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(12.06.2025, 14:57)Ottone schrieb: Das ist eine schöne Zusammenfassung.
Na ja, die Entscheidung scheint aber schon deutlich vorher gefallen zu sein:
https://investor.3ds.com/news-releases/n...xperience/
Datum: March 9, 2017 at 5:56 AM CET
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(12.06.2025, 18:05)DeltaR95 schrieb: Na ja, die Entscheidung scheint aber schon deutlich vorher gefallen zu sein:
https://investor.3ds.com/news-releases/n...xperience/
Datum: March 9, 2017 at 5:56 AM CET Wie kann es da acht (!) Jahre später immer noch Integrationsprobleme geben? Das wirkt auf mich, als hätte Damen sich mit der F126 völlig übernommen.
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Ob sich die Entscheidungsträger immer noch ganz schlau vorkommen ein solches Projekt an dem Zirkusverein Damen vergeben zu haben. Wenn schon Ausland dann hätte es zumindest Italien sein können.
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(12.06.2025, 20:21)Pmichael schrieb: Ob sich die Entscheidungsträger immer noch ganz schlau vorkommen ein solches Projekt an dem Zirkusverein Damen vergeben zu haben. Als die ersten Schlagzeilen durchsickerten, dachte ich noch, es wäre vielleicht besser gewesen, Damen die Schiffe alleine bauen zu lassen, und dass womöglich der Zwang zur Wertschöpfung in Deutschland die Probleme verursacht haben könnte. Was da aber nun durchsickert, ist gelinde gesagt erschreckend. Hätte man die Schiffe in Vlissingen gebaut, wäre das wohl genauso ausgegangen.
Entweder war da die Gier größer als das Hirn, oder Damen hat eine finanzielle Leiche im Keller, dass man derart schlecht vorbereitet in ein solches Mammutprojekt gegangen ist. (12.06.2025, 20:21)Pmichael schrieb: Wenn schon Ausland dann hätte es zumindest Italien sein können. Keine Kritik an Dir persönlich, aber diese Denke "wenn schon Ausland" hat uns auch nicht gut getan.
Die deutschen Werften haben erheblich an Innovationskraft und Konkurrenzfähigkeit eingebüßt, weil sie sich der Sorge der Bundes- und Landesregierungen um ihre Arbeitsplätze stets sicher sein konnten.
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Wenn man einen Generalunternehmer aus dem Ausland beauftragt, dann sollte dieser auch besser sein als die heimischen Werften, was schon bei der Auftragserteilung zweifelhaft war, da Damen schon in der Vergangenheit massive Probleme hatte militärische Projekte abzuarbeiten. Hier kommt noch hinzu, dass man anscheinend auch gerne kriminell handelt.
Hier hätte es in Europa schlicht bessere Firmen gegeben.
Auch halte ich die damalige Behauptung, dass nur Damen die Anforderungen für das MKS180 erfüllt hat, doch sehr zweifelhaft.
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(12.06.2025, 21:54)Pmichael schrieb: Auch halte ich die damalige Behauptung, dass nur Damen die Anforderungen für das MKS180 erfüllt hat, doch sehr zweifelhaft.
Das hat auch keiner behauptet, wenn ich mich recht erinnere, sondern Damen hat im Wettbewerb gegen einen anderen Bieter den Zuschlag erhalten. Das bedeutet nach Vergaberecht - so wie ich das kenne zumindest - dass es zwei zuschlagsfähige Angebote gab und am Ende das wirtschaftlichste bezuschlagt wurde.
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(12.06.2025, 21:58)DeltaR95 schrieb: Das hat auch keiner behauptet, wenn ich mich recht erinnere, sondern Damen hat im Wettbewerb gegen einen anderen Bieter den Zuschlag erhalten. Das bedeutet nach Vergaberecht - so wie ich das kenne zumindest - dass es zwei zuschlagsfähige Angebote gab und am Ende das wirtschaftlichste bezuschlagt wurde.
https://www.handelsblatt.com/unternehmen...45386.html
Dennoch musste das Verteidigungsministerium das Angebot abweisen, da jedes einzelne Kriterium erfüllt werden musste, wie es in den Unterlagen der Ausschreibung heißt. Damen war das einzige Unternehmen, das alle Anforderungen erfüllte. Wie aus Kreisen beteiligter Firmen verlautete, gab es bei Damen noch im Juli erheblich größere Zweifel. Die technischen Details seien zum Teil weniger ausführlich als von GNY erklärt worden. Das Verteidigungsministerium äußerte sich nicht zu Details des Vergabeprozesses.
2025 und einige 'Details' scheinen weiterhin nicht ausführlich ausgearbeitet zu sein.
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Damen will ja auch flugs ASWF bauen, ob sich die F126 dann hinten anstellen muss? Was das Wildcat Leasing für die F123B anbetrifft: Wer soll die bereitstellen? Das ist ein Phantomwunsch, und wäre auf NATO Ebene nur ein Verschiebebahnhof.
