(Luft) Deutsche Luftwaffe
Mit über 200 Eurofighters und F-35 gehört Deutschland bereits zur größten Luftwaffe innerhalb der NATO in Europa. Die Briten haben 100 Eurofighters und finden kein Geld um mehr als 48 F-35s zu bestellen.

Es bleibt daher fragwürdig ob ein signifikanter Aufwuchs an bemannten Jagdflugzeuge so sinnvoll wäre, oder ob man hier den weiteren Fokus auf unmanned Flugzeuge setzen sollte.
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(29.12.2024, 13:58)Pmichael schrieb: Mit über 200 Eurofighters und F-35 gehört Deutschland bereits zur größten Luftwaffe innerhalb der NATO in Europa. Die Briten haben 100 Eurofighters und finden kein Geld um mehr als 48 F-35s zu bestellen.

Es bleibt daher fragwürdig ob ein signifikanter Aufwuchs an bemannten Jagdflugzeuge so sinnvoll wäre, oder ob man hier den weiteren Fokus auf unmanned Flugzeuge setzen sollte.

Das sollte auch das Ziel sein.
Die Franzosen und Italiener liegen auf ähnlichem Niveau wie Deutschland…
Die Briten haben Probleme und sinken auf das Level von Spanien ab…

mein Vorschlag mit:
160-170 modernen Eurofightern
35-50 F35
20-40 UCAV Loyal Wingman
und Aufwuchs der Bodengebundenen Flugabwehr

ist ambitioniert… aber der aktuellen Lage und der Größe Deutschlands angemessen!
Wie ich finde auch ein guter Mix aus Generation 4+ und 5 und UCAV als Übergang zu Gen6
Gerade F35 und Eurofighter ergänzen sich gut!
und man hätte für die nächsten 20 Jahre Ruhe
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(29.12.2024, 15:33)ObiBiber schrieb: Das sollte auch das Ziel sein.
Die Franzosen und Italiener liegen auf ähnlichem Niveau wie Deutschland…
Die Briten haben Probleme und sinken auf das Level von Spanien ab…

mein Vorschlag mit:
160-170 modernen Eurofightern
35-50 F35
20-40 UCAV Loyal Wingman
und Aufwuchs der Bodengebundenen Flugabwehr

ist ambitioniert… aber der aktuellen Lage und der Größe Deutschlands angemessen!
Wie ich finde auch ein guter Mix aus Generation 4+ und 5 und UCAV als Übergang zu Gen6
Gerade F35 und Eurofighter ergänzen sich gut!
und man hätte für die nächsten 20 Jahre Ruhe

Deine genannten Zahlen sind ja, bis auf die UCAV, schon im Einsatz oder bestellt.
Es geht hier darum, ob Europa angesichts chinesischer und russischer Hochrüstung noch viel mehr in Dienst stellen muss.
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(29.12.2024, 15:33)ObiBiber schrieb: 20-40 UCAV Loyal Wingman
Ich tu' mich sehr schwer damit, die UCAV-Flotte zu quantifizieren, ohne deren konkreten Fähigkeiten, Einsatzszenarien und -verfahren zu kennen. Das kann ja sich ja erstrecken von einigen wenigen Einsatzfällen - z.B. für eine Wild-Weasel-Taktik - bis hin dazu, dass Rotten aus 2-4 Fluggeräten nur noch einen Piloten besitzen.

Sowieso sollten wir davon ausgehen, dass eine strukturelle Vergrößerung der Luftflotte nur über die unbemannten Systeme erfolgen dürfte, während weitere EF primär dem Ersatz älterer (Tr1/Tornado) Flugzeuge und vor allem dem Erhalt der Industriekapazitäten dienen dürften. Zusätzliche F-35 sind unter den aktuell gegebenen Voraussetzungen nur soweit sinnvoll, wie sie mit den bisher angedachten Infrastrukturmaßnahmen auch zu betreiben sind, sprich: Nur so viele wie Blüchel sinnvoll einsetzen kann ohne mehr als zusätzliche Abstellhallen bauen zu müssen.

