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@phantom
Zitat:Deine Analyse der Medien ist schon richtig, nur find ich, ist das nicht das Hauptproblem. Die Medien können ja nicht wissen wie gefährlich dieses Virus wirklich ist. Sie sind deshalb auch nicht hauptverantwortlich für die Misere.
Die Medien könnten dies schon wissen. Und so unbekannt ist diese Seuche sicher auch wieder nicht. Da würde es sogar reichen, wenn man die teils zweitklassige Wikipedia kurz benutzt. Nein, ich denke man hat die Sache zu Beginn einfach mit einem Schulterzucken begleitet bzw. nicht begleitet, frei nach dem Motto Wird eh nach ein paar Tagen vorbei sein; und es passiert "dort" ja öfters mal!.
Zur aktuellen Entwicklung, wobei nicht nur die Krankheit selbst, sondern auch die Angst vor ihr eine Rolle spielt und immer stärker spielen könnte:
Zitat:Ebola-Epidemie
Auch Angst ist ansteckend
Ebola wird in Europa nie eine Epidemie auslösen. Aber ein begrenzter Ausbruch ist nicht auszuschließen. Darauf muss sich Deutschland mit einem Notfall-Plan vorbereiten - auch aus psychologischen Gründen. [...] Mit weiteren Ebola-Fällen in Europa muss jederzeit gerechnet werden. Dabei stellt ein Entweichen des Virus aus der Sonderisolierstation, wie es in Madrid geschah, das geringste Risiko dar; in Deutschland ist das dank perfektionierter Sicherheitstechnik nahezu ausgeschlossen. Doch an den Flughäfen stehen die Tore für das Virus weit offen. Aus Guinea, Liberia und Sierra Leone heben täglich Maschinen nach Brüssel, Paris oder London ab. Auch mehrere afrikanische Länder mit Anschlussflügen nach Europa werden aus dem Epidemiegebiet angeflogen. [...]
Ebola wird in Europa nie eine Epidemie auslösen, dafür sind wir zu gut vorbereitet. Ein begrenzter Ausbruch mit zehn oder 20 Fällen ist jedoch nicht auszuschließen. Einen Plan, was in diesem Fall zu tun ist, gibt es nicht. Die sieben Sonderisolierstationen (in Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Leipzig, München und Stuttgart) könnten theoretisch bis zu 50 Patienten behandeln. Praktisch ist allerdings nur etwa die Hälfte der Betten sofort verfügbar.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/gesundheit/ebola-epidemie-auch-angst-ist-ansteckend-1.2167969">http://www.sueddeutsche.de/gesundheit/e ... -1.2167969</a><!-- m -->
In Großbritannien hat man übrigens (wohl ein wenig übertrieben, wobei man vermutlich einer Panik vorbeugen wollte, aber so eher einer zuträglich war) gestern bzw. am vergangenen Samstag ein Horrorszenario simuliert:
Zitat:Landesweite Katastrophenübung: Großbritannien simuliert den Ebola-Ernstfall
Der britische Premierminister David Cameron lässt Ärzte, Politiker und Schauspieler den Ernstfall eines Ausbruchs der gefährlichen Ebola-Seuche durchspielen. Die Simulation soll Schwachstellen des Systems offenlegen. [...] In Großbritannien wird am Samstag landesweit ein Ausbruch der gefährlichen Infektionskrankheit Ebola simuliert. Auf diese Weise soll getestet werden, ob das Gesundheitssystem einer solchen Situation Herr werden kann. [...]
An der achtstündigen Übung sollen neben Ärzten, Rettungskräften und Krankenhauspersonal auch Schauspieler beteiligt sein, die Kranke spielen werden. Die Szenerie soll so realitätsnah wie möglich aufgebaut sein. Während die "Kranken" Symptome darstellen, proben Helfer und Klinikpersonal den Umgang mit der Ausrüstung, die sie vor einer Ansteckung durch das Virus bewahren soll. Auch Politiker wollen sich an der Aktion beteiligen. Gesundheitsminister Jeremy Hunt wird eine simulierte Sitzung des britischen Sicherheitskabinetts leiten.
Der Regierungschef war unter Druck geraten, weil die Entscheidung, an den Flughäfen Gatwick und Heathrow sowie am Eurostar-Zugterminal in London Ebola-Befragungen einzuführen, auf heftige Kritik stieß. Die Flughäfen erklärten, sie hätten keinerlei Instruktionen bekommen. Gesundheitsexperten betonten, die Kontrollen seien "völlige Zeitverschwendung".
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/gesundheit/diagnose/ebola-epidemie-grossbritannien-probt-den-ernstfall-a-996638.html">http://www.spiegel.de/gesundheit/diagno ... 96638.html</a><!-- m -->
Derweilen schickt das DRK die ersten Helfer in die Krisenregion, allerdings scheint es wohl bei der Auswahl doch recht schwierig gewesen zu sein, richtig geeignete Kräfte zu finden.
Zitat:Ebola-Hilfe für Afrika
Deutsches Rotes Kreuz schickt Helfer in Ebola-Gebiet
Die Ebola-Krise in Afrika setzt die internationale Gemeinschaft unter Zugzwang. Außenminister Steinmeier räumt Versäumnisse ein. [...] Dem Deutschen Roten Kreuz (DRK) stehen einem Medienbericht zufolge bislang 117 freiwillige Helfer zur Ebola-Bekämpfung in Westafrika zur Verfügung. Aus rund 1600 Meldungen und 350 konkreten Bewerbungen seien diese für geeignet befunden worden, berichtete die "Welt am Sonntag" unter Berufung auf DRK-Angaben. [...]
Das DRK sucht seit Ende September für den Betrieb eines Krankenhauses und einer Behandlungsstation im westafrikanischen Krisengebiet Ärzte, Krankenschwestern und Pfleger.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.focus.de/gesundheit/news/ebola-hilfe-fuer-afrika-deutsches-rotes-kreuz-schickt-helfer-in-ebola-gebiet_id_4196946.html">http://www.focus.de/gesundheit/news/ebo ... 96946.html</a><!-- m -->
Ferner: In den USA hat man anscheinend einen weiteren Fall von Ebola bestätigt, genauer gesagt geht es dabei um eine Pflegerin des mittlerweile verstorbenen ersten Ebola-Falles in den USA:
Zitat:Dallas Hospital Worker Tests Positive For Ebola
DALLAS (CBSDFW.COM) - A female health care worker at Texas Health Presbyterian Hospital in Dallas, who provided care for the first Ebola patient hospitalized there, has tested positive for the virus in a preliminary test at the state public health laboratory in Austin. Confirmatory testing will be conducted by the Centers for Disease Control and Prevention in Atlanta. [...]
Thomas Duncan was the first patient diagnosed with the Ebola virus in the United States, after traveling into the country from Africa. Duncan died on Wednesday after more than 10 days of treatment at Texas Health Presbyterian Hospital.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://dfw.cbslocal.com/2014/10/12/worker-who-cared-for-dallas-ebola-patient-tests-positive-for-disease/">http://dfw.cbslocal.com/2014/10/12/work ... r-disease/</a><!-- m -->
Schneemann.
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@Schneemann
Seit wann sind die Medien wegen einer Seuchenausbreitung verantwortlich? Es ist ja global nicht der Umstand dass die Krankheit tödlich ist (Krebs ist auch in einigen Fällen tödlich), gefährlich, sondern dass die Krankheit sich explosionsartig verbreiten kann.
Das macht mich wahnsinnig mit welcher Sorglosigkeit bis vor Kurzem agiert wurde. Die Ärzte sind eben keine Experten. Sie sind nur Experten im Bezug auf Isolierung eines Erkrankten. Der viel wichtigere Part in der Sache, ist aber dass sich nicht weitere Personen anstecken. Diesbezüglich schwafeln die genau in die falsche Richtung. Weil sie ihren eigenen Berufsstand super darstellen möchten, heisst es immer, dass sie alles im Griff hätten.
Aber sie haben bezüglich Ausbreitung nichts im Griff. Der kleinste Fehler, selbst bei Leuten die diesbezüglich geschult sind (wir haben ja jetzt die paar neuen Fälle), verbreitet die Krankheit weiter. Die Verantwortlich in der WHO oder wo auch immer, sind in meinen Augen absolute Nullen. Und auch bei den Staaten müssen jetzt notfalls die Militärbudgets gekürzt und Geld zur Bekämpfung dieser Seuche investiert werden, das hat doch jetzt Priorität. Das sind Bedrohungen die real da sind, da muss man sich doch flexibel zeigen. Ich versteh z.B. die Schweiz nicht, dass man hier das eingesparte Geld vom Gripen nicht in die Forschung oder dem IKRK oder anderen Organisationen die sich wirklich engagieren, zur Verfügung stellt.
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.gmx.net/magazine/gesundheit/ebola/ebola-patient-leipzig-gestorben-30139626">http://www.gmx.net/magazine/gesundheit/ ... n-30139626</a><!-- m -->
Zitat:Leipziger Ebola-Patient tot - WHO veröffentlicht schlimme Prognose
Aktualisiert am 14. Oktober 2014, 18:02 Uhr
Bis zu 10 000 Ebola-Fälle pro Woche - dieses Horror-Szenario erwartet die Weltgesundheitsorganisation schon in wenigen Wochen. Einige Patienten aus Westafrika werden im Ausland behandelt - nicht immer mit Erfolg.
...
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Bevor ich Militärisches Budget kürze, würde ich eher selbiges einsetzen.
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/gesundheit/schon-40-tote-pestausbruch-in-madagaskar-13280081.html">http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft ... 80081.html</a><!-- m -->
Zitat:Schon 40 Tote
Pestausbruch in Madagaskar
Während in Westafrika die Ebola-Seuche grassiert, bricht auf Madagaskar die Pest aus. Die Weltgesundheitsbehörde ist alarmiert.
22.11.2014 ...
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/gesundheit/diagnose/chikungunya-fieber-hunderttausende-in-karibik-und-usa-erkrankt-a-1004524.html">http://www.spiegel.de/gesundheit/diagno ... 04524.html</a><!-- m -->
Zitat:Karibik: Hunderttausende an Chikungunya-Fieber erkrankt
In der Karibik haben sich seit Dezember 2013 Hunderttausende mit dem Chikungunya-Virus infiziert, mehr als 100 Menschen sind gestorben. Die Epidemie verbreitet sich auch in den USA und Mexiko.
Sonntag, 23.11.2014 – 13:09 Uhr ...
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Insgesamt betrachtet sind bislang beim schlimmsten Ausbruch von Ebola in Westafrika mehr als 16.000 Menschen erkrankt und über 6.000 gestorben (s. hierzu: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.handelsblatt.com/technologie/forschung-medizin/medizin/aktuelle-ebola-grafiken-todesvirus-in-zahlen/11089182.html">http://www.handelsblatt.com/technologie ... 89182.html</a><!-- m -->). Das sind zwar erschreckende Zahlen, indessen waren die Prognosen vor einigen Monaten noch wesentlich düsterer. Aber: Auch wenn die Zahl der Erkrankten bzw. Neuinfektionen zurückgeht, ist von einer Entwarnung - trotz der Erfolge mit manchen Medizincocktails und von Krisenteams vor Ort - bei Experten noch keine Rede. Interview mit dem deutschen Ebola-Beauftragten Walter Lindner...
Zitat:Ebola-Epidemie
Ebola-Beauftragter Linder: "Nicht zu früh zur Normalität zurückkehren!"
Die Zahl der Ebola-Infizierten geht zurück. Bevölkerung und Helfer dürften im Kampf gegen die Epidemie jetzt jedoch nicht nachlassen, sagt der deutsche Ebola-Beauftragte Walter Lindner im DW-Interview in Liberia. [...]
[Lindner:] "Vor einigen Wochen riefen alle noch nach mehr Betten. Bis zu einer halben Million Ebola-Patienten wurde erwartet bis zum Ende des Jahres. Bei meinem vorigen Besuch hatte sich die Zahl der Patienten dagegen schon etwas verringert und wir begannen, über andere Bereiche, in denen wir helfen können, nachzudenken. Dieses Mal geht es mir darum festzustellen, wie diese alternativen Projekte hier im Krankenhaus und mit den UN umgesetzt werden. Ich kehre in einer positiven Stimmung zurück." [...]
"Aber es gibt noch eine andere Gefahr: Wenn man zu früh die Rückkehr zur Normalität einläutet, dann verlieren die Menschen möglicherweise das Bewusstsein für die Gefahr. Für einige Monate ist es also noch nötig, dieses gegenwertige Gefahrenbewusstsein aufrechtzuerhalten, obwohl das die Gesellschaft erschüttert."
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.dw.de/ebola-beauftragter-linder-nicht-zu-fr%C3%BCh-zur-normalit%C3%A4t-zur%C3%BCckkehren/a-18116990">http://www.dw.de/ebola-beauftragter-lin ... a-18116990</a><!-- m -->
Schneemann.
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Zurzeit bin ich etwas ratlos.....
Aufgrund einiger Aussagen die ich in letzter Zeit gehört habe.
Es geht sich um die Vorsorge in Sensiblen Bereichen.
Es geht sich um die Aufnahme von Flüchtlingen. Sprich in den Aufnahme Verfahren werden die zuständigen Mitarbeiter von Betreibern/Sicherheitsdiensten weder auf Potentielle Seuchengefahren/Krankheiten geschult oder geimpft. Oft ist noch nicht mals ein Arzt zur Erstuntersuchung vor Ort. Von Hygienischen Umständen ganz zu schweigen.
Was wäre denn wenn wirklich so eine Örtlichkeit unter Quarantäne gestellt werden müsste?
Würde dann mit einer Hundertschaft abgeriegelt?
Wie soll das überhaupt gehandhabt werden?
Gibt es da Offizielle Pläne?
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Nachdem es Anfang des Jahres in den vom Ebola-Ausbruch im letzten Jahr betroffenen Ländern Westafrikas etwas ruhiger geworden ist, scheint sich der Erreger in Guinea wieder zu regen, besiegt bzw. in den Dschungel zurückgetrieben ist er also in keiner Weise...
Zitat:Neue Verdachtsfälle in Westafrika
Auch Guinea verschärft Ebola-Kampf
Nach Liberia und Sierra Leone verschärft nun auch Guinea seinen Kampf gegen Ebola. Präsident Condé erließ Notmaßnahmen und schränkte unter anderem die Bewegungsfreiheit ein. In der Region war die Krankheit zuletzt wieder ausgebrochen. [...] Auch das Nachbarland Liberia hat jüngst einen Rückschlag erlitten und den ersten neuen Ebola-Fall seit Wochen gemeldet: Die Behörden gaben am Samstag den Tod einer mit dem Virus infizierten Frau bekannt. Bei ihr handelte es sich um die erste Ebola-Patientin in Liberia seit mehr als einem Monat. Liberia ist am schwersten von der Ebola-Epidemie betroffen.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/ebola-701.html">http://www.tagesschau.de/ausland/ebola-701.html</a><!-- m -->
...zudem werden mehr und mehr auch Folgeschäden durch den Ausbruch ersichtlich, vor allem bezüglich dem Auftreten von anderen Krankheiten:
Zitat:Seuchen
Ebolas Folgeschäden: Masern, Malaria, Müttersterblichkeit
In Westafrika sterben Menschen nicht nur an, sondern auch wegen Ebola. So steigt zum Beispiel die Gefahr eines verheerenden Masernausbruchs. "Macht sofort den Ebola- und den Malariatest!", ruft Florian Steiner seinen Kollegen noch zu, während er nach draußen geht. "Eine Mutter ist gerade mit ihrem dreijährigen Sohn vorbeigekommen. Der ist blass, hat fast 40 Grad Celsius Fieber", erzählt der Tropenmediziner. [...] Er wollte eigentlich schon im September nach Liberia kommen, aber da wütete die Epidemie in der Region dermaßen, dass immer wieder Patienten ausgeflogen wurden oder bei einzelnen Helfern erst nach der Heimreise Ebola ausbrach. Da hielt Florian Steiner mit Kollegen besser in Deutschland die Stellung.
"Wir haben alle Hände voll zu tun", erzählt Steiner nun. Das medizinische Personal vom DRK und die Bundeswehr haben einheimische Kräfte ausgebildet. Mehr als 100 Patienten wurden bislang aufgenommen und stationär behandelt, vor allem wegen Durchfall, Malaria, Lungenerkrankungen, Hirnhautentzündung. Und auch Masern. [...] Masern statt Ebola: Das ist weder unwahrscheinlich noch harmlos in Westafrika. Wenn demnächst in Guinea, Liberia oder Sierra Leone ein größerer Masernausbruch auftauche, dann würden rund doppelt so viele Kinder erkranken und tausende mehr sterben, als wenn es die Ebolaepidemie nicht gegeben hätte. Das berichten nun Forscher um den Epidemiologen Justin Lessler von der Johns Hopkins Bloomberg School of Public Health in Baltimore.
Zu Beginn der Ebolaepidemie habe es in Guinea, Liberia und Sierra Leone schätzungsweise 778 000 nicht geimpfte Kinder im Alter zwischen neun Monaten und fünf Jahren gegeben. Mit der Epidemie sind die eh schon schwachen Gesundheitssysteme zusammengebrochen: Gesundheitszentren wurden geschlossen, weil Mitarbeiter an Ebola erkrankt und gestorben sind; Geburtshelfer sind nicht zur Arbeit gekommen aus Angst, sich anzustecken; Medikamente für chronisch Kranke wie HIV-, Tuberkulose- oder Diabetespatienten wurden nicht verteilt.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spektrum.de/news/ebolas-folgeschaeden-masern-malaria-muettersterblichkeit/1337153">http://www.spektrum.de/news/ebolas-folg ... it/1337153</a><!-- m -->
Schneemann.
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Zitat:Mers-Virus in Südkorea
900 Schulen vorsorglich geschlossen
In Südkorea breitet sich das Mers-Virus weiter aus. Die Behörden meldeten ein drittes Todesopfer, fünf Neuerkrankungen und mehr als 1600 Verdachtsfälle. Vorsorglich wurden 900 Schulen geschlossen. Tausende Urlauber stornierten ihre Reise. [...]
Das Mers-Virus war erstmals in Südkorea vor mehr als zwei Wochen bei einem 68-jährigen Mann nachgewiesen worden, der zuvor von einer Nahost-Reise zurückgekehrt war. Am Dienstag hatten die Behörden die ersten beiden Todesfälle des Landes infolge von Mers gemeldet. Inzwischen verstarb ein dritter Patient - ein 82-jähriger Südkoreaner. [...]
Das Mers-Virus wurde erstmals 2012 in Saudi-Arabien nachgewiesen. Es gehört zu den Coronaviren, zu denen viele Erkältungsviren und auch der Sars-Erreger zählen. Mers überträgt sich unter anderem über Körperflüssigkeiten und Tröpfchen. Symptome sind Fieber, Atemprobleme, Lungenentzündung und Nierenversagen.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/mers-suedkorea-103.html">http://www.tagesschau.de/ausland/mers-s ... a-103.html</a><!-- m -->
Schneemann.
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Zitat:Gefährliches Virus: Deutscher stirbt nach Mers-Erkrankung
Ein 65-jähriger Mann aus Nordrhein-Westfalen ist an den Folgen einer Mers-Erkrankung gestorben. Er hatte sich vermutlich im Februar bei einer Reise im Nahen Osten mit dem Virus infiziert. [...] Erstmals ist ein Deutscher an den Folgen der Atemwegserkrankung Mers gestorben. Der 65-Jährige habe sich im Februar in den Vereinigten Arabischen Emiraten mit dem Virus infiziert, teilte das niedersächsische Gesundheitsministerium am Dienstag in Hannover mit. [...]
Eine Übertragung von Mers auf andere Personen habe verhindert werden können, berichtet das Krankenhaus. Mehr als 200 Personen, die mit dem 65-Jährigen im Lauf von dessen Krankheit Kontakt hatten, seien negativ getestet worden.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/gesundheit/diagnose/mers-mann-aus-nrw-stirbt-an-folgen-seiner-erkrankung-a-1039057.html">http://www.spiegel.de/gesundheit/diagno ... 39057.html</a><!-- m -->
Schneemann.
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Der Ebola-Ausbruch in Westafrika, der uns vor allem zu Beginn des Jahres in Atem gehalten hat, ist offenkundig noch lange nicht ausgestanden, auch wenn die Meldungsdichte in den letzten Wochen etwas dünner geworden ist. Jede Woche kommt es zu etwa 30 Neuinfektionen (was unter "normalen Umständen" schon als ein Ausbruch von Ebola eingestuft werden würde):
Zitat:Africa's Ebola outbreak has not run its course: U.N. envoy
Africa's Ebola epidemic has not run its course and around 30 people are still getting infected each week, the United Nations' special envoy for the disease said on Monday. The worst recorded outbreak of the virus has killed more than 11,000 people across West Africa since late 2013, but had abated in recent months. A new flare-up in Liberia is seen as a setback in the fight against it [...].
Liberia, the country worst hit by the outbreak, had been hailed as an example for neighbouring Guinea and Sierra Leone, which are also struggling to stop the spread of the disease.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.reuters.com/article/2015/07/13/us-africa-ebola-idUSKCN0PN0RX20150713">http://www.reuters.com/article/2015/07/ ... RX20150713</a><!-- m -->
Nicht ohne Grund haben sich die UN deswegen bereits vorgestern dazu entschlossen, den drei am stärksten betroffenen Staaten der Region - Guinea, Liberia und Sierra Leone - mit mehr als drei Milliarden Euro bezüglich der Seuchenbekämpfung (v. a. Verbesserung des Gesundheitssystems) unter die Arme zu greifen...
Zitat:Geberkonferenz in New York
Milliarden für die Ebola-Opfer
Drei Staaten in Westafrika haben unter der Ebola-Epidemie besonders gelitten: Guinea, Liberia und Sierra Leone. [...] Die drei am stärksten von der Ebola-Epidemie betroffenen Länder in Westafrika bekommen neue internationale Finanzhilfen. Bei einer Geberkonferenz am UN-Sitz in New York sagten die Mitglieder zu, mit rund drei Milliarden Euro helfen zu wollen, teilte die Leiterin des UN-Entwicklungsprogramms, Helen Clark, mit. Mit dem Geld sollen der Gesundheitssektor und neue Schulen finanziert werden.
UN-Generalsekretär Ban Ki Moon sagte, mit dem Geld solle eine bessere Zukunft für die Menschen in Guinea, Liberia und Sierra Leone gestaltet werden. [...]
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/ebola-717.html">http://www.tagesschau.de/ausland/ebola-717.html</a><!-- m -->
Abschließend noch eine ein wenig ernüchternde Meldung bezüglich der Wirksamkeit der teils vllt. medial etwas vorschnell präsentierten Ebola-Impfstoffe (auch ich war ja eher euphorisch - zumindest bei ZMapp -, dass hier wirklich ein schneller Durchbruch zustande gekommen sein könnte):
Zitat:Ebola-Medikamente
Enttäuschte Erwartung
Immer wieder wurden in der Ebola-Krise die Hoffnungen geschürt - auf Arzneien oder Impfstoffe. Dass noch immer nicht viel erreicht wurde, liegt auch an den Studiendesigns.
Die Suche nach Medikamenten gegen Ebola hat einen Rückschlag erlitten. Das kanadische Unternehmen Tekmira Pharmaceuticals stoppte eine klinische Studie, in die besondere Hoffnungen gesetzt worden waren. Man werde keine weiteren Patienten rekrutieren, schrieb das Unternehmen in einer Pressemitteilung, da die ersten Ergebnisse nahelegten, dass sich vermutlich auch mit mehr Patienten kein therapeutischer Nutzen zeigen werde. [...]
Die Studien zu ZMapp, dem zweiten Hoffnungsträger gegen Ebola, laufen noch. Das Medikament besteht aus drei in Tabakpflanzen hergestellten Antikörpern, die das Virus neutralisieren sollen. Die zur Kontrollgruppe gehörenden Patienten werden im gleichen Krankenhaus behandelt und erhalten nur eine lindernde Therapie.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/aktuell/wissen/medizin/enttaeuschte-erwartung-mit-ebola-medikament-13690108.html">http://www.faz.net/aktuell/wissen/mediz ... 90108.html</a><!-- m -->
Schneemann.
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Das Zikafieber bzw. -virus sorgt international immer mehr für Besorgnis, steht es doch im Verdacht, Mikrozephalie zu verursachen (Kopf- bzw. Gehirnverkleinerung bei der Kindesentwicklung im Mutterleib). Nachdem die WHO nun Anfang Februar den Gesundheitsnotstand internationalen Ausmaßes erklärt hatte...
Zitat:WHO statement on the first meeting of the International Health Regulations (2005) (IHR 2005) Emergency Committee on Zika virus and observed increase in neurological disorders and neonatal malformations [...]
The WHO Secretariat briefed the Committee on the clusters of microcephaly and Guillain-Barré Syndrome (GBS) that have been temporally associated with Zika virus transmission in some settings. The Committee was provided with additional data on the current understanding of the history of Zika virus, its spread, clinical presentation and epidemiology. [...]
The Committee advised that the recent cluster of microcephaly cases and other neurological disorders reported in Brazil, following a similar cluster in French Polynesia in 2014, constitutes a Public Health Emergency of International Concern (PHEIC).
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.who.int/mediacentre/news/statements/2016/1st-emergency-committee-zika/en/">http://www.who.int/mediacentre/news/sta ... e-zika/en/</a><!-- m -->
...geht man in Brasilien nun verstärkt gegen das Virus vor. Zudem steht Brasilien wegen seiner unzureichenden Informationspolitik auch unter Druck:
Zitat:Brazil Zika virus: 'War' declared on deadly mosquitoes
Brazilian President Dilma Rousseff has declared war on mosquitoes responsible for spreading the Zika virus in a recorded TV message to the nation. She said a national mobilisation day would be held on Saturday, during which thousands of soldiers and state employees would work to eradicate the insects in homes and offices.
Ms Rousseff said most mosquitoes breed in or near people's homes. Zika has been linked to babies being born with underdeveloped brains. [...] In a separate development, UN and US health officials have accused Brazil of not sharing enough samples and data to determine whether the virus is responsible for the increase in the number of babies born with abnormally small heads.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.bbc.com/news/world-latin-america-35489388">http://www.bbc.com/news/world-latin-america-35489388</a><!-- m -->
Auch im Süden der USA sorgt das Virus aktuell für Aufregung, zudem soll es anscheinend einen Fall in Texas geben, wobei das Zikavirus erstmals durch einen Sexualkontakt übertragen worden sein soll:
Zitat:Zika-Virus
Florida erklärt Notstand in vier Counties
Neun Zika-Infektionen sind bereits in Florida bekannt. Nun will der Gouverneur die Notbremse ziehen und verkündet in einigen Landkreisen den medizinischen Notstand. [...]
Die amerikanischen Gesundheitsbehörden wiesen unterdessen die Bürger auf Gefahren bei Reisen nach Jamaika und Tonga hin. Schwangere Frauen sollten geplante Aufenthalte verschieben. Das Zika-Virus wird mit neurologischen Erkrankungen in Verbindung gebracht. Babys könnten mit zu kleinen Köpfen geboren werden. Das Zika-Virus wird häufig durch Stechmücken übertragen.
In Texas war zuvor der erste Fall in Amerika bekanntgeworden, bei dem der Erreger durch Sexualkontakte übertragen worden war.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/gesundheit/florida-erklaert-wegen-zika-virus-medizinischen-notstand-in-vier-counties-14051197.html">http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft ... 51197.html</a><!-- m -->
Schneemann.
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Zitat:WHO - Zika sehr wahrscheinlich Ursache für Missbildungen
Das Zika-Virus ist nach Erkenntnissen der Weltgesundheitsorganisation mit hoher Wahrscheinlichkeit für Missbildungen bei Föten und Nervenerkrankungen verantwortlich.
"Der Zusammenhang zwischen Zika und Guillain-Barré ist sehr wahrscheinlich", sagte WHO-Expertin Marie-Paule Kieny am Freitag in Genf. Bei dem Guillain-Barré-Syndrom handelt es sich um krankhafte Veränderungen im menschlichen Nervensystem. Sie gehe davon aus, dass in einigen Wochen der endgültige Nachweis erbracht werden könne, sagte Kieny. [...]
Nach WHO-Angaben sind Wissenschaftler des Nationalen Gesundheitsinstitutes in den USA sowie der indischen Firma Bharat Biotech bei der Entwicklung eines Impfstoffs am weitesten fortgeschritten. Allerdings würde es noch eineinhalb Jahre dauern, um umfangreiche klinische Tests zu starten. Rund 15 Gruppen arbeiten an der Entwicklung eines Zika-Impfstoffs, unter anderem der französische Konzern Sanofi.
Mit den in Venezuela registrierten Fällen steigt die Zahl der Zika zugeschriebenen Erkrankungen auf 5221.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://de.reuters.com/article/zika-who-idDEKCN0VL1W1">http://de.reuters.com/article/zika-who-idDEKCN0VL1W1</a><!-- m -->
Schneemann.
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Zu den Entwicklungen im Falle des Zika-Virus:
Zitat:Gefährliche Infektionen
Studie: Zika-Virus kann auch Gehirne Erwachsener schädigen
Das in Lateinamerika grassierende Zika-Virus kann laut französischen Forschern offenbar nicht nur Gehirne von Ungeborenen, sondern auch von Erwachsenen schädigen.
Die Wissenschaftler schilderten am Donnerstag in der Fachzeitschrift "New England Journal of Medicine" den Fall eines 81-jährigen Manns, der nach einer Kreuzfahrt im Januar in ein Krankenhaus in Créteil nahe Paris eingeliefert worden sei. In seiner Rückenmarksflüssigkeit sei das Zika-Virus gefunden worden. Der vor seiner Kreuzfahrt im Pazifik völlig gesunde Patient habe unter hohem Fieber und Lähmungserscheinungen gelitten und sei zwischenzeitlich ins Koma gefallen, schrieb das Forscherteam. Bei ihm sei eine Meningoenzephalitis, eine Hirn- und Hirnhautentzündung, diagnostiziert worden. Mittlerweile gehe es ihm etwas besser. [...]
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.focus.de/gesundheit/news/gefaehrliche-infektionen-studie-zika-virus-kann-auch-gehirne-erwachsener-schaedigen_id_5353030.html">http://www.focus.de/gesundheit/news/gef ... 53030.html</a><!-- m -->
Ferner hierzu ein Erwachsenen-Todesfall:
Zitat:22-Jähriger stirbt
Honduras meldet ersten Zika-Toten
Das Zika-Virus sorgt vor allem in Südamerika für Schreckens-Schlagzeilen - doch vor allem weil neugeborenen Kindern Gesundheitsgefahren drohen. Für die Erkrankten selbst bestand weniger Gefahr. Bis jetzt. [...] Bei dem Opfer handelt es sich um einen 22-jährigen Mann. Demnach wurde das Syndrom in Honduras inzwischen bei insgesamt 57 Menschen diagnostiziert. Laut Reuters sind allein in Honduras knapp 16.000 Menschen vom Zika-Virus infiziert. Darunter seien 185 schwangere Frauen. [...]
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.n-tv.de/wissen/Honduras-meldet-ersten-Zika-Toten-article17204706.html">http://www.n-tv.de/wissen/Honduras-meld ... 04706.html</a><!-- m -->
Schneemann.
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