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Das niederländische Parlament hat heute seine Sitzungsferien unterbrochen und in einer Eilsitzung Damen Naval Systems mit Krediten in Höhe von €270 Mio. vor der Illiquidität gerettet. ( Quelle)
Übrigens sieht sich das Unternehmen auch einer Ermittlung der Staatsanwaltschaft ausgesetzt, weil es die Sanktionen gegen Russland unterlaufen haben soll. Großes Kino!
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Da hat die Marine einen größeren Saftladen gefunden als Lürssen, ich bin beeindruckt.
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Wow, ich denke es ist Zeit die Reißleine zu ziehen. Das Risiko dass das demnächst komplett an die Wand fährt ist hoch. Lieber das Ende mit Schrecken, als Schrecken ohne Ende, wie es so schön heißt. Schauen dass man aus dem Vertrag raus kommt und eine nationale kleine ASW Fregatte entwerfen. Alternativen wie Kooperation mit Norwegen mit T26 oder FDI sind weitere Optionen.
Möglichkeiten stehen zur Verfügung. Gut möglich dass diese am Ende schneller sind als das 126 herumgemurkse.
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(10.07.2025, 20:34)Leuco schrieb: Wow, ich denke es ist Zeit die Reißleine zu ziehen. Das Risiko dass das demnächst komplett an die Wand fährt ist hoch. Lieber das Ende mit Schrecken, als Schrecken ohne Ende, wie es so schön heißt. Schauen dass man aus dem Vertrag raus kommt und eine nationale kleine ASW Fregatte entwerfen. Alternativen wie Kooperation mit Norwegen mit T26 oder FDI sind weitere Optionen.
Möglichkeiten stehen zur Verfügung. Gut möglich dass diese am Ende schneller sind als das 126 herumgemurkse.
Anscheinend sieht die Bundesregierung das ähnlich.
Zeit: Lieferung neuer Fregatten verzögert sich
Zitat:Wie die Wirtschaftswoche berichtete, steht Damen Naval aufgrund der Verzögerung vor erheblichen finanziellen Schwierigkeiten. Das niederländische Parlament hat einem Hilfspaket für das angeschlagene Unternehmen bereits zugestimmt. Regierungen der Niederlande und Deutschlands würden zudem vor einer Nachverhandlung des Vertrags stehen, heißt es in dem Medienbericht. Das Fregatten-Projekt stehe sonst vor dem "Aus".
"Das Projekt stehe sonst vor dem Aus" ist schon sehr deutlich. Anbetracht der massiven Verzögerung lohnt es sich ja doch sich noch einmal umzuschauen.
Dazu kommt das Risiko für was passiert wenn 1-2 Schiffe geliefert werden, und Dahmen dann doch untergeht?
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Oha. Andere Länder sind hier auch mal konsequent. Siehe Norwegen beim NH90 oder Australien bei den Ubooten. Auch wenn die Vergleiche etwas hinken, muss Deutschland erst beweisen, dass sie hier auch mal „Eier“ haben. Nach meiner Wahrnehmung sind wir hier teils zu soft unterwegs. Bezogen auf die Niederlande haben wir nach der nicht erfolgten Bestellung der Uboote von TKMS auch kein wirtschaftliches Argument hier den Nice Guy zu geben.
T26 mit GB, Kanada und Norwegen wäre im Vergleich ein Traum. Man überlege sich was hier für Synergien möglich wären. Das wäre ein echter Schritt zu einer Harmonisierung.
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(10.07.2025, 21:09)Leuco schrieb: Oha. Andere Länder sind hier auch mal konsequent. Siehe Norwegen beim NH90 oder Australien bei den Ubooten. Auch wenn die Vergleiche etwas hinken, muss Deutschland erst beweisen, dass sie hier auch mal „Eier“ haben. Nach meiner Wahrnehmung sind wir hier teils zu soft unterwegs. Bezogen auf die Niederlande haben wir nach der nicht erfolgten Bestellung der Uboote von TKMS auch kein wirtschaftliches Argument hier den Nice Guy zu geben.
T26 mit GB, Kanada und Norwegen wäre im Vergleich ein Traum. Man überlege sich was hier für Synergien möglich wären. Das wäre ein echter Schritt zu einer Harmonisierung. Da hast du Synergie mit dem UK oder Kanada oder Australien.
Das sind jeweils VÖLLIG unterschiedliche Schiffe.
Da haben ja die A-200er der Ägypter, Algerier und Südafrikaner mehr gemeinsam.
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(10.07.2025, 21:16)HeiligerHai schrieb: Da hast du Synergie mit dem UK oder Kanada oder Australien.
Das sind jeweils VÖLLIG unterschiedliche Schiffe.
Da haben ja die A-200er der Ägypter, Algerier und Südafrikaner mehr gemeinsam.
Guter Hinweis. Norwegen sucht doch aber vor allem nach Synergien und einem Partner. Nicht unwahrscheinlich, dass sie sich eng an GB oder Kanada anlehnen. Wenn wir hier mitziehen könnte man eine Art CD aufsetzen. Hier ist natürlich Kompromissbereitschaft gefragt und gerade wir müssten sicher ein paar Grundsätze über Bord werfen.
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