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Schneller als Erich :lol:
Jakob Augstein hat sich spätestens mit seinem Hetzartikel letzte Woche als Antisemti entlarvt. Da hilft jetzt alles dagegengeheule nichts.
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Im Grunde gibt es zwei Wahrheiten: Ja, der Vorwurf des Antisemitismus wird in den letzten Jahren häufiger, vielleicht auch schneller, evtl. teils auch ungerechtfertigt, genutzt. Sicher. Aber: In den letzten Jahren konnte kontinuierlich auch ein Ansteigen des Antisemitismus beobachtet werden, das Nutzen/die Nutzung antisemitischer Stereotype/Klischees und geschichtsverfälschender Vergleiche kommen/kommt heute schneller als früher auf die Matte, in Deutschland teils von sogenannten Intellektuellen, teils von Politikern des linken Spektrums, teils von muslimischen Einwanderern. Er wird dabei aber als "nette" Kritik umgedeutet und kaschiert von der defensiv-geheuchelten "Man wird ja mal noch sagen dürfen...!"-Floskel. Und unter diesem Deckmäntelchen quilt teilweise wüste und übelste Stimmungsmache (Möllemann, Hohmann) hervor. Und es kommt leider auch vor, dass wirkliche Antisemiten gerade mit dem Vorwurf, dass der Vorwurf inflationär genutzt werde, auf Stimmenfang gehen von wegen, dass einen "die Juden ja mundtot machen wollen".
Ob hier jetzt im Falle Augstein wirklich Antisemitismus vorliegt oder nicht, kann ich indessen nicht beurteilen, ich lese ihn nämlich nicht. Insofern sage ich zu ihm mal nichts.
Schneemann.
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es ist richtig - die Kritik an Israel wird im Gegensatz zu früher schneller und deutlicher geäussert; und man ist nicht mehr bereit, die Handlungen der israelischen Regierung von vorneherein als akzeptabel zu betrachten und schaut genauer hin. Allerdings würde ich das nicht als zunehmenden "Antisemitismus" bezeichnen, sondern als zunehmende Normalität - wir "trauen uns" inzwischen Israels Politik genauso zu kritisieren wie die der USA oder anderer Staaten.
Israel ist im Bewusstsein vieler inzwischen ein "normaler Staat" und keine permanente Entschuldigung für das jämmerliche Versagen der Deutschen in der Nazi-Zeit.
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Zitat:und man ist nicht mehr bereit, die Handlungen der israelischen Regierung von vorneherein als akzeptabel zu betrachten und schaut genauer hin. Allerdings würde ich das nicht als zunehmenden "Antisemitismus" bezeichnen, sondern als zunehmende Normalität
Das meinte ich nicht, und habe ich auch nicht so gesagt. Ob die israelische Regierung tatsächlich stärker als früher kritisiert wird, lasse ich dahingestellt. Ich wende ich mich aber dagegen, dass man den einen Kontext so verkauft und mit dem anderen, dem Anwachsen des Antisemitismus, in Zusammenhang setzt. Es wäre nicht so, dass nur eine wie auch immer geartete Kritik zunehme, nein, es nimmt der Antisemitismus allgemein auch zu, vielleicht nicht speziell in Deutschland, aber insgesamt, was (auch) die Häufung des Vorwurfes des Antisemitismus erklärt. Unabhängig von der Äußerung irgendwelcher Kritik. Ich finde auch die Verbindung zwischen beiden Sachverhalten nicht schlüssig und offen gesagt sehr problematisch. Kurz: Kritik mag oder sollte normaler werden (Deutschland), im Grunde ist sie dies auch, aber nicht auf Kosten eines wachsenden Judenhasses und verquickt mit verschleierten Verunglimpfungen. Und der geht aber leider oft parallel.
Schneemann.
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Zitat:03.12.2012
Israels Siedlungspläne
Briten und Franzosen erwägen Abzug der Botschafter
Israel wird für neue Siedlungspläne im Westjordanland international hart kritisiert: Großbritannien denkt offenbar über den Rückruf des Botschafters nach. Ähnliche Pläne soll es in Frankreich geben. Die israelischen Vertreter in London und Paris wurden einbestellt.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/st...70613.html
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Ich vertrete durchaus proisraelische Positionen, aber diese jetzt publik gemachte Ankündigung, die Siedlungen auszubauen, ist einfach nur dämlich und schadet dem Ansehen des Landes selbst. Mir ist schon klar, dass dies eine Retourkutsche auf den UN-Beschluss ist/sein soll, aber es macht nichts besser. Im Gegenteil: Israel steht als Buhmann da. Und diesmal auch bei Staaten, die es normalerweise unterstützen. Genauso wie diese leidigen UN-Bestrebungen der Palästinenser die Fronten verhärten (werden), so bedeutet diese Aktion, jetzt noch mehr Öl ins Feuer gießen.
Schneemann.
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Wann wurde Israel denn das letzte Mal von Staaten wie Frankreich und England unterstützt?? Da muss man das ein oder andere Jahrzehnt und ein paar Kriege zurückgehen bis man da was findet.
Insofern, was interessiert das Geheule? Es zeigt doch nur wie kurzsichtig und naiv Europa agiert. Sie werden das Gegenteil von dem erreichen was sie erreichen wollen. Die Israelis haben von diesem besserwisserischen Blödsinn die Schnauze voll. Das hat man zuletzt während Pillar of Defense gesehen und auch jeder Blick auf die täglichen Umfragen zu den kommenden Wahlen bestätigt das aufs neue. Netanyahu weiß eine breite Mehrheit hinter sich und der Rest der Welt täte gut daran das endlich mal zu Kenntnis zu nehmen. Mit jedem Blödsinn den man "kritisch" über Israel auskippt wird es für die regierenden Parteien schwieriger irgendwelche Zugeständnisse an irgendwen zu machen. So mag das globale Gedächtnis Pillar of Defense schon wieder vergessen und das gestrige Votum der UN Vollversammlung zur nukelaren Entwaffnung Israel garnicht zu Kenntnis nehmen - in Israel sieht das aber ganz anders aus. Es wird momentan ziemlich viel darüber schwadroniert wann Israel endlich den Bogen überspannt. Man solltes das lieber mal umkehren und Fragen wie lange die Welt mit Israel noch solche Späßen treiben kann bis es mal wirklich heißt ah fuck it.
Und dann ist so eine Nichtigkeit wie E-1 oder irgendwelche verhärteten Fronten das geringste Problem.
Apropos, wer wissen möchte was E-1 überhaupt ist:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://elderofziyon.blogspot.de/2012/12/the-truth-about-e-1.html">http://elderofziyon.blogspot.de/2012/12 ... t-e-1.html</a><!-- m -->
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.n24.de/news/newsitem_8427012.html">http://www.n24.de/news/newsitem_8427012.html</a><!-- m -->
Zitat:Streit um Siedlungsbau
Netanjahu ist "enttäuscht" von Merkel
Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu ist zu Regierungskonsultationen nach Berlin gereist. Die Gespräche dürften so manches brisante Thema anschneiden. Schon vor dem Besuch hagelte es Kritik.
...
ohhh - getzt tut er mir schon fast leid :roll:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/israel-siedlungspolitik100.html">http://www.tagesschau.de/ausland/israel ... ik100.html</a><!-- m -->
Zitat:Hintergrund
Israels Siedlungspolitik und die Pläne für E1
Im Bau israelischer Siedlungen in den besetzten Palästinensergebieten sehen Kritiker eines der Haupthindernisse auf dem Weg zu einem Frieden im Nahen Osten. Die Siedlungen machen es unwahrscheinlich, dass sich Israel und ein künftiger Palästinenserstaat auf eine gemeinsame Grenze einigen können.
...
International wird der Siedlungsbau als völkerrechtswidrig kritisiert. Staaten dürfen keine eigene Zivilbevölkerung in besetztes Territorium umsiedeln. Israel vertritt dagegen die Auffassung, das im Sechs-Tage-Krieg 1967 eroberte Westjordanland sei zuvor kein Staat gewesen.
Geografisch empfindliche Stelle
Im Fokus stehen derzeit vor allem Pläne für den Bau einer Siedlung in der sogenannten Zone E1, einem Hügel zwischen Jerusalem und der Siedlung Ma'ale Adumim. E1 ist zwar nur zwölf Quadratkilometer groß, liegt aber geografisch an einer empfindlichen Stelle.
...
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Man muss sich nicht wundern ständig gegen Mauern zu rennen wenn man nicht mal versuchen will sein Gegenüber zu verstehen.
Zum Welt-Interview mit Netanyahu gehts übrigens hier lang:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.welt.de/politik/ausland/article111836886/Die-Palaestinenser-wollen-einen-Staat-ohne-Frieden.html">http://www.welt.de/politik/ausland/arti ... ieden.html</a><!-- m -->
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die Narretei wird immer größer:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/vor-dem-berlinbesuch-oeffentlicher-austausch-von-missfallen-11983383.html">http://www.faz.net/aktuell/politik/ausl ... 83383.html</a><!-- m -->
Zitat:Vor dem Berlinbesuch
Öffentlicher Austausch von Missfallen
05.12.2012 · Israels Ministerpräsident Netanjahu wirft der Kanzlerin vor seinem Besuch in Berlin vor, sie habe dem Friedensprozess im Nahen Osten geschadet.
...
ausgerechnet Netanjahu, dem fast die ganze Welt vorwirft, insbesondere mit seinem Siedlungsprogramm den Friedensprozess zu boykottieren, kommt mit solchen Vorwürfen.
Eine solche bornerte Sichtweise lässt jegliches auch nur andeutungsweises Gespür für die Interessen der anderen Seite vermissen.
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Netanyahu hat sich um die Interessen Israels zu kümmern und nicht um die Deutschlands, der EU oder gar der Welt. Und im übrigen hat er Recht mit dem was er sagt.
Aber damit halten wir uns lieber garnicht auf, gell?
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"bla bla blub"
das Interesse Israels ist eine langfristige Existenz in Frieden und Sicherheit. Was Netu macht führt genau zum Gegenteil, ist also in letzter Konsequenz gegen die Interessen Israels gerichtet. Aber das zu erkennen und umzusetzen, verlangt eine gewisse geistige Flexibilität und die Bereitschaft oder zumindest den Versuch, "sein Gegenüber zu verstehen.
Aber damit halten wir uns lieber garnicht auf, gell?"
p.s.:
Und spar Dir Deine übliche "Anti-Semiten-Wehleidigkeit". Ich hab nichts gegen Religiosität, insbesondere nicht gegen unsere "älteren Brüder". Das übliche "Totschlagsargument" verfängt also nicht.
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Was hast du schon wieder angestellt das man die Antisemitismuskarte ausspielen müsste?
Von dir kommt momentan doch nix gehaltvolles
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tock tock tock
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/deutsch-israelische-konsultationen-netanjahu-vergleicht-un-votum-mit-muenchner-abkommen-1938-11984549.html">http://www.faz.net/aktuell/politik/ausl ... 84549.html</a><!-- m -->
Zitat:Netanjahu vergleicht UN-Votum mit Münchner Abkommen 1938
06.12.2012
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Erläutere doch mal warum er Unrecht hat.
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