(28.12.2024, 22:13)Justus_MH schrieb: Falls es zu einem Aufwuchs der Luftwaffe durch die NATO Minimum Capability Requirements kommen sollte, wäre dann eher eine Neuaufstellung eines oder mehrerer Geschwader sinnvoll oder die Anzahl an Staffeln in den bestehenden Geschwadern zu erhöhen?
Das ist primär eine Frage der geeigneten Standorte. Es dürfte sehr schwierig werden, in Deutschland neue Standorte hinzuzugewinnen, allenfalls können vorhandene ausgebaut oder stillgelegte reaktiviert werden. Eventuell bietet ein Abklingen des Billigflieger-Hypes da Möglichkeiten, ehemalige Militärflugplätze zurück zu bekommen, bzw. dort militärische Bereiche einzurichten. Letzteres erscheint mir jedoch nur begrenzt sinnvoll, bspw. für die Global6000 oder P8. Da kann man dann Synergien im Betrieb nutzen, steht allerdings auch vor zusätzlichen Herausforderungen hinsichtlich der Sicherheit.
Aber insofern ist es eigentlich erstmal irrelevant, ob man mehr Staffeln oder Geschwader aufstellt, bzw. hängt das davon ab, was die jeweiligen Standorte hergeben. Hat man dort mehr technische Einrichtungen und Abstellflächen, aber wenig Unterkünfte und Verwaltungsbauten, spricht das eher für zusätzliche Staffeln, während andernorts sich vielleicht auch zwei Geschwader einen Standort teilen können oder ein Geschwader sich auf zwei Standorte aufteilen muss. Das muss sehr individuell entschieden werden, was natürlich für einen strukturkonservativen Verein wie die BW nicht ganz so einfach ist, vor allem nicht, wenn dann auch noch die Politik sowohl lokal, als auch im Bund mitreden darf.
(28.12.2024, 23:43)Milspec_1967 schrieb: Die Luftwaffe hat nur noch eine geringe Anzahl von TlwG Stützpunkten und adequaten Abstellflächen.
Die quantitative Aufwuchs Fähigkeit pro TLwG ist somit stark begrenzt.
Zusätzliche Baumaßnahmen dauern im Bürokraten und öko Umweltschutz Wahnsinn verseuchten Deutschland 15 Jahre.
Das Letzte stimmt so einfach nicht. Man muss nur wissen, was man tut, wenn man eine Erweiterung plant, dann ist die Abstellhalle schneller gebaut als das Flugzeug geliefert wird. Neue Standorte sind extrem schwierig bis unmöglich, aber die Erweiterung und Modernisierung vorhandener ist nur eine Frage von Willen und Können der beteiligten Personen.
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Die meisten Standorte kann man auch einfach nicht erweitern weil sie einfach im urbanen Raum liegen . Laupheim ist so ein Beispiel. Und ein fliegerhorst ist von der Fläche schon recht anspruchsvoll , was bei den Grundstückspreisen schon garnicht mehr finanzierbar wäre heute.
Für eine zivil/militärische gemeinsame Nutzung auf Dauer würde es für die f35 garantiert keine Genehmigung von Seiten der USA geben.
Man braucht sich bloß das Drama absetzgelände KSK ansehen was da alles auf einen zukommen kann.
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(29.12.2024, 16:25)Broensen schrieb: Standorte sind extrem schwierig bis unmöglich, aber die Erweiterung und Modernisierung vorhandener ist nur eine Frage von Willen und Können der beteiligten Personen.

Ich arbeite selbst in einer Behörde.
Beamte kennen nur Paragraphen... Und wenn der Paragraph sagt, sie sollen sich ne Pistole an die Schläfe halten und abdrücken,
dann tun die es...

Noch nie die vielen Sendungen und Meldungen gesehen, wo Beamte gegen JEDEN VERSTAND Häuser Bau verbieten, Wirtschaft Investitionen verbieten, Garten Zwerge in pink verbieten.... es gibt MILLIONEN solcher Fälle... Weil es MILLIONEN überflüssiger Paragraphen gibt, die nur eins dienen : Juristen am Leben halten.

Ich bemesse die Fähigkeiten einer Regierung nicht darin, wieviel neue Gesetze sie erschafft... Sondern wieviel tausende sie ersatzlos ABSCHAFFT.

