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Erläutere das doch ruhig mal, was wird der Eurofighter ECR können was sich mit der F-35 nicht auch darstellen lässt?
Wie ich bereits skizziert habe - in meinen Augen wird der Eurofighter ECR lediglich im Langwellenbereich eine verglichen mit anderen EW Assets rudimentäre Störfähigkeit abbilden können, die die F-35 so nicht bieten kann. Zumindest soweit öffentlich bekannt, dass ASQ-239 könnte dahingehend auch eingestufte Fähigkeiten haben und es wäre denkbar / naheliegend, dass auch das APG-85 einen deutlich weiteren Frequenzbereich abdecken als offiziell angegeben.
Insofern ist das eine konventionelle Einschätzung zugunsten des Eurofighters.
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(21.06.2023, 21:48)Nightwatch schrieb: Ja freilich ist die Diskussion ‚reichlich überflüssig‘, welche Diskussion ist das hier nicht?
Ich hoffe doch, dass viele Diskussionen hier zu einem persönlichen Erkenntnisgewinn beitragen.
Zitat:Basierend auf den uns vorliegenden Informationen habe ich halt eine Einschätzung zu der Entscheidung der Bundesregierung.
Das steht dir frei, ich teile sie aber ganz und gar nicht.
Zitat:Ob jetzt Deutschland ein, zwei Staffeln Eurofighter ECR fliegt oder nicht ändert an der Monokulturproblematik nichts. Inwieweit man mit der F-35 SEAD/DEAD besonders ‚kultivieren‘ müsste wäre gesondert zu diskutieren. Ich würde da grundsätzlich in Frage stellen wollen, dass es für dieses Missionprofil noch dezidierte Kräfte benötigt.
Diese zwei Staffeln können eine größere Zahl an anderen Typen im Einsatz unterstützen, dass hat auf die Monokulturproblematik durchaus einen Einfluss weil es überhaupt einen Schritt darstellt, diese zu durchbrechen. Aus dem gleichen Grund braucht es auch den NGF. Aber klar, die Stückzahlen könnten höher sein (vielleicht steigen sie ja auch noch).
Zitat:Wir können jetzt eine Philosophische Diskussion über Begrifflichkeiten führen …
Du hast damit angefangen und bist über die Terminologie gestolpert, mein Einwand war nur, dass es um deutlich mehr geht als nur den unmittelbaren Begleitstörer zu spielen. Und genau das ist der Punkt, an dem sich der Eurofighter EK von einer F-35 unterscheiden wird, weil die Anforderungen für diesen erweiterten Bereiche deutlich höher sind hinsichtlich der Leistungsabgabe und der notwendigen Situationswahrnehmung. Nicht in der Stufe 1, die jetzt mit der Integration des Arexis-Pods beschlossen wurde, sondern mit der Stufe 2, die zwingend erfolgen muss.
Zitat:Wir werden 2030 in einem European Defense Szenario annähernd 1.000 F-35 aufbieten können die Escort Jamming selbst abbilden soweit sie es überhaupt bennötigen. Die – was warnen es jetzt – 30 Eurofighter ECR mit zu 90% redundanten bzw. gar unterlegenen Fähigkeitenprofil haben da keine Relevanz.
Als ich das letzte Mal gezählt habe waren es perspektivisch etwa 500 F-35 inklusive den hier bereits stationierten US-Kräften, aber die Zahlen spielen keine Rolle und vielleicht habe ich mich auch verzählt. So oder so wird die F-35 nicht einmal die Fähigkeiten der Growler mit dem ALQ-99 vollumfänglich abbilden können, während der Eurofighter EK diese übertreffen soll (wenn auch nicht auf NGJ-Niveau). Aber wie gehabt, 30 Maschinen sind zu wenig.
Zitat:Lieber strahlen im Stealth-Flugzeug als im fliegenden Scheunentor… mal abgesehen davon ist es doch ein wesentlicher Punkt der neuen EW Technik dies- und jenseits der F-35 möglichst dossiert, fokussiert und zielgenau anstatt omnidirektional zu arbeiten.
