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(18.01.2024, 21:57)Broensen schrieb: Deutschlands globale Sicherheitsinteressen erfordern mMn Flugzeugträger -wenn überhaupt- lediglich als Mittel der Seekriegsführung bzw. im Zusammenhang mit der Sicherung der internationalen Seefahrtswege. Und unter dieser Voraussetzung halt ich perspektivisch Drohnenträger für sehr viel sinnvoller als klassische Flugzeugträger.
Sehe ich auch so. Für Deutschland alleine macht ein Flugzeugträger keinen Sinn. UAV-Drohnenträger die weitreichende Aufklärungsdrohnen zusammen mit Drohnen die AShMs tragen können schon eher und die wären auch nicht so teuer. Wenn man dann noch UBoote mit AShMs hat und ebenso Schiffe mit weitreichenden AShMs, also nicht so wie wir , kann man anderen den Zugang zu grossen Seegebieten erschweren oder unmöglich machen. Dazu noch Drohnenträger für XLUUVs die ebenso bewaffnet sind und selbst für Grossmächte würde es schwierig werden .
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(18.01.2024, 17:24)ObiBiber schrieb: 2 neue, moderne gemeinsame Träger inkl. Carrier Air Wing sollten so 20 Mrd € kosten... das Geld fällt ja verteilt über die nächsten 5-10 Jahre an... und vermutlich erst am Ende der 2020er Mit der Anschaffung ist es aber nicht getan. ALLE Betreiber von Flugzeugträgern haben schwer mit den laufenden Kosten zu kämpfen:
- die USA sind von 12 auf 11 Träger runtergegangen
- Russland kriegt seinen einzigen Träger nicht mehr einsatzfähig
- Frankreich kann sich nur einen Träger leisten, so daß die Fliegergruppe nach jeder größeren Instandsetzung erstmal neu qualifiziert werden muß
- UK beweist gerade wieder die Wahrheit des Spruches "Träger frisst Flotte", dort wird die Stillegung der amphibischen Landungsschiffe erwogen, um mit den freiwerdenen Ressourcen den Betrieb beider Träger sicherzustellen.
Für Indien und China sind Flugzeugträger essentielle Kernstücke ihrer Weltmachtambitionen, daher werden dort entsprechende Ressourcen reingeschoben. Aber leicht wird es auch diesen Ländern nicht fallen.
Das liegt daran, daß ein Flugzeugträger nur Sinn macht, wenn er voll kampfbereit ist. Dafür müssen z.B. die Trägerpiloten deutlich mehr Flugstunden absolvieren als ihre Kollegen von der Luftwaffe, mit den entsprechenden Kosten je Flugstunde. Sonst wäre die Frage ja nicht "Where's the nearest Carrier?", sondern "Where's the nearest Carrier ready for action?"..
Also rechne mal locker mindestens 1MRD € pro Jahr für die Betriebskosten.
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(19.01.2024, 09:58)PKr schrieb: Mit der Anschaffung ist es aber nicht getan. ALLE Betreiber von Flugzeugträgern haben schwer mit den laufenden Kosten zu kämpfen:
- die USA sind von 12 auf 11 Träger runtergegangen
- Russland kriegt seinen einzigen Träger nicht mehr einsatzfähig
- Frankreich kann sich nur einen Träger leisten, so daß die Fliegergruppe nach jeder größeren Instandsetzung erstmal neu qualifiziert werden muß
- UK beweist gerade wieder die Wahrheit des Spruches "Träger frisst Flotte", dort wird die Stillegung der amphibischen Landungsschiffe erwogen, um mit den freiwerdenen Ressourcen den Betrieb beider Träger sicherzustellen.
Für Indien und China sind Flugzeugträger essentielle Kernstücke ihrer Weltmachtambitionen, daher werden dort entsprechende Ressourcen reingeschoben. Aber leicht wird es auch diesen Ländern nicht fallen.
Das liegt daran, daß ein Flugzeugträger nur Sinn macht, wenn er voll kampfbereit ist. Dafür müssen z.B. die Trägerpiloten deutlich mehr Flugstunden absolvieren als ihre Kollegen von der Luftwaffe, mit den entsprechenden Kosten je Flugstunde. Sonst wäre die Frage ja nicht "Where's the nearest Carrier?", sondern "Where's the nearest Carrier ready for action?"..
Also rechne mal locker mindestens 1MRD € pro Jahr für die Betriebskosten.
Ja…da stimmt viel größtenteils…
Die usa versuchen aktuell jedoch mehr Träger einsatzbereit zu bekommen… hierzu sollen alte Nimitz Klasse Träger länger dabei bleiben und die neuen Ford Klasse Träger beschleunigt Zulaufen… Ursache sind die steigenden Spannungen weltweit…
Für Europa bedeuten die Probleme oben dass man große Träger sinnvoll nur gemeinsam betreiben kann…
als in europäischen oder NATO Rahmen…
sinnvollerweise sollten das 4 Träger sein… damit immer 2 einsatzbereit sind…
hier würde ich die 2 britischen Träger und mögliche 2 französische Träger zählen…
die EU/Nato müssen sich halt auf einen gemeinsamen Betrieb, Spielregeln und Finanzierung einigen… was natürlich schwer ist…
die Betriebskosten und Anschaffungskosten könnte man sich im Bündnis aber teilen
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(19.01.2024, 10:09)ObiBiber schrieb: Für Europa bedeuten die Probleme oben dass man große Träger sinnvoll nur gemeinsam betreiben kann…
als in europäischen oder NATO Rahmen…
sinnvollerweise sollten das 4 Träger sein… damit immer 2 einsatzbereit sind…
hier würde ich die 2 britischen Träger und mögliche 2 französische Träger zählen…
die EU/Nato müssen sich halt auf einen gemeinsamen Betrieb, Spielregeln und Finanzierung einigen… was natürlich schwer ist…
die Betriebskosten und Anschaffungskosten könnte man sich im Bündnis aber teilen
Europa würde sich nicht mal auf ein Trägerkampfflugzeug einigen können. Leider
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(19.01.2024, 12:05)Seafire schrieb: Europa würde sich nicht mal auf ein Trägerkampfflugzeug einigen können. Leider
Glaube das wäre eher entspannt…
Die britischen Träger behalten F35B
die Italiener und Spanier (bald) haben diese ja auch…ergänzend auch noch 2-3 kleine Träger
Für die beiden französischen Träger gibt es aktuell Rafale (bis 2040/45) danach FCAS…
ist ja quasi gesetzt
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ich habe etwas zu diesem Thema hier geschrieben
Und für die F35B und Spanien, ich glaube nicht das Spanien mit jetzigen Regierung F35 kauft.
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England hat zwar gleichzeitig beide Träger aus dem Hafen, aber zur Zeit keinen einsatzbereiten Versorger!
Wenn wir Spanien, Italien, Frankreich (und England) mit jeweils eigenen Trägern aussen vor lassen, warum sollten Polen, Rumänien, Schweden, Finnland, Österreich, Luxenburg, Belgien, Niederlande Ineresse an einem eigenen Träger haben??
Solange Deutschland keine Tomahawks o.ä. auf seinen Fregatten etc. installiert und diese tatsächlich auch einmal zweckentsprechend eingesetzt hat, braucht man keinen Träger.
Träger dienen der power-projektion.
Man muss auch die Eier haben nicht nur zu drohen, sondern auch zu handeln.
(`tschuldigung, das Rückrat haben..)
Wo will man ihn einsetzen?
Im roten Meer? Da ist kein englischer, französischer, spanischer, itlienischer Träger hin unterwegs-warum sollte man also einen EU-Träger dahin senden?
Für Mittelmeer, Ostatlantik und Nord- und Ostsee braucht man keinen Träger.
Bleiben die USA in der Nato, halten sie den Seeweg frei, falls nicht, kommt von da auch keine Unterstützung.
Persönlich halte ich das Thema Träger hier für falsch positioniert, es gehört eher unter Wunschkonzert 2024.
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Quelle: https://www.nautischerverein-whv-jade.de...rchiv.html
Vortrag „Der Einsatz der Marine im Rahmen der Bündnis und Landesverteidigung - Zur aktuellen Lage der Marine / Einsatzflottille 2“ FAdm Axel Schulz, Kommandeur Einsatzflottille 2, Wilhelmshaven
Zitat:4 Fregatten F 126 sollen ab 2028 zulaufen ( "SAARLAND, " NIEDERSACHSEN", "BREMEN" ," THÜRINGEN", und 3 Fregatten F 127 ab 2035 !
Warum nur 3 F127?
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@PKr
Zitat:Dafür müssen z.B. die Trägerpiloten deutlich mehr Flugstunden absolvieren als ihre Kollegen von der Luftwaffe...
Das ist ein sehr gewichtiger Punkt. Und es gilt nicht nur für das Training, sondern auch für die Einsätze. Die Ford, die im Rahmen der aktuellen Krise im Mittelmeer unterwegs war, hat im Durchschnitt 75 Flugstunden am Tag produziert - und es handelte sich ja bekanntermaßen nicht um einen Kampfeinsatz, sondern nur um eine show of force. Was das bedeutet nur alleine hinsichtlich der Treibstoffversorgung, kann man sich ausmalen.
Schneemann
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(19.01.2024, 16:22)DeltaR95 schrieb: Quelle: https://www.nautischerverein-whv-jade.de...rchiv.html
Vortrag „Der Einsatz der Marine im Rahmen der Bündnis und Landesverteidigung - Zur aktuellen Lage der Marine / Einsatzflottille 2“ FAdm Axel Schulz, Kommandeur Einsatzflottille 2, Wilhelmshaven
Warum nur 3 F127?
Zulaufen AB 2035 ist ja der Plan.
Ab wann ist dann die erste F127 tatsächlich einsatzbereit? ..frühe 2040er?
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(19.01.2024, 16:22)DeltaR95 schrieb: Quelle: https://www.nautischerverein-whv-jade.de...rchiv.html
Vortrag „Der Einsatz der Marine im Rahmen der Bündnis und Landesverteidigung - Zur aktuellen Lage der Marine / Einsatzflottille 2“ FAdm Axel Schulz, Kommandeur Einsatzflottille 2, Wilhelmshaven
Warum nur 3 F127?
Was glaubst du denn warum nur 3? Es ist nach wie vor kein Geld und kein Wille vorhanden die Deutsche Marine adäquat auszustatten.
Da wird sich dann wieder auf die Schulter geklopft als wäre es eine Leistung permanent ein einziges Schiff für die Nato vorzuhalten bzw im Einsatz zu haben aus dieser Klasse. Ich hoffe Trump macht Deutschland und der EU mal eine richtige Ansage was Verteidigungspolitik angeht denn anders lernt es die friedensverwöhnte politische Klasse in Deutschland nicht. 3 Schiffe sind ein Witz für ein Land, das wirtschaftlich so bedeutend ist. (Größte und stärkste Nation der EU btw)
Aber hey Hauptsache man bestellt noch 2 F 126 mehr mit 10.000t Verdrängung und Bewaffnung einer Korvette
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Der verlinkte Vortrag stammt aber aus dem Januar 2023 - siehe Punkt Vortragsprogramm.
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https://www.wiwo.de/politik/deutschland/...30376.html
Deutsche Marine Das Schlusslicht der Zeitenwende
von Rüdiger Kiani-Kreß
31. März 2024
Unterm Strich ist die Lage bei Deutschlands Seestreitkräften noch schlechter als im Rest der Bundeswehr. Zitat Ende
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Wobei der Artikel wohl eher ausdrückt, dass vor allem bei der Marine der Level of Ambition zu hoch angesetzt ist, um mit den verfügbaren Personal-, Material- und Finanzmitteln bewältigt zu werden.
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