(See) Fregatte F126 (ex MKS 180)
(20.12.2024, 11:24)Broensen schrieb: Also für mich ist eine schiffbauliche Anpassung zwecks Raumgewinn noch lange kein "alles umkegeln". Und auf die Vorteile der gemeinsamen Nutzung hat das so gut wie gar keinen Einfluss.Da unterscheiden sich unsere Ansätze, ich würde noch nicht einmal das Radar tauschen, geschweige denn das CMS. Eben weil es keine Schwerpunktverlagerung sein soll, sondern lediglich eine Fähigkeitserweiterung bei ansonsten weiterhin technischer Gleichheit.
Was soll eine F126 AAW denn ersetzen?
Stattdessen weniger F126 in der jetzigen Konfiguration?
Oder weniger F127?
Oder zusätzlich?

F126 hätte mehr VLS Zellen haben sollen (F126 würde man heutzutage sowieso ganz anders machen).
Aber das Kind ist in den Brunnen gefallen.
Da hätte man am 24.2.22 das Ruder rumreißen müssen.
Zitieren
Wozu sollten die Schiffe tatsächlich mehr Zellen benötigen?
Ich glaube nicht einmal, dass 64 ESSM eingerüstet werden. Eher 16 bis 32.
Die meisten "nicht-AAW"-Schiffe anderer Marinen tragen ebenfalls nur zwischen 12 und 32 Flugkörpern. Bei der F126 kommen außerdem noch die RAM-Starter hinzu.
Für Missionen wie Aspides sind dann die richtigen AAW-Schiffe zuständig.
Wie viele Raketen wurden dort wirklich verschossen? Vieles wird dort ohnehin durch Hubschrauber erledigt.
Vor allem: Auf was will man mit all diesen Raketen schießen? Die Bedrohung durch Flugzeuge ist heute viel geringer als im Kalten Krieg, und selbst damals trugen die Schiffe deutlich weniger Raketen als heute.

Zum Aufrüsten: Laut dem Video von "Sierra Bravo" könnte Bauraum für ein bis zwei zusätzliche MK41-Starter vorhanden sein. Aber erneut: Wozu?
Zitieren
(20.12.2024, 12:51)HeiligerHai schrieb: Was soll eine F126 AAW denn ersetzen?
Stattdessen weniger F126 in der jetzigen Konfiguration?
Oder weniger F127?
Oder zusätzlich?
Hab' ich doch geschrieben:
(19.12.2024, 13:56)Broensen schrieb: Vielleicht sollte die Bundesregierung den Norwegern anbieten, ihnen die Hälfte unserer Bestellung abzutreten und dann eine gemeinsame Bestellung für eine F126B mit zusätzlichem VLS u.a. Verbesserungen abzugeben. So könnte Norwegen schneller neue Schiffe bekommen und beide Marinen bekämen trotzdem noch eine im AAW etwas stärkere "Halbklasse" dazu.
Also anstelle der Hälfte unserer bestellter F126 ein zweites, leicht überarbeitetes Los.
(20.12.2024, 12:51)HeiligerHai schrieb: F126 hätte mehr VLS Zellen haben sollen (F126 würde man heutzutage sowieso ganz anders machen).
Aber das Kind ist in den Brunnen gefallen.
Da hätte man am 24.2.22 das Ruder rumreißen müssen.
Es bietet sich aber eben gerade die Chance, da nochmal nachzubessern, wenn Norwegen sich für die F126 entscheiden sollte. Die wären sicher froh, wenn sie früher dran kommen mit drei von unseren Schiffen und auch die können eine etwas AAW-stärkere Unter-/Halbklasse sicher gebrauchen.
(20.12.2024, 15:04)Flo schrieb: Wozu sollten die Schiffe tatsächlich mehr Zellen benötigen?
Ich glaube nicht einmal, dass 64 ESSM eingerüstet werden. Eher 16 bis 32.
Die meisten "nicht-AAW"-Schiffe anderer Marinen tragen ebenfalls nur zwischen 12 und 32 Flugkörpern. Bei der F126 kommen außerdem noch die RAM-Starter hinzu.
Für Missionen wie Aspides sind dann die richtigen AAW-Schiffe zuständig.
Wie viele Raketen wurden dort wirklich verschossen? Vieles wird dort ohnehin durch Hubschrauber erledigt.
Du widersprichst dir gerade selbst: Für Aspides braucht man "richtige" AAW-Schiffe, aber die schießen dann gar nicht mit Raketen, sondern erledigen das mit Hubschraubern? Und was können die dann mehr als die F126, wenn es nicht die Raketen sind?