Abgesehen von Täuschkörpern (und zur Provokation) wird doch nirgendwo mehr omnidirektional gestört, aber auch bei einer starken Fokussierung hast du zum einen eine klare Signatur im Störvektor, zum anderen divergierende Emissionen. Dass man nicht den Eurofighter EK verwenden wird um eine Gruppe F-35 unmittelbar zu beschützen sollte in dem Kontext ja auch klar sein.
Zitat:Und was meinst du, warum auch beim Eurofighter ECR die Integration von AI groß beworben wird – Elektronischer Kampf heute erfolgt weitestgehend automatisiert und erfordert keinen Backseater, der rechtzeitig irgendwelche Knöpfchen drücken und analysieren muss. Das macht die Software.
Mal abgesehen davon, dass KI sowieso ein inflationär benutzter Werbebegriff ist, muss es eine immer stärkere softwarebasierte Unterstützung geben, weil eine immer größere Informationsflut bewältigt werden muss. Das ist ein echtes Problem und wird sich noch deutlich verschärfen, insbesondere durch die Integration von immer mehr Sensoren. Es braucht entsprechende Softwarelösungen allein schon deshalb, um die Arbeitsbelastung für den Menschen nicht eskalieren zu lassen. Daraus den Umkehrschluss zu ziehen, dass man damit die Arbeit heute schon problemlos auf ein Mindestmaß reduzieren kann ist in Anbetracht der tatsächlichen Entwicklungen (explizit etwa die Aussagen zur Arbeitsbelastung bei der F-35 im Verlauf der Projektentwicklung bis in zu tatsächlichen Einsätzen) und Erfahrungen mit anderen Systemen hanebüchen.
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Zwischenfrage:
Der Eurofighter ECR soll ein Zweisitzer sein?
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(22.06.2023, 07:20)Kopernikus schrieb: Der Eurofighter ECR soll ein Zweisitzer sein?
Die neu gebauten Maschinen der zweiten Stufe sollen nach bisherigen Vorstellungen Doppelsitzer sein, ja.
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Versuch der Kürzung…
@Helios
Zitat: Du hast damit angefangen und bist über die Terminologie gestolpert, mein Einwand war nur, dass es um deutlich mehr geht als nur den unmittelbaren Begleitstörer zu spielen. Und genau das ist der Punkt, an dem sich der Eurofighter EK von einer F-35 unterscheiden wird, weil die Anforderungen für diesen erweiterten Bereiche deutlich höher sind hinsichtlich der Leistungsabgabe und der notwendigen Situationswahrnehmung. Nicht in der Stufe 1, die jetzt mit der Integration des Arexis-Pods beschlossen wurde, sondern mit der Stufe 2, die zwingend erfolgen muss.
Zwingend erfolgen musste schon viel, passieren tut gemeinhin viel weniger.
Natürlich, wenn der Eurofighter ECR in einer hypothetischen „Stufe 2“ mit zusätzlichen, leistungsfähigeren Pods ausgestattet wird (und mehr ESM Sensoren bekommt und eine Einbindung des Radargerätes und mehr Rechenpower und…), dann wird er zu einer brauchbaren StandOff Jamming Plattform auf dem Niveau der Growler. Ob das passiert steht natürlich in den Sternen.
Und genausogut kann ich mit hier hinstellen und wild spekulieren, dass die definitiv kommende F-35 Block 5, 6, 7, 8… einen MMP haben wird in dem NGJ-LB integriert ist. Wo stünden wir dann und was vergleichen wir hier? Block 4 ist Realität, Eurofighter ECR mit Alexis 5kW Pod ist Realität. Der Rest ist Fantasie.
Zitat:Als ich das letzte Mal gezählt habe waren es perspektivisch etwa 500 F-35 inklusive den hier bereits stationierten US-Kräften, aber die Zahlen spielen keine Rolle und vielleicht habe ich mich auch verzählt. So oder so wird die F-35 nicht einmal die Fähigkeiten der Growler mit dem ALQ-99 vollumfänglich abbilden können, während der Eurofighter EK diese übertreffen soll (wenn auch nicht auf NGJ-Niveau). Aber wie gehabt, 30 Maschinen sind zu wenig.
