(Land) Zukünftige System Indirektes Feuer großer Reichweite / Nachfolge MARS
#61
(17.06.2024, 14:18)Broensen schrieb: ....konnten aber offenbar darauf verzichten, die Ausrichtung der Raketenpods zu drehen.

Was ist damit gemeint ?
Der Launcher scheit voll 360 Grad drehbar zu sein.
Zitieren
#62
Der preis für ein derzeitiges Himars ist ja unverschämt , bleibt abzuwarten was man für dieses Modell verlangt.
War man bei Himars nicht mit der Munition eingeschränkter als mit Puls System ?
Zitieren
#63
(17.06.2024, 17:02)Milspec_1967 schrieb: Was ist damit gemeint ?
Das hat nichts mit der Möglichkeit zur Drehung des Werfers zu tun. Der alte M270-Werfer ist 3m breit, daher bestand bisher die Sorge, dass ein MARS-Werfer auf Lkw zu breit werden würde, wenn man die flache Ausrichtung der Munitionsrahmen beibehält und man diese stattdessen "hochkant" anstelle von liegend verbauen müsste, was zum Glück nicht so gekommen ist.

(17.06.2024, 19:53)alphall31 schrieb: War man bei Himars nicht mit der Munition eingeschränkter als mit Puls System ?
Aktuell ja, die Vielfalt an integrierter Munition ist bei PULS größer. Das kann sich aber natürlich auch ändern.
Zitieren
#64
Ich halte dies für einen wichtigen Punkt:

Zitat:Tensions are running high in the race to decide Europe’s artillery rocket system of choice, with Germany emerging as a decisive player in a race between teams Rheinmetall-Lockheed Martin and Elbit-KNDS. (...) Howard Bromberg, vice president of strategy and business development for land forces at Lockheed Martin, was more direct. “Our MLRS Family of Munitions cannot be integrated into the PULS system – if Germany was to opt for PULS they could not gain access to our missiles,” he told Defense News.

https://www.defensenews.com/global/europ...in-europe/

Für mich ist es aus technischer Sicht erstmal schwer vorstellbar, dass es sich hier um ein "geht nicht" handelt, es klingt eher nach einem "darf nicht". Sofern letzteres zutrifft wäre es in meinen Augen ein Ausschlusskriterium für die Rheinmetall-Lösung, und sofern über Europuls volle Souveränität besteht (was zu klären wäre), dies die deutlich zu bevorzugende Lösung.
Zitieren
#65
(21.06.2024, 09:08)Helios schrieb: Ich halte dies für einen wichtigen Punkt:


https://www.defensenews.com/global/europ...in-europe/

Für mich ist es aus technischer Sicht erstmal schwer vorstellbar, dass es sich hier um ein "geht nicht" handelt, es klingt eher nach einem "darf nicht". Sofern letzteres zutrifft wäre es in meinen Augen ein Ausschlusskriterium für die Rheinmetall-Lösung, und sofern über Europuls volle Souveränität besteht (was zu klären wäre), dies die deutlich zu bevorzugende Lösung.

Das ist eher ein
„Wir wollen nicht“
als ein
„Es geht technisch nicht“

also prinzipiell müsste man aus trotz voll auf EuroPuls setzen inkl kompletten Flugkörper Portfolio!

andererseits würde ich auch GMARS verstehen… sofern folgende Voraussetzungen gegeben wären:
Große Lagerbestände an Munition sind noch vorhanden
Der Neupreis für GMARS vs EuroPuls Werfer ist maximal 50% höher
bzgl Munition und Effektoren wird ein breites Portfolio angeboten… diese müssen auch bezahlbar sein und eine souveräne/eigenständige Fertigung in Deutschland aufgebaut werden!
Zitieren
#66
(21.06.2024, 10:04)ObiBiber schrieb: Große Lagerbestände an Munition sind noch vorhanden

Ich glaube das können wir ausschließen.
Zitieren
#67
(21.06.2024, 10:04)ObiBiber schrieb: also prinzipiell müsste man aus trotz