Die F126 ist eine gute Allround-Einheit, quasi das, was die F125 hätte werden sollen. Nur kann sie halt eben in Einsätzen wie Aspides nicht viel reißen, wenn sie nur ESSM+RAM zur Flugabwehr hat. Um in einem solchen Einsatz zu bestehen, sollten schon zusätzlich min. 8 SM/Barak/Aster30/o.ä. mit von der Partie sein. Warum eine solche F126b dann nicht für bspw. Aspides geeignet sein soll, erschließt sich mir noch nicht.
Zitieren
Zu dem ganzen Thema:
Die F127 wurde von Pistorius vorgeschlagen und damit vom Bundesministerium für Verteidigung, ist aber kein Programm mit einer aktiven Produktionslinie.

Die F126 wird von einigen Quellen, allen voran Navelnews als deutscher Beitrag zum Norwegischen Fregattenprogramm gehandelt und dies würde natürlich von Damen begrüßt werden. Das Design mit allen Rechten gehört der Bundesrepublik Deutschland und Deutschland darf es auch weiterverkaufen.
Aber nach Aussage von Damen muss die BRD entscheiden, ob sie die F126 anbietet. Ergo Verteidigungsministerium muss entscheiden, ob sie F126 und/oder F127 anbieten.

Ich bin auch der Meinung, dass es ein Fehler war, die F126 so leicht zu bewaffnen, mit nur 16VLS und 8 NSM. Was den Deckplatz angeht, wäre es möglich, die Anzahl der VLS und NSM jeweils zu verdoppeln ohne groß in die Aufbauten einzugreifen und bis zu 64 VLS wären möglich, wenn man den Vorbau vor der Brücke verbreitern würde, was unter Beibehaltung der angewinkelten Wände und Form des Vorbaus möglich wäre. Wie es im inneren des Schiffes mit Platz aussieht, weiß ich natürlich nicht, weshalb ich die hier bestehenden Möglichkeiten nicht endgültig einschätzen kann. Genug Gewichtsreserve sollte das schiff haben da wegen SLA(Service life Allowence) immer mit neuerem schwereren und größeren Equipment gerrechent wird. Das sollten bei der F126 so 10-15% sein plus eventuelle fitted for but not with.

Einem zweiten komplett separaten VLS Mitschiffs bei den Containerstellplätzen stehe ich sehr kritisch entgegen wegen der großen Eingriffe in die Schiffsstruktur und der menge gewicht sehr weit oben im Schiff v.a. wenn man den Aufbau hierfür erhöhen wollen würde.
Was die Veränderung der Länge angeht: Ein Rumpf ist in all seinen Eigenschaften so ausgelegt, das die Dimensionen zueinander passen und eine gute Plattform (Rollen, Stabilität der Waffenplattform in schlechtem Wetter), da kann man nicht einfach 5m verlängern ohne diese Balance zu zerstören.
Genauso sieht es meiner Meinung nach mit der Nutzung anderer Radare und irgendwelchen Kombinationen von FÜWES aus, zu großer eingriff in die Platform und ihren Aufbau. Am Ende bleibt immer noch die Frage ob es funktionieren würde und es wird als AAW ersatz für die F127 angepriesen, die als Goldrandlösung(SPY-6 + AEGIS ist der Standard der USN) bezeichnet wird, während die Wildeste Kombination aus wirklichen Goldrandlösungen vorgeschlagen wird.

Um es zusammenzufassen, die F126 stärker bewaffnen gerne, aber den Rumpf, Sensorik und FÜWES besser so lassen (sind stark genug für ASW und Selbstverteidigung).