Naja LM baut demnächst die tausenste F-35 und jährlich laufen knapp 150 vom Band. Grob 4 von 5 Maschinen gingen bislang in Nato-Länder. Da kommt das mit 1.000 F-35 für die Verteidigung Europas in 2030 schon hin.
Die F-35 kann die StandOff (!) Fähigkeiten der Growler nicht vollumfänglich abbilden – richtig, technisch gesehen. Missionsbezogen gedacht, kann die F-35 alles (alleine) was eine Growler als Enabler beliebigen anderen Plattformen ermöglicht. Sie nutzt dazu halt andere Werkzeuge und Verfahrensweisen und kann natürlich auch von den ergänzenden alternativen Fähigkeiten einer Growler profitieren. Aber davon abhängig ist sie nicht und die Growler bietet (wie auch der zukünftige Eurofighter ECR) nichts an was es jenseits der Fähigkeiten der F-35 unbedingt bräuchte.
Sprich, Standoff Jamming ist ein Mittel zum Zweck, der durch die integrierten Fähigkeiten der F-35 negiert wird.
Ansonsten, Eurofighter ECR wird an die Growler mit ALQ-99 heranreichen? Wie denn bitte, wieder die mythische Stufe 2? In der letzten Iteration als AN/ALQ-99E arbeitet ein einzelner Pod mit über 10kW Leistung die der Pod selbst generiert. Die Growler kann bis zu fünf dieser Pods tragen. Der Eurofighter ECR bekommt einen singulären 5kW Pod, der mit Bordmitteln betrieben werden muss. Ja das Ding ist moderner (und damit ‚besser‘??) aber come on…
NGJ geht dann hoch bis 65kW und mehr, rein technisch könnten gar deutlich über 500kW erzeugt werden... mit GaN Modulen sind das völlig andere Welten.
Davon ab – wenn es jenseits SEAD, DEAD und Escort Jamming jetzt primär um EW Fähigkeiten außerhalb verteidigter Räume gehen solle wäre eine Gulfstream Plattform unendlich mal sinnvoller.
Zitat:[…] Daraus den Umkehrschluss zu ziehen, dass man damit die Arbeit heute schon problemlos auf ein Mindestmaß reduzieren kann ist in Anbetracht der tatsächlichen Entwicklungen (explizit etwa die Aussagen zur Arbeitsbelastung bei der F-35 im Verlauf der Projektentwicklung bis in zu tatsächlichen Einsätzen) und Erfahrungen mit anderen Systemen hanebüchen.
Ich habe da einen anderen Sachstand aber wie gesagt, ob jetzt Pod oder vollintegriert macht da keinen Unterschied. Und wenn dann kann die Bedienung einer vollintegrierten Lösung nur einfacher sein.
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(22.06.2023, 08:31)Nightwatch schrieb: Zwingend erfolgen musste schon viel, passieren tut gemeinhin viel weniger. Natürlich, wenn der Eurofighter ECR in einer hypothetischen „Stufe 2“ (...) Block 4 ist Realität, Eurofighter ECR mit Alexis 5kW Pod ist Realität. Der Rest ist Fantasie.
Natürlich muss man entsprechende Planungen (in alle Richtungen) immer mit einer gewissen Vorsicht und Zurückhaltung betrachten, aber aktuell ist das Programm Eurofighter EK nun mal zweistufig geplant, mit einer Interimslösung in Stufe 1 zur reinen Übernahme der Fähigkeiten des Tornados und einer integrierten Lösung in Stufe 2 mit neu entwickelten Maschinen. Das als Phantasie zu bezeichnen ist genauso falsch wie einen "Arexis 5 kW Pod" die Realität zu nennen. Saab hat vor Jahren einen solchen Pod vorgestellt und schon damals leistungsstärkere Versionen für andere Muster in Aussicht gestellt (mit eigener Stromversorgung, steht unter anderem auch im gleichen hier verlinkten Artikel), das ist Realität. Was in welcher Form für die Stufe 1 des Eurofighter kommt ist gar nicht bekannt, auch wenn eine "einfache" Übernahme dieses Systems logisch erscheint. Jedenfalls habe ich bisher nichts konkretes dazu gefunden, vielleicht weißt du da mehr?
Zitat:Naja LM baut demnächst die tausenste F-35 und jährlich laufen knapp 150 vom Band. Grob 4 von 5 Maschinen gingen bislang in Nato-Länder. Da kommt das mit 1.000 F-35 für die Verteidigung Europas in 2030 schon hin.
Alle Maschinen der USA eingerechnet? Nun gut, dann ist deine Schätzung wohl eher noch konservativ.
Zitat:Die F-35 kann die StandOff (!) Fähigkeiten der Growler nicht vollumfänglich abbilden – richtig, technisch gesehen. Missionsbezogen gedacht, kann die F-35 alles (alleine) was eine Growler als Enabler beliebigen anderen Plattformen ermöglicht. (...) Sprich, Standoff Jamming ist ein Mittel zum Zweck, der durch die integrierten Fähigkeiten der F-35 negiert wird.
Wenn ich das nicht falsch in Erinnerung habe, dann geht das USMC von einer 80% Rate bei angepassten Missionsprofilen und einer reinen F-35-Flotte aus (und einer Einführung von EW-Fähigkeiten bei den anderen Mustern, also Transportern und Hubschraubern). Das hat man für eine deutliche Ersparnis durch den Verzicht auf die Growler akzeptiert, weil diese im Zweifel von der USN bereitgestellt werden kann.
Und ja, alle Maßnahmen sind nur Mittel zum Zweck, aber nein, Abstandsstörer werden durch die integrierten Fähigkeiten der F-35 nicht negiert. Selbst wenn man nur F-35 (und keine anderen Luftfahrzeuge) einsetzen würde, wäre dem nicht so.
Zitat:Ansonsten, Eurofighter ECR wird an die Growler mit ALQ-99 heranreichen? (...) Der Eurofighter ECR bekommt einen singulären 5kW Pod, der mit Bordmitteln betrieben werden muss.
Nein, du vermutest aufgrund der wenigen verfügbaren Informationen, dass es um einen einzelnen bordgespeisten Pod geht (wobei selbst Saab im Eurofigher-Kontext immer zwei Pods gezeigt hat). Fakt ist das nicht, und über die Stufe 2 sagt es gar nichts aus. Das System von Hensoldt (als Konkurrent für Phase) basiert auf dem Sky Shield von Rafael (mit deutlich höherer Leistung und eigener Stromversorgung), die Studien von Airbus zeigen je nach Konfiguration zwei bis drei Pods plus erweiterte integrierte EW-Systeme, die für den Eurofighter generell ja über LTE entwickelt werden sollen. Insofern ja, das Grundkonzept des ALQ-99 ist inzwischen fünfzig Jahre alt und man sollte diese Leistung übertreffen. Falls nicht, dann bin ich völlig bei dir, dann können wir uns das ganze Thema gleich schenken. Die Diskussion über Leistungsdaten ergibt weiterhin keinen Sinn, sofern nicht klar ist, um was für Werte es da überhaupt geht.
Zitat:Davon ab – wenn es jenseits SEAD, DEAD und Escort Jamming jetzt primär um EW Fähigkeiten außerhalb verteidigter Räume gehen solle wäre eine Gulfstream Plattform unendlich mal sinnvoller.
Die Variante soll ja ergänzend hinzu kommen, wobei da inzwischen vom A400M gesprochen wird, warum auch immer (vermutlich, weil man nach Bestandsplanung ja eh ein paar übrig hat, an der Größe des Systems wird es wohl eher nicht liegen).
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Zitat: vielleicht weißt du da mehr?
Keine Ahnung, beim Airbus Media Briefing letztes Jahr wurden ja Details genannt, die sind im Netz.
- ELS Update und AARGM ab 2028 mit P4E (denke mal das ist deine "Stufe 1") mit Retrofit für die komplette verbleibende Flotte ab T2
- Podgestützte Jammer ab 2030 mit P5E mit Auswahlfokus 'High Technical Readiness Level', nur für die neuen Tranche 5 EFs
- keine Integration des Radars in die EW Suite analog ECRs Mk2
Das BMVg betonte dann hinsichtlich der Auswahl von Saab das geringe Integrationsrisiko... Ich sehe da keinerlei Anhaltspunkte, dass Saab hier anstatt des aktuell in Entwicklung befindlichen EAJP einen anderen, leistungsstärkeren Pod angeboten hat.
Aber klar, warten wir es ab.
Zitat:Die Variante soll ja ergänzend hinzu kommen, wobei da inzwischen vom A400M gesprochen wird, warum auch immer (vermutlich, weil man nach Bestandsplanung ja eh ein paar übrig hat, an der Größe des Systems wird es wohl eher nicht liegen).
Ja... und für StandIn nochmals in System was die Relevanz des Eurofighters als Escort Jammer weiter negiert.
Rein technisch finde ich die Idee der A400M nicht unspannend angesichts der Emitter und Sensoren die man da rankleben könnte...
https://twitter.com/tomwithington/status...16/photo/1
Dagegen spricht das es sich um eine völlige Neuentwicklung handelt würde, während die Golfstream als EW Plattform bereits im Einsatz ist. Mein Favorit wäre klar.
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Die Dinge gehen meines Erachtens in der Diskussion etwas durcheinander:
EF ECR besteht aus der Integration der AARGM zusammen mit dem SAAB Arexis. Das System beinhaltet auch ein ELS und besitzt auch für den Selbstschutz gewisse Jammer-Kapazitäten. ELS + AARGM ermöglichen die Übernahme der ECR-Rolle des Tornados. Diese Lösung wird dann wohl irgendwann auf die ganze deutsche EF Flotte ausgerollt werden. SAAB Arexis auf EF ist eine an EF angepasste Lösung (in den Pods in den Flügelenden) des Gripen E Selbstschutzsystems (dort in den Missilepylons an den Flügelenden integriert), ersetzt also das 4 nationale DASS auf EF.
Das ist für sich schon mal bemerkenswert. Man setzt hier also die erfolgreiche Zusammenarbeit mit SAAB schon auf den deutschen Tornados fort und steigt analog zum Radar aus dem 4-nationalen Programm aus.
Das System hat allerdings sicher nicht die Fähigkeiten der Growler für Escort Jamming mit ihren massiven, hochleistungsfähigen Jammerpods.
Für die auch geplante Escort Jammer Rolle braucht es einen weiteren Entwicklungsschritt mit Integration von großen Jammerpods analog Growler. Auf welche und wie viele EF das dann geht ist die Frage ...
Hier können wieder alle mögliche Hersteller in Frage kommen. Der Ausbau mit SAAB wäre sicher sinnvoll, aber auch Hensoldt wird hier nochmal rangehen - diesmal vielleicht aus industriepolitischen Gründen mit mehr Chancen.
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(22.06.2023, 11:18)Nightwatch schrieb: Keine Ahnung, beim Airbus Media Briefing letztes Jahr wurden ja Details genannt, die sind im Netz.
Das ist alles soweit bekannt, es geht mir ganz konkret um die aktuelle Lösung.
Zitat:Ich sehe da keinerlei Anhaltspunkte, dass Saab hier anstatt des aktuell in Entwicklung befindlichen EAJP einen anderen, leistungsstärkeren Pod angeboten hat.
Es gibt halt aktuell generell zu wenig Informationen.
(22.06.2023, 12:29)Fox1 schrieb: SAAB Arexis auf EF ist eine an EF angepasste Lösung (in den Pods in den Flügelenden) des Gripen E Selbstschutzsystems (dort in den Missilepylons an den Flügelenden integriert), ersetzt also das 4 nationale DASS auf EF.
Das ist für sich schon mal bemerkenswert. Man setzt hier also die erfolgreiche Zusammenarbeit mit SAAB schon auf den deutschen Tornados fort und steigt analog zum Radar aus dem 4-nationalen Programm aus.
Das widerspricht den bisherigen Planungen, aus welchen Gründen gehst du davon aus? Gibt es irgendwelche belastbaren Informationen (also irgendetwas, das über die aktuellen Pressemitteilungen oder die bisherige Medienberichte, die von den generellen Möglichkeiten von Arexis berichten, hinaus geht)?
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@Helios
auf https://www.hartpunkt.de/saab-hat-bei-de...#more-8140
"Im Fokus stehen demnach Aufklärung und Selbstschutz gegen die gegnerische Flugabwehr." Das ist dann offensichtlich die Selbstschutzlösung der Gripen E im Missile Launcher angepasst an EF - zugegebenermaßen von mir dann interpretiert. Einen Pod für sowas ist nicht vorstellbar wegen dann fehlender Waffenstation.
https://www.edrmagazine.eu/wp-content/up...E_2_01.jpg
Clever gemacht von SAAB - die Missile Tip Station bleibt erhalten.
Es gibt zwar in der Produktfamilie auch einen Jammer-Pod - noch nicht fertig, denke ich. Das hätte aber dann mit Selbstschutz nichts zu tun.
Ich fand es auch erstaunlich. Hartpunkt ist normalerweise da nicht unexakt ...
Für SEAD braucht es dann nur noch ELS und AARGMs.
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@Fox1:
Danke, aber das sind nur die bekannten Informationen, in die man viel hinein interpretieren kann. Mich hatten einige der Berichte aus dem letzten Jahr, als Saab groß die Werbetrommel gerührt hat, auch stutzig gemacht, weil da von den entsprechenden Komponenten die Rede war. Aber auf der anderen Seite wurde von Saab bereits explizit eine angepasste Version des EAJP ins Spiel gebracht, zudem wird von der einfachen Integration gesprochen. Meines Erachtens ist eine Einpassung der aus der Gripen bekannten kompletten Suite ein sehr deutlicher Aufwand, was durch Aussagen zur Entwicklung von Praetorian eVo nur bestätigt wird. Insofern bin ich da doch sehr skeptisch, dass du mit deine Interpretation richtig liegst.
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https://esut.de/2023/06/meldungen/42769/...en-absatz/
PAS 2023: Neuer CEO der Eurofighter Jagdflugzeug GmbH zeigt sich optimistisch für den Absatz
Peter Felstead 22.06.2023
...Eine künftige Eurofighter-Bestellung für Saudi-Arabien, das derzeit 72 Flugzeuge dieses Typs betreibt, könnte einen erheblichen Umfang haben und mindestens 48 oder möglicherweise sogar 72 Flugzeuge umfassen.
Ein weiterer Auftrag über 15 Eurofighter könnte in Form von Maschinen für die elektronische Kampfführung (EW) für Deutschland erteilt werden. In Deutschland werden diese Flugzeuge als EK-Eurofighter bezeichnet. Eurofighter hofft, dass es sich bei diesen EK- Flugzeugen um neue Maschinen im Rüststand der Tranche 4 handeln wird, obwohl es immer noch möglich ist, dass Deutschland beschließt, diese Flugzeuge aus der Bestellung des Quadriga-Projektes zu nehmen, die den Erwerb von 38 Eurofightern umfasst und im November 2020 unterzeichnet wurde.
Im Vorfeld der Paris Air Show wurde Saabs Araxis EW-System zum bevorzugten Angebot für die Eurofighter EK-Variante erklärt, aber es gibt noch keinen Vertrag und Saab hielt sich mit Angaben darüber bedeckt, welche Araxis-Lösung der Eurofighter erhalten würde; das System kann entweder in das Flugzeug integriert werden oder in Form eines missionsfähigen Pods geliefert werden. ....
...„Spanien hat einen dringenden Bedarf, um seine Hornets zu ersetzen“, sagte Mezzanatto, verwies aber gleichzeitig darauf, dass die Unterzeichnung des Halcon-II-Vertrages durch die spanischen Parlamentswahlen im Juli verzögern – oder sogar vorverlegt – werden könnte.
Interessanterweise sagte Mezzanatto auch: „Ich denke, dass Polen für den Eurofighter eine sehr gute Gelegenheit bietet“. Er verwies auf die Tatsache, dass die polnische Luftwaffe den Eurofighter durch den Einsatz des Typs auf dem Luftwaffenstützpunkt Malbork in Polen im Rahmen der NATO-Mission „Enhanced Air Policing“ (eAP) in der baltischen Region kennen gelernt hat. Die italienischen Luftstreitkräfte entsenden ab August 2022 vier Eurofighter für vier Monate nach Malbork, nachdem sie am 1. Juli 2022 einen siebenmonatigen Einsatz von Eurofightern in Rumänien abgeschlossen haben (der aufgrund des russischen Einmarsches in der Ukraine um vier Monate verlängert wurde).
Mezzanattos Optimismus in Bezug auf einen Eurofighter-Verkauf an Polen ist überraschend, da sich Polen bereits für die Beschaffung der F-35 entschieden hat, von der es 2020 32 Stück bestellte. Zusätzlich hat Polen 2022 48 leichte Kampfflugzeuge vom Typ KAI FA-50 bestellt....
Zitat Ende
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Fürs erste geht es ja darum die Tornados in der SEAD Rolle zu ersetzen, was ja explizit als Grundbefähigung genannt wurde. Hierfür benötigt der Eurofighter weitere entsprechende Sensoren und einen Rechner und die Software mit großer Software Komponente.
EuroDASS und der Jamming Pod, hat man ja erst Testflüge mit der Hensoldt Lösung geflogen, bleiben doch erstmal unberührt.
https://esut.de/2022/06/sponsored-conten...d-helsing/
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(23.06.2023, 16:55)Pmichael schrieb: Fürs erste geht es ja darum die Tornados in der SEAD Rolle zu ersetzen, was ja explizit als Grundbefähigung genannt wurde. Hierfür benötigt der Eurofighter weitere entsprechende Sensoren und einen Rechner und die Software mit großer Software Komponente.
EuroDASS und der Jamming Pod, hat man ja erst Testflüge mit der Hensoldt Lösung geflogen, bleiben doch erstmal unberührt.
https://esut.de/2022/06/sponsored-conten...d-helsing/
Das MK. 2 Radar System der Typhoon bei der RAF gibt jedem Flugzeug SEAD/DEAD Fähigkeiten ohne Flügelpositionen oder Unterflügelstationen zu belegen.
First ECRS Mk2 radar for UK Typhoon fleet delivered to BAE Systems for integration
21 April 2023
https://www.leonardo.com/en/news-and-sto...2_delivery
..Das ECRS Mk2 verfügt über ein innovatives multifunktionales Array (MFA), das sowohl traditionelle Radarfunktionen wie Suche und Zielerfassung als auch Aufgaben der elektronischen Kampfführung übernehmen kann. Das bedeutet, dass der Eurofighter Typhoon in der Lage sein wird, das Radar des Gegners zu orten und mit einem starken elektronischen Störangriff unbrauchbar zu machen, während er gleichzeitig außerhalb der Reichweite von Bedrohungen bleibt.
Mark Stead, SVP Radar & Advanced Targeting, Leonardo UK, sagte: "Diese Auslieferung ist der nächste große Schritt zur Sicherung des Platzes des Typhoon im zukünftigen Kampfgebiet und stellt sicher, dass Großbritannien die Freiheit behält, seine Luftstreitkräfte einzusetzen, wo und wann immer sie gebraucht werden. Das ECRS Mk2 wird die Piloten der RAF in die Lage versetzen, feindliche Luftabwehrsysteme zu orten, zu identifizieren und zu bekämpfen - eine leistungsstarke Kombination von Fähigkeiten, die die Tödlichkeit und Überlebensfähigkeit des Eurofighter Typhoon sowie die Überlebensfähigkeit anderer befreundeter Streitkräfte erhöhen wird.... Zitat Ende
Somit hat der EF auch in Zusammenarbeit mit der F-35 weitere Exportchancen
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(23.06.2023, 22:08)Seafire schrieb: Das MK. 2 Radar System der Typhoon bei der RAF gibt jedem Flugzeug SEAD/DEAD Fähigkeiten ohne Flügelpositionen oder Unterflügelstationen zu belegen.
So sinnvoll die Einbindung des Hauptradars in die EW-Suite auch ist, ohne weitere Systeme ist das auch nur Augenwischerei.
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