Eine derart emotionale Betrachtung führt nie irgendwo hin, es muss hier um eine klare, nüchterne Interessensabwägung gehen. Es gibt aktuell keine großen, haltbaren Munitionsbestände, von daher fällt diese Zwickmühle bereits weg. Was aktuell vorhanden ist, ließe sich gut in der Ukraine weiterverwenden. Von einer solchen Tabula rasa ausgehend, welche Vorteile bietet die MFOM und welchen Einfluss hat das auf unsere zukünftigen Möglichkeiten (Beschaffung, Entwicklung, Einsatz)? Aktuell sieht es für mich so aus, als wäre Puls wesentlich offener und flexibler, nicht nur hinsichtlich der Trägerplattform, sondern auch was beispielsweise eine hiesige Munitionsproduktion und externe Waffenintegration angeht. Zudem soll das System dem Vernehmen nach günstiger sein, Einsatzerfahrungen sollte es inzwischen ebenfalls geben. Sofern jetzt hier hinsichtlich der Leistung keine signifikanten Nachteile existieren, spricht in meinen Augen so oder so nur wenig für GMARS. Um das zu ändern ist ein solcher Protektionismus, sofern die Aussagen stimmen und es tatsächlich keine technischen Gründe gibt, nicht zuträglich. Denn es stellt sich schon die Frage, wo im Zweifel die Grenze gezogen wird (aktuell bei der Munition in anderen Systemen, auch bei anderer Munition in GMARS beispielsweise?).
Zitieren
#68
Ein ITAR freies System ist IN JEDEM FALL zu bevorzugen.
Nur das bietet Potential für sämtliche zukünftigen EU entwickelten und produzierten LfK, ohne von USA abhängig zu sein.
Im Krieg sind eigenverfügbare Produktionskapazität unerlässlich .
Das zeigt sich hier ganz deutlich.

Waren die Gerüchte nicht mal Pro PULS ?
Fals ja, hat sich deren Position mit dem LM Statment nochmal deutlich verbessert.
Zitieren
#69
(21.06.2024, 12:33)Helios schrieb: Es gibt aktuell keine großen, haltbaren Munitionsbestände, von daher fällt diese Zwickmühle bereits weg. Was aktuell vorhanden ist, ließe sich gut in der Ukraine weiterverwenden.
Viel relevanter ist da mMn, dass die BW plant, die vorhandenen MARS-II noch im Zielbild 2035 einzusetzen, dementsprechend müsste da wahrscheinlich eher noch nachbeschafft werden, was die Sache verkompliziert. Wahrscheinlich wäre es sinnvoller, den geplanten Aufwuchs hier aufzuschieben und stattdessen lieber die verbliebenen M270 schnellstmöglich durch PULS zu ersetzen.
Zitieren
#70
Problem ist allerdings das Deutschland auch wieder eine Extrawurst macht , da man bei Puls nur vorhat Werfer und Munitionspaket zu beschaffen . Somit würde das integrieren in Fahrzeug und FüWES nochmal Zeit und Kosten verursachen .
Ein Verschuss von GMLRS-Raketen ist grundsätzlich technisch möglich. Der Verschuss erfordert die Anpassung des Feuerleitsystems sowie die Integration eines entsprechenden GPS-Empfängers , schreibt das BMVg laut Hartpunkt vom Januar . Da wir die Entwicklung mitfinanziert haben damals sollte es daher keine Probleme geben
Zitieren
#71
Meiner Meinung nach machen nur 2 Sachen Sinn!

entweder man setzt voll auf GMARS
- einfach ein neuer moderner Werfer mit der doppelten Kappa von HIMARS und der Möglichkeit selbst Munition nachzuladen!
- Man bindet sich bzgl Munition an die usa
- man sollte eine eigene Fertigung bei Munition für MLRS und MLRS ER und JFS-M aufbauen

oder man setzt voll auf EuroPuls … aber 100% am Standard ohne sonderlocken
- komplett unabhängig
- Aufbau Werferfertigung und Munition
- weitere Partner in Europa suchen (Dänemark, Niederlande, weitere)
Zitieren
#72
Für die paar Werfer wird niemand eine Produktionslinie aufbauen und schon garnicht weil wir nicht mal das komplette System nehmen.
Dazu haben andere Interessenten schon bestellt.
Auch wir hätten unsere dieses Jahr bekommen wenn wir mit nl zusammen bestellt hätten
Zitieren
#73
PULS ist das einzige non ITAR Sytem für multiple Raketen Integration (aufgrund des modularen Ansatzes)
Etwas US amerikanisches als NEU System zu nehmen, wäre da sshon grob fahrlässig.