Es wäre meiner Meinung nach am besten es bei 6 Schiffen, dieses veralteten Konzepts, für DE zu belassen und so schnell wie möglich so viele F127 wie möglich zu bauen.
Ganz nebenbei sehe ich die F126 als den unwahrscheinlicheren Deutschen Kandidaten für Norwegen (weniger Erfolgsaussichten) in Vergleich mit der F127, auch da das Verteidigungsministerium offen für die F127 plädiert.
Zitieren
(20.12.2024, 23:32)roomsim schrieb: Verteidigungsministerium muss entscheiden, ob sie F126 und/oder F127 anbieten.
Perfekt wäre beides zugleich: Die Hälfte unserer F126 und dazu noch dreimal F127.
Zitieren
(Gestern, 00:58)Broensen schrieb: Perfekt wäre beides zugleich: Die Hälfte unserer F126 und dazu noch dreimal F127.

Und dann kaufen wir 9-11 F127?
Dann verlieren wir sämtliche Skaleneffekte der F126, die wir bei 6 Schiffen hätten gerade noch hätten und die Norweger haben zwei Klassen, obwohl sie nur eine haben wollen.
Zitieren
(20.12.2024, 23:32)roomsim schrieb: Zu dem ganzen Thema:


.... Aber Was den Deckplatz angeht, wäre es möglich, die Anzahl der VLS und NSM jeweils zu verdoppeln ohne groß in die Aufbauten einzugreifen und bis zu 64 VLS wären möglich, wenn man den Vorbau vor der Brücke verbreitern würde, was unter Beibehaltung der angewinkelten Wände und Form des Vorbaus möglich wäre.

Nein, ist es nicht!! Sad
Das MK41 Deckshaus kann nicht verbreitert und mit 32VLS versehen werden:
1)
Es hat Sicherheits Brandschotts nach außen... Bei 32VLS (2*16 quer statt 1*16 längs) müsste das MK41 Deckshaus bis zur Reling breit sein.
Dann hat man aber keinen Lauf Durchgang in Deck Ebene mehr zum Bug.
Due Türen im Vorderen MK41/RAM Dechhsus sind Wartungs Öffnungen... Somit bei voller Breite MK41 mit 32 VLS Kein Durchgang nach vorm Haupt decks Haus zum Bug möglich!)
Somit nicht möglich ohne irre teure neu Konstruktion und teure Umbauten
2)
Es gibt auch unter Deck keinen Platz für ein 16* MK41 zusätzlich... Da liegen Infrastrukturen, die nicht einfach entfernt werden können... Eine Verlängerung des Schiffes am Bug erfordert zudem eine komplett neue hydro Dynamik Berechnung des gesamten Schiffes.
Kurz: Konstruktiv viel zu aufwendig und zu teuer
3)
F-126 ist wie üblich in Bezug auf Sensoren Aufbauten UND Unter Deck Platz 100% durchkonstruiert... Da ist keine Reserve.
(höchstens, falls dort die Unterkünfte der 80+ Zusatz Personal liegen sollten... Aber wo die sind, weiß ich nicht)
Reserve und Aufwuchs gibt es aktuell somit nur bei den Container Flächen über und unter Deck)
Und ein VLS ist da, wie korrekt erwähnt, über Deck nicht einbaubar, da zu toplastig... Zudem ist auch da unter Deck kein Zusatz Platz.
(Damit F-127 vorn und mittig ein 32er VLS rein bauen kann, ist es um einiges breiter als F-126!)

Zu Norwegen :
Die Nansen Klasse war eine Multifunktions Plattform, Schwerpunkt AAW (Aegis)
Es ist für mich erstaunlich, dass Norwegen jetzt eine Ersatz Klasse plant, die in der Summe ihrer Waffensysteme zwar (ein ganz bißchen) mehr an Qualität, aber nicht viel an Quantität zulegt.

FDI ist im Vergleich zu F-126 und sogar zur alten Nansen Klasse einfach schlecht (NULL sekundär Kanonen mit zerleg Munition , nur 1 Heli, keine Sensor Teilung auf zwei Türme, viel zu wenig FK mit Aster, keine echte ShorAD (nicht VLS Zahl ist entscheidend, Aster kann kein Quadpack... RAM fehlt)... Mit nur 122m und nur 4200 Tonnen ist das eher eine Drittwelt Korvetten/Fregatte.
Dafür im Betrieb billig....
Wenn überhaupt, dann wäre die für NOR nur in GR Ausführung "ausreichend" (32 VLS Aster + 1* 21 RAM)

