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Ottone:
Damit man mich hier nicht missversteht: ich mache nicht mal einem einzigen illegalen Einwanderer hier in dieser Bundesrepublik auch nur den geringsten Vorwurf. Die nehmen sich einfach was ihnen vollständig legal gegeben wird. Wie du es völlig korrekt betonst: WIR sind das Problem.
Dein Einwurf mit den USA ist allerdings verfehlt, den die Bürger der USA zahlen ja nicht an einen Staat der sie verfolgt und mit dem Tode bedroht, weshalb sie hier Asyl "genießen". Die ganze Sache zeigt eigentlich vor allem anderen auf, wie wenig der Schutz in dieser Bundesrepublik wert ist. Das reicht ja noch viel weiter: syrische Christen wurden hier in der Bundesrepublik in den Asylunterkunften so oft mit dem Tode bedroht oder angegriffen dass etliche zurück nach Syrien geflohen sind. Talibankämpfer und andere Islamisten halten sich völlig legal als Asylbewerber hierzulande auf. Aber ich will jetzt gar nicht darauf so sehr herum reiten. Um es zusammen zu fassen: Du hast da einfach recht, dass es UNSER Versagen ist, welches diese Probleme verursacht.
Man hätte seit Juni Zeit gehabt, stattdessen hat man es versaubeutelt, wie du es schon schön benennst.
Allgemein:
Sinnlose Drohnenschläge als Antwort auf die Black-Flag-Operation der Taliban:
https://www.tagesschau.de/ausland/asien/...n-103.html
https://www.tagesschau.de/ausland/asien/...n-105.html
Wie nett dass man den Taliban noch dabei hilft die Konkurrenz loszuwerden.
Noch allgemeiner:
SO sollte ein General aussehen:
[Bild: https://bilder.t-online.de/b/90/70/06/04...nsatz-.jpg]
Und um aufzuzeigen dass nicht nur wir aus Dekadenz und Inkompetenz völlig verblödet sind:
https://www.spiegel.de/panorama/kabul-ti...6944ebfdf2
Derweilen zeigen andere Länder wie sehr sie die Menschenrechte und Flüchtlingsrechte achten:
https://warisboring.com/pakistani-border...le-people/
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(28.08.2021, 14:43)Quintus Fabius schrieb: Beispielsweise sind jetzt unter den Geretteten auch abgelehnte Asylbewerber ... während immer noch hunderte deutsche Staatsangehörige in Afghanistan festsitzen
Ohne auf die Flüchtlingsthematik nochmal eingehen zu wollen: Kein Deutscher ist noch in Afghanistan, WEIL jemand anderes ausgeflogen wurde. Es mag ja zahlreiche Verfehlungen gegeben haben, aber den dort Verbliebenen wurden sicher nicht von afghanischen Asylbewerben die Plätze im Flieger weggenommen. Es wurde sicherlich jeder deutsche Staatsbürger mitgenommen, der es zum Flughafen geschafft hat. Also kann die Kritik nur sein, warum man sie nicht dorthin bekommen hat, sofern denn diese Verbliebenen überhaupt alle das Land verlassen wollten. Es gibt sicher ein paar Idealisten, die freiwillig geblieben sind.
(28.08.2021, 19:41)Quintus Fabius schrieb: SO sollte ein General aussehen:
Es hat mich insgesamt gefreut, dass der Apell öffentlichkeitswirksam mit Waffen durchgeführt wurde.
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Und im Feldanzug und ohne den lachhaften Notausknopf auf den sich so viele zu viel einbilden.
Allgemein:
Es ist ja so lachhaft, dass die USA jetzt angeben aus eigener Kraft aufgrund Geheimdienstinformationen bereits zwei der für den Anschlag verantwortlichen getötet zu haben und einen weiteren Anschlag verhindert zu haben. Man hat also in keinster Weise vorher sehen können wie schnell sich die Taliban landesweit durchsetzen können, aber jetzt kann man in unter 48 Stunden zwei Verantwortliche ausmachen und töten....
Lächerlich was man uns hier verkaufen will. Meiner rein persönlichen Meinung nach ist der ganze Anschlag eine Black-Flag-Operation der Taliban gewesen und haben diese jetzt den USA die Informationen über die IS Konkurrenten geliefert. Anders erklärt sich mir das nicht.
https://www.tagesschau.de/ausland/asien/...n-141.html
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(29.08.2021, 21:01)Quintus Fabius schrieb: Und im Feldanzug und ohne den lachhaften Notausknopf auf den sich so viele zu viel einbilden.
Allgemein:
Es ist ja so lachhaft, dass die USA jetzt angeben aus eigener Kraft aufgrund Geheimdienstinformationen bereits zwei der für den Anschlag verantwortlichen getötet zu haben und einen weiteren Anschlag verhindert zu haben. Man hat also in keinster Weise vorher sehen können wie schnell sich die Taliban landesweit durchsetzen können, aber jetzt kann man in unter 48 Stunden zwei Verantwortliche ausmachen und töten....
Lächerlich was man uns hier verkaufen will. Meiner rein persönlichen Meinung nach ist der ganze Anschlag eine Black-Flag-Operation der Taliban gewesen und haben diese jetzt den USA die Informationen über die IS Konkurrenten geliefert. Anders erklärt sich mir das nicht.
https://www.tagesschau.de/ausland/asien/...n-141.html
Die USA behaupten heute einen Selbstmordanschlag durch einen Angriff auf ein Auto in Kabul verhindert zu haben. Ein Verwandter der Familie meint stattdessen, dass die Familie nichts mit dem IS-K zu tun hätte. Es wären normale Tadschiken aus Kapisa. Zumindest ist unwahrscheinlich dass ein Selbstmordattentäter seine Frau und Kinder mitnimmt wenn er zur Tat fährt.
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Das letzte ist gar nicht so unwahrscheinlich wie du glaubst. Noch darüber hinaus sind hin und wieder "Selbstmordattentäter" unterwegs gewesen die gar nicht wussten dass sie als Bombenverbringer eingesetzt werden und die dann per Fernzündung umgesetzt wurden. Man hat sogar schon Kinder so eingesetzt, ohne deren tatsächliches Wissen und ferngesprengt. Eine Zusatzzündung ist taktisch gesehen sogar sinnvoll, da manche ja dann doch nicht selbst den Schalter betätigen weil sie es dann doch nicht mehr wollen und so gibt man ihnen halt die Illusion es wäre ihr freier Wille. Da gibt es jede nur denkbare Variante.
Die Taliban haben schon früher nachweislich in bestimmten Fällen mit den USA gegen den IS zusammen gearbeitet. Wenn die USA tatsächlich IS Kämpfer ausfindig machen und töten können, stellt sich die Frage, woher sie die Informationen haben, über SIGINT läuft da nichts. Die einzige Erklärung ist daher, dass die Taliban den USA solche Informationen heimlich zuliefern, zu beiderseitigem Nutzen.
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Zitat:Ezmari Ahmadis anderer Bruder Ramal war in seinem Zimmer, als die Explosion den Toyota Corolla in der Einfahrt zerstörte. Er verlor drei seiner Kinder und schildert unter Tränen: „Es war alles voller Rauch. Die Nachbarn sind mit Wasser gekommen und haben uns geholfen zu löschen. Ich will, dass Joe Biden das weiß: Wir haben nichts mit dem IS oder den Taliban zu tun!“ Ein Kollege des getöteten Ahmadi ergänzt: „Wir haben mittlerweile vor den Drohnen der Amerikaner mehr Angst als vor den Taliban. Ein Knall und du bist tot.“
https://www.krone.at/2496057?fbclid=IwAR...ljAVH3cLi8
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Zitat:Wenn die USA tatsächlich IS Kämpfer ausfindig machen und töten können, stellt sich die Frage, woher sie die Informationen haben, über SIGINT läuft da nichts. Die einzige Erklärung ist daher, dass die Taliban den USA solche Informationen heimlich zuliefern, zu beiderseitigem Nutzen.
Wie auch schon mal gemutmaßt: Nach aktuellem Stand sehen beide, die USA wie die Taliban, den IS als den schlimmsten Gegner im Lande an - für die USA (und auch für uns somit) ist der IS der Hauptgegner, und auch der unberechenbar-menschenverachtendere, für die Taliban wiederum ist der IS vor allem ein religiös-ideologisches Problem (bzgl. Menschenrechten etc. schenkt man sich nicht viel), quasi eine Herausforderung dahingehend, wer die "islamistische Lufthoheit" im Lande hat. Hinzu kommt auch, dass man dem IS seitens der Taliban schlicht nicht traut, sieht man in ihm doch ein hauptsächlich arabisch-wahabitisch und weniger ein von Deobandismus und hanafitischem Extremismus geprägtes Konstrukt. D. h. hier greift auch eine innerislamische Rivalität.
Dass insofern man möglicherweise über gewisse Intelligence-Kanäle, quasi gemäß einem "libanesischen Schachspiel" wie in den 1980ern, Informationen austauscht, um den IS kaltzustellen, ist deswegen durchaus möglich. Auch wenn ich dies selbst noch vor einigen Tagen für wenig wahrscheinlich gehalten habe, so ist auch durchaus interessant, was der Iran hier machen wird bzw. ob nicht auch über einer Teheraner Connection Informationen an die Taliban gehen, die dem IS schaden. Eine Zusammenarbeit mag dies noch nicht sein, aber die Iraner geben sich in den letzten Tagen in Richtung der Taliban wesentlich konzilianter als ich vermutet hatte. Vermutlich auch, weil sie den IS selbst in Syrien bekämpfen und die Taliban als ein kleineres Übel erscheinen, auch braucht Teheran nicht noch eine Baustelle an der Ostgrenze...
Aktuelles:
Zitat:Einsatz ist beendet
Letzte US-Truppen aus Afghanistan abgezogen
Der US-Einsatz in Afghanistan ist beendet: Die USA haben ihre letzten Soldaten vom Flughafen in Kabul abgezogen. Damit endet nach fast 20 Jahren der längste Krieg der USA. […] "Ich bin hier, um die Vollendung unseres Abzugs aus Afghanistan zu verkünden", sagte US-General Kenneth McKenzie, der das US-Zentralkommando Centcom führt, in einer Videoschalte mit Journalisten im Pentagon. Damit ende auch die militärische Mission zur Evakuierung von Amerikanern, Verbündeten und schutzsuchenden Afghanen. Das letzte US-Militärflugzeug habe eine Minute vor Mitternacht (Ortszeit) vom Kabuler Flughafen abgehoben. […]
Die USA und ihre Verbündeten hätten mehr als 122.000 Zivilisten außer Landes gebracht, so McKenzie. Die Bundeswehr hatte bereits am Donnerstag ihren Evakuierungseinsatz abgeschlossen. Immer noch befinden sich aber Zehntausende Menschen in Afghanistan, die vor den Taliban fliehen wollen - bei den meisten handelt es sich im Afghanen.
"Wir haben nicht alle rausholen können, die wir rausholen wollten", sagte McKenzie. Man habe bis zum letzten Moment die Möglichkeit gehabt, weitere US-Bürger zu evakuieren. Einige hätten es aber nicht zum Flughafen geschafft. "Ich denke, wenn wir noch zehn Tage geblieben wären (...), hätten wir nicht alle rausgeholt, die wir rausholen wollten", so der General weiter. Die militärische Phase der Operation sei nun beendet, sagte McKenzie. Nun beginne die diplomatische Fortsetzung.
https://www.tagesschau.de/ausland/asien/...n-107.html
Schneemann.
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Ein US General hat erst vor kurzem offen eingeräumt, dass die USA den Taliban mehrfach Informationen über den IS gegeben haben.
Allgemein:
Nun wissen wir es also genau: von den tausenden und abertausenden Ortskräften die für Deutschland gerabeitet haben wurden insgesamt nun 138 evakuiert.
https://www.tagesschau.de/inland/innenpo...n-109.html
Ungefähr 4500 Afghanen wurden aus Afghanistan evakuiert. 138 davon waren Ortskräfte.
Der Sprecher des Auswärtigen Amtes erklärt dies so: Es seit für Personen mit deutschen Dokumenten viel leichter möglicht gewesen am Flughafen Kabul durch die Checkpoints zu kommen. Die Ortskräfte aber hätten eben keine solchen deutschen Dokumente. Was für deutsche Dokumente sind hier gemeint? Was für deutsche Dokumente haben also die mehreren tausend Afghanen die hier anstelle der Ortskräfte evakuiert wurden? Aufenthaltserlaubnisse als anerkannte Asylbewerber etwa?!
Noch ein paar spaßige Zahlen:
Am 14. August waren insgesamt nur 174 Ortskräfte für die Evakuierung registriert worden. Dann sollten wenige Tage später insgesamt 866 Afghanen aus dieser Gruppe ausreisen.
Aktuell aber sprechen die Medien davon, dass die Gruppe der Ortskräfte und ihrer Angehörigen welche evakuiert werden möchten auf über 40.000 Personen gestiegen sei.
Auf dem Höhepunkt des Einsatzes vor ungefähr 10 Jahren hatten wir gerade mal 5000 Soldaten vor Ort, aber die Ortskräfte plus Familienangehörige machen 40.000 Personen aus?! Die letzten Jahre waren es gerade mal um die 1000 Mann in Afghanistan und auf jeden deutschen Soldaten kommen um die 40 Ortskräfte plus Familie? Hatte da jeder Soldat zwei Ortskräfte und jede Ortskraft eine 20köpfige Familie ?!
Wissen wir nicht einmal mehr wer für uns gearbeitet hat?
Aber immerhin hat man bis jetzt nur sehr wenige Afghanen mit gefälschten Papieren unter den Evakuierten ausgemacht, eine großartige Leistung - auch wenn die Papiere am Kabuler Flughafen ja nur rudimentär oder gar nicht überprüft wurden ......
Schlandistan.
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Zitat:Am 14. August waren insgesamt nur 174 Ortskräfte für die Evakuierung registriert worden. Dann sollten wenige Tage später insgesamt 866 Afghanen aus dieser Gruppe ausreisen.
Aktuell aber sprechen die Medien davon, dass die Gruppe der Ortskräfte und ihrer Angehörigen welche evakuiert werden möchten auf über 40.000 Personen gestiegen sei.
Auf dem Höhepunkt des Einsatzes vor ungefähr 10 Jahren hatten wir gerade mal 5000 Soldaten vor Ort, aber die Ortskräfte plus Familienangehörige machen 40.000 Personen aus?! Die letzten Jahre waren es gerade mal um die 1000 Mann in Afghanistan und auf jeden deutschen Soldaten kommen um die 40 Ortskräfte plus Familie? Hatte da jeder Soldat zwei Ortskräfte und jede Ortskraft eine 20köpfige Familie ?!
Wissen wir nicht einmal mehr wer für uns gearbeitet hat?
Ich denke, diese Zahl ist absolut übertrieben und dem aktuellen Hype geschuldet. Die Zahl der Ortskräfte - wobei aber alles gemeint ist, vom Dolmetscher über den Fahrer bis zum Koch - bewegt sich im "niedrigen vierstelligen Bereich", je nach Quelle wird zumeist von 1.000 bis 2.500 Personen geredet (wobei aber jeder eine andere Zahl nennt). In der Regierungserklärung von Frau Merkel (Link: https://www.bundesregierung.de/breg-de/s...el-1954370) gab sie an, dass von 2013 bis jetzt (August 2021) etwa 1.000 Ortskräfte plus Familie nach Deutschland kamen (insg. rund 4.800 Menschen).
Wie diese Zahl von 40.000 zustande kommen soll, ist mir schleierhaft. Vermutlich haben das manche Schreiber mit der Zahl der mutmaßlich insg. in die EU zu verbringenden Personen verwechselt (?).
Auch interessant: Nachdem die staatlichen russischen Nachrichtensender anfangs fast durch die Bank erst mal neutral bis dezent fast freudig reagiert hatten ob des westlichen Scheiterns (und natürlich die Politik auch die Absicht zur Zusammenarbeit mit den Taliban umgehend betont hatte), wird man in Moskau - aus gutem Grund - hinter den Kulissen zunehmend unruhig.
Während offiziell man weiterhin sich langatmig-besonnen gibt (und es schamlos unterstützt, dass auch z. B. Rechtsparteien in Westeuropa den Sieg der Taliban gutheißen - schließlich ist es ja eine Niederlage für die angefeindeten USA), breitet sich inoffiziell Nervosität aus, erinnert man sich doch sehr wohl an die Brüchigkeit des eigenen "grünen Unterleibs" und weiß man, dass die NATO einem die Probleme fast 20 Jahre vom Hals gehalten hat. Wird zwar nicht gesagt, aber man weiß es...
Zitat:Russland, Zentralasien und Afghanistan
"Wir haben unsere Lektion gelernt"
Der Machtwechsel in Kabul hat in Zentralasien zu neuer Instabilität geführt. Russland und die Nachbarstaaten befürchten einsickernde Islamisten und steigende Flüchtlingszahlen. Sich in Afghanistan einzumischen, kommt für Moskau nicht infrage. […]
Eine Einmischung, gar militärisches Engagement kommt für Moskau indes nicht in Frage - das machte Präsident Putin kürzlich bei einer Rede vor Delegierten der Regierungspartei "Geeintes Russland" klar. "Natürlich" werde sich Russland weder in die inneren Angelegenheiten Afghanistans einmischen noch seine Streitkräfte in einen Konflikt schicken, bei dem "alle gegen alle" seien, sagte der Präsident. Denn: "Die UdSSR hat ihre eigenen Erfahrungen mit diesem Land gemacht und wir haben unsere Lektion gelernt." […] In der Frage der Flüchtlinge aus Afghanistan ist Putin genau so deutlich. In den zentralasiatischen Nachbarländern dürften keine Flüchtlingslager errichtet werden, in denen dauerhaft Zehntausende Afghanen untergebracht würden. […] Zu groß sei die Gefahr, dass militante Islamisten - als Flüchtlinge getarnt - über die grüne Grenze nach Russland einsickerten. […]
Stattdessen verstärkt Moskau die militärische Präsenz in der Region. Schon vor Wochen erklärten russische Militärs wie Kommandant Jewgenij Poplawskij, hinter den Übungen, die auf den Territorien Usbekistans, Tadschikistans und Russlands durchgeführt wurden, stecke "ein Ziel und eine Ide e- unsere Einheiten darauf vorzubereiten, externe Aggressionen von Terrorgruppen abzuwehren, die sich jetzt in den Nachbarstaaten befinden". Russland führt momentan in Tadschikistan Manöver durch. Weitere Militärübungen sind Mitte September in Kirgistan geplant - dort gibt es einen russischen Luftwaffenstützpunkt.
https://www.tagesschau.de/ausland/asien/...n-103.html
Schneemann.
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Die Zahl kommt von der Bundesregierung selbst:
Zitat:Christofer Burger, der Sprecher von Außenminister Maas, sagt, was für ein Ausmaß die sogenannte Phase II der Evakuierung allein für die Ortskräfte angenommen hat: "Eine Zahl von über 40.000 Ortskräften samt ihrer Angehörigen. Dazu die Gruppe der besonders schutzbedürftigen Menschen."
Zusammen über 50.000 Menschen. Alle mit einer Zusage, nach Deutschland zu kommen. Maas gab in Usbekistan ein gewagtes Schutzversprechen. Unsere Arbeit gehe solange weiter, bis alle in Sicherheit seien, sagte er.
https://www.tagesschau.de/inland/innenpo...n-111.html
Oder um es mit Merkel zu sagen: jetzt werden sie halt kommen.
Im Juni sprach übrigens die exakt gleiche Regierung (Maas) noch von einer niedrigen vierstelligen Zahl:
https://rp-online.de/politik/deutschland...d-59962811
Aber mal ernsthaft: Wir haben also nur 138 Ortskräfte ausgeflogen ?! Von 5347 Personen die wir ausgeflogen haben waren nur 138 Ortskräfte? Ernsthaft ?!
Und mit der Begründung, dass die anderen Afghanen welche hier evakuiert wurden deutsche Dokumente gehabt hätten (ohne deutsche Staatsangehörige zu sein) und die Ortskräfte eben keine deutschen Dokumente hatten?!
Der Schutz besteht darin, dass das Auswärtige Amt vor Ort mit Unterstützung der Bundeswehr ein wertvolles Stück Papier aushändigt: Ein Visum für sie und für ihre Kernfamilie. In den letzten Jahren betraf das bereits rund 800 ehemalige Ortskräfte und 2600 Angehörige. Nach der Ausweitung auf alle ab 2013 wird mit mehr als 350 weiteren und 1200 Angehörigen gerechnet.
Ist ein deutsches Visum kein deutsches Dokument? Wo sind diese Ortskräfte und wo die Visa die hier ausgestellt wurden? Man hat also 1150 Ortskräften und 3800 Angehörigen ein Visum ausgestellt im Juni. Im Juni also hatten diese Menschen deutsche Dokumente. Jetzt aber evakuiert man nur 138 Ortskräfte.
Zugleich behauptet man nun es seien um die 4000 Ortskräfte wo es im Juni gerade mal 1150 waren. Warum steigt die Zahl der Ortskräfte laut dieser Bundesregierung derart an? Und nun spricht man nicht mehr von 3800 Angehörigen insgesamt sondern von um die 40.000 Personen welche da jetzt geholt werden müssen (Maas). Plus 10.000 sonstige. Wie konnte sich diese Zahl mal eben innerhalb von zwei Monaten verzehnfachen?
Die exakt gleiche Bundesregierung stellt also Visa aus, und erklärt zwei Monate später die Leute hätten keine deutschen Dokumente. Sie erklärt im Juni dass es 1150 Ortskräfte sind, evakuiert dann zwei Monate später gerade mal 138 und spricht aber zugleich von einer Gruppe von 40.000 Personen ?!
Das ist alles derart bizarr wirr durcheinander und unglaubwürdig dass diese Bundesregierung damit nur noch das letzte bißchen ihrer Glaubwürdigkeit verspielt (so sie eine solche überhaupt noch hatte).
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Gehts es auch eine Nummer kleiner auf der Aufregungsskala? Es wurden viele schützbedürftige Personen mitgenommen (Journalisten, Akademiker, Künstler, …), das ist etwas anderes als Ortskräfte. Zumal wohl nicht jeder von Taschkent nach D weitergereist ist sondern ein anderes Ziel hatte. Warum überhaupt ist es so ein Drama wenn eine letztlich überschaubare Zahl von Menschen nach D einreisen? Passiert jeden Tag.
Zitat vom Augen Geradeaus mit weiteren Erläuterungen:
Das Inneministerium und Auswärtiges Amt wiesen allerdings darauf hin, dass über die Ortskräfte und ihre Angehörigen hinaus vor allem Afghanen ausgeflogen wurden, die zum Beispiel
• Familienangehörige eines deutschen Staatsbürgers sind
• als afghanische Staatsangehörige einen gültigen deutschen Aufenthaltstitel, also ein Aufenthaltsrecht in Deutschland haben
• als Ortskräfte einer anderen europäischen Nation mit einem deutschen Flug aus Kabul gebracht wurden.
https://augengeradeaus.net/2021/08/evaku...statistik/
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(31.08.2021, 14:28)Quintus Fabius schrieb: Zugleich behauptet man nun es seien um die 4000 Ortskräfte wo es im Juni gerade mal 1150 waren. Warum steigt die Zahl der Ortskräfte laut dieser Bundesregierung derart an?
So wie ich es aus den Nachrichten mitbekam wurden die Kriterien für zu evakuierende Ortskräfte ausgeweitet. Waren es anfangs nur direkt bei der Bundeswehr der letzten zwei Jahre, weitete man das auf öffentlichen Druck aus. Dann wurden es auch die Ortskräfte der anderen Bundesministerien (Äußeres, Entwicklung, Innen usw.), dann auch die von privaten deutschen Nichtregierungsorganisationen und die Ortskräfte mussten nicht mehr einen direkten Vertrag haben, sondern es reichte auch aus wenn indirekt über Leihfirmen, Unterauftragsfirmen usw für Deutsche arbeiteten. Ebenso wurde die ursprüngliche Frist von zwei Jahren immer weiter ausgeweitet. So kommt meines Wissens nach die stetig wachsende Zahl der zu evakuierenden Ortskräfte zustande.
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Ottone:
Ich rege mich deshalb so auf, weil diejenigen welche dort für die Bundeswehr gearbeitet haben im Stich gelassen wurden, zum größten Teil im Land verblieben sind und die ganze Evakuierungsmission welche vor allem anderen damit begründet wurde dass wir diese Ortskräfte nun retten mussten dazu geführt hat, dass nur 138 Ortskräfte evakuiert wurden.
138. Von mehreren Tausend.
Hingegen holt man also in Deutschland anerkannte Asylbewerber aus Afghanistan, Künstler*innen, Frauenrechtler*innen usw. Alles moralisch/ethisch schön und gut, aber was ist mit den Ortskräften? Es tut mir leid es hier offen sagen zu müssen, aber Deutschland kann nicht jeden weltweit irgendwie bedrohen Menschen aufnehmen, und die Verpflichtung die Ortskräfte der Bundeswehr zu evakuieren ist höher zu gewichten als die Rechte irgendwelcher Akademiker und Künstler. So leid es mir tut, diese haben einfach kein Anrecht darauf hierher zu kommen und müssen zusehen wie sie selbst überleben. Über die moralisch höhere Verpflichtung die Ortskräfte der Bundeswehr zuerst und priorisiert zu evakuieren hinaus gibt es für deren Priorisierung auch ganz praktische, realpolitisch zwingende Gründe, die wir hier ja schon dargelegt haben.
Und ich rege mich deshalb so auf, weil dies einerseits einmal mehr die Inkompetenz dieser Regierung aufzeigt und andererseits von einer politisch/miltärischen Kurzsichtigkeit sondergleichen ist und nicht zuletzt weil es sonst anscheinend niemanden in dieser Bundesrepublik groß interessiert außer ein paar Veteranen und anderen Bundeswehrsoldaten die den Ortskräften helfen wollen. Niemand scheint sich daran zu stören dass nur 138 jetzt gerettet werden konnten und man statt der Ortskräfte Künstler und Akademiker und Journalisten gerettet hat.
Jeden einzelnen Afghanen der dort mit einer deutschen Aufenthaltserlaubnis aufschlägt weil hierzulande Asylbewerber ist hätte ich vor Ort mit Gewalt vom Flughafen vertrieben. Wie kann eine solche Dreistigkeit ein derartiges Stillschweigen in dieser Gesellschaft nach sich ziehen? Es entschließt sich mir einfach nicht mehr.
Spotz:
Ich hatte ja schon eine Seite mit dieser Information hier vernetzt, so wuchs ja die Zahl von wenigen Hundert auf über Tausend und dann weiter. Aber 40.000? Es haben also in Afghanistan für die Bundeswehr, das Außenministerium, NGOs usw. derart viele Personen gearbeitet dass diese zusammen mit ihren Kernfamilien diese Zahl ergeben? Afghanische Familien haben im Schnitt aktuell um die 4 Kinder. Mann plus Frau plus vier Kinder ergibt 6 Personen. Dann hätten wir also dort ca 6700 Ortskräfte beschäftigt?
Wir hatten also dort mehr Ortskräfte als Bundeswehrsoldaten? Auf jeden Bundeswehrsoldaten in den letzten Jahren kamen also 6 Ortskräfte?
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Afghanische Sondereinheiten die mit den Briten zusammen abgerückt sind, könnten nun Teil des britischen Militärs werden, in einer eigenen Einheit ähnlich den Gorkhas:
https://www.faz.net/aktuell/politik/ausl...08908.html
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(31.08.2021, 21:30)Quintus Fabius schrieb: Hingegen holt man also in Deutschland anerkannte Asylbewerber aus Afghanistan...
Jeden einzelnen Afghanen der dort mit einer deutschen Aufenthaltserlaubnis aufschlägt weil hierzulande Asylbewerber ist hätte ich vor Ort mit Gewalt vom Flughafen vertrieben.
Mir fehlt hier noch die handfeste Information, dass dies wirklich der Fall war und in welchen Mengen.
Ich gebe dir zwar recht, dass die Asylberechtigung infrage gestellt werden kann, wenn jemand freiwillig wieder in des Land reist, das ihn vorgeblich verfolgt und ins Asyl treibt. Aber wo sind die gesicherten Zahlen dazu? Für mich ist da noch ein zu großes Maß an Spekulation dabei.
(31.08.2021, 21:30)Quintus Fabius schrieb: Hingegen holt man also ... Künstler*innen, Frauenrechtler*innen usw. ... die Rechte irgendwelcher Akademiker und Künstler. So leid es mir tut, diese haben einfach kein Anrecht darauf hierher zu kommen und müssen zusehen wie sie selbst überleben.
Das stimmt juristisch betrachtet nicht. Da kann das Asylrecht ja tatsächlich greifen, sofern der Einzelfall das rechtfertigt. Gerade hinsichtlich Frauenrechtlerinnen und manchem gesellschaftlich aktiven Bildungsbürger dürfte eine tatsächlich vorhandene Gefahr vorliegen, die ein Asyl rechtfertigt.
(31.08.2021, 21:30)Quintus Fabius schrieb: Ich rege mich deshalb so auf, weil diejenigen welche dort für die Bundeswehr gearbeitet haben im Stich gelassen wurden, zum größten Teil im Land verblieben sind und die ganze Evakuierungsmission welche vor allem anderen damit begründet wurde dass wir diese Ortskräfte nun retten mussten dazu geführt hat, dass nur 138 Ortskräfte evakuiert wurden..... Alles moralisch/ethisch schön und gut, aber was ist mit den Ortskräften? ... Über die moralisch höhere Verpflichtung die Ortskräfte der Bundeswehr zuerst und priorisiert zu evakuieren hinaus gibt es für deren Priorisierung auch ganz praktische, realpolitisch zwingende Gründe, die wir hier ja schon dargelegt haben.
Und ich rege mich deshalb so auf, weil dies einerseits einmal mehr die Inkompetenz dieser Regierung aufzeigt und andererseits von einer politisch/miltärischen Kurzsichtigkeit sondergleichen ist und nicht zuletzt weil es sonst anscheinend niemanden in dieser Bundesrepublik groß interessiert außer ein paar Veteranen und anderen Bundeswehrsoldaten die den Ortskräften helfen wollen. Niemand scheint sich daran zu stören dass nur 138 jetzt gerettet werden konnten
Alles richtig, aber nichts wäre dadurch besser geworden, andere nicht auszufliegen. So lange es keine Belege dafür gibt, dass prioritär zu evakuierende Personen bewusst nicht ausgeflogen wurden, um Platz für andere zu haben, ist es einfach unangebracht, deren Evakuierung derart zu kritisieren. Wenn niemand erster oder zweiter Priorität da ist, dann fliegt man halt Leute dritter Priorität aus statt niemanden. Ich erinnere nur an den 7-Personen-Flieger...
Ja, es ist viel falsch gelaufen, aber das ist nicht die Schuld derer, die ausgeflogen wurden und auch nicht derer, die ausgeflogen haben. Die Fehler wurden früher und weiter oben gemacht. Darüber kann man sich natürlich aufregen.
(31.08.2021, 21:30)Quintus Fabius schrieb: Ich hatte ja schon eine Seite mit dieser Information hier vernetzt, so wuchs ja die Zahl von wenigen Hundert auf über Tausend und dann weiter. Aber 40.000? Es haben also in Afghanistan für die Bundeswehr, das Außenministerium, NGOs usw. derart viele Personen gearbeitet dass diese zusammen mit ihren Kernfamilien diese Zahl ergeben? Afghanische Familien haben im Schnitt aktuell um die 4 Kinder. Mann plus Frau plus vier Kinder ergibt 6 Personen. Dann hätten wir also dort ca 6700 Ortskräfte beschäftigt?
Wir hatten also dort mehr Ortskräfte als Bundeswehrsoldaten? Auf jeden Bundeswehrsoldaten in den letzten Jahren kamen also 6 Ortskräfte?
Die suchen jetzt halt jeden zusammen, der irgendwie in Frage kommt, nachdem es ihnen um Ohren geflogen ist, dass sie vorher alles versucht haben, die Zahlen möglichst klein zu halten. Und "Ortskräfte" ist halt ein recht abstrakter Begriff. Vor allem, wenn man nicht nur die der Bundeswehr betrachtet, sondern alle, die dort in irgendeiner Weise für deutsche (oder europäische?) Institutionen und Organisationen tätig waren. In 20 Jahren.
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