Samun schrieb:vielen Bereichen existieren Monopole de facto. Nur versucht man uns immer weiss zu machen, dass es sowas wie Wettbewerb gäbe.
Im Ölgeschäft sprechen wir eigentlich nicht von Monopolen sondern von
Kartellen im wirtschaftlichen Sinne. In der Konsequenz also vor allem Preisabsprachen und gemeinsame Lobbyarbeit.
Alleine ExxonMobile hat einen Jahresumsatz, der dem BIP von Saudi Arabien entspricht. Wenn mehrere dieser Branchengrößen gemeinsame Interessen verfolgen, haben die meisten Staaten nicht mehr viel zu melden.
Liste der Größten Unternehmen der Welt nach Umsatz: <!-- m --><a class="postlink" href="http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_gr%C3%B6%C3%9Ften_Unternehmen_der_Welt">http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_ ... n_der_Welt</a><!-- m -->
Samun schrieb:Auf nichts reagieren die USA, UK oder Frankreich heftiger, als wenn man ihre Ölgewinne beschneidet. Das zeigt uns die Geschichte.
Mit Sicherheit ist es so, dass kriminelle Kräfte immer Wege finden, denjenigen zu drohen und Schaden zuzufügen, die ihre Machenschaften gefährden. Wie man dazu steht, ist letztlich eine Grundsatzfrage, die sich z.B. viele Bewohner von Sizilien tagtäglich stellen müssen.
Gerade der amerikanische, britische und französische Bürger und KMU wird von den Ölkonzernen ausgesaugt, wie ja in meinem letzten Beitrag auch geschildert. Künstlich hohe, inzwischen schon aberwitzige, Benzin- und Gaspreise belasten ja gerade die Wirtschaft dieser Staaten. In den Förderländern ist das nochmal etwas anderes. Da stellt vor allem der Staatshaushalt ein maßgebliches Argument zur Verstaatlichung dar, da ja auch mit dem Rohölexport die oder andere Mark zu verdienen ist.
Um es nochmal deutlich zu sagen: Es sind korrupte Politiker, die sich in den Dienst weniger Großkonzerne stellen. Gerade in den USA ist das auch nicht zuletzt dem merkwürdigen Wahlsystem (viel Geld/Spenden = viele Wähler) geschuldet; Spenden werden an Versprechen verknüpft, bzw. anders formuliert: Narrenfreiheit schlichtweg erkauft.
Zurück zu Argentinien: Richtiger Schritt!