Type 26 (UK Ausführung) hat zwar "ausreichend" VLS (24 MK41)....
aber auch nur einen Heli und das wie erwähnt mickrige Radar, was überhaupt nicht zukunftsfähig ist
(UK hat halt nichts besseres und hängt 15 Jahre zurück)

Für die Constellation gilt:
Noch das beste als Nansen Nachfolger bei den Wettbewerbern :
Mit AEGIS, 32 VLS.
Aber:
Total ausgelutschte FREMM ohne Reserven, zudem offensichtlich schlecht konstruiert (s Probleme in USA mit starker Kritik am Programm ), nur 1 Helicopter, nur mickrige primär Kanone und veraltetes Phalanx (alles ohne zerleg Munition ist für mich fur Drohnen Abwehr als untauglich anzusehen... Geht nur noch 30mm aufwärts)
Zudem 100% USA... Alle anderen mit viel viel weniger US Anteil (Bei F-126 nur MK41 und ESSM... Alles andere europäisch.
Bei F-127 nur AEGIS, MK42 und ESSM/SM3.... Alles andere europäisch.)

(20.12.2024, 23:32)roomsim schrieb: Zu dem ganzen Thema:


.... Aber Was den Deckplatz angeht, wäre es möglich, die Anzahl der VLS und NSM jeweils zu verdoppeln ohne groß in die Aufbauten einzugreifen und bis zu 64 VLS wären möglich, wenn man den Vorbau vor der Brücke verbreitern würde, was unter Beibehaltung der angewinkelten Wände und Form des Vorbaus möglich wäre.

Nein, ist es nicht!! Sad
Das MK41 Deckshaus kann nicht verbreitert und mit 32VLS versehen werden:
1)
Es hat Sicherheits Brandschotts nach außen... Bei 32VLS (2*16 quer statt 1*16 längs) müsste das MK41 Deckshaus bis zur Reling breit sein.
Dann hat man aber keinen Lauf Durchgang in Deck Ebene mehr zum Bug.
Due Türen im Vorderen MK41/RAM Dechhsus sind Wartungs Öffnungen... Somit bei voller Breite MK41 mit 32 VLS Kein Durchgang nach vorm Haupt decks Haus zum Bug möglich!)
Somit nicht möglich ohne irre teure neu Konstruktion und teure Umbauten
2)
Es gibt auch unter Deck keinen Platz für ein 16* MK41 zusätzlich... Da liegen Infrastrukturen, die nicht einfach entfernt werden können... Eine Verlängerung des Schiffes am Bug erfordert zudem eine komplett neue hydro Dynamik Berechnung des gesamten Schiffes.
Kurz: Konstruktiv viel zu aufwendig und zu teuer
3)
F-126 ist wie üblich in Bezug auf Sensoren Aufbauten UND Unter Deck Platz 100% durchkonstruiert... Da ist keine Reserve.
(höchstens, falls dort die Unterkünfte der 80+ Zusatz Personal liegen sollten... Aber wo die sind, weiß ich nicht)
Reserve und Aufwuchs gibt es aktuell somit nur bei den Container Flächen über und unter Deck)
Und ein VLS ist da, wie korrekt erwähnt, über Deck nicht einbaubar, da zu toplastig... Zudem ist auch da unter Deck kein Zusatz Platz.
(Damit F-127 vorn und mittig ein 32er VLS rein bauen kann, ist es um einiges breiter als F-126!)

Zu Norwegen :
Die Nansen Klasse war eine Multifunktions Plattform, Schwerpunkt ASW (aber mit Aegis und Spy auch gute AAW Sensoren )
Es ist für mich erstaunlich, dass Norwegen jetzt eine Ersatz Klasse plant, die in der Summe ihrer Waffensysteme zwar (ein ganz bißchen) mehr an Qualität, aber nicht viel an Quantität zulegt.

