(Land) Fennek - Nachfolger
(06.08.2024, 20:09)alphall31 schrieb: Hat man die Gebjgbtl beim fennek Nachfolger eigentlich mit bedacht oder was ist da angedacht ?
Die Gebirgsaufklärer schrumpfen doch auf eine Kompanie. Ob die dann auch noch Korsak brauchen werden, weiß ich nicht. Eigentlich käme da ja auch der BvS10 in Frage.
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Wenn ich das richtig verstanden habe, ist der Fennek ein leichtes Feuerunterstützungsfahrzeug, vorgesehen für nicht intensive Kriege auf Under Peer Level.

Der Korsak soll etwas robuster und kampfstärker werden, um auf Near Peer oder Peer to Peer Level zu bestehen. Er soll grösser sein, bessere Sensorik haben und leistungsfähiger. Max. Bewaffnung 25 mm. Das ist doch eine klare Ansage. Kein 40 mm, kein Spike etc.

Es idt kein Panzeraufklärer, wie der Jaguar gefordert. Die Franzosen nutzen diese luftverlegbare Panzer auch für den Kampfeinsatz, daher ist er auch relativ schwer bewaffnet.

Sowas haben und brauchen wir aber nicht.

Der Korsak muss aufklären und erkunden und sich max. kämpfend zurückziehen. Das einzige, was er sicher brauchen wird sind Aufklärungdfrohnen und Schutz vor gegn. Drohnen.

Kämpfende Panzeraufklärung machen bei uns soweit ich weiss Leopard 2.
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Jedes Gebjgbtl hat doch noch ein aufklärungszug in den 5. Kp . Das ehem. aufklärungsbtl der Brigade hat damit nichts zu tun gehabt.
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Ganz oft nein.
(06.08.2024, 21:53)Frank353 schrieb: Wenn ich das richtig verstanden habe, ist der Fennek ein leichtes Feuerunterstützungsfahrzeug
Mit Feuerunterstützung hat der Fennek nichts am Hut, sondern eher mit Feuerleitung. Im Kern ist er aber ein Beobachter.
Zitat:vorgesehen für nicht intensive Kriege auf Under Peer Level.
Nein, im Gegenteil, entworfen wurde er noch mit Blick auf symmetrische Konflikte, jedoch eben für verdeckten Einsatz und nicht für's offene Gefecht.
Zitat:Der Korsak soll etwas robuster und kampfstärker werden, um auf Near Peer oder Peer to Peer Level zu bestehen.
Nein, die geplante Bewaffnung macht daraus immer noch kein Gefechtsfahrzeug und für Feuerunterstützung sind die Aufklärer nicht zuständig. Da geht es lediglich um eine erhöhte Überlebensfähigkeit bei unvermeidbaren Feindkontakten.
Zitat:Er soll grösser sein, bessere Sensorik haben und leistungsfähiger.
Dass Sensorik immer besser werden sollte, ist logisch, die Erhöhung der Leistungsfähigkeit bezieht sich vor allem auf die Ausdauer im Beobachtungseinsatz.
Zitat:Es idt kein Panzeraufklärer, wie der Jaguar gefordert.
Als die BW noch offiziell "Panzeraufklärer" hatte, waren die zuletzt noch mit Fennek und Fuchs ausgestattet. Einen Fennek-Nachfolger auf Fuchsbasis könnte man also durchaus als Panzeraufklärer betiteln. Aber im Kern wird das ein Spähwagen werden.
Zitat:Sowas haben und brauchen wir aber nicht.
Doch, bei uns ist das Pendant dazu der GTK CRV.
Zitat:Das einzige, was er sicher brauchen wird sind Aufklärungdfrohnen
Das kann man sogar bezweifeln, bzw. einschränken auf sUAS geringer Reichweite. Der Korsak in der Rolle als Beobachter benötigt Drohnen nur fürs eigene Situationsbewusstsein im Nah- und Nächstbereich. Aufklärung durch Drohnen kann anders gemacht werden, dafür braucht man keinen Korsak mit teurer Beobachtungsanlage. Außerdem erhöht der Einsatz von Drohnen die Gefahr, selbst aufgeklärt zu werden.
Zitat:Kämpfende Panzeraufklärung machen bei uns soweit ich weiss Leopard 2.
Nein, das ist lange vorbei. Zumindest gibt es keine Einheiten mehr, die das als Hauptaufgabe haben. Leo2 hat nur die Panzertruppe, nicht die Aufklärer.

(06.08.2024, 22:07)alphall31 schrieb: Jedes Gebjgbtl hat doch noch ein aufklärungszug in den 5. Kp .
Und die haben aktuell Fenneks? Falls nicht, macht es auch keinen Sinn, sie beim Korsak zu berücksichtigen, denn der wird noch weniger den Anforderungen der Gebirgstruppe entsprechen, als es der Fennek tut.
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Die Niederländer nutzen den Fennek als gefechtsfahrzeug zur Panzerabwehr und Fliegerabwehr .
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(07.08.2024, 18:54)alphall31 schrieb: Die Niederländer nutzen den Fennek als gefechtsfahrzeug zur Panzerabwehr und Fliegerabwehr .
Kann man von "Gefechtsfahrzeug" sprechen, wenn es sich lediglich um NLOS-Waffen (Spike/Stinger) handelt und eben kein Begegnungsgefecht auf Sicht vorgesehen ist?
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(07.08.2024, 21:40)Broensen schrieb: Kann man von "Gefechtsfahrzeug" sprechen, wenn es sich lediglich um NLOS-Waffen (Spike/Stinger) handelt und eben kein Begegnungsgefecht auf Sicht vorgesehen ist?
Spike wird bei den niederländischen Fennek MRAT/LRAT grundsätzlich nur abgesetzt verwendet. Der Fennek dient nur der Verbringung und ist wie alle niederländischen Fennek mit einem sMG .50cal bewaffnet.

Beim Stinger-Fennek ist das etwas anders, der ist durchaus z.B. mit Ozelot vergleichbar.
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Ein gefechtsfahrzeug muss nicht mal zwingend eine Bewaffnung haben laut Definition . MRAP zählt ebenso in diese Kategorie .
Die meisten modernen Kampffahrzeuge verfügen heutzutage aber über Fahrzeugpanzerung, Offensiv- oder Verteidigungswaffen.
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Verständnisfrage: Die drei Hauptkritikpunkte, die zum Fennek aus der Heeresaufklärungstruppe kommen, sind das geringe Platzangebot (v.a. vor dem Hintergrund Absitzstärke und Durchhaltefähigkeit), die Bewaffnung (nur Eigenschutz) und das Schutzniveau. Die Punkte eins und zwei verstehe ich, aber den dritten nicht. Ich dachte immer, das Schutzniveau habe sich in Afghanistan bewährt? Und das sogar gegen Bedrohungen, für die das Fahrzeug gar nicht ausgelegt war (z.B. IED)?
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Es sind nicht alle Fahrzeuge auf dem gleichen Stand , nur die Fahrzeuge aus dem Einsatz und ab einer bestimmten Version haben den minenschutz.
Ab Version A2 hat man die fennek ja mit FLW200 ausgestattet , was für ihren Auftrag völlig ausreichend ist
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(06.08.2024, 22:13)Broensen schrieb: Ganz oft nein.

Aha. Na, wenn das so ist, kann ich mir das schreiben zukünftig sparen.
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(08.08.2024, 17:18)Frank353 schrieb: Aha. Na, wenn das so ist, kann ich mir das schreiben zukünftig sparen.
Nein, bitte nicht!
Das war nicht despektierlich gemeint, dann hätte ich dir nicht so ausführlich geantwortet. Entschuldige bitte, falls das so rüber gekommen ist.

Es geht hier doch u.a. darum, seine eigenen Informationen, Erkenntnisse, Deutungen und Meinungen zu teilen, mit anderen abzugleichen und ggf. zu korrigieren. Es kann auch gut sein, dass ein Teil meiner Antworten von einigen hier anders gewertet wird als ich es getan habe. Das gehört hier dazu. (Sehe ich zumindest so.)
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Vielen Dank. Das freut mich zu hören. No offense taken.

Heute gibt es dazu einen interessanten Fachartikel in hartpunkt. Hier der Link dazu.

https://www.hartpunkt.de/fahrzeuggebunde...sfuehrung/

Zeit zur Auswertung hatte ich leider noch nicht.
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(09.08.2024, 09:02)Frank353 schrieb: Vielen Dank. Das freut mich zu hören. No offense taken.

Heute gibt es dazu einen interessanten Fachartikel in hartpunkt. Hier der Link dazu.

https://www.hartpunkt.de/fahrzeuggebunde...sfuehrung/

Zeit zur Auswertung hatte ich leider noch nicht.

Ich stimme den Schlussfolgerungen des Artilkels nur begrenzt zu und plädiere weiter für die unverzügliche und massive Entwicklung von autonomen, KI gesteuerten oder vorprogramierten Aufklärungs und Kampfdrohnen, ohne Lenk-Funk und irgendwie (wenn machbar) ohne Abhängigkeit von GP Systemen (kein FPV, somit unstörbar...störbar wäre dann nur die Datenübertragung der Sensoren and das HQ)

Die Sinnhaftigkeit der Aufklärungstruppe ist aber nicht Inhalt dieses Threads.

Interessant ist für mich folgende Aussage im Artikel:
"Gut informierten Kreisen zufolge wurden bei der Erstellung der Leistungsbeschreibung für den Korsak sowohl Erfahrungen mit dem Spähpanzer 2 Luchs als auch dem leichten Spähwagen Fennek berücksichtigt. Die Forderungen wurden demnach so konzipiert, dass das zukünftige Spähfahrzeug im Rahmen von IKM-Einsätzen (Internationales Krisenmanagement) bestehen kann und auch für Landes- und Bündnisverteidigung (LV/BV) geeignet ist.

Demnsach ist dieses Fahrzeug ein teures IKM Fahrzeug und nur begrenzt ("auch") für BV/LV tauglich.

Was für ein Unding....und letztlich so oder so Geldverschwendung

Fazit: Weiter den Fennek betreiben, einfach günstig neue Sensoren drauf und fertig.
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Ich denke, das verengt den Artikel sehr stark auf einen Satz. So weit ich weiss, wurde der Spähpanzer Luchs nie in einem IKM-Einsatz genutzt. Der Fennek dagegen schon. Und der soll ja abgelöst werden, da zu wenig robust.

Ich persönlich interpretiere den Satz des hartpunkt-Journalisten nicht so eng. Das Fahrzeug wird luftttransportierbar sein, daher auch für IKM geeignet.
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