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(02.07.2024, 19:45)Milspec_1967 schrieb: Da stellt sich die Frage, ob und wie denn die anderen Nationen mit Drohnen Krieg führen. Helikopterdrohnen auf Fregatten/Zerstörern? Da gibt es international so gut wie nichts, ausser hie und da Camcopter mit den bekannten Einschränkungen und den großen aber schwierigen MQ-8 Fire Scout der US Navy. Für die neuen belgischen und niederländischen (und französischen) Minenschiffe wird es auch schwierig denn sie setzen auf Skeldar als OTH Relais für die USV.
Womöglich kommt am Ende ein neuer Vertrag mit eingeschränkten Fähigkeiten das Sea Falcon dabei heraus, mangels Alternativen.
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Von der für die Bundeswehr bestellten Rheinmetall Luna NG (13 Systeme) gibt es auch eine VTOL Variante
https://www.edrmagazine.eu/rheinmetall-l...figuration
..Auf der DSEI wurde deutlich, dass der VTOL-Bausatz nicht wie bei vielen anderen Systemen über oder unter den Flügeln installiert ist. Der Bausatz besteht aus einer kurzen Flügelverlängerung und dem Ausleger, in dem die beiden Rotoren untergebracht sind, die jeweils von einem Elektromotor angetrieben werden, der von Batterien gespeist wird, die ebenfalls im Ausleger untergebracht sind, ebenso wie der elektronische Drehzahlregler. Die Flügelverlängerung wird zwischen dem Rumpf und dem eigentlichen Flügel, der in der konventionellen Starrflügler-Konfiguration verwendet wird, eingebaut und verlängert somit die Spannweite auf 6,68 Meter. Das innere Flügelelement wird benötigt, um den Abstand zwischen dem Rumpf und den Rotoren zu gewährleisten. Der Bausatz enthält alles, was nötig ist, um die Luna in ein VTOL-Flugzeug umzuwandeln, wobei ein Software-Upgrade für die Basiskonfiguration erforderlich ist, um die Umwandlung zu ermöglichen.
Für Start und Landung wird die Zelle mit einem Kufenfahrwerk ausgestattet, während der Starrflügler Lune NG von einem Katapult startet und mit einem Netz eingeholt wird. EDR On-Line geht davon aus, dass die Bundeswehr ein ähnliches Landungssystem wie das des in Betrieb befindlichen Luna benötigt, das auf Fallschirm und Luftsäcken basiert, da sie wahrscheinlich den Vorteil der Betriebskommunalität mit dem bestehenden System erhalten möchte.
In der VTOL-Konfiguration hat die Luna NG eine Startmasse von 130 kg, ihre Nutzlast ist von 30 auf 20 kg reduziert und die Flugdauer beträgt 9-10 Stunden; die Flexibilität der VTOL-Lösung gleicht diese Nachteile jedoch gut aus...
..Wie erwartet, hat das Heer die VTOL-Konfiguration (noch?) nicht in Betracht gezogen. Die deutsche Marine hat jedoch ein gewisses Interesse an dieser Version gezeigt, da sie von den Landedecks der Schiffe aus betrieben werden kann. Es wurde noch kein festes Dokument unterzeichnet, aber eine Demonstration wurde von EMT im Jahr 2018 durchgeführt; im Frühjahr 2023 wurde das Projekt wiederbelebt und Rheinmetall arbeitet nun in Zusammenarbeit mit Start-ups und der Wissenschaft an der Konfiguration, mit dem Ziel, ein Produkt um 2027-28 bereitzustellen... Zitate Ene
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Kritik des Bundesrechnungshofs: „Die Bundeswehr muss schnellstens Drohnen für ihre Korvetten bestellen“
https://www.msn.com/de-de/finanzen/top-s...3ccda&ei=9
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Ich lese Bundesrechnungshof, ich ahne was da kommt, und werde natürlich nicht enttäuscht. Ja, die Drohnenbeschaffung ist ein Desaster, aber das lag nicht in erster Linie an den Anforderungen.
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Keines der beiden Systeme hat die von der Industrie zugesicherten Meilensteine bei der Entwicklung und Integration erreicht. Wenn sowas passiert werden gerne irgendwelche obskuren, unerfüllbaren Anforderungen der Marine nebulös in den Raum gestellt, Fakt ist aber, dass beide Systeme nirgendwo im Regulärbetrieb mit den versprochenen Leistungsparametern funktionieren.
Gerne wird dann ja das Thema Kraftstoff genannt, laut dem verlinkten Bericht ja auch vom BRH:
"laut Rechnungshof wegen unrealistischer Anforderungen wie zum Beispiel der Festlegung auf einen bestimmten Kraftstoff."
Diese Aussage zeigt die ganze Ahnungslosigkeit dieser Institution. JP-5 ist nicht ohne Grund Standard in der Marinefliegerei und eine Festlegung darauf ist keine unrealistische Anforderung an eine Marinedrohne. Schon aus Eigeninteresse sollte jeder Hersteller diesen Umstand im Blick haben, und tatsächlich ist genau das auch der Fall. Sowohl der Camcopter als auch der Skeldar sind dafür ausgelegt bzw. werden mit entsprechenden Antriebsoptionen angeboten, und das bereits seit Jahren.
Der Einsatz von seegestützten Drohnen ist entgegen anderslautenden Hochglanzbroschüren nicht trivial, wenn es nicht nur um Schönstwettereinsätze geht. Das war von der Marine vielleicht blauäugig, das Thema wurde auch nicht mit dem notwendigen Druck voran getrieben, aber die Anforderungen waren wie dargestellt nicht das Problem.
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Sind denn weitere Erprobungen anderer Muster geplant?
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Es bleibt wohl am Ende nur die Beschaffung der Airbus-Lösung, die gerade für die französische Marine entwickelt wird:
https://www.airbus.com/en/products-servi...uas/vsr700
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(12.12.2024, 12:44)Bairbus schrieb: Es bleibt wohl am Ende nur die Beschaffung der Airbus-Lösung, die gerade für die französische Marine entwickelt wird: Die VSR-700 ist ungefähr zwei Größenklassen zu groß für die deutschen Korvetten.
(12.12.2024, 08:22)Helios schrieb: die Anforderungen waren wie dargestellt nicht das Problem. Wobei man aber halt sagen muss: Wären die Anforderungen der Marine mit ihren Sonderlocken nicht dann hätte man marktverfügbar kaufen können (bzw. müssen).
Die S-100, die ja durch die Anforderungen mehr oder weniger gezielt rausgekickt wurde, ist inzwischen weltweit auf dutzenden Schiffen im Einsatz.
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(12.12.2024, 13:37)kato schrieb: Wobei man aber halt sagen muss: Wären die Anforderungen der Marine mit ihren Sonderlocken nicht dann hätte man marktverfügbar kaufen können (bzw. müssen).
Die S-100, die ja durch die Anforderungen mehr oder weniger gezielt rausgekickt wurde, ist inzwischen weltweit auf dutzenden Schiffen im Einsatz.
Die beiden Hersteller sind Verträge eingegangen, die sie dann teilweise über Jahre nicht erfüllen konnten. Zu nennen wäre da beispielsweise der Antrieb der S-100, dessen Entwicklung sich immer weiter verzögert hat. Das kann aber nicht an irgendwelchen exotischen Anforderungen gelegen haben, denn letztlich ist er marktreif geworden und wird gerade im maritimen Umfeld nachgefragt. Was genau sollen das also für "Sonderlocken" gewesen sein, die die Marine gefordert hat, die von den Herstellern augenscheinlich versprochen wurden und dann nicht eingehalten werden konnten? Schon bei SEAMOS war der tatsächlich Anforderungskatalog doch recht überschaubar und ich finde darin nichts, was irgendwie sinnfrei wäre.
Marktverfügbar ist auch ein unpassender Begriff, zum Zeitpunkt der zweiten Entscheidung waren die einzigen tatsächlich seegestützten Einsätze der S-100 niederschwellige Überwachungsmissionen unter Schönwetterbedingungen. Alles andere fiel mehr oder weniger in die Kategorie der experimentellen Nutzung, und so extrem hat sich das bis heute auch gar nicht verändert. Klar kann man sowas auch anschaffen, dann hat man medienwirksam die richtigen Haken gesetzt, nur kann das mit Blick auf die operative Leistungsfähigkeit nicht Sinn der Sache sein.
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@ Kato
Ja, die VSR700 ist groß. Aber ist sie tatsächlich zu groß für unsere Korvetten?
Das glaube ich nicht.
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(12.12.2024, 14:24)Bairbus schrieb: @ Kato
Ja, die VSR700 ist groß. Aber ist sie tatsächlich zu groß für unsere Korvetten?
Das glaube ich nicht.
Die vsr ist doppelt so lang und doppelt so hoch wie die s-100.
Das Hangar Tor einer k-130 ist gerade mal so hoch wie ne normale Tür und breit wie 2 Haustüren... Was dahinter an Platz ist, habe ich noch auf keinem Foto gesehen.
https://c8.alamy.com/compde/p7xm9h/deuts...p7xm9h.jpg
Die vsr ist fast 2,3m hoch.... Fast wie echter helicopter.
Das passt definitiv nicht!
War ein Fehler, eine Korvette ohne die heute üblichen Heli Hangars und ohne Torpedo Abwehr zu planen... Typisch deutscher Planungs Müll.
Ähnlich nutzlos wie F-125 und LCS.
So ein Mist, dass die sogar noch weiter gebaut werden...
An sich müssten alle 10 ausgemustert und durch 8 echte Korvetten (wie Finnland) ersetzt werden.
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Der Hangar der K130 ist wesentlich breiter und höher als das jetzt eingebaute Tor, da wären im Zweifelsfall durchaus noch Reserven vorhanden. Die ursprüngliche Drohnenvariante wäre ja auch signifikant größer geworden. Davon abgesehen gibt es keine "üblichen" Hangars, die werden immer nach den jeweiligen Anforderungen ausgelegt, und die müssen zeitgenössisch begründet sein, nicht aus der gegenwärtigen Perspektive.
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(12.12.2024, 14:38)Milspec_1967 schrieb: War ein Fehler, eine Korvette ohne die heute üblichen Heli Hangars und ohne Torpedo Abwehr zu planen... Typisch deutscher Planungs Müll.
Ähnlich nutzlos wie F-125 und LCS.
So ein Mist, dass die sogar noch weiter gebaut werden...
An sich müssten alle 10 ausgemustert und durch 8 echte Korvetten (wie Finnland) ersetzt werden.
Welche Korvetten meinst du? Ich kenne keine Korvette mit Heli-Hangar.
Der einzige Fehler war auf noch nicht fertig entwickelte UAV-Technologie zu setzen.
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(12.12.2024, 16:10)Frank353 schrieb: Welche Korvetten meinst du? Ich kenne keine Korvette mit Heli-Hangar.
Nicht vollständige Liste :
Im Dienst :
Saar 6 (TKMS) für ISR)
Al zubarah (Fincantieri) für Katar
Yarmook (Damen) für Pakistan
MMPV90 (NVL) für BG
ADA class (TK) für TK, UKR, Pakistan, Malaysia)
Im Bau :
Pohnmaar (FIN)
Geplant:
European patrol corettes (F/I...)
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