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Deswegen muss man sich breit für unterschiedliche Szenarien aufstellen…
bedeutet:
richtige Kampfhelis
LUHs
Loitering Munition
Drohnen
und Artillerie
man benötigt alles
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Kopernikus:
Zitat:Wenn heute Rüstungsprojekte einen Vorlauf von 20 Jahren haben, wer will da in die Glaskugel schauen und vorhersagen wie dann ein Krieg aussieht? .........
Man kann nicht vorhersagen, was in 15-20 Jahren passiert!
Exakt meine Meinung.
Und deshalb ist es meine These, dass man Streitkräfte sozusagen von unten her aufbauen muss, da die Mittel viel zu begrenzt sind und zu begrenzt bleiben werden. Auch wenn man nicht weiß, wie der Krieg genau aussehen wird, so halte ich es dennoch für sehr wahrscheinlich, dass die Mittel weiter begrenzt und unzureichend bleiben werden.
Deshalb muss man diese begrenzten Mittel so einsetzen, dass man eine ausreichende Quantität für möglichst viele verschiedene Szenarien erzeugt, aufbauend auf einem Fundament welches unabhängig von einem Bündnis funktioniert, denn ich halte jede Art von Bündnissen für fragwürdig.
Deshalb halte ich zugleich aber auch nichts davon, sich mit technisch hochaufwendigen Systemen möglichst breit aufzustellen - oder zu versuchen eine von den Fähigkeiten her möglichst umfangreiche und ganzheitliche Streitkraft aufzustellen, die tatsächlich in jedem Fähigkeitsbereich etwas vorweisen kann. Man muss aus dem Paradoxon von Mittelbegrenzung und notwendiger Quantität heraus folgend dringend Lücken akzeptieren und diese mit einplanen.
Entsprechend benötigt man eben nicht alles, sondern man sollte ganz bewusst auf bestimmte Fähigkeiten verzichten - und da wir hier im Strang Nachfolge Kampfhubschrauber sind - dass ist so ein Bereich, in welchem wir eine Lücke bewusst schaffen und explorieren könnten.
Wir brauchen eben nicht zwingend Kampfhubschrauber und so reizvoll ich selbst diese als System finde - wir könnten bewusst auf Kampfhubschrauber vollständig verzichten. Nicht weil sie durch Drohnen ersetzbar wären. Nicht weil sie nicht gut wären, oder in einem zukünftigen Krieg nichts bringen. Sondern weil wir vor ganz anderen Fragestellungen stehen, was grundsätzlich die Konzeption und Struktur unserer Streitkräfte angeht.
Wir brauchen eine Armee mit erheblichen bewussten Fähigkeitseinschränkungen. Um an anderer Stelle Schwerpunkte bilden zu können. Und deshalb sollten wir hier, wo wir den Karren mal so richtig in den Dreck gefahren haben einen Schlussstrich ziehen und überhaupt keine Kampfhubschrauber mehr beschaffen, und auch keine schlechten Substitute für diese. Geld wie Personal müssen an anderen Baustellen konzentriert werden.
Stichwort Personal: Das verbliebene Kampfhubschrauber-Regiment bindet so ungefähr 1400 Soldaten allein im Regiment selbst. Wenn man sich mal vor Augen führt, dass dieses Regiment dann selbst im maximal unregulierten Kriegsfall nicht mehr als 30 Kampfhubschrauber in die Luft kriegen wird, stellt sich die Frage ob 30 Systeme (und das ist mMn eine sehr optimistische Schätzung!) es Wert sind, derart viel Geld und derart viele Soldaten damit zu binden.
Keine Kampfhubschrauber und man hat 1400 Mann Personal für andere, wesentlichere Zwecke, bei denen sie zugleich mehr Kampfkraft generieren.
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Allerdings würden sich von diesen 1400Mann vermutlich 1000 - 1200 nicht für eine andere Verwendung rekrutieren lassen, so dass du hinterher nur 200-400 Mann "frei" hast, die auch nicht mehr als eine AGA haben und für ihre neue Verwendung erst ausgebildet werden müssen. In der Folge stehst du mit -1000 da, deren neue Planstellen auch erst einmal besetzt werden müssen. Der Sprung nach unten von Fluggerätemechaniker und Pilot zu "Schütze Arsch mit 2 Jahren Erfahrung aber ohne Ahnung in der neuen Verwendung" ist da einfach zu groß. Hier gehts ja nicht um " Du warst Grennie und wirst jetzt Jäger".
Und neu besetzen... wir wissen doch, wie gut die BW im rekutieren ist...
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Das wären aber 200-400 mehr als vorher . Und man müsste größten Teil nicht mal umschulen , da bei den transporthubschraubern genug freie Stellen sind die besetzt werden müssen . Egal ob als Pilot oder Mechaniker bis zum Feuerwehrmann
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(05.11.2023, 20:55)Kopernikus schrieb: ... Hier glaubt man teilweise "genau" zu wissen wie ein Krieg in 10-20 Jahren aussieht.
Kein Einsatz über der Front, eher Späher als Waffeneinsatz. ...
Wenn heute Rüstungsprojekte einen Vorlauf von 20 Jahren haben, wer will da in die Glaskugel schauen und vorhersagen wie dann ein Krieg aussieht?
Das ist exakt der Fehler und da liegt Sprichwörtlich der Hase im Pfeffer. Man plant !NIEMALS! wie man auf anderer Leute Kriege zukünftig reagiert, sondern IMMER! wie man selbst gegen andere eine erfolgreichen Krieg durchführt.
In Strategie, Struktur, Taktik und Ausrüstung und schafft seine eigene Conter-Lösung für Ansätze die man bei potenziellen Gegnern erkennt z.B. Russland: USA setzen zu 90% auf Flugzeuge -> Flugzeuge sind aufgrund des Allwetteraufwands in Russland kaum eine Option -> also bodengebunden FlaRak, wetterfest lagerbar, in riesigen Mengen vorproduzierbar, Bruchteil der Kosten pro Stück verglichen mit Flugzeug -> sehr ähnliche Technologie lässt sich als ballistische Rakete mit den gleichen Benefits für langstrecken Bombardment einsetzen = ein minimaler Prozentanteil an Luftwaffe (für die paar Aufgaben die halt nicht anders gehen, Flugzeugeskorte,..) an der Gesamt Armee
Will Deutschland nun erfolgreich gegen den möglichen Feindbestehen müssen, bei gleicher Flugzeug Strategie wie die USA, die Flugzeuge durch die FlaRak kommen (Tornado Tiefflug Ansatz) oder wir stetzen auch wenig Luftwaffe ein und hab dafür ein Heer das effektiver gegen Flugzeuge + Raketen reagieren kann.
Entsprechende finde ich das Konzept der M24, als Hover-Marder, sehr charmant und stimmiger zum bisherigen Deutschen Ansatz (hab ich auch schon mal etliche Seite vorher eingeworfen).
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https://presse-augsburg.de/bericht-besch...er/911459/
es geht weiter voran… es wird wohl nur teurer…
Die 82 H145M sollen statt geplanter 1,8 Mrd € wohl 2,2-2,3 Mrd € kosten…
also Stückpreis von 26 Mio statt 21 Mio pro Heli…
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(16.11.2023, 11:53)ObiBiber schrieb: https://presse-augsburg.de/bericht-besch...er/911459/
es geht weiter voran… es wird wohl nur teurer…
Die 82 H145M sollen statt geplanter 1,8 Mrd € wohl 2,2-2,3 Mrd € kosten…
also Stückpreis von 26 Mio statt 21 Mio pro Heli…
Ich kann bei diesem Vorhaben wirklich nur noch den Kopf schütteln. Mal wieder rein politisch motiviert, am Bedarf vorbeigeplant, an den Bedürfnissen der Truppe vorbeigeplant. Einzig Airbus darf sich wieder freuen. Und dies ungeachtet das es bessere Angebote für echte Kampfhubschrauber gibt. In Sachen Bw habe ich die Hoffnung in Gänze aufgegeben und verloren. Da kann man nur noch den Kopf ratlos schütteln.
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(16.11.2023, 12:09)WideMasta schrieb: Ich kann bei diesem Vorhaben wirklich nur noch den Kopf schütteln. Mal wieder rein politisch motiviert, am Bedarf vorbeigeplant, an den Bedürfnissen der Truppe vorbeigeplant. Einzig Airbus darf sich wieder freuen. Und dies ungeachtet das es bessere Angebote für echte Kampfhubschrauber gibt. In Sachen Bw habe ich die Hoffnung in Gänze aufgegeben und verloren. Da kann man nur noch den Kopf ratlos schütteln.
Ja…
wie gesagt… generell halte ich 40-60 H145M für brauchbar…
als
Ausbildungsheli
Spezialkräfte Heli
LUH als Unterstützung/Ergänzung zu einem richtigen Kampfheli
aber gleichzeitig mit diesem Vorhaben MUSS
das Thema Tiger Ersatz / aka „wir kaufen einen richtigen Kampfheli“ / oder „wir kaufen keinen richtigen Kampfheli mehr weil…“
betrachtet und transparent dargestellt werden
und bzgl Priorisierung bei beschränkten Haushaltsmitteln…
Pferd ich lieber 168 Boxer RCH155 für 2 Mrd & kaufen als 82 H145M
da bekommt man mehr „bang for bug“
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Bundeswehr Beschaffung war schon lange fast reine Industriepolitik da wird nicht auf den Bedarf der Truppe geachtet wenn Airbus wieder einen Auftrag braucht weil sonst scheinbar niemand deren Produkte in ausreichendem Maße haben will. Da wird dann sofort nach dem Staat gerufen und die Klüngelei kann beginnen. Bin mir sicher die Bundeswehr freut sich über 82 Hubschrauber von denen niemand weiß was man damit überhaupt anfangen soll. Freu mich jetzt schon wie man dann mit blumigen Umschreibungen versuchen wird das schönzureden von Seiten der BW.
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(16.11.2023, 12:09)WideMasta schrieb: In Sachen Bw habe ich die Hoffnung in Gänze aufgegeben und verloren. Da kann man nur noch den Kopf ratlos schütteln.
Und das ausgerechnet im Zusammenhang damit, dass sie jetzt endlich deine uralte Forderung umsetzen und den Tiger aufgeben...
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(16.11.2023, 12:39)HansPeters123 schrieb: Bundeswehr Beschaffung war schon lange fast reine Industriepolitik da wird nicht auf den Bedarf der Truppe geachtet wenn Airbus wieder einen Auftrag braucht weil sonst scheinbar niemand deren Produkte in ausreichendem Maße haben will.
Man kann in dem Zusammenhang ja vieles anführen, aber fehlendes Interesse am H145 gibt es sicherlich nicht. Im Gegenteil ist das ein sowohl zivil wie auch militärisch sehr erfolgreicher leichter Mehrzweckhubschrauber, für den es genug Aufgaben in der Bundeswehr gibt. Bei der berechtigten Diskussion ging es um die Rolle des leichten Kampfhubschraubers als Ersatz für den Tiger, das gilt es zu kritisieren, stellt aber eben auch nur einen Teil der Gesamtbestellung dar.
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Mag sein, dass es "genug" Aufgaben für den H 145M in der BW gibt aber warum wurde der für diese Aufgaben dann nicht bestellt seit das Sondervermögen existiert? Er wird als Tiger Ersatz bestellt aber er ist KEIN Tiger Ersatz. Die Bundeswehr beschneidet sich hier selbst was ihr Fähigkeitsspektrum angeht. Ob Kampfhubschrauber in Zukunft überhaupt noch eine Rolle spielen bei der fortschreitenden Entwicklung von Drohnen und Manpads wäre dann nochmal eine gesonderte Diskussion die geführt werden muss.
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Der H145M mit dem neuen Rotor ist toll und kann für viele Aufgaben in der Bundeswehr eingesetzt werden.
Der Artikel sagt, es ginge um 82 Helikopter für das Heer. Das glaube ich nicht, zumindest die Luftwaffe dürfte auch einen Teil der Bestellung abbekommen.
Insgesamt ist der Heli aber als Tiger-Ersatz ungeeignet, aber das scheint die bayerischen Lobbyisten in unserer Politik nicht zu interessieren.
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(16.11.2023, 14:35)Helios schrieb: Man kann in dem Zusammenhang ja vieles anführen, aber fehlendes Interesse am H145 gibt es sicherlich nicht. Im Gegenteil ist das ein sowohl zivil wie auch militärisch sehr erfolgreicher leichter Mehrzweckhubschrauber, für den es genug Aufgaben in der Bundeswehr gibt. ...
Hm... für mich blinzelt da eher ein "das ist der Einzige aus dem gesamten Produktportfolio den man kaufen kann, weil andere schon lange genug Geld rein geschaufelt haben"-Männchen um die Ecke des Fichtenwaldes.
Oder warum bekamen die bei Airbus den Tiger nicht alleine aus Firmeninteresse fit für eine Neuausrüstung von Polen, Tschechien, Slowakei, .... und all die anderen die ihre fast prähistorische Sowjet-Ausrüstung endlich mal auf NATO umstellen müssten?
Die EU besteht aus 28 Ländern nicht nur aus Frankreich und Deutschland.
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(16.11.2023, 15:01)HansPeters123 schrieb: Mag sein, dass es "genug" Aufgaben für den H 145M in der BW gibt aber warum wurde der für diese Aufgaben dann nicht bestellt seit das Sondervermögen existiert? Ich stelle mal eine böse Unterstellung in den Raum: Dieser allgemeine Bedarf für einen LUH H145M ist nicht so drängend, dass dafür die Mittel zu bekommen wären. Erst durch die Zusage einer konkreten Zahl von Kamphubschraubern an die NATO ist der Handlungsdruck so groß, dass man eine Bestellung durch bekommt. Man muss den H145M also für eine Rolle bestellen, für die er nicht geeignet ist, weil die Rollen, für die er geeignet wäre, nicht "wichtig genug" sind, um dafür das Geld auszugeben.
(16.11.2023, 15:33)Schaddedanz schrieb: Oder warum bekamen die bei Airbus den Tiger nicht alleine aus Firmeninteresse fit für eine Neuausrüstung von Polen, Tschechien, Slowakei, .... und all die anderen die ihre fast prähistorische Sowjet-Ausrüstung endlich mal auf NATO umstellen müssten? U.a. weil der Tiger niemals so kostengünstig zu beschaffen und so wirtschaftlich zu betreiben sein könnte, dass er für diese Staaten eine echte Option darstellen würde.
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