FDI ist im Vergleich zu F-126 und sogar zur alten Nansen Klasse einfach schlecht (NULL sekundär Kanonen mit zerleg Munition , nur 1 Heli, keine Sensor Teilung auf zwei Türme, viel zu wenig FK mit Aster, keine echte ShorAD (nicht VLS Zahl ist entscheidend, Aster kann kein Quadpack... RAM fehlt)... Mit nur 122m und nur 4200 Tonnen ist das eher eine Drittwelt Korvetten/Fregatte.
Dafür im Betrieb billig....
Wenn überhaupt, dann wäre die für NOR nur in GR Ausführung "ausreichend" (32 VLS Aster + 1* 21 RAM)

Type 26 (UK Ausführung) hat zwar "ausreichend" VLS (24 MK41)....
aber auch nur einen Heli und das wie erwähnt mickrige Radar, was überhaupt nicht zukunftsfähig ist
(UK hat halt nichts besseres und hängt 15 Jahre zurück)

Für die Constellation gilt:
Noch das beste als Nansen Nachfolger bei den Wettbewerbern :
Mit AEGIS, 32 VLS.
Aber:
Total ausgelutschte FREMM ohne Reserven, zudem offensichtlich schlecht konstruiert (s Probleme in USA mit starker Kritik am Programm ), nur 1 Helicopter, nur mickrige primär Kanone und veraltetes Phalanx (alles ohne zerleg Munition ist für mich fur Drohnen Abwehr als untauglich anzusehen... Geht nur noch 30mm aufwärts)
Zudem 100% USA... Alle anderen mit viel viel weniger US Anteil (Bei F-126 nur MK41 und ESSM... Alles andere europäisch.
Bei F-127 nur AEGIS, MK42 und ESSM/SM3.... Alles andere europäisch.)

Gelöscht

Sorry für doppelt... da ist mir beim editieren ein Fehler unterlaufen.. Offenbar ist die korrigier Zeit hier sehr kurz...
Zitieren
(Gestern, 01:15)roomsim schrieb: Und dann kaufen wir 9-11 F127?
Dann verlieren wir sämtliche Skaleneffekte der F126, die wir bei 6 Schiffen hätten gerade noch hätten und die Norweger haben zwei Klassen, obwohl sie nur eine haben wollen.
Letzteres sehe ich problematischer als ersteres, da mMn die zweiten drei F126 erst als F125-Ersatz gebraucht werden und F127 mir aufgrund der Probleme bei der F124 und der Schwäche der F125 dringlicher erscheint.
Außerdem wären es ja weiterhin die bestellten sechs Schiffe, nur dass drei davon halt für Norwegen unterwegs wären. Wenn man es mit der Kooperation ernst meint, sehe ich da wenig Probleme.
Es spricht aber auch nichts dagegen, das 2.Los F126 parallel zur F127 zu bauen, wenn man das für nötig erachtet.

Hauptargument gegen diesen Vorschlag ist die Flottenpolitik der Norweger, die auf nur eine Fregattenklasse setzen. Da gebe ich dir recht.
Zitieren
Am darf am ende nicht vergessen das die Fridtjof-Nansen-Klasse nur 8 VLS Zellen hat. Die F126 ist eig. genau das was die Norweger vermutlich haben wollen.

Ich gehe mal davon aus das die F126 niemals mit 64 ESSM beladen wird, wohl eher 16-32. Bei der F124 habe ich mal gehört das 24 der Standard wären. Bleiben also 8-12 Zellen die missionsspezifisch gefüllt werden können. Das wäre für die Norweger ein großer Schritt nach vorne.
Zitieren
Ich halte es nicht für realistisch, dass in die bereits im Bau befindlichen Konstruktion der F126 noch einmal eingegriffen wird. Man hat gerade zwei Schiffe in Kenntnis all der hier diskutierten Probleme nachbestellt. Auch in Kenntnis der Lage im Roten Meer.

M.A. sollten man lieber diskutieren, welcher Forderungslage die F126 zugrunde liegt. Und seit 2022 ist das in erster Linie ASW. Und das ist auch korrekt so. Man hat sich zumindest gedanklich von einer F125 mit vernünftiger Bewaffnung (=MKS 180) wegbewegt und ist nun beim aktuellen Entwurf angekommen.

Für eine ASW Fregatte ist ein 16er MK 41 VLS ausreichend. Damit kann man auch alleine durch das Rote Meer schippern. Natürlich nicht mit der Aufgabe AAW im Konvoi- und/oder Verbandsschutz. Ob wir auf einer ASW Fregatte mehr als 8 NSM benötigen? Worauf sollen die den genau schießen? Dann doch primär auf Landziele? Ich halte es für wichtig, alles in Richtung ASW noch weiter zu optimieren und dann ist es auch gut. Als Ergänzung dann unbemannte Arsenalplattformen, von mir aus auch mit mehr AAW. Alles besser, als diese dämlichen Missionsmodule, von denen immer noch niemand so genau weiß, was die eigentlich können.

Bei der F127 dann halt umgekehrt. Starker Fokus auf AAW/BMD und eben zusätzlich Deep Precision Strike, soweit gefordert.
Zitieren
(Gestern, 09:43)DorJur schrieb: Ich halte es nicht für realistisch, dass in die bereits im Bau befindlichen Konstruktion der F126 noch einmal eingegriffen wird. Man hat gerade zwei Schiffe in Kenntnis all der hier diskutierten Probleme nachbestellt. Auch in Kenntnis der Lage im Roten Meer.
Änderungen und die Auslösung der 2-Schiff-Option hätten sich ja auch gegenseitig ausgeschlossen. Und dass die Option gezogen wurde, lag sicher nicht daran, dass man noch mal genau hingeschaut hätte, ob das Schiff so wirklich den zukünftigen Anforderungen entsprechen wird, sondern daran, dass man sich zwischen 2xF126 und 2xNix entscheiden musste.
Aber um eine Änderung der Konstruktion dieser bestellten 6 Schiffe ging es hier ja auch nicht, sondern um Anpassungen für ein zweites, noch zu bestellendes Los.
Zitat:M.A. sollten man lieber diskutieren, welcher Forderungslage die F126 zugrunde liegt. Und seit 2022 ist das in erster Linie ASW. Und das ist auch korrekt so. Man hat sich zumindest gedanklich von einer F125 mit vernünftiger Bewaffnung (=MKS 180) wegbewegt und ist nun beim aktuellen Entwurf angekommen.
Also in meiner Wahrnehmung ist es genau das geworden, was die F125 hätte sein sollen, nämlich eine anpassungsfähige Mehrzweckfregatte für lange Einsatzzeiten. Eine echte ASW-Fregatte sähe anders aus.
Zitieren
(Gestern, 14:09)Broensen schrieb: Änderungen und die Auslösung der 2-Schiff-Option hätten sich ja auch gegenseitig ausgeschlossen. Und dass die Option gezogen wurde, lag sicher nicht daran, dass man noch mal genau hingeschaut hätte, ob das Schiff so wirklich den zukünftigen Anforderungen entsprechen wird, sondern daran, dass man sich zwischen 2xF126 und 2xNix entscheiden musste.
Aber um eine Änderung der Konstruktion dieser bestellten 6 Schiffe ging es hier ja auch nicht, sondern um Anpassungen für ein zweites, noch zu bestellendes Los.
Also in meiner Wahrnehmung ist es genau das geworden, was die F125 hätte sein sollen, nämlich eine anpassungsfähige Mehrzweckfregatte für lange Einsatzzeiten. Eine echte ASW-Fregatte sähe anders aus.

Dass die F126 keine reinrassige ASW-Fregatte ist, das sehe ich so wie Du. Allerdings dürfte der Aufwand, den bestehenden Entwurf weiter in diese Richtung zu optimieren, deutlich geringer sein, als den bestehenden Entwurf in Richtung medium - AAW zu trimmen. M.E. würde der Verzicht auf den Mehrzweckgedanken genug Raum für eine reine ASW-Ausrichtung schaffen. Auf Navel News sagt ja der Damen-Vertreter, dass das Schiff gerade auch wegen des Modulgedankens so groß geworden ist...
Wenn ich das richtig verstanden habe, dann such(t)en die Norweger auch ursprünglich eine ASW-Fregatte. Woher das F127/AAW - Thema für Norwegen kommt, das weiß ich nicht so genau. Vermutlich von Pistorius. Jedenfalls wird ja bzgl. F127 immer gesagt, die müssten für Norwegen erstmal ASW-optimiert werden.

Diese beiden Gedankengänge zusammengefasst, könnten Deinem Ansatz in Richtung "Teilung des ersten Loses zwischen Deutschland und Norwegen" und einer gemeinsamen Folgebeschaffung einer F126B oder dann doch besser F127 förderlich sein.

Ich sehe aber nicht, dass Norwegen die F126 so wie sie ist mit drei Einheiten abnimmt, ohne dass da was in Sachen ASW verbessert wird.
Zitieren
(Gestern, 02:11)Milspec_1967 schrieb: Nein, ist es nicht!! Sad
Das MK41 Deckshaus kann nicht verbreitert und mit 32VLS versehen werden:
1)
Es hat Sicherheits Brandschotts nach außen... Bei 32VLS (2*16 quer statt 1*16 längs) müsste das MK41 Deckshaus bis zur Reling breit sein.
Dann hat man aber keinen Lauf Durchgang in Deck Ebene mehr zum Bug.
Due Türen im Vorderen MK41/RAM Dechhsus sind Wartungs Öffnungen... Somit bei voller Breite MK41 mit 32 VLS Kein Durchgang nach vorm Haupt decks Haus zum Bug möglich!)
Somit nicht möglich ohne irre teure neu Konstruktion und teure Umbauten
2)
Es gibt auch unter Deck keinen Platz für ein 16* MK41 zusätzlich... Da liegen Infrastrukturen, die nicht einfach entfernt werden können... Eine Verlängerung des Schiffes am Bug erfordert zudem eine komplett neue hydro Dynamik Berechnung des gesamten Schiffes.
Kurz: Konstruktiv viel zu aufwendig und zu teuer
3)
F-126 ist wie üblich in Bezug auf Sensoren Aufbauten UND Unter Deck Platz 100% durchkonstruiert... Da ist keine Reserve.
(höchstens, falls dort die Unterkünfte der 80+ Zusatz Personal liegen sollten... Aber wo die sind, weiß ich nicht)
Reserve und Aufwuchs gibt es aktuell somit nur bei den Container Flächen über und unter Deck)
Und ein VLS ist da, wie korrekt erwähnt, über Deck nicht einbaubar, da zu toplastig... Zudem ist auch da unter Deck kein Zusatz Platz.
(Damit F-127 vorn und mittig ein 32er VLS rein bauen kann, ist es um einiges breiter als F-126!)

Für 24/32 VLS müsste man den VLS auch nicht verbreitern, da längs noch Deckplatz wäre. Die Verbreiterung wäre nur bei 48/64 VLS Notwendig was eh unrealistisch und bei 64 VLS auch unnötig für ein ASW/GP Schiff ist

Zu 1: Auf sämtlichen Renderings existieren keine Schotten vorne aus dem Hauptdecksaufbau, die einzigen vollwertigen Schotten auf das Vordeck befinden sich bei allen Renderings im VLS Deckshaus auf Backbord.
Zu 2,3: Ich habe in meinem Beitrag von vornherein geschrieben, das ich nur vom Deckplatz ausgehe und da ich die Innenraumaufteilung nicht kenne, keine abschließende Machbarkeit und keinen nötigen Aufwand abschätzen kann und eine Rumpfverlängerung habe ich aus den selben Gründen auch in meinem Beitrag ausgeschlossen
Zu 3: Änderungen der Sensorik habe ich aus Aufwandsgründen auch ausgeschlossen, aber eine SLA und dementsprechendes Aufwuchspotential gibt es auf dem Schiff. Die F126 und F127 sollen beide 21m breit werden.


(Gestern, 08:53)Kul14 schrieb: Am darf am ende nicht vergessen das die Fridtjof-Nansen-Klasse nur 8 VLS Zellen hat. Die F126 ist eig. genau das was die Norweger vermutlich haben wollen.

Mit 8VLS bist du fast richtig alle bis auf die Thor Heyerdahl (sehr Ironischer Name bei seinem Lebenswerk und einstellungen BTW) haben 8VLS und Platzfür einen Block Fitted for but not with und die Thor Heyerdahl hat 16VLS
Zitieren
(Gestern, 15:25)DorJur schrieb: Dass die F126 keine reinrassige ASW-Fregatte ist, das sehe ich so wie Du. Allerdings dürfte der Aufwand, den bestehenden Entwurf weiter in diese Richtung zu optimieren, deutlich geringer sein, als den bestehenden Entwurf in Richtung medium - AAW zu trimmen. M.E. würde der Verzicht auf den Mehrzweckgedanken genug Raum für eine reine ASW-Ausrichtung schaffen. Auf Navel News sagt ja der Damen-Vertreter, dass das Schiff gerade auch wegen des Modulgedankens so groß geworden ist...
Dieser Logik kann ich nicht folgen. Mein Vorschlag war eine schiffsbauliche Anpassung für ein 2. Los, um ein oder zwei zusätzliche 8-Zellen-Mk41 unterbringen zu können und einen weiteren FK zu integrieren, für den afaik die reinen Hardware-Voraussetzungen bereits gegeben sind. Das erscheint mir doch sehr viel weniger problematisch, als aus einer modularen 10kto.-Intensivnutzungs-Mehrzwekfregatte ein ASW-optimiertes Schiff zu machen. Man wird das Design im Nachhinein ja nicht deutlich kleiner bekommen, nur weil man bspw. das Sonar fest verbaut statt in Container. Um das zu erreichen, wäre ein komplettes re-design erforderlich, auch hinsichtlich technischer Anlagen, was die Kommunalität zunichte mache würde.
Zitat:Wenn ich das richtig verstanden habe, dann such(t)en die Norweger auch ursprünglich eine ASW-Fregatte.
Was du in Erinnerung hast, war vermutlich die Aussage, dass ASW einen Schwerpunkt bilden wird. Es war -soweit ich weiß- nie von einer dedizierten ASW-Fregatte die Rede, aber dass es für Norwegen elementar sein dürfte, dass ihre einzige Fregattenklasse einen Beitrag zum ASW leisten kann, sollte wohl selbsterklärend sein. Umgekehrt kann es aber auch kaum ein reines ASW-Schiff werden, da eben keine anderen Schiffe vorhanden sind, die AAW beisteuern könnten. Es muss also zwangsläufig eine Mehrzweckplattform werden, die allerdings primär im Rahmen des ASW-Verbunds mit P8 und U212CD zusammen eingesetzt werden wird.
Zitat:Woher das F127/AAW - Thema für Norwegen kommt, das weiß ich nicht so genau. Vermutlich von Pistorius. Jedenfalls wird ja bzgl. F127 immer gesagt, die müssten für Norwegen erstmal ASW-optimiert werden.
Einerseits ist das natürlich deutsches Wunschdenken, dass man nicht alleine die Kosten für den defacto-Zerstörer MEKO400AMD aufbringen müsste und TKMS einen Top-Auftrag beschaffen könnte. Andererseits kann man es aber auch eben auf die Eignung der Schiffe für den genannten ASW-Verbund und insbesondere als quasi natürliche Nachfolge der Fridtjof-Nansen-Klasse zurückführen, denn die ist ja eben aus dem spanischen Pendant zur F124 abgeleitet worden und bereits mit Aegis ausgestattet.
Außerdem kann man sich halt schon fragen, ob die ursprünglich als überschwere IKM-Fregatte konzipierte F126 den konkreten Anforderungen der sehr LV-lastig aufgestellten Norweger entsprechen kann oder ob nicht die F127 als Sinnbild der deutschen LV/BV-Rückbesinnung dem eher gerecht werden dürfte, zumal man hier ja eben jetzt noch Einfluss auf die konkrete Ausgestaltung nehmen kann.
Zitat:Ich sehe aber nicht, dass Norwegen die F126 so wie sie ist mit drei Einheiten abnimmt, ohne dass da was in Sachen ASW verbessert wird.
Das ist natürlich noch eine andere Frage: Wie weit geht Norwegen bei der "Marktverfügbarkeit" und bzgl. der "laufenden Produktionslinie"? Soll es wirklich ein unverändertes Design werden oder nimmt man noch eigene Anpassungen vor? Bei der F126, aber auch bei Type26 lässt sich ja vieles noch über die Module anpassen, ohne ins Schiffsdesign eingreifen zu müssen. Bei FDI und Constellation sehe ich das weniger, zumal man sich bei letzterer sogar fragen kann, ob die überhaupt als marktverfügbar/serienreif betrachtet werden kann, so wie das Programm läuft.
Zitieren
Ich unterstelle, dass ein Festeinbau derASW-Ausrüstung weniger Platz in Anspruch nehmen würde, als die Module. Ich kann natürlich auch daneben liegen…
Am Ende wird die Marine wieder mit einem nicht optimalen Schiff leben müssen. Aber das ist Leiden auf hohem Niveau, wenn man sich die F125 anschaut.
Zitieren


Gehe zu: