(Luft) Nachfolge Kampfhubschrauber Tiger
#1
In diesen Strang bitte nur Beiträge zu einem möglichen Nachfolger für den Kampfhubschrauber Tiger. Diskussionen um den Tiger und seine Fähigkeiten bitte im bestehenden Tiger-Strang:
https://www.forum-sicherheitspolitik.org...p?tid=5582
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#2
Tiger wird ersetzt. Tiger ich habe fertig….. Big Grin H-145M ich komme. Hahahahahaha. Wenn die Politik den operativen Bedarf und die Bedürfnisse der Truppe vollständig ignoriert.

https://www.reuters.com/business/aerospa...023-03-18/
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#3
The Bundeswehr sees the planned procurement "a purely political decision that ignores operational needs"

Weil die Bundeswehr mit ihren Anforderungen ja immer geglänzt hat und da ganz ganz tolle Sachen bei rausgekommen sind die auch ganz billig und zeitgerecht kamen. /s
Unfassbar der Verein
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#4
(19.03.2023, 16:35)HansPeters123 schrieb: The Bundeswehr sees the planned procurement "a purely political decision that ignores operational needs"

Weil die Bundeswehr mit ihren Anforderungen ja immer geglänzt hat und da ganz ganz tolle Sachen bei rausgekommen sind die auch ganz billig und zeitgerecht kamen. /s
Unfassbar der Verein

Aber jetzt mal ganz ehrlich. Der H-145m trägt wie der Tiger den HMP400 Pod u , kann FZ275LGR verschießen (voll integriert) und die Zulassung für Spike LR2 und Spike ER 2 steht vor der Tür. Wer braucht da den Tiger. Das Ding ist deutlich billiger als der Tiger und bietet fast die selben Möglichkeiten. Selbst die Optiken des H145M sind deutlich besser.

Ach und eines darf man nicht vergessen. Das Ding ist als Brückenlösung zu betrachten!
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#5
Bin im Bereich Hubschrauber absolut kein (Freizeit-)Experte aber mit dem Tiger kannst halt anders beobachten dadurch dass die Optik zb über dem Rotor angebracht ist etc aber rein waffentechnisch sehe ich jetzt keinen gigantischen Unterschied ist halt 2 gegen 4 Waffenstationen aber haben die jetzt erwartet dass das BMVG ihnen 80 Apachen hinknallt? Die kosten ein vielfaches. Zukunft der Helikopter seh ich eh bisschen kritisch wenn ich mir den Ukrainekrieg anschaue mit den relativ effizienten Manpads etc da wird die Entwicklung möglicherweise noch massiver auf Drohnen gehen um keine Piloten zu riskieren. Die Drohnen können die Waffen genauso ins Ziel bringen.

Als Brückenlösung einfach deutlich günstiger in der Beschaffung Wartung etc und in Zukunft wie gesagt vll sogar komplett unbemannt im Bereich Kampfhelikopter.

(19.03.2023, 16:32)WideMasta schrieb: Tiger wird ersetzt. Tiger ich habe fertig….. Big Grin H-145M ich komme. Hahahahahaha. Wenn die Politik den operativen Bedarf und die Bedürfnisse der Truppe vollständig ignoriert.

https://www.reuters.com/business/aerospa...023-03-18/

Definiere Aktionismus für 400 lul.
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#6
Waffenintegration allein bringt es ja nicht. Aufklärungsmittel und Flugleistungen stellen da die größeren Unterschiede zwischen Tiger und H145M dar.

Und Brückenlösung? Wohin denn? Und jetzt sagt bitte nicht Apache. Vollwertige Kampfhubschrauber sind mMn zu teuer, um sie heutzutage noch rein militärisch zu begründen. Also entweder man betreibt Industrieförderung und bestellt einen TIGER-Nachfolger, an dem die deutsche Industrie maßgeblich beteiligt ist, oder man beschränkt sich dann jetzt auf günstigere Alternativen wie den H145M und plant vielleicht eine bewaffnete Variante des Projekts Next Generation Rotorcraft Capability.
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#7
Ach hier noch eine Ergänzung!

https://www.focus.de/politik/deutschland...71987.html

(19.03.2023, 17:10)Broensen schrieb: Waffenintegration allein bringt es ja nicht. Aufklärungsmittel und Flugleistungen stellen da die größeren Unterschiede zwischen Tiger und H145M dar.

Und Brückenlösung? Wohin denn? Und jetzt sagt bitte nicht Apache. Vollwertige Kampfhubschrauber sind mMn zu teuer, um sie heutzutage noch rein militärisch zu begründen. Also entweder man betreibt Industrieförderung und bestellt einen TIGER-Nachfolger, an dem die deutsche Industrie maßgeblich beteiligt ist, oder man beschränkt sich dann jetzt auf günstigere Alternativen wie den H145M und plant vielleicht eine bewaffnete Variante des Projekts Next Generation Rotorcraft Capability.

Dein Link funktioniert nicht
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#8
Wie gesagt sehe in Zukunft eigentlich auch eher Drohnen als bemannte Helikopter. Gefahr eines Helikopter Abschusses ist relativ hoch bei der Effizienz der Abwehrwaffen und eine Drohne ist nunmal deutlich günstiger als ein Helikopter und kein Verlust an qualifizierten und teueren Piloten.
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#9
(19.03.2023, 17:15)HansPeters123 schrieb: Wie gesagt sehe in Zukunft eigentlich auch eher Drohnen als bemannte Helikopter. Gefahr eines Helikopter Abschusses ist relativ hoch bei der Effizienz der Abwehrwaffen und eine Drohne ist nunmal deutlich günstiger als ein Helikopter und kein Verlust an qualifizierten und teueren Piloten.

Es geht hier jetzt nicht darum wo man selbst die Zukunft sieht, sondern das der Tiger im Prinzip schon bei der Beschaffung das Todesurteil unterzeichnet bekam. Er war nichts anderes als eine industrielle Subventionierung. Er nie voll seine vorausgesagte Leistung gebracht, PARS 3LR eine riesige Blamage war. Die Tiger zeigen exemplarisch den Zustand der Bw auf. Der Rest wird dann durch die Politik erledigt. Verteidigungspolitischer Worstcase! Bedenkt man, dass der Tiger im Prinzip mit den selben Panzerabwehrraketen wie die Bo105 zu Felde zieht, man sich die Frage stellen muss warum die Bürger sich das gefallen lassen. Da werden Multimilliarden vernichtet. Und für was?

In keinen einzigen Einsatz konnte der Tiger wirklich eingesetzt werden. Weder in Afghanistan, noch in Mali. Anfällig, unterbewaffnet und vieles mehr. Vernichtend ist mein Urteil zu diesem Hubschrauber heute. Ein Papierkampfhubschrauber ist er. Auf Hochglanz alles fein zu lesen und in der Realität der Holocaust. Betrug am Steuerzahler ist das. Und mit dem FCAS UND MGCS wird es ebenso. Und das in einem deutlich größeren Umfang. Ich habe da mein Vertrauen vollkommen verloren.

Und hier nochmal:

https://www.businessinsider.de/politik/d...on-airbus/
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#10
In der aktuellen Lage vermutlich das beste und bezahlbarste was man machen kann…
Es gibt dabei so viel zu bedenken und viele Risiken

Ich hätte zwar gedacht/gehofft dass man zumindest einen sinnvollen Umfang an Tigern für bezahlbares Geld noch 20 Jahre nutzen hätte können (ASGARD Upgrade und Spike Integration und Betrieb bis 2040 für 30-40 Tiger für unter 1 Mrd€) aber da scheint es wohl keine Ambitionen zu geben…

wenn man Apaches als Nachfolger kaufen will dann braucht man mindestens 30 Stück, welche wohl wiederum 3 Mrd € kosten…

82 H145M für 3 Mrd bieten diverse Vorteile…
Ich kann diese auch in anderen Rollen Einsätzen (Schulung, Transport, Medevac, spezialkräfte,..)
auf dem Papier steht man nicht viel schlechter als der Tiger da…man hat sogar neuere Warften und Sensoren bereits integriert..
ballistischer Schutz usw hat man auch…
nur die Reichweite ist schlechter als beim Tiger…
dafür bekommt man 4 H145M für den Preis eines modernen Kampfhelis
und diese kann ich im friedensbetrieb auch für andere Zwecke Einsätzen…
Der Unterhalt ist auch deutlich günstiger… er ist schnell verfügbar, wird in Deutschland gefertigt und man hat null Risiko… also hat man 5-6 Vorteile gegenüber 2 Nachteilen …

weiterhin gilt es zu beachten dass in modernen Konflikten die Rolle eine Kampfhubschraubers eh nicht so ganz geklärt ist… hier gibt es aktuell viele Unwägbarkeiten… es kann sogar sein dass diese keine Zukunft haben…
Klar… in Afrika und in Konflikten mit niedriger Intensität sind diese weiter einsetzbar…
gegen einen ebenbürtigen Gegner ohne eigene Lufthoheit aber eher nicht…
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#11
Im für die Beschaffung zuständigen Bundesamt gibt es zudem Bedenken wegen möglichen Lieferverzögerungen, einem Mangel an Infrastruktur sowie Problemen mit der Finanzierung

Quelle: https://www.businessinsider.de/politik/d...on-airbus/

Diese Gegen-"Argumente" sind sowas von lächerlich aber vom BAAINBW nichts anderes zu erwarten.
Ich will nicht wissen was diese Leute für ihre "Leistung" so verdienen auch wenn man die Rolle der Politik natürlich mindestens ebenso kritisch sehen muss.
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#12
H145M erscheint mir als eine gute Zwischenlösung - da die Zukunft eigentlich nur eine Drohnenlösung sein kann.
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#13
(19.03.2023, 19:00)Pmichael schrieb: H145M erscheint mir als eine gute Zwischenlösung - da die Zukunft eigentlich nur eine Drohnenlösung sein kann.

In meinen Augen entwickelt sich die militärische Technologie eher wieder in Richtung bemannte Systeme. Ich kann mir nicht vorstellen, dass wir zu unseren Lebzeiten ein umbenanntes Kampfsystem, zu Lande, Wasser oder in der Luft, sehen werden, dass die Präsenz, Feuerkraft und das Durchhaltevermögen eines aktuell bemannten Systems aufweist.

Überall werden die „Game Changer“ Systeme in der Nutzungsdauer verlängert oder wieder reaktiviert.

Deutschland hängt einfach massiv in der militärischen Evolution zurück. Wir durchleben aktuell und zuletzt in diesen Nahostszenarios Erfahrungen, Rückschläge und wertvolle Erkenntnisse, die bspw. die USA vor 40 Jahren bereits gemacht hat.
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#14
(19.03.2023, 18:20)ObiBiber schrieb: In der aktuellen Lage vermutlich das beste und bezahlbarste was man machen kann…
Es gibt dabei so viel zu bedenken und viele Risiken

Ich hätte zwar gedacht/gehofft dass man zumindest einen sinnvollen Umfang an Tigern für bezahlbares Geld noch 20 Jahre nutzen hätte können (ASGARD Upgrade und Spike Integration und Betrieb bis 2040 für 30-40 Tiger für unter 1 Mrd€) aber da scheint es wohl keine Ambitionen zu geben…

wenn man Apaches als Nachfolger kaufen will dann braucht man mindestens 30 Stück, welche wohl wiederum 3 Mrd € kosten…

82 H145M für 3 Mrd bieten diverse Vorteile…
Ich kann diese auch in anderen Rollen Einsätzen (Schulung, Transport, Medevac, spezialkräfte,..)
auf dem Papier steht man nicht viel schlechter als der Tiger da…man hat sogar neuere Warften und Sensoren bereits integriert..
ballistischer Schutz usw hat man auch…
nur die Reichweite ist schlechter als beim Tiger…
dafür bekommt man 4 H145M für den Preis eines modernen Kampfhelis
und diese kann ich im friedensbetrieb auch für andere Zwecke Einsätzen…
Der Unterhalt ist auch deutlich günstiger… er ist schnell verfügbar, wird in Deutschland gefertigt und man hat null Risiko… also hat man 5-6 Vorteile gegenüber 2 Nachteilen …

weiterhin gilt es zu beachten dass in modernen Konflikten die Rolle eine Kampfhubschraubers eh nicht so ganz geklärt ist… hier gibt es aktuell viele Unwägbarkeiten… es kann sogar sein dass diese keine Zukunft haben…
Klar… in Afrika und in Konflikten mit niedriger Intensität sind diese weiter einsetzbar…
gegen einen ebenbürtigen Gegner ohne eigene Lufthoheit aber eher nicht…

Ich sehe es ähnlich wie du. Man darf natürlich nicht vergessen das hier noch nicht das letzte Wort gesprochen ist. Aber ich denke das es so in etwa kommen wird. Die Bw wird dann Zeit genug haben eine neue Lösung zu erarbeiten. Entweder das man in einem Projekt wie Invictus einsteigt (welcher die Vorteile von einem Kampfhubschrauber und Drohnentechnologie vereint), oder aber komplett auf Drohnen setzen wird. Und dann ob die neue Eurodrohne hier entsprechende Aufgaben übernehmen können wird.

Was mich am Tigerprojekt wundert ist folgendes. Im Prinzip wurde er als modulares Konzept entwickelt. Entwickelt um sich an ändernde Bedingungen ans Schlachtfeld der Gegenwart und der Zukunft anzupassen. Das Nasensegment, das Mittelteil, dass Heck mit Rotor und die Waffenstationen. Hier wurde niemals dieses Potenzial ausgeschöpft. Nicht ausgeschöpft, weil man nicht bereit war diesen Hubschrauber bis zum Ende zu denken. Er war und ist ein politischer Hubschrauber. Ein Hubschrauber welcher eine Pseudoeuropäische Gemeinschaft repräsentieren sollte. Das Gegenteil haben sie damit geschafft. Dieser Hubschrauber hat eigentlich nur die Uneinigkeit aufgezeigt. Und genau daran ist er gescheitert. Wenn Politiker anfangen sich in Rüstungsprojekte einzubringen, kann es eigentlich nur scheitern. Tja, schade und eine Schande. Es fing damals schon mit der RMK 30 an. Ein wirklich innovatives MK-Konzept. Politisch vernichtet.
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#15
(19.03.2023, 17:13)WideMasta schrieb: Dein Link funktioniert nicht

Oh. Sollte aber eh nur zu dem entsprechenden Strang hier im Forum führen.
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