Hier könnte sich der Rheinmetall Faktor (sitzt tief im Schoss von Pistorius, Stichwort Niedersachsen Standort)
als ausnahmsweise mal negativ erweisen
Zitieren
#74
Sieben Länder werden ihre Kräfte bündeln, um den Langstreckenschlag der Zukunft zu entwickeln.
FOB (französisch)
Nathan Gain 25. Juni, 2024
[Bild: https://www.forcesoperations.com/wp-cont...ain_01.png]

Sieben Länder werden ihre Kräfte bündeln, um den terrestrischen Langstreckenschlag der Zukunft zu entwickeln. Eine von Frankreich vorgeschlagene Initiative soll insbesondere dazu führen, ein Kapazitätsloch innerhalb des europäischen Pfeilers der NATO zu schließen.

Der Armeeminister Sébastien Lecornu hatte es letzten Monat am Rande eines deutsch-französischen Gipfeltreffens angekündigt: Die Erneuerung des Einheitsraketenwerfers, den das französische Heer einsetzt, wird auch durch gemeinsame Entwicklungen mit Deutschland und anderen Partnern erfolgen. Dieses Szenario wurde gestern anlässlich eines Treffens der Verteidigungsminister Frankreichs, Deutschlands und Polens im Weimarer Format, dem ersten seit 2015, etwas klarer umrissen.

"Die Minister haben sich auf die Unterzeichnung einer Absichtserklärung auf Ministerebene mit Deutschland, dem Vereinigten Königreich, Spanien, Italien, Polen und Schweden vorbereitet", teilte das deutsche Verteidigungsministerium am Rande des trilateralen Treffens mit. Das Dokument wird Anfang Juli auf dem NATO-Gipfel in Washington ratifiziert. Es wird die Grundlage für eine Anstrengung mit dem Namen "European Long Strike Approach" (ELSA) bilden, die offensichtlich in "Fähigkeitspole" unterteilt werden soll.

Die von Paris initiierte und von Berlin unterstützte ELSA sieht die gemeinsame Entwicklung und Beschaffung von Präzisionswaffen mit großer Reichweite vor. Waffensysteme, die "eine Reichweite von über 1000 km" erreichen, über die die europäischen Verbündeten nicht verfügen und für die die NATO einen groß angelegten Aufholprozess fordert.

"Wir werden gemeinsam eine Absichtserklärung unterzeichnen müssen, um darüber nachzudenken, was genau diese Boden-Boden-Schläge in der Tiefe sein könnten", erklärte Sébastien Lecornu. "Sein deutscher Amtskollege Boris Pistorius betonte: "Wir möchten, dass dies ein Ergebnis des Gipfels in Washington ist. Der polnische Verteidigungsminister Władysław Kosiniak-Kamysz erklärte seinerseits, er sei "offen für alle Initiativen, die im Rahmen des Weimarer Dreiecks vorgestellt werden. Alles, was unsere Beziehungen stärken könnte, sollte unterstützt werden".

Diese Ankündigungen kommen zu einem Zeitpunkt, an dem mehrere französische Industrieunternehmen beginnen, sich zu positionieren, um vorrangig den nationalen Bedarf zu decken. So wurden letzte Woche auf der Eurosatory mehrere Pisten von MBDA und Safran vorgestellt, darunter eine landgestützte Variante des Marinemarschflugkörpers (MdCN). Ein Beispiel, das vom Armeeminister aufgegriffen wurde. Frankreich verfügt bereits über die technologischen Bausteine, um diese Fähigkeiten zu entwickeln, insbesondere mit der MdCN", sagte er am Montag.
Tags:
Zitieren
#75
(25.06.2024, 15:37)voyageur schrieb: Sieben Länder werden ihre Kräfte bündeln, um den Langstreckenschlag der Zukunft zu entwickeln.
FOB (französisch)
Nathan Gain 25. Juni, 2024
[Bild: https://www.forcesoperations.com/wp-cont...ain_01.png]

Sieben Länder werden ihre Kräfte bündeln, um den terrestrischen Langstreckenschlag der Zukunft zu entwickeln. Eine von Frankreich vorgeschlagene Initiative soll insbesondere dazu führen, ein Kapazitätsloch innerhalb des europäischen Pfeilers der NATO zu schließen.

Der Armeeminister Sébastien Lecornu hatte es letzten Monat am Rande eines deutsch-französischen Gipfeltreffens angekündigt: Die Erneuerung des Einheitsraketenwerfers, den das französische Heer einsetzt, wird auch durch gemeinsame Entwicklungen mit Deutschland und anderen Partnern erfolgen. Dieses Szenario wurde gestern anlässlich eines Treffens der Verteidigungsminister Frankreichs, Deutschlands und Polens im Weimarer Format, dem ersten seit 2015, etwas klarer umrissen.

"Die Minister haben sich auf die Unterzeichnung einer Absichtserklärung auf Ministerebene mit Deutschland, dem Vereinigten Königreich, Spanien, Italien, Polen und Schweden vorbereitet", teilte das deutsche Verteidigungsministerium am Rande des trilateralen Treffens mit. Das Dokument wird Anfang Juli auf dem NATO-Gipfel in Washington ratifiziert. Es wird die Grundlage für eine Anstrengung mit dem Namen "European Long Strike Approach" (ELSA) bilden, die offensichtlich in "Fähigkeitspole" unterteilt werden soll.

Die von Paris initiierte und von Berlin unterstützte ELSA sieht die gemeinsame Entwicklung und Beschaffung von Präzisionswaffen mit großer Reichweite vor. Waffensysteme, die "eine Reichweite von über 1000 km" erreichen, über die die europäischen Verbündeten nicht verfügen und für die die NATO einen groß angelegten Aufholprozess fordert.

"Wir werden gemeinsam eine Absichtserklärung unterzeichnen müssen, um darüber nachzudenken, was genau diese Boden-Boden-Schläge in der Tiefe sein könnten", erklärte Sébastien Lecornu. "Sein deutscher Amtskollege Boris Pistorius betonte: "Wir möchten, dass dies ein Ergebnis des Gipfels in Washington ist. Der polnische Verteidigungsminister Władysław Kosiniak-Kamysz erklärte seinerseits, er sei "offen für alle Initiativen, die im Rahmen des Weimarer Dreiecks vorgestellt werden. Alles, was unsere Beziehungen stärken könnte, sollte unterstützt werden".

Diese Ankündigungen kommen zu einem Zeitpunkt, an dem mehrere französische Industrieunternehmen beginnen, sich zu positionieren, um vorrangig den nationalen Bedarf zu decken. So wurden letzte Woche auf der Eurosatory mehrere Pisten von MBDA und Safran vorgestellt, darunter eine landgestützte Variante des Marinemarschflugkörpers (MdCN). Ein Beispiel, das vom Armeeminister aufgegriffen wurde. Frankreich verfügt bereits über die technologischen Bausteine, um diese Fähigkeiten zu entwickeln, insbesondere mit der MdCN", sagte er am Montag.
Tags:
Mit Verlaub, das ist französische Propaganda und bedeutet für Deutschland... Nichts!
Dss pistorius Zitat besagt ebenfalls nichts und ist ein Kontextloser Satz
Solange nichts von allen Politikern der angesprochenen Nationen als PRODUKT genannt wird und als 25 Mio Vorlage im Bundestag liegt sind das wertlose Absichtserklärungen.
Ich sehe, insbesondere mit der NSM Initiative, PULS technisch weit im Vorteil.
Alles was auf US Systemen beruht ist definitiv nicht das, was seitens Deutschland benötigt wird.
Zitieren


Gehe zu: