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(04.06.2023, 08:00)Nicht_Peter schrieb: Oha :o Wobei sich mir persönlich die Frage stellt, ob 9 bis 12 Korps nicht etwas exzessiv sind ...Zitat:Unterhalb des militärischen Hauptquartiers in Mons («Supreme Headquarters Allied Powers Europe») und der drei operativen Kommandos in Brunssum (Niederlande), Neapel (Italien) und Norfolk (USA) werde es zwei Armeestäbe geben. Der Stab der «Armee Nord» solle in Wiesbaden, derjenige der «Armee Süd» im türkischen Izmir aufgebaut werden.
[...]
Gemäss den NZZ-Informationen hat General Cavoli zudem die Absicht, in Europa neun bis zwölf Korps aufzustellen. [...] Seit dem Mauerfall bestehen die meisten davon nur noch aus einem Stab mit ein paar hundert Soldaten. Divisionen, Brigaden und Bataillone sind ihnen nicht mehr zugeordnet. Das soll sich ändern. Künftig sollen zu einem Korps wieder zwei bis drei Divisionen mit einer Stärke von jeweils bis zu 20 000 Soldaten gehören.
https://www.nzz.ch/international/neue-na...ld.1740692
Wir haben bereits diese 12 NATO-Korps in Europa. Es geht also primär darum, diese wieder mit Leben zu füllen, nachdem man sie eben in den letzten 30 Jahren zu Führungsstäben für IKM-Einsätze umgebaut hatte. Das ist also nur konsequent und sinnvoll, diesen Stäben wieder fest Truppenteile zuzuordnen, um auf eine kurzfristig anstehende BV im Osten vorbereitet zu sein.
MNC-NE
MNC-SE
NRDC-ITA
NRDC-Spain
RRC-FR
D/NL-Korps
ARRC
NRDC-GRE
IV. Armeekorps (GRE)
V. Korps (US)
Eurocorps
sowie 1 griechische und 3 türkische Armeen mit 9 Korps incl. einem NRDC
Etwas bedenklich finde ich es allerdings, das Armeekommando Süd in der Türkei aufzubauen.
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Frankreich lehnt die Eröffnung eines NATO-Büros in Japan ab
OPEX 360 (französisch)
von Laurent Lagneau - 7. Juni 2023
In den letzten Jahren und über seine besondere Beziehung zu den USA hinaus hat Japan seine militärische Zusammenarbeit mit mehreren NATO-Ländern deutlich ausgebaut. So zum Beispiel mit Frankreich.
Neben der Teilnahme französischer und japanischer Streitkräfte an gemeinsamen Übungen hat diese Annäherung auch kapazitive Auswirkungen, wie etwa das Projekt des autonomen Unterwasserfahrzeugs MHI OZZ-5, das zur Bekämpfung von vergrabenen Unterwasserminen eingesetzt werden soll.
Ein weiteres Beispiel: Im Dezember letzten Jahres schloss sich Japan mit Großbritannien und Italien zusammen, um im Rahmen des "Global Combat Air Programme" [GCAP], das die Projekte Tempest und F-3 zusammenfasst, ein Kampfflugzeug der sechsten Generation zu entwickeln.
In einer im April 2013 unterzeichneten gemeinsamen politischen Erklärung wird die Entschlossenheit Japans bekräftigt, die Zusammenarbeit bei der Bewältigung "gemeinsamer" Sicherheitsherausforderungen in den Bereichen Cybersicherheit, Sicherheit auf See und Nichtverbreitung von Massenvernichtungswaffen zu verstärken.
Diese Beziehung wurde im darauffolgenden Jahr weiter gestärkt, als Japan in die "Interoperabilitätsplattform" aufgenommen wurde, die "die Alliierten und Partnerländer, die aktiv zu NATO-Operationen beitragen, zusammenbringt". Und seither hat Tokio einen Verbindungsoffizier beim Alliierten Seekommando.
In jüngster Zeit haben die NATO und Japan die Auffassung vertreten, dass die Sicherheit Europas und Asiens "eng miteinander verbunden" sind. Und in ihrem letzten strategischen Konzept, das 2022 veröffentlicht wurde, argumentierten die Bündnismitglieder, dass China eine "Zwangspolitik [...] betreibt, die [ihren] Interessen, [ihrer] Sicherheit und [ihren] Werten zuwiderläuft". Diese Ansicht wurde von Tokio geteilt, das aufgrund eines Streits um die Kurilen-Inseln komplizierte Beziehungen zu Moskau unterhält.
Angesichts der Annäherung zwischen China und Russland sollte die Zusammenarbeit zwischen der NATO und Japan noch weiter ausgebaut werden, indem Japan auf dem nächsten Gipfeltreffen der Allianz am 11. und 12. Juli in Vilnius in ein "individuelles Partnerschaftsprogramm" aufgenommen wird.
Diese Nähe würde auch die Eröffnung eines NATO-Büros in Tokio erfordern... Frankreich lehnt dies jedoch ab, wie die Financial Times berichtet und Le Figaro bestätigt. Dies stößt bei den japanischen Politikern auf Unverständnis...
Der französische Botschafter in Japan, Philippe Setton, wurde am 5. Juni von einem japanischen Journalisten auf diesen Widerstand angesprochen. "Dieses Thema war nicht Gegenstand einer Entscheidung innerhalb der NATO. Es war Gegenstand eines Vorschlags, den die Verbündeten diskutieren. [...] Im Wesentlichen geht es um die Stärkung der Zusammenarbeit zwischen Japan und der NATO im Rahmen eines Dokuments, das noch fertig gestellt werden muss, und nicht darum, ob die NATO ein Büro in Tokio eröffnen wird oder nicht.
Die Quellen der Financial Times und des Figaro sind sich jedoch in einem Punkt einig: Es würde Paris darum gehen, vor China kein "rotes Tuch" zu wedeln, indem es die Eröffnung eines Nato-Büros in Tokio zulässt. Dies gilt umso mehr, als andere Länder in der Region - angefangen bei Südkorea - versucht sein könnten, denselben Weg wie Japan einzuschlagen...
"Die Nato ist für den Nordatlantik" und die "Artikel V und VI" des Nordatlantikvertrags "begrenzen den Umfang klar", fasste ein französischer Beamter auf den Seiten der britischen Wirtschaftszeitung zusammen.
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Zitat:BÜNDNISBUDGET WIRD GRÖSSE
Deutschland zahlt 20 Prozent mehr an die NATO
Das Gesamtbudget des Militärbündnisses steigt in diesem Jahr auf 3,32 Milliarden Euro an. Deutschland veranschlagt deshalb einen Beitrag, der um mehr als 20 Prozent höher liegt als noch 2022. [...]
Veranschlagt sind deutsche Zahlungen von bis zu 537 Millionen Euro - nach 446 Millionen im vergangenen Jahr, was einem Plus von mehr als 20 Prozent entspricht: Dies geht aus einer Antwort des Bundesverteidigungsministeriums auf eine Anfrage der Linken-Abgeordneten Sevim Dagdelen hervor, die AFP am Mittwoch vorlag.
Grund ist der Anstieg des NATO-Gesamtbudgets auf 3,32 Milliarden Euro im aktuellen Jahr gegenüber 2,6 Milliarden Euro im Vorjahr. Je höher der NATO-Haushalt ausfällt, desto höher sind dem Verteilungsschlüssel entsprechend auch die deutschen Einzahlungen. Auf den Anstieg des Budgets hatten sich die Mitgliedsländer schon beim Gipfel in Madrid vor einem Jahr geeinigt.
https://www.faz.net/aktuell/politik/ausl...62157.html
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https://esut.de/2023/07/meldungen/43206/...sekretaer/
"Es war zu erwarten – nun ist es amtlich: Jens Stoltenberg bleibt NATO-Generalsekretär. Am 4. Juli entschied der Nordatlantik-Rat im Format der Botschafter, die Amtszeit des Norwegers bis zum 1. Oktober 2024 zu verlängern."
Ich denke, in der aktuellen Situation sicherlich nicht die schlechteste Entscheidung.
"Letztendlich ist Stoltenbergs Verbleiben ein Zeitgewinn für die Allianz. Mit einer kritischen Kehrseite. Denn die Entscheidung zur Neubesetzung des NATO-Generalsekretärs wurde nun in das Jahr der EU-Wahl verschoben. Neben dem Parlament wird 2024 auch über die Besetzung der Institutionen der EU entschieden. Die gleichzeitige Besetzung von Spitzenpositionen in NATO und EU wird die europäischen Hauptstädte vor eine Herausforderung stellen. Ob sie die Verhandlungen erleichtern, da zwischen vier zu vergebenden Posten balanciert werden kann, könnte sich ebenso vorteilhaft wie nachteilig herausstellen."
Wenn ich das lese schwant mir allerdings schon wieder böses, hoffentlich landet dann keine völlig ungeeignete Personalie auf diesem Posten, weil man mit den zu vergebenden Ämtern jongliert (unser Verteidigungsministerium aus vergangenen Tagen lässt grüßen).
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(05.07.2023, 10:52)Schlingel schrieb: Neben dem Parlament wird 2024 auch über die Besetzung der Institutionen der EU entschieden. Die gleichzeitige Besetzung von Spitzenpositionen in NATO und EU wird die europäischen Hauptstädte vor eine Herausforderung stellen. Ob sie die Verhandlungen erleichtern, da zwischen vier zu vergebenden Posten balanciert werden kann, könnte sich ebenso vorteilhaft wie nachteilig herausstellen."
Wenn ich das lese schwant mir allerdings schon wieder böses, hoffentlich landet dann keine völlig ungeeignete Personalie auf diesem Posten, weil man mit den zu vergebenden Ämtern jongliert (unser Verteidigungsministerium aus vergangenen Tagen lässt grüßen).
Beschwör' bitte nicht diese Vergangenheit in dem Kontext! Sonst müssen wir hinterher noch den Wechsel von UvdL an die NATO-Spitze erleben....
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(05.07.2023, 18:11)Broensen schrieb: Beschwör' bitte nicht diese Vergangenheit in dem Kontext! Sonst müssen wir hinterher noch den Wechsel von UvdL an die NATO-Spitze erleben....
Na, was hab' ich gesagt?!
Zitat:t-online
US-Präsident Joe Biden soll sich dafür einsetzen, dass EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen Jens Stoltenberg als Nato-Generalsekretär ablöst. Das berichtet die britische Zeitung "Daily Telegraph". Demnach sei von der Leyen die bevorzugte Kandidatin des Weißen Hauses.
Laut einer anonymen Quelle innerhalb der Nato versuche der US-Präsident, von der Leyen von dem Posten zu überzeugen.
Lasst doch bitte diesen Kelch an uns vorüber ziehen...
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Jippie, Umstandsuniformen für alle Nato-Länder .
Spaß beiseite, dieses Unheil wollte ich jetzt absolut nicht heraufbeschwören (und hatte ich ehrlich gesagt zum Zeitpunkt meines Beitrags garnicht im Kopf, konnte oder wollte ich mir wohl nicht vorstellen)...
Flinten-Uschi gibt in der EU-Kommission zugegebenermaßen ein souveräneres Bild ab, als Sie es damals im Verteidigungsministerium tat.
Aber als Nato Generalsekretärin? Nein Danke.
Da fragt man sich ernsthaft, wieso der US-Präsident Sie in der momentanen Situation für eine geeignete Wahl hält.
Nach Stoltenberg wäre das meines Erachtens nach ein echter Reinfall.
Bleibt zu hoffen, dass Sie selbst die Nase gestrichen voll hat von Führungspositionen im militärischen Bereich, nachdem das Verteidigungsministerium Sie fast ihre Karriere gekostet hätte.
Vielleicht ist die anonyme Quelle auch einfach so (un)zuverlässig, wie es anonyme Quellen generell häufig sind.
Biden wird aber wohl bei der Wahl des nächsten Nato-Generalsekretärs noch im Amt sein, sollte Sie wirklich sein Wunschkandidat sein, überdenkt er seinen Wunsch im besten Fall bis dahin nochmal oder aber es gibt genug "Konter" von den übrigen Präsidenten der Nato-Länder.
Ist ja noch ein bisschen Zeit bis dahin.
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Ehrlich gesagt könnte ich mir das sehr gut vorstellen, denn wenistens wird Zensursula als Nato-Generalsekretärin weitaus weniger Schaden anrichten können als derzeit als EU-Kommissionspräsidentin.
Nächstes Jahr sind eh wieder Europawahlen und wer weiß, vielleicht bekommen die Wähler dann auch mal tatsächlich denjenigen den sie als Spitzenkandidaten auch gewählt haben.
Nato-Generalsekretär ist demgegenüber sowieso ein überbewerteter Posten, der höchstens mit der Person lebt die sie ausfüllt. Nach Stoltenberg wäre von der Leyen sicherlich ein Rückschritt, ich könnte mir aber gut vorstellen, dass ihr dieses fast rein diplomatische Amt ohne relevanten Exekutivanteil mehr liegt als ihre bisherigen Vewendungen.
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Erdogan verlangt für einen NATO Beitritt Schwedens einen vorherigen Eintritt der Türkei in die EU.
https://www.morgenpost.de/politik/articl...erung.html
Zitat: "Öffnet erst den Weg für den Beitritt der Türkei zur Europäischen Union, und dann öffnen wir den Weg für Schweden", sagte Erdogan.
"Ich möchte eine Tatsache unterstreichen. Die Türkei hat 50 Jahre lang vor der Tür der EU gewartet", erklärte der Präsident weiter. "Fast alle Nato-Mitglieder sind auch EU-Mitglieder. Ich wende mich nun an diese Länder, die die Türkei sei über 50 Jahren haben warten lassen, und ich werde mich erneut an sie in Vilnius wenden." Dass habe Erdogan nach eigenen Worten auch schon dem US-Präsidenten erklärt, als beide am Sonntag telefonierten.
https://www.tagesschau.de/ausland/europa...n-100.html
Zitat:Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hat eine Zustimmung seines Landes zum NATO-Beitritt Schwedens mit der Wiederaufnahme von Beitrittsgesprächen der Türkei zur EU geknüpft.
Vor dem Abflug zum NATO-Gipfel sagte Erdogan an die EU-Länder gerichtet: "Ebnet zunächst den Weg der Türkei in die Europäische Union, danach ebnen wir den Weg für Schweden, so wie wir ihn für Finnland geebnet haben."
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(10.07.2023, 20:27)Quintus Fabius schrieb: Erdogan verlangt für einen NATO Beitritt Schwedens einen vorherigen Eintritt der Türkei in die EU.
Das hat er mWn so nicht gesagt. Nur, dass man ihr den Weg ebnen müsse, was auch immer er sich darunter vorstellt. Schließlich ist die Türkei offiziell Beitrittskandidat, wodurch der Weg für sie bereits frei ist. Dass die Verhandlungen ausgesetzt sind, liegt ja daran, dass es keinen Sinn ergibt, zu verhandeln, solange offensichtlich die Beitrittskriterien nicht erfüllt werden und auch keine entsprechenden Tendenzen zu erkennen sind, dass sich dies absehbar ändern könnte.
Einen vorherigen EU-Beitritt zu fordern, wäre auch sehr ungeschickt, weil das nicht verhandelbar ist und somit für Erdogan daraus keine Vorteile zu gewinnen wären.
Und jetzt auf einmal doch:
Zitat:ZEIT online
Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan hat zugestimmt, den schwedischen Nato-Beitritt zu unterstützen. Das twitterte Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg. "Ich freue mich, Ihnen mitteilen zu können, dass Präsident Erdoğan das Beitrittsprotokoll Schwedens so schnell wie möglich zustimmen will", schrieb er.
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Und dann war da ja noch mehr in Vilnius ( ZEIT online):
Zitat:Zitat:Nato einigt sich laut Diplomaten auf Verteidigungspläne gegen Russland
Die Nato-Staaten haben sich offenbar auf neue Pläne für die Abwehr von möglichen russischen Angriffen auf das Bündnisgebiet verständigt. Das meldeten die Nachrichtenagenturen dpa und Reuters unter Berufung auf mehrere Diplomaten. Demnach erfolgte die Annahme der Dokumente an diesem Montag in einem schriftlichen Verfahren. Die Entscheidung soll auf dem am Dienstag beginnenden Nato-Gipfel in Vilnius von den Staats- und Regierungschefs noch einmal bestätigt werden – und dann auch offiziell verkündet.
Die insgesamt mehr als 4.000 Seiten langen Verteidigungspläne beschreiben nach Informationen der dpa detailliert, wie kritische Orte im Bündnisgebiet durch Abschreckung geschützt und im Ernstfall verteidigt werden sollen. Dafür wird dem Bericht zufolge auch definiert, welche militärischen Fähigkeiten notwendig sind. Neben Land-, Luft- und Seestreitkräften seien auch Cyber- und Weltraumfähigkeiten eingeschlossen.
"Konsequenz aus Putins Angriff"
"Das ist eine unmittelbare Konsequenz aus Putins Angriff auf die Ukraine", sagte Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) zuletzt zu den Arbeiten an den Plänen. Es sei das erste Mal seit Jahrzehnten, dass es sie wieder gebe.
Deutschland weisen die Pläne nach Angaben von Pistorius eine Doppelaufgabe zu. Zum einen werde man wie schon zu Zeiten des Kalten Krieges aufgrund der geografischen Lage die logistische Drehscheibe für die Verlegung von Truppenverbänden und Material sein, sagte er. Zum anderen werde man Verantwortung für die Ostgrenze des Bündnisgebietes übernehmen und dort für mehr Abschreckung und Verteidigungsfähigkeit sorgen.
[...]
Nach Angaben aus dem Bündnis geht es bei den Planungen vor allem um die Abwehr eines Angriffes im Ausmaß von dem auf die Ukraine. Dabei wurden auch etliche Bereiche identifiziert, in denen Europa nun mehr tun muss. Einschätzungen von Militärs zufolge braucht es mehr schwere Kräfte, die auch heftigen Kämpfen standhalten können, mehr Flugabwehrsysteme und mehr weitreichende Artillerie und Raketensysteme. Zudem seien Investitionen in Informations- und Datenmanagementsysteme sowie in die Logistik vonnöten.
na, wer hätte das gedacht?
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Und hier noch die offizielle Erklärung (Augengeradeaus) zur türkisch-schwedischen Einigung:
Zitat:On 10 July, 2023, President Recep Tayyip Erdogan of Türkiye, Prime Minister Ulf Kristersson of Sweden, and NATO Secretary General Jens Stoltenberg met at the NATO Summit in Vilnius.
Since the last NATO Summit, Sweden and Türkiye have worked closely together to address Türkiye’s legitimate security concerns. As part of that process, Sweden has amended its constitution, changed its laws, significantly expanded its counter- terrorism cooperation against the PKK, and resumed arms exports to Türkiye, all steps set out in the Trilateral Memorandum agreed in 2022.
Sweden and Türkiye agree today to continue their cooperation under both the Trilateral Permanent Joint Mechanism established at the Madrid NATO Summit 2022, and under a new bilateral Security Compact that will meet annually at ministerial level and create working groups as appropriate. At the first meeting of this Security Compact, Sweden will present a roadmap as the basis of its continued fight against terrorism in all its forms and manifestations towards the full implementation of all elements of the Trilateral Memorandum, including article 4. Sweden reiterates that it will not provide support to YPG/PYD, and the organisation described as FETÖ in Türkiye.
Both Sweden and Türkiye agreed that counter-terrorism cooperation is a long-term effort, which will continue beyond Sweden’s accession to NATO. Secretary General Stoltenberg also reconfirmed that NATO categorically condemns terrorism in all its forms and manifestations. NATO will be significantly stepping up its work in this area, including by the Secretary General establishing, for the first time at NATO, the post of Special Coordinator for Counter-Terrorism.
We commit to the principle that there should be no restrictions, barriers or sanctions to defence trade and investment among Allies. We will work towards eliminating such obstacles.
Sweden and Türkiye have also agreed to step up economic cooperation, through the Türkiye-Sweden Joint Economic and Trade Committee (JETCO). Both Türkiye and Sweden will look to maximise opportunities to increase bilateral trade and investments. Sweden will actively support efforts to reinvigorate Türkiye’s EU accession process, including modernisation of the EU-Türkiye Customs Union and visa liberalisation.
On this basis, and given the imperatives of the deterrence and defence of the Euro- Atlantic area, Türkiye will transmit the Accession Protocol for Sweden to the Grand National Assembly, and work closely with the Assembly to ensure ratification.
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Die Charmeoffensive der Volksrepublik gegenüber den Anrainer und Nachbarn hat wohl nicht allzu viel gebracht (vor einigen Tagen noch hatte Peking beinahe gönnerhaft die asiatischen Nachbarn darauf hingewiesen, dass man ja als asiatische Nationen zusammengehören würde und dass sich die einzelnen asiatischen Länder keiner Illusionen hingeben sollten, was die Interessen der westlichen Mächte betrifft bzw. dass diese ihre asiatischen Partner niemals richtig akzeptieren würden).
Dieser Versuch Chinas, die Völker Asiens von den Westmächten wegzudividieren war allerdings wenig erfolgreich. Einerseits ist das nicht verwunderlich, denn die Machtallüren Pekings und die Gängelung der Nachbarn reihum haben in den letzten Jahren einigen Unmut und einige Sorgen gegenüber Rotchina bewirkt, und andererseits ist es auch erstaunlich, wie naiv die eigentlich sonst recht hellhörigen Pekinger Autokraten es schlicht ignoriert zu haben scheinen, wie tief die politischen Animositäten, ja teils auch die offen rassistischen Abneigungen, bei den Nachbarn sitzen - und was diese gegenseitigen Ressentiments angeht, so sitzen diese in Asien oftmals tiefer als wir in Europa uns das vielleicht vorstellen wollen bzw. wie wir es aus der Vergangenheit bei uns kennen...
Zitat:„Natoisierung Asiens“ erbost China
Was Japan und Südkorea in Vilnius erreicht haben
Als Reaktion auf die erbitterten Konflikte mit China verstärkt die Nato ihren Einfluss in der Region. Japan und Südkorea beschließen weitreichende Kooperationen. [...]
China hat mit scharfer Kritik auf Japans und Südkoreas Teilnahme am Nato-Gipfel in Vilnius reagiert. Das englischsprachige Sprachrohr der Kommunistischen Partei Chinas, die „Global Times“, sprach von einer „Quasi-Allianz“ und einer „Natoisierung des asiatisch-pazifischen Raums“. Das plötzliche militärische Interesse der Europäer in der Region sei befremdlich. [...]
Außenamtssprecherin Mao Ning warf dem nordatlantischen Verteidigungsbündnis vor, seine Einflusssphäre jenseits seiner traditionellen Verteidigungszone ausdehnen zu wollen. Die asiatisch-pazifische Region sei „nicht das Schlachtfeld für geopolitischen Wettbewerb“, China heiße „eine Mentalität des Kalten Kriegs und Block-Konfrontation nicht willkommen“.
Japan, Südkorea, Australien und Neuseeland sind keine Mitglieder des Bündnisses – dennoch spielten sie auf dem diplomatischen Parkett des Nato-Gipfels in Vilnius als sogenannte Nato-Wertepartner eine aktive Rolle. Ihnen geht es darum, die Zusammenarbeit mit der transatlantischen Verteidigungsallianz systematisch auszubauen.
https://www.handelsblatt.com/politik/int...53348.html
Dabei war man bei der NATO in Wilna sogar eher etwas zurückhaltend:
Zitat:NATO leaders send mixed messages in Japan office controversy
VILNIUS - NATO leaders sent mixed signals at their summit on Wednesday on a possible plan to open an office in Japan, which has been blocked by France and criticized by China. Asked about the plan at a press conference at the end of the summit in Vilnius, French President Emmanuel Macron said NATO should keep its focus firmly on the North Atlantic region.
But NATO Secretary General Jens Stoltenberg said the idea of a liaison office in Tokyo was still up for discussion. [...] NATO officials have said the proposed Japan office would be small, with a staff of only a few people focused on building partnerships, and would not be a military base.
Macron said he agreed that NATO should have partners with other regions "with whom we manage major security issues in the Indo-Pacific, Africa and also the Middle East." "But - and perhaps I'm a little bit simplistic - but it remains an organization of the North Atlantic Treaty," Macron said, referring to NATO's founding document. "Whatever one says, geography is stubborn: the Indo-Pacific isn't the North Atlantic," Macron added. [...]
However, Stoltenberg made clear at a separate press conference that the idea was still up for discussion. "The issue of the liaison office is still on the table, it will be considered in the future," he said. Stoltenberg and Japan's Prime Minister Fumio Kishida sealed a new partnership program at the summit. NATO has also concluded similar arrangements with South Korea, Australia and New Zealand. [...] He stressed that NATO's role in the region was not about becoming a global military alliance but said that developments in the Indo-Pacific had an impact in Europe.
https://www.asahi.com/ajw/articles/14955437
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Kanada verstärkt seine Präsenz in Lettland und will grob 600 Mio. Euro im Jahr dafür ausgeben - während wir uns mal wieder zoffen, ob denn eine Dislozierung nach Litauen Sinn ergibt und ob es denn sinnvoll wäre, da nun 270, 300 oder meinetwegen 500 Mio. Euro aufzuwenden:
Zitat:Kanada erhöht Militärpräsenz in Lettland
Kanadas Premiermister Justin Trudeau hat am 10 Juli im Hauptquartier der „NATO-Battlegroup Latvia“ im lettischen Camp Ādaži bekanntgegeben, dass sein Land mit bis zu 1.200 weiteren Soldaten die Präsenz in diesem baltischen Staat mehr als verdoppeln wolle. Kanada ist die Rahmen- beziehungsweise Führungsnation dieser Kampfgruppe. [...] Diese Mission stellt das größte militärische Engagement Kanadas in Übersee dar.
Laut Reuters habe sich Trudeau in diesem Zusammenhang dazu verpflichtet, dass sein Land innerhalb der nächsten drei Jahre 2,6 Milliarden Kanadische Dollar – das entspricht 1,77 Milliarden Euro – für die Erneuerung und Ausdehnung der Lettland-Mission ausgeben will.
https://esut.de/2023/07/meldungen/43341/...-lettland/
Da braucht man sich dann auch bitte nicht über eine schleppende Zeitenwende wundern oder gar annehmen, dass dieses Problem dem deutschen Ansehen im Bündnis irgendwie schaden könnte. Nein, denn das ist dann sicher nicht das primäre Problem, welches (ggf.) manchen von unseren Verbündeten etwas sauer aufstößt, sondern es wäre eher so, dass solche unsinnigen Diskussionen über das Für und Wider eines Litauen-Engagements bei unseren Verbündeten Stirnrunzeln verursacht. (Liegt aber vermutlich daran, dass Lettland einfach näher an Kanada liegt als Litauen an Deutschland... )...
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Ich komme nicht mit: Pistorius hat die Brigade doch sehr eindeutig zugesagt? Und auch in Kanada wird es innenpolitische Diskussionen geben, wäre ja auch komisch wenn nicht.
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