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Hier ein ziemlich langes aber exzellentes Essay über die Berichterstattung westlicher Medien während Protective Edge.
Wie schon früher angesprochen, vielleicht sollte man mal darüber nachdenken, was man so alles bedenkenlos übernimmt nur weil es aus vermeidlichs eriösen Häusern kommt.
Zitat:The Media Intifada: Bad Math, Ugly Truths About New York Times In Israel-Hamas War
It’s a “media intifada,” notes Gary Weiss, an old colleague and one of the world’s top business investigative reporters. He is referring of course to the ongoing war in Gaza, where journalists working for American news outlets have, he says, “become part of the Hamas war machine.”
As more than a month has passed since Israel began its Operation Protective Edge in Gaza, it’s high time to dig through the carnage that many of my colleagues from major U.S. media outlets are leaving behind—especially the New York Times.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.forbes.com/sites/richardbehar/2014/08/21/the-media-intifada-bad-math-ugly-truths-about-new-york-times-in-israel-hamas-war/">http://www.forbes.com/sites/richardbeha ... hamas-war/</a><!-- m -->
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Zitat:Security sources: Mortar that killed boy was fired from UNRWA school
Security sources claimed late Friday night that the mortar that earlier killed a 4-year-old boy in the Sha'ar HaNegev Regional Council had been fired by militants from within an UNRWA school in northern Gaza.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ynetnews.com/articles/0,7340,L-4562281,00.html">http://www.ynetnews.com/articles/0,7340 ... 81,00.html</a><!-- m -->
Mal sehen ob Ban das verurteilt.
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Es gab ja hier im Forum auch den einen oder anderen Zwist darüber, ob man die Mordtat, der drei israelische Jugendliche im Juni zum Opfer fielen und die zumindest in Teilen mit die aktuelle Eskalation bedingte, der Hamas anlasten könne oder nicht. Besonders wurde dabei um die Wortwahl "mutmaßlich" heftig diskutiert. Nun hat die Hamas - zumindest indirekt - eingeräumt, in die Tat verwickelt gewesen zu sein bzw. sie hat zugegeben, dass die sogenannten "Qassam-Brigaden" (d. h. der bewaffnete Arm der Hamas) hinter der Tat stehen...
Zitat:Gaza-Krieg
Hamas bekennt sich zur Entführung dreier israelischer Jugendlicher
Die Hamas hat eingeräumt, sie stehe hinter der Entführung und Tötung der drei israelischen Jugendlichen im Juni. Der Fall hatte den jüngsten Gaza-Krieg ausgelöst. Erstmals hat ein Vertreter der Hamas zugegeben, dass die radikale Palästinenserorganisation hinter der Entführung und Tötung dreier israelischer Jugendlicher im Westjordanland im Juni stand. Der Exilfunktionär Salah Aruri räumte dies bei einer Konferenz in der Türkei ein. "Es war eine Operation unserer Brüder der Kassam-Brigaden", sagte er. Gemeint ist der militärische Arm der Hamas. Israel hatte die Hamas von Anfang an für die Gewalttat verantwortlich gemacht. [...] Die drei jüdischen Religionsschüler waren wochenlang gesucht und schließlich tot aufgefunden worden.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.zeit.de/politik/ausland/2014-08/israel-hamas-westjordanland-toetung-israelische-jugendliche">http://www.zeit.de/politik/ausland/2014 ... ugendliche</a><!-- m -->
Schneemann.
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eine Vermutung, die nun indirekt bestätigt wird - das relativiert die Vorgehensweise der israelischen Regierung gegen die Angehörigen des militärischen Flügel der Hamas
- "relativiert", denn letztendlich hat dieses nur auf einer Vermutung oder einen Verdacht gestützte Vorgehen zu einer Gewaltspirale geführt
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.zeit.de/politik/ausland/2014-08/brief-ns-ueberlebende">http://www.zeit.de/politik/ausland/2014 ... berlebende</a><!-- m -->
Zitat: Holocaust-Überlebende verurteilen Israels Angriffe auf Gaza
In einer Anzeige haben NS-Überlebende das Ende der israelischen Angriffe in Gaza gefordert. Das militärische Vorgehen gegen die Palästinenser gleiche einem "Massaker".
24. August 2014 10:15 Uhr ...
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.gmx.net/themen/nachrichten/ausland/20bgcug-israel-fronten-raketen-beschossen#.hero.Beschuss%20von%20drei%20Fronten.580.255">http://www.gmx.net/themen/nachrichten/a ... en.580.255</a><!-- m -->
Zitat:24.08.2014, 10:59 Uhr
Israel wird an drei Fronten mit Raketen beschossen
Tel Aviv/Gaza (dpa) - Fast sieben Wochen nach Beginn des Gaza-Kriegs ist Israel an drei Fronten unter Raketenbeschuss geraten. Aus Syrien und dem Libanon wurden in der Nacht zum Sonntag insgesamt sieben Raketen abgefeuert. Auch die Raketenangriffe aus dem Gazastreifen dauerten an
...
