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Die Produktionskosten der Tamir Rakete liegen bei unter 50.000 US-$.
Wie man angesichts von 120 ballistischen Raketen und 30 Marschflugkörpern nicht von einem ernsthaften Angriff sprechen kann ist mir schleierhaft. So viele mit der erforderlichen Reichweite haben die Iraner garnicht. Man muss sich dann nicht in Umdeutungsversuchen ergehen, nur weil der Angriff spektakulär fehlgeschlagen ist.
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(14.04.2024, 19:43)Nightwatch schrieb: Dann rotiert man und lädt nach. Das geht in jedem Hafen, es braucht nur einen Kran. Raketen kann man notfalls einfliegen wenn nicht zB in Dschibuti Reserven gelagert sind.
Auch wenn jede Nacht ein Angriff dieser Größenordnung kommt?
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Prinzipiell ja. Man würde dann wohl eher auf SM-6 wechseln, sprich die Schiffe näher an die Küste heranziehen.
Mal unabhängig davon, dass der Iran so viele Raketen mit der erforderlichen Reichweite auch nicht hat und es in einem solchen Szenario dann auch eine Reaktion kommt und der Iran dann sehr schnell garnichtsmehr startet.
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(14.04.2024, 20:41)Nightwatch schrieb: Wie man angesichts von 120 ballistischen Raketen und 30 Marschflugkörpern nicht von einem ernsthaften Angriff sprechen kann ist mir schleierhaft. So viele mit der erforderlichen Reichweite haben die Iraner garnicht. Man muss sich dann nicht in Umdeutungsversuchen ergehen, nur weil der Angriff spektakulär fehlgeschlagen ist. Naja.... Es sollte schon auch den Iranern vorher klar gewesen sein, dass die Drohnen eigentlich gar keinen Erfolg haben konnten und auch die Raketen und MFK ohne begleitende Manahmen nur wenig Schaden erzielen können. Insofern würde ich zumindest festhalten, dass es sich um einen symbolischen Angriff gehandelt hat und nicht um einen, der "ernsthaft" materielle Wirkung über die Kosten hinaus erzielen sollte.
Hätte man mit dem Angriff wirklich "ernsthaft" eine nicht nur symbolisch-finanzielle Wirkung erreichen wollen, dann hätte man sehr viel koordinierter über verschiedene Wege gleichzeitig aus Syrien und dem Libanon ohne Vorwarnzeit vielschichtige Angriffe orchestrieren müssen, ggf. in Kombination mit hybriden Angriffen der Proxis am Boden gegen die Luftabwehreinrichtungen etc.
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Werter Nightwatch:
Zitat:Die Produktionskosten der Tamir Rakete liegen bei unter 50.000 US-$.
Ich schrieb bewusst nicht von Kosten pro Rakete, sondern von Kosten pro Abfangen. Und da stand mal in israelischen Medien was von ungefähr 100.000 Dollar gesamt. Was immer noch völlig in Ordnung und sehr günstig ist.
Und für die Raketen wurden früher auch schon mal noch niedrigere Kosten genannt.
Zitat:Wie man angesichts von 120 ballistischen Raketen und 30 Marschflugkörpern nicht von einem ernsthaften Angriff sprechen kann ist mir schleierhaft. So viele mit der erforderlichen Reichweite haben die Iraner garnicht. Man muss sich dann nicht in Umdeutungsversuchen ergehen, nur weil der Angriff spektakulär fehlgeschlagen ist.
Hat der Iran nicht irgendwas um die 3000 ballistische Raketen und davon die meisten MRBM ? (ohne Marschflugkörper, also ballistische Raketen allein)
Und alles mit einer Reichweite von mehr als 1200 km reicht und der Iran hat eine Menge Raketen in diesem Reichweitenbereich. Selbst die Shahab3 reichen ja schon 1300 km weit.
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Naja, der Kaffee für die Wachmannschaften kostet natürlich auch, das stimmt schon. Aber ernsthaft, was soll da bitte zusätzlich groß zu Buche schlagen? Das sind Fixkosten, die bei größeren Angriffen in den Hintergrund treten.
