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(15.07.2024, 13:14)Ottone schrieb: Die Ausbildung für ASW ist aufwendig und es braucht Erfahrung um diese Kunst zu beherrschen - diese Aufgabe übt man nicht mal eben in Zweitrolle aus. Müll rausbringen und Feuer bekämpfen aber schon - zumindest auf Marineschiffen.
Der Punkt ist ja eher, wie viele spezialisiert ausgebildete Personen es zukünftig noch für eine konkrete Aufgabe brauchen wird, wenn diese verstärkt KI-gestützt ablaufen kann. Gerade dann, wenn es um Aufgaben geht, die von Bedienern eine hohe permanente Konzentration und die Auswertung einer großen Menge von Daten abverlangen. Es ist für mich gut vorstellbar, dass die qualifizierten Tätigkeiten für das Unterwasserlagebild eines Schiffes zukünftig KI-gestützt von nur zwei Personen je Wache durchgeführt werden können. Allerdings benötigen diese zwei dann vermutlich eine umfassendere Ausbildung als es heute für einzelne Arbeitsplätze der Fall ist. (Von wie vielen Personen sprechen wir eigentlich bei aktuellem Stand der Technik für eine "ASW-Crew"?)
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Ohne tief in der konkreten Materie der Erstellung von Lagebildern zu sein, ist anzumerken, dass die Dateninterpretation prädestiniert für KI ist. Heute schon finden sich Beispiele in der Medizin (z.B. Analyse von CT Daten, bei welchem KI Dinge findet, welche für Menschen nicht sichtbar sind), aber auch anderen Fachgebieten. Wenn es darum geht aus Daten, Muster zu erkennen, ist KI dem Menschen heute bereits haushoch überlegen. Das einzig wichtige ist das entsprechende einlernen. Dies wird die eigentlich Schlüsseltechnologie sein - wie Füttere ich meinen Algorithmus. Da es mit der F126 noch ein wenig hin ist, wird KI hier eine herausragende Rolle spielen, da muss man kein Prophet sein.
Spezialisten wird es natürlich unabhängig davon brauchen. Die Zahl wird aber gering sein und die Anforderungen ggf. völlig andere als heute.
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(15.07.2024, 18:38)Leuco schrieb: Wenn es darum geht aus Daten, Muster zu erkennen, ist KI dem Menschen heute bereits haushoch überlegen. Das einzig wichtige ist das entsprechende einlernen. ... Spezialisten wird es natürlich unabhängig davon brauchen. Nicht nur das Einlernen dürfte relevant sein, sondern auch die Korrektur typischer KI-Fehler in der Anwendung. Der Einsatz von KI im Militär wird dazu führen, dass sich der Gegner erkannte Schwachstellen zunutze machen wird. Und das kann dann ein Mensch besser erkennen als eine Maschine.
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(15.07.2024, 19:05)Broensen schrieb: Nicht nur das Einlernen dürfte relevant sein, sondern auch die Korrektur typischer KI-Fehler in der Anwendung. Der Einsatz von KI im Militär wird dazu führen, dass sich der Gegner erkannte Schwachstellen zunutze machen wird. Und das kann dann ein Mensch besser erkennen als eine Maschine.
Dafür hast du dann genannte 1-2 Spezialisten an Bord, wenn Widerspruch entsteht.
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(15.07.2024, 20:06)Milspec_1967 schrieb: Dafür hast du dann genannte 1-2 Spezialisten an Bord, wenn Widerspruch entsteht. Richtig, darauf wollte ich hinaus.
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Daumenwert: 3 Wachen mit je 2 Soldaten, UO und PUO, als Bediener. Dazu 1-3 Techniker für Wartung und Betrieb der Sonare, z.T. von 11ern abdeckbar aber nicht vollständig. Obendrauf ein Torpedomixer (Waffentechniker) mit der 500er Einschiffung für den NH90. Über Torpedoabwehr haben wir dabei noch nicht gesprochen.
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(15.07.2024, 20:26)Ottone schrieb: je 2 Soldaten, UO und PUO, als Bediener. Nur 2 Bediener insgesamt? Dann ist da kein Einsparpotential vorhanden, denn ein einzelner Bediener ist unzureichend, gerade wenn es um die Fehlerkorrektur von KI-Systemen geht.
Da hatte ich tatsächlich mit mehr Personal gerechnet.
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Ich gehe davon aus, dass bei der F126 die Sonarbediener im containerisierten ASW Modul und nicht in der OPZ sitzen werden. Ein einzelner Offizier für U-Jagd/Unterwasser insgesamt fehlte in meiner Aufzählung oben noch, ebenso Soldaten für potentielle Module UUV oder USV für die U-Jagd. Unterm Strich kommt da schon was zusammen mit den Helikoptern - und dem Lagebildaustausch mit MPAs oder anderen externen Mitspielern.
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(16.07.2024, 01:00)Ottone schrieb: Unterm Strich kommt da schon was zusammen mit den Helikoptern - und dem Lagebildaustausch mit MPAs oder anderen externen Mitspielern. Sicher, aber eben nicht an den Stellen (Sensorauswertung/Datenverarbeitung), an denen man durch KI theoretisch Personal sparen könnte. Daher gebe ich dir nachträglich Recht zu deiner Einschätzung, dass man das diesbezügliche Potential zur Personalreduzierung überschätzt.
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Ist bereits bekannt, ob die Fregatten 126 das MK 41 VLS in der Länge Tactical oder Strike erhalten?
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(24.07.2024, 13:02)Frank353 schrieb: Ist bereits bekannt, ob die Fregatten 126 das MK 41 VLS in der Länge Tactical oder Strike erhalten? Strike
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Danke. Sehr gut.
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(24.07.2024, 13:49)Frank353 schrieb: Danke. Sehr gut.
Wenn man zukünftig auf Deck in Container als AAW Option noch 16 oder mehr IRIS-T SLM rein bekommt (TRS-4D kann die lenken) kann man zb darin 4-8 Tomahawk mitführen.
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Nein, TRS-4D "lenkt" SLM noch immer nicht. Das macht der Datenlink mit eigener Antenne.
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Da die Fregatte 126 vermutlich keine SM 3 und SM 6 braucht, scheint man die Strike Variante für Tomahawk, LRASM und Tyrfing offen zu halten oder kann man die auch nicht integrieren? Bedtellt wurde ja nichts davon.
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