Hamas erschießt weitere mutmaßliche Kollaborateure
Die radikal-islamische Hamas setzt die Tötung mutmaßlicher Kollaborateure im Gazastreifen fort.
...
Das Vorgehen gegen die angeblichen Informanten folgte auf gezielte Tötungen von Hamas-Funktionären durch die israelische Armee.
Palästinenserpräsident Mahmud Abbas forderte ein Ende der Kämpfe. Die Konfliktparteien müssten sobald wie möglich an den Verhandlungstisch zurückkehren, sagte Abbas in Kairo. Zuvor hatte er sich mit dem ägyptischen Präsidenten Abdel Fattah al-Sisi getroffen, dessen Regierung in dem Konflikt zu vermitteln sucht.
UN-Generalsekretär Ban Ki Moon telefonierte erneut mit Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu und forderte, die Konfliktparteien müssten bald eine dauerhafte Feuerpause vereinbaren sowie erneut "ernsthafte Verhandlungen" über eine Zwei-Staaten-Lösung aufnehmen.
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Erich schrieb:eine Vermutung, die nun indirekt bestätigt wird - das relativiert die Vorgehensweise der israelischen Regierung gegen die Angehörigen des militärischen Flügel der Hamas
- "relativiert", denn letztendlich hat dieses nur auf einer Vermutung oder einen Verdacht gestützte Vorgehen zu einer Gewaltspirale geführt Die israelischen Sicherheitsbehörden wussten schon sehr schnell sehr genau bescheid was da passiert ist. Von bloßen Verdachtsmomenten kann da keine Rede sein.
Hätte man halt nur zu Kenntnis nehmen müssen.
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ausser Behauptungen der israelischen Regierung wurde nie auch nur der Hauch eines Beweises publiziert - muss man halt zur Kenntnis nehmen
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Strafverfolgung und Terrorbekämpfung ist auch keine öffentliche Angelegenheit. Es wäre ermittlungstaktisch unklug und rechtlich uU auch ziemlich heikel, irgendwelche Details vorschnell zu veröffentlichen.
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Ach ja - es hat aber gereicht, die ""Wunsch-"Schuldigen zu benennen - ermittlungstaktisch sehr clever :wink:
Es ist nur erstaunlich, dass die Glaskugel von Netanjahu diese Gefahr nicht vorhergesehen hat:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/aktuell/politik/gaza-konflikt-israel-droht-ein-dreifrontenkrieg-13114286.html">http://www.faz.net/aktuell/politik/gaza ... 14286.html</a><!-- m -->
Zitat:Israel droht ein Dreifrontenkrieg
Der Beschuss Israels aus Syrien und dem Libanon zeigt eine Gefahr, die dem Land in Zukunft drohen könnte: Die Hamas im Gazastreifen könnte sich mit der Hizbullah im Libanon und Islamisten in Syrien verbünden.
24.08.2014, ...
aber nach dem Motto "viel Feind viel Ehr" kann man Israels Politik ja auch verstehen:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.welt.de/politik/ausland/article131550511/Israel-will-Hamas-Fuehrer-im-Ausland-jagen.html">http://www.welt.de/politik/ausland/arti ... jagen.html</a><!-- m -->
Zitat:16:55
Israel will Hamas-Führer im Ausland jagen
"Niemand ist gefeit": Israel will auch die Exilführung der Hamas den Preis für die Raketenangriffe zahlen lassen. Ägypten als Vermittler hat einen Vorschlag, der den Israelis nicht gefallen dürfte.
...
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mal zwei Meldungen aus Österreich zum gleichen Thema:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.krone.at/Oesterreich/Fischer_kritisiert_Israels_Gaza-Vorgehen_scharf-Unverhaeltnismaessig-Story-416796?utm_source=krone.at&utm_medium=RSS-Feed&utm_campaign=%D6sterreich">http://www.krone.at/Oesterreich/Fischer ... 6sterreich</a><!-- m -->
Zitat:25.08.2014, 06:48
"Unverhältnismäßig"
Bundespräsident Heinz Fischer hat am Sonntagabend in einer Rede das Vorgehen Israels im Gazastreifen scharf kritisiert. Die Zahl der palästinensischen Opfer weise eine "beträchtliche, wenn nicht extreme Unverhältnismäßigkeit" auf. Außerdem könne nicht jede Kritik an Israel "auf die Ebene des Antisemitismus gehoben werden", sagte Fischer im Rahmen des Europäischen Forum Alpbach.