Zum iranischen Raketenarsenal:
"They have over 3000 ballistic missiles of various types. Some of which can reach Tel Aviv to give you an idea of range."
https://www.centcom.mil/MEDIA/Transcript...s-central/
Die meisten sind immernoch unter 1000km Reichweite. Shahab 3 in der verschiedenen Variationen hat Produktionsraten, die über lange Jahre bei mehreren Dutzend pro Jahr zu verorten waren. Zuletzt soll man sich hier gesteigert haben, aber ich würde davon ausgehen, dass die Anzahl der verfügbaren Raketen mit der erforderlichen Reichweite nicht vierstellig ist. Wahrscheinlich sogar sehr deutlich nicht.
Flaschenhälse in einer Auseinandersetzung wären dann auch Startfahrzeuge und Klarstand der eingelagerten Raketen.
Springender Punkt, der Angriff bewegte sich grob gesagt in der Größenordnung dessen was halt machbar war.
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Dazu kommt noch das Arsenal der Hisbollah. Wenn es zum grossen Konflikt kommt werden die mitmachen.
Ich bin hier der Meinung wie Broensen. Das war ein deutlicher Schuss vor den Bug der klarmacht, dass der Iran auch anders kann aber kein ernsthafter Angriff um massiv Schaden zu verursachen.
Die Wirkung liegt hier deutlich mehr im psychologischen Bereich auf die israelische Bevölkerung. Nach dem Terrorangriff der Hamas ist dies jetzt der 2te massive Angriff auf das Land. So etwas verunsichert.
Auf der anderen Seite hat Israel gerade diplomatisch Pluspunkte eingefahren wegen dem Angriff und arabische Staaten haben Israel geholfen. Wenn Israel sich bei der Antwort moderat verhält und weil der Angriff quasi vollständig abgewehrt wurde steht der Iran hier wie ein Maulheld da. IMHO sollte Israel den Angriff offiziell ignorieren und einfach sagen, ist ja nichts passiert, der Iran ist unfähig und unsere Abwehr wird damit spielend fertig. Inoffiziell kann man ja weiter iranische Generäle jagen .
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(14.04.2024, 21:36)Quintus Fabius schrieb: Hat der Iran nicht irgendwas um die 3000 ballistische Raketen und davon die meisten MRBM ? (ohne Marschflugkörper, also ballistische Raketen allein)
"Über 3000 ballistische Raketen" ist eine Angabe aus einem Interview mit US Gen. McKenzie von 2022. Das ist eine Schätzung die sicherlich fundierter ist als meine eigene. Aber ich glaube auch, dass es mindestens 3000 sind. Das sind jedenfalls Systeme, die seit 2-3 Jahrzehnten mit durchgängig erhöhter Priorität entwickelt und gebaut worden sind.
Das ist so daily business in einem Werk in Sharoud: https://twitter.com/Pataramesh/status/17...66/photo/1
Da stehen zum Zeitpunkt der Aufnahme 100+ Booster auf dem Hof.
Und so eine Infrastruktur: https://www.google.com/search?q=Iran+und...sid=mosaic
..baut man nicht für 500 Raketen.
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Zitat:Ergo behaupte ich, dass man das Setting bewusst so hergestellt hat, damit USA/UK und insbesondere Jordanien die Gelegenheit bekommen militärisch Farbe zu bekennen.
Also dass die USA und UK intervenieren würden auf Seiten der Israelis, wenn es denn zu einem halbwegs ernstzunehmenden Eskalationsmoment kommt, war meiner Meinung nach völlig klar. Da braucht es keine Settings. Was Jordanien angeht, kommt es tatsächlich eher überraschend, aber dass man dieses "Setting" nun extra konstruiert hat, um Jordanien aus der Reserve zu locken, ist dennoch eher unwahrscheinlich.
Zitat:Größter Verlierer dieser Operation war der König von Jordanien, der als Verräter der Muslime/Araber nun dasteht.
Naja, also angeblich haben die Iraner lt. Eigenaussage vor dem Angriff über diesen informiert. Die Jordanier haben also vllt. die Info gehabt, dass es einen Angriff gibt, aber sie haben sicher nicht zugestimmt, dass mehr als hundert Flugkörper durch ihren Luftraum fliegen, nur weil Teheran die Israelis ärgern will. D. h. die haben eben ihren Luftraum verteidigt. Mehr nicht. Hinzu kommt, dass dem Haschemiten-Thron die Islamisten der Hamas wie auch die Mullahs äußerst suspekt sind - aus historischen Gründen. Es war also abzusehen, dass man solche Überflüge nicht tatenlos hinnimmt.
Schneemann
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Zitat:Many Iranian Missiles Failed to Launch or Crashed Before Striking Target, U.S. Officials Say
By Gordon Lubold
Roughly 50% of the ballistic missiles fired by Iran failed to launch or crashed before reaching their target, three U.S. officials said.
U.S. officials said that Iran launched between 115 and 130 ballistic missiles that targeted Israel. When asked for more details about those strikes, the officials acknowledged that only about half of them were intercepted successfuly. The rest failed in flight and didn't reach their targets, the officials said.
"So much for the vaunted ballistic-missile capability of Iran," said a U.S. official.
https://twitter.com/JokermanIntel/status...9223313669
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Media war
Zitat:This video showcases the remarkable engineering feat of an Iranian hypersonic ballistic missile's warhead, executing a precision maneuver seconds before impact. This advanced capability illustrates cutting-edge aerodynamic control and state-of-the-art guidance technology, allowing the warhead to adjust its trajectory with astounding accuracy and speed. Witnessing such high-speed aerobatics in real-time not only highlights the sophistication of Iranian missile technology but also underscores a significant leap in modern military aerospace engineering.
https://twitter.com/Intel_Sky/status/177...1_&ref_url=
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(15.04.2024, 08:12)KheibarShekan schrieb: Media war
(...)
Niemals wird so oft gelogen wie vor der Wahl, im Krieg und nach der Jagd.
Bismarck
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Wie wahr.
Das ISW vergleicht den iranischen Angriff mit den jüngeren russischen Luftschlägen [Grafik]
Zitat:NEW | The Iranian April 13 missile-drone attack on Israel was very likely intended to cause significant damage below the threshold that would trigger a massive Israeli response. The attack was designed to succeed, not to fail.
https://twitter.com/TheStudyofWar/status...34/photo/1
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Mal sehen was da an Gegenschlag kommt. Zumindest bei den ballistischen Raketen sollten eigentlich die Flugkurven über die Ziele Aufschluss geben und damit sollte klar sein wie Ernst dieser Angriff gemeint war. Allerdings, selbst wenn der Iran keine zivilen Ziele angreifen wollte, militärische hat er angegriffen.
Der Iran scheint auch die Hisbollah raushalten zu wollen. Wohl um keinen israelischen Einmarsch in den Libanon zu provozieren.
Man muss sich das einfach mal klar machen. Am 7.10 war der Überfall der Hamas und jetzt 300 Flugkörper vom Iran. Israel macht sich lächerlich wenn es nicht schmerzhaft zurückschlägt.
Der Gegenschlag müsste aber nicht unbedingt direkt gegen den Iran erfolgen. Ein extremer Angriff auf die Hisbollah würde es event. auch tun. Möglich wären auch Ziele in Syrien. Die andere Option wäre direkt den Iran massiv anzugreifen. Das wäre aber nicht mehr zu kontrollieren.
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Wasserstandsmeldungen aus der Altherrenrunde. Man wird wohl irgendetwas machen aber nicht heute.
Zitat:TV report: War cabinet decides to hit back forcefully at Iran for Saturday’s missile and drone attack
In an unsourced report, Channel 12 claims the war cabinet has made the decision to hit back “clearly and forcefully” against Iran for its missile and drone attack on Saturday night.
The response will be designed to send the message that Israel “will not allow an attack of that magnitude against it to pass without a reaction,” the report says. The response will also be designed to make plain that Israel will not allow the Iranians to “establish the equation” they have sought to assert in recent days. This appears to be a reference to Iran’s warning that future Israeli strikes on Iranian territory, including its international diplomatic premises, will henceforth again be met by Iranian retaliatory strikes on Israel.
The report says Defense Minister Yoav Gallant and IDF Chief of Staff Herzi Halevi believe it is necessary for Israel to respond, but without harming the US-led coalition that helped Israel defend itself against the Iranian attack.
The report says Israel does not want its response to spark a regional war, or to shatter the coalition that helped it defend against Iran’s attack. It further says that Israel intends to coordinate its action with the US.
The war cabinet is scheduled to meet again tomorrow, the report notes, and Home Front command regulations have not been changed, indicating that an Israeli attack is unlikely to take place today.
https://www.timesofisrael.com/liveblog-april-15-2024/
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