Und was Neubau von militärischen Einrichtungen auf Bundes Eigentum betrifft, bedarf es nur einem einzigen neuen Paragrafen :
§1Wehrkraft Multiplikator Gesetz:
/1
Sämtliche Bau Vorhaben auf existierenden (!) Bund (eswehr) Grund und Boden Eigentum bedürfen keinerlei zivilrechtlicher Prüfung und Genehmigung mehr.
Sie dienen der akuten und sofortigen Kriegs Verhinderung und genießen daher uneingeschrankte Priorität.
/2 Anwohnern und Anwohner Gemeinden steht keine Mitsprache bei Bau Vorhaben auf Bund(eswehr) Eigentum zu, ausser /4 wird festgestellt.
Prüfung zu 4) führen unabhängige anerkannte Prüf institute aus, Genehmigung zum Bau erteilt allein das BMVg... Nach eigenem Ermessen und in Abwägung zu in /3 genannten Interessen.
/3
Sämtliche Umwelt Prüfungen die Tierwelt und Pflanzenwelt betreffen, sind nachrangig hinter Verteidigungs Fähigkeit Erweiterungen und Bedürfnisse der Soldatinnen und Soldaten zu setzen, sofern das bestehende öko Gefüge auf dem Grundstück durch die Bau Maßnahmen keine KATASTROPHALEN negativen Auswirkungen zu erwarten hat. (näheres regelt eine öko umbebungs Schutz Verordnung)
Eine öko Verträglichkeit Prüfung ist innerhalb von 6 Monaten nach Baubeschluss durchzuführen und abzuschließen.
/4 Eine Beteiligung der anliegenden zivil Institutionen ist nur bei zu erwartenden erheblichen (!) Neu Belastungen der anliegenden Gemeinden und Menschen anzusetzen.
/5 Die Feststellung, ob /4 zutrifft, erfolgt durch neutrales Gutachten von (...zu definieren...) , dass spätestens 6 Monate nach Bau Antrag abgeschlossen sein muss.(neheres regelt....)

Nur so kann auf bestehenden (!) Kasernen Gelände Vernunft begabt abgerissen und / oder neu gebaut werden.
Ich kenne die ganzen Gutachten PDF für Wunstorf und Co.... Das ist Aber witzig....
Und selbst dann findet man keine Bau Firmen in Deutschland mehr, weil wir nur noch Burgergeld Empfänger ohne Bildung reinlassen... Und unsere Schulen das Abitur verschenken und niemand mehr Handwerk lernen will.
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(29.12.2024, 18:43)alphall31 schrieb: Die meisten Standorte kann man auch einfach nicht erweitern weil sie einfach im urbanen Raum liegen . Laupheim ist so ein Beispiel.
Die Fliegerhorste? Nein, eher nicht. Zumindest nicht, wenn es um zusätzliche Gebäude geht, dafür hätten die meisten durchaus Platz auf unmittelbar angrenzenden landwirtschaftlich genutzten Flächen. Auch in Laupheim ist das so. Es geht ja nicht um zusätzliche Landebahnen, sondern um Abstellhallen, Munbunker, Unterkünfte etc. Und eben um Fliegerhorste, nicht innerstädtische Kasernen.

Teilweise verfügen die Areale auch über eigene Brachflächen, allerdings sind die oft naturschutzrechtlich schwieriger zu reaktivieren als landwirtschaftliche Nutzflächen, weil sich eben auf brachen sehr viel mehr und schneller Natur entwickeln kann als dort, wo regelmäßig umgebrochen wird. Das ist z.B. einer der Ansatzpunkte in der Standortentwicklung, dass man eben frühzeitig in der Planung erkennt, ob eine Fläche naturschutzrechtlich relevant ist oder nicht und dann ggf. Ausweichflächen wählt.
Zitat:Und ein fliegerhorst ist von der Fläche schon recht anspruchsvoll , was bei den Grundstückspreisen schon garnicht mehr finanzierbar wäre heute.
Die Grundstückspreise der für Fliegerhorste geeigneten Flächen sind nicht so hoch, denn die sind nur da realisierbar, wo nichts anderes gebaut werden darf und somit die Grundstückspreise auch sehr niedrig sind. Wir reden hier über Ackerflächen außerhalb der urbanen Ballungsräume, da liegen die Grundstückspreise im unteren einstelligen Euro-Bereich je qm. Insbesondere eben auch dort, wo es sich um unmittelbar an vorhandene Fliegerhorste angrenzende Flächen handelt, da diese eine hohe Vorbelastung aufweisen und für nichts aus Land- und Forstwirtschaft zu gebrauchen sind.
Etwas anderes ist es dort, wo vorhandene Standorte zur Erweiterung auf angrenzende Gewerbebauflächen zurückgreifen, die sind deutlich teurer, weil dort eben eine Konkurrenz entsteht.
Zitat:Für eine zivil/militärische gemeinsame Nutzung auf Dauer würde es für die f35 garantiert keine Genehmigung von Seiten der USA geben.
Ausgerechnet die F35 von einem Zivilflughafen aus einzusetzen, ergibt auch nicht viel Sinn. Das ist -wie gesagt- eher eine Alternative für militärisch genutzte Zivilmuster.
Zitat:Man braucht sich bloß das Drama absetzgelände KSK ansehen was da alles auf einen zukommen kann.
Da geht es um eine luftrechtliche Genehmigung für eine Neuansiedlung. Sowas ist tatsächlich extrem schwierig, deshalb kommen eben Neugründungen von Fliegerhorsten eigentlich nicht in Frage, aber dem Ausbau des Bestandes steht deutlich weniger entgegen, als allgemein angenommen.

(29.12.2024, 19:09)Milspec_1967 schrieb: Ich arbeite selbst in einer Behörde.
Und ich auf der anderen Seite. Ich bin Architekt und realisiere insbesondere problematische Vorhaben und Legalisierungen außerhalb des Neubaus mit geregeltem Planungsrecht, also im Bereich gewachsener Strukturen (§34) und Außenbereich (§35), vor allem für Landwirtschaft, Gewerbe und Industrie. Daher weiß ich, was geht und was nicht geht und insbesondere, woran es scheitert, wenn es scheitert.
Zitat:Beamte kennen nur Paragraphen... Und wenn der Paragraph sagt, sie sollen sich ne Pistole an die Schläfe halten und abdrücken,
dann tun die es...
Man soll nicht von sich selbst auf andere schließen. Tongue
Natürlich gibt es diese Fälle, aber zum Glück sind nicht alle Beamten so, es gibt da durchaus Leute, die etwas ermöglichen wollen. Man muss ihnen aber auch die Möglichkeit geben, das ist die Kunst dabei. Ich kenne es eigentlich meistens so, dass Sachbearbeiter einfach eine Absicherung brauchen, dass sie nicht für eine Entscheidung negativ belangt werden. Also muss man ihnen entsprechende Entscheidungsgrundlagen liefern, z.B. durch gut ausgearbeitete Gutachten, auf die sie sich bei ihren Entscheidungen berufen können. Das Problem ist da oft eher, einen fähigen Gutachter zu bekommen und dem auch die richtige Aufgabenstellung zu geben.

Ich habe es schon oft erlebt, dass Dinge an banalen Fehlern scheitern, wo dann hinterher der "uneinsichtigen" Behörde die Schuld gegeben wird, während eigentlich eine falsche Grundannahme oder das Festhalten an einer bestimmten Planungsgrundlage das eigentlich Problem war.
Zitat:Noch nie die vielen Sendungen und Meldungen gesehen, wo Beamte gegen JEDEN VERSTAND Häuser Bau verbieten, Wirtschaft Investitionen verbieten, Garten Zwerge in pink verbieten....
Doch. Und häufig kann ich dabei sowohl die behördliche Entscheidung nachvollziehen, als auch einen möglichen Lösungsweg aufzeigen.
Zitat:es gibt MILLIONEN solcher Fälle... Weil es MILLIONEN überflüssiger Paragraphen gibt, die nur eins dienen : Juristen am Leben halten.
Das ist nicht falsch, aber so ziemlich jede Regelung hat irgendwo auch eine Berechtigung und es gibt auch meistens eine Möglichkeit, sie zielführend anzuwenden. Man muss es nur wollen und wissen, wie.
Zitat:Ich bemesse die Fähigkeiten einer Regierung nicht darin, wieviel neue Gesetze sie erschafft... Sondern wieviel tausende sie ersatzlos ABSCHAFFT.
Das ist leider unterkomplex und nicht immer sinnvoll. Ja: Viele Gesetze und insbesondere Verordnungen müsste man abschaffen, aber eben nicht ersatzlos, denn es gibt sie ja nicht ohne Grund.
Ein Beispiel: Die Löschwasserrückhalterichtlinie. Die ist dysfunktional und gehört abgeschafft. Das darf aber natürlich nicht dazu führen, dass es keinerlei Regelungen mehr gibt, wie mit Löschwasser umzugehen ist, sondern es muss dafür praktikable Lösungen geben. Also entwickelt man jetzt die AwSV dahingehend weiter, dass diese die bisher von der LöRüRL erbrachte Funktion mit übernehmen kann. Und das ist der richtige Weg, auch wenn das natürlich alles schneller gehen müsste. Die Kunst ist es nicht, ersatzlos zu streichen, sondern geschickt zu reduzieren und zusammenzulegen.
Zitat:Sämtliche Bau Vorhaben auf existierenden (!) Bund (eswehr) Grund und Boden Eigentum bedürfen keinerlei zivilrechtlicher Prüfung und Genehmigung mehr.
...
Prüfung zu 4) führen unabhängige anerkannte Prüf institute aus, Genehmigung zum Bau erteilt allein das BMVg... Nach eigenem Ermessen und in Abwägung zu in /3 genannten Interessen. ... (näheres regelt eine öko umbebungs Schutz Verordnung) ...
In der Realität erfordert das dann einen eigenen Apparat innerhalb BW/BmVg mit eigenen Regelwerken, die allesamt im Zivilen bereits vorhanden sind. Das ist zusätzliche Bürokratie, nicht weniger Bürokratie.
Zitat:Eine öko Verträglichkeit Prüfung ist innerhalb von 6 Monaten nach Baubeschluss durchzuführen und abzuschließen.
/4 Eine Beteiligung der anliegenden zivil Institutionen ist nur bei zu erwartenden erheblichen (!) Neu Belastungen der anliegenden Gemeinden und Menschen anzusetzen.
/5 Die Feststellung, ob /4 zutrifft, erfolgt durch neutrales Gutachten von (...zu definieren...) , dass spätestens 6 Monate nach Bau Antrag abgeschlossen sein muss.(neheres regelt....)
Das wird real mehr Aufwand erzeugen als die aktuellen Verfahren mit sich bringen.
Zitat:Nur so kann auf bestehenden (!) Kasernen Gelände Vernunft begabt abgerissen und / oder neu gebaut werden.
Ich behaupte das Gegenteil. Die zivilen Regelwerke und Verfahren können das ebenso sicherstellen, wenn man denn eben eine vernünftige Planung vorweg durchführt und daran hapert es halt häufig.

Trotzdem wäre ein entsprechendes Gesetz hilfreich, dass Ausnahmen von bestimmten Regeln vorwegnimmt und somit den handelnden Behörden eine Sicherheit in der Entscheidungsfindung bietet.
Zitat:Und selbst dann findet man keine Bau Firmen in Deutschland mehr, weil wir nur noch Burgergeld Empfänger ohne Bildung reinlassen... Und unsere Schulen das Abitur verschenken und niemand mehr Handwerk lernen will.
Schön, dass du es noch geschafft hast, reaktionäre Stammtischparolen in die Diskussion einzubringen, das bringt uns sicher weiter.
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(28.12.2024, 00:31)muck schrieb: Basiert das auf Flurfunk?

Denn ich wüsste nicht mal andeutungsweise, woher diese Hoffnung kommen könnte.

Falls der Tornado überhaupt 1:1 ersetzt wird, was aufgrund der angespannten Wirtschaftslage unwahrscheinlich ist, dann dürfte auch Airbus mit Typhoon zum Zuge kommen.

Wenn die Union nächstes Jahr voraussichtlich Kanzler und Verteidigungsminister stellt, ist es fast gewiss.

Allenfalls als Schnuller für Donald Trump könnte ich mir noch F-35-Zukäufe vorstellen.

Persönlich gehe ich aber davon aus, dass das Äußerste der Gefühle 43 bis 45 F-35 (35 plus avisierte Zukäufe) sind.

Bei den Typhoons würde ich nicht mit einer großen Zahl an Neubauten rechnen, und wenn, wird das Motiv der Wirtschaftsförderung im Vordergrund stehen. Diskutiert werden ja weitere 15 Typhoon EK. Eventuell wird ein Programm zum Ersatz der Tranche 2-Flugzeuge aufgelegt.

DEU hat noch nie nur ein Geschwader von einem Typ betrieben. Wenn Trump 3% GDP verlangt und DEU das nicht schafft (es wird schon daran scheitern, dass das BaainBw die Summen nicht schnell genug umsetzen kann), dann ist Trump Deals zugänglich. 2 Geschwader sind eigentlich auch notwendig um die Heavy Strike Rolle des Tornado abbilden zu können.

Die EKs können wie gehabt auch zu Nachrüstungen für bestehende EF werden. TR2 würde ich nicht mehr nachrüsten, sondern ersetzen. Die ältesten sind kaum jünger als die neusten TR1 ...
Das Programm zum TR2-Ersatz ist auch geeignet die DEU militärische Luftfahrt in die Zukunft zu bringen.
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(29.12.2024, 16:08)Milspec_1967 schrieb: Deine genannten Zahlen sind ja, bis auf die UCAV, schon im Einsatz oder bestellt.
Es geht hier darum, ob Europa angesichts chinesischer und russischer Hochrüstung noch viel mehr in Dienst stellen muss.

Welche russische Hochrüstung?
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(29.12.2024, 15:33)ObiBiber schrieb: Das sollte auch das Ziel sein.
Die Franzosen und Italiener liegen auf ähnlichem Niveau wie Deutschland…
Die Briten haben Probleme und sinken auf das Level von Spanien ab…

mein Vorschlag mit:
160-170 modernen Eurofightern
35-50 F35
20-40 UCAV Loyal Wingman
und Aufwuchs der Bodengebundenen Flugabwehr

ist ambitioniert… aber der aktuellen Lage und der Größe Deutschlands angemessen!
Wie ich finde auch ein guter Mix aus Generation 4+ und 5 und UCAV als Übergang zu Gen6
Gerade F35 und Eurofighter ergänzen sich gut!
und man hätte für die nächsten 20 Jahre Ruhe

Die Begeisterung für die Loyal Wingman ist ja verständlich. Allerdings ist das nichts für die nähere bis mittlere Zukunft - die Amis haben das ja auch noch nicht. Ich sehe vorher schon noch einen neuen bemannten Fighter, zunächst als Ersatz der TR2 und der restlichen Tornados, die nicht von F-35 ersetzt werden, danach dann TR3 ...
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(28.12.2024, 00:31)muck schrieb: Falls der Tornado überhaupt 1:1 ersetzt wird, was aufgrund der angespannten Wirtschaftslage unwahrscheinlich ist, dann dürfte auch Airbus mit Typhoon zum Zuge kommen.

Ich habe es hier schon mehrfach erwähnt, für einen operativen 1:1-Ersatz braucht es letztlich nur eine Ersatzbestellung für die EK-Eurofighter der ersten Phase und die Entwicklung der EK-Eurofighter der zweiten Phase. Das halte ich nicht für unrealistisch. Alles darüber hinaus gehende wäre ein Aufwuchs, gerade die Nachbestellung von F-35 ist in meinen Augen wenig sinnvoll.

(28.12.2024, 04:41)muck schrieb: Was nun die Luftwaffe anlangt – ich weiß nicht, ob die Ausbildungspipeline überhaupt absehbar genug Piloten für die F-35 ausspucken könnte, um ein zwotes Geschwader auszurüsten.

Ohne Anpassungen der aktuellen Strukturen nicht, das liegt aber an den ohnehin viel zu knappen und viel zu stiefmütterlich behandelten Ausbildungsmöglichkeit und ist kein deutsches Problem. So wie hier im Forum auch liegt politisch und mitunter auch militärisch viel zu häufig der Fokus auf die Kämpfer, unterstützende Einheiten und Systeme sind eher uninteressant.

(28.12.2024, 22:13)Justus_MH schrieb: Falls es zu einem Aufwuchs der Luftwaffe durch die NATO Minimum Capability Requirements kommen sollte, wäre dann eher eine Neuaufstellung eines oder mehrerer Geschwader sinnvoll oder die Anzahl an Staffeln in den bestehenden Geschwadern zu erhöhen?

Weder noch. Statt den fliegenden Teil der Luftwaffe weiter aufzubauen wäre es gerade auch mit Blick auf die MCRs wesentlich wichtiger, die Flugabwehr signifikant zu stärken. Das bedeutet nicht nur einen quantitativen Aufwuchs, sondern auch eine qualitative Verbreiterung und eine Stärkung der industriellen Basis.

(29.12.2024, 18:43)alphall31 schrieb: Für eine zivil/militärische gemeinsame Nutzung auf Dauer würde es für die f35 garantiert keine Genehmigung von Seiten der USA geben.

Garantiert? Warum nicht? Bei anderen F-35-Nutzern scheint das jedenfalls kein Problem zu sein, und ich wüsste auch nicht, was dagegen spräche.

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Und noch ein Wort zu den Fliegerhorsten, hier gäbe es in Deutschland ganz ohne irgendwelche Flächenerweiterungen oder Neuerschließungen genug Raum für eine quantitative Verdopplung der Kampfflugzeugflotte, sowohl in Form von weiteren Staffeln bei bestehenden Geschwadern als auch bei der Aufstellung neuer Geschwader. Das ganze müsste nur entsprechend infrastrukturell angepasst bzw. aufgebaut werden.
Eine andere Möglichkeit wäre im übrigen eine dauerhafte Präsenz im Baltikum. Warum nicht beispielsweise den Fliegerhorst Šiauliai modernisieren/anpassen, eine dauerhafte technische Gruppe vor Ort aufbauen (als gemischt deutsch-litauische Einheit) und eine fliegerische Gruppe mit zwei Staffeln rotierend dorthin verlegen? Dafür dann entsprechend die oder einen Teil der bestehenden Geschwader um eine Staffel erweitern. Nicht nur wäre der Eurofighter dort in seinem Element und es wäre eine durchaus glaubhafte Abschreckung möglich, auch für das Sammeln von Erfahrungen wäre dies sehr nützlich (das zeigt die AP bereits). Parallel dazu müsste natürlich auch eine starke Flugabwehr vor Ort aufgebaut werden, das ist aber wie zuvor erwähnt grundsätzlich sinnvoll und notwendig.
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(29.12.2024, 22:04)Milspec_1967 schrieb: Aber das geht wohl am eigentlichen Thema in dieser Rubrik vorbei??

Ja, und ich möchte wieder einmal darum bitten grundsätzlich auf solche polemischen, anekdotenhaften Abschweifungen fern der Grundthematik zu verzichten. Einen Teil der Beiträge (die gar nichts zum eigentlichen Thema beitrugen) habe ich gelöscht.
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Mal ganz generell gefragt. Warum nicht mehr F35 ? Versteht mich nicht falsch ich finde den Flieger nicht berauschend, vor allem für den Preis, aber gerade als leadinfighter/wild Wessel
erscheint er mir gerade aufgrund der vorhandenen/ verbauten ecm Komponenten in Kombination mit seinen stealtheigenschaften geradezu ideal. Ja wir bauen EF mit Kaeletron, das ist auch gut so, aber "enemyairsurpression" kann man nie genug haben. Noch dazu ist der EF ein Jäger im Herzen, die F35 ein nahezu reiner Bodenkämpfer, genau das fehlt. Nur ein Muster in der Luftwaffe mag logistisch gut sein, aber die Eierlegendewollmilchsau kann nie alles gut machen.
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Was kann den die F35 besser als EF im Einsatz als Jabo ? Wenn ich auf die stealtheigenschaften baue was bleibt den noch an gross an wirkmitteln die ich mitführen kann ?
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(30.12.2024, 13:53)Falli75 schrieb: Mal ganz generell gefragt. Warum nicht mehr F35 ?

Die F-35 wird das kommende Standardkampfflugzeug in Europa sein und daher in gewisser Hinsicht eine Monokultur darstellen, eine zugekaufte noch hinzu. Es ist nicht verkehrt, wenn die Luftwaffe nun damit eigene Erfahrungen sammelt, aber es wäre fatal, dafür eigene europäische Entwicklungen zu opfern. Damit auch langfristig militärisch und industrielle Souveränität möglich ist, braucht es eine kontinuierliche Fortentwicklung des Eurofighters und eine fokussierte Neuentwicklung von dessen Nachfolger. Und mit den begrenzten Mitteln müssen wir uns entscheiden, was uns lieber ist. Aufgrund der aktuell und auch mittelfristig bestehenden massiven Übermacht der NATO-Luftstreitkräfte sehe ich keine Notwendigkeit für kurzfristige Denkweisen bei solchen langfristigen Entscheidungen.
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