...
ebenso der STANDARD:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://derstandard.at/2000004707244/Fischer-kritisiert-Israels-Militaereinsatz-Extreme-Unverhaeltnismaessigkeit?ref=rss">http://derstandard.at/2000004707244/Fis ... it?ref=rss</a><!-- m -->
Zitat:Fischer kritisiert Israels Militäreinsatz: "Extreme Unverhältnismäßigkeit"
24. August 2014, 17:24
Bundespräsident kritisiert bei der Eröffnung der politischen Gespräche in Alpbach Israels Vorgehen im Gaza-Konflikt
Alpbach - Bundespräsident Heinz Fischer ließ am Sonntag bei der Eröffnung der dreitägigen politischen Gespräche beim Europäischen Forum Alpbach mit deutlicher Kritik an Israel aufhorchen: Israel rechtfertige sein Vorgehen mit dem Schutz seines Gebiets, gehe militärisch aber mit so großer Härte vor, "dass die Opferzahl eine beträchtliche, wenn nicht extreme Unverhältnismäßigkeit" aufweise.
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beating the dead horse...
Hier ein weiteres exzellentes Essay über die Medienberichterstattung im Nahostkonflikt.
Zitat: An Insider’s Guide to the Most Important Story on Earth
A former AP correspondent explains how and why reporters get Israel so wrong, and why it matters
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tabletmag.com/jewish-news-and-politics/183033/israel-insider-guide?all=1">http://www.tabletmag.com/jewish-news-an ... uide?all=1</a><!-- m -->
Ein Highlight:
Zitat:In early 2009, for example, two colleagues of mine obtained information that Israeli Prime Minister Ehud Olmert had made a significant peace offer to the Palestinian Authority several months earlier, and that the Palestinians had deemed it insufficient. This had not been reported yet and it was—or should have been—one of the biggest stories of the year. The reporters obtained confirmation from both sides and one even saw a map, but the top editors at the bureau decided that they would not publish the story.
Some staffers were furious, but it didn’t help. Our narrative was that the Palestinians were moderate and the Israelis recalcitrant and increasingly extreme. Reporting the Olmert offer—like delving too deeply into the subject of Hamas—would make that narrative look like nonsense. And so we were instructed to ignore it, and did, for more than a year and a half.
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/politik/israel-und-palaestinenser-dauerhafte-waffenruhe-im-gazakonflikt-vereinbart-1.2104816">http://www.sueddeutsche.de/politik/isra ... -1.2104816</a><!-- m -->
Zitat:26. August 2014 18:39
Israel und Palästinenser
"Dauerhafte" Waffenruhe im Gazakonflikt vereinbart
Israel und die Palästinenser haben sich auf einen "dauerhaften" Waffenstillstand im Gazakrieg geeinigt. Beide Seiten stimmten nach eigenen Angaben einem entsprechenden Vorschlag Ägyptens zu. Dieser beinhaltet weitreichende Zugeständnisse an die Palästinenser.
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die Hoffnung stirbt zuletzt
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.handelsblatt.com/politik/international/gaza-krieg-interne-kritik-an-netanjahu-waechst/10620110.html">http://www.handelsblatt.com/politik/int ... 20110.html</a><!-- m -->
Zitat: Interne Kritik an Netanjahu wächst
28.08.2014, 07:41 Uhr
„Die Armee hat gewonnen, aber die Regierung hat verloren“: Israel zieht ein Zwischenfazit der Gefechte in den vergangenen Wochen. Ministerpräsident Netanjahu steht in der Kritik – weil er eine Waffenruhe vereinbart hat.
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Zitat:29.08.2014 Ariel Ilan Roth
Wie die Hamas gewann
Israels taktischer Sieg und strategische Niederlage
Gleich wie und wann der Konflikt zwischen Hamas und Israel enden wird, zwei Dinge sind gewiss. Erstens wird Israel einen taktischen Sieg für sich beanspruchen können, zweitens wird es eine strategische Niederlage erlitten haben.
Auf der taktischen Seite sorgt der Erfolg des Iron Dome-Abwehrsystems dafür, dass sich die Zahl der israelischen Opfer bei nahezu Null bewegt und das System reduziert signifikant den materiellen Schaden, den die aus Gaza abgefeuerten Raketen verursachen.
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Das strategische Ziel der Hamas ist es, Israels Gefühl von Normalität zu zerstören. Es ist für Israel nur möglich, als eine blühende und reiche Demokratie unter den Bedingungen der Besatzung und des anhaltenden Konflikts zu bestehen, wenn es seine Bevölkerung schafft, die Illusion aufrechtzuerhalten, dass ihr Leben mehr oder wenig dem ähnelt, was sie in London, Paris oder New York anstreben würden. Mit der Zerstörung dieser Illusion sind diverse Konsequenzen möglich, keine davon zum Vorteil Israels.
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Welche Zerstörung, welche Illusion?
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Zitat: Landnahme im Westjordanland
Israel weitet Siedlungen aus
Stand: 01.09.2014 18:09 Uhr Die israelische Regierung will im Westjordanland 400 Hektar palästinensisches Privatland zu israelischem Staatsland erklären. Ziel ist ein zusammenhängender Siedlungsblock bei Gush Etzion. Nicht nur international stößt die Entscheidung auf Kritik.
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