering. Für ASW-Hubschrauber gehen sie gen 0 und Utility Hubschrauber werden da nur sehr selten benötigt. Die K130 kann einen NH90 auf ihrem Flugdeck mitführen und ebenfalls betanken, für das temporäre verbringen von bspw Spezialkräften reicht das allemal, ebenso für MedEvac und VertRep.
Zugunsten von Lfk mittlerer Reichweite wäre ich persönlich sogar gewillt, auf die Helo Fähigkeit der K13o gänzlich zu verzichten.
Beiträge: 3.573
Themen: 26
Registriert seit: Mar 2023
Zitat:Die K130 kann einen NH90 auf ihrem Flugdeck mitführen und ebenfalls betanken, für das temporäre verbringen von bspw Spezialkräften reicht das allemal,
Das absichern eines boardingeinsatzes mit Rhib aus der Luft vielleicht , aber nicht das verbringen von spezialkräften in einen Einsatz. Da wird eigentlich immer so gerechnet das bei Ausfall eines Luftfahrzeuges dessen kompletten insassen mit den anderen Luftfahrzeugen ausgeflogen werden können.
Bestes Beispiel dafür die Operation gegen bin Laden.
Beiträge: 851
Themen: 5
Registriert seit: Feb 2025
(17.09.2025, 22:38)alphall31 schrieb: Das absichern eines boardingeinsatzes mit Rhib aus der Luft vielleicht , aber nicht das verbringen von spezialkräften in einen Einsatz. Da wird eigentlich immer so gerechnet das bei Ausfall eines Luftfahrzeuges dessen kompletten insassen mit den anderen Luftfahrzeugen ausgeflogen werden können.
Bestes Beispiel dafür die Operation gegen bin Laden.
Wofür man dann entweder auf eine Fregatte oder eine zweite K130 zurückgreift. Auch das wäre mit einem Hangar auf der K130 nicht gelöst wenn der Ausfall den Helikopter, den man auf dem Flugdeck geparkt hat, betrifft.
Ich wage aber insgesamt auch anzuzweifeln, inwiefern die Verbringung von Spezialkräften wasserseitig per Helikopter im LV/BV überhaupt möglich wäre. Das bisschen relevante russische Küste wird so eng überwacht sein, dass man da mit einem Helikopter vermutlich gar nicht erst anfangen muss. Das macht man dann per RHIB oder per Kampfboot, man möchte ja nach Möglichkeiten dabei unentdeckt bleiben.
Beiträge: 5.930
Themen: 16
Registriert seit: Jan 2017
(Vor 9 Stunden)DopePopeUrban schrieb: Ich wage aber insgesamt auch anzuzweifeln, inwiefern die Verbringung von Spezialkräften wasserseitig per Helikopter im LV/BV überhaupt möglich wäre. Das bisschen relevante russische Küste wird so eng überwacht sein, dass man da mit einem Helikopter vermutlich gar nicht erst anfangen muss. Das macht man dann per RHIB oder per Kampfboot, man möchte ja nach Möglichkeiten dabei unentdeckt bleiben.
Das ist im V-Fall sicher unwahrscheinlich, im Spannungsfall und hybridem Kriegsgeschehen aber